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Seminararbeit
Kommunikation / Medien

Universität, Schule

Adelsheim eckenberggymnasium

Note, Lehrer, Jahr

2-3, 2016

Autor / Copyright
Emma S. ©
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Preis 7.40
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Ohne Kopierschutz
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ID# 65738







Seminararbeit

Eckenberg-Gymnasium Adelsheim

Abbildung 1


Seminarkurs

Herr Endlich und Enk

Wie leichtsinnig Internetnutzer mit Ihren Daten umgehen und wie die Webdienste dies zu Ihrem

Vorteil nutzen.

Js1c

28.Juni 2016

l Inhalt

I Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort (was ist „Big Data“)……………………………………………………………… .…….3

2. Einleitung……… .………………………………………………………………………………….4

3. Definitionen………………………………………………………………………………… .…….5

4. Dürfen Unternehmen Daten zu Werbezwecken nutzen bzw. weitergeben? 6

5. Wie kommen Webdienste an die Daten der Internet-Nutzer? 7

6. Aktuelle Lage…………………………………………………………………………… … … 7

7. Welche Möglichkeiten hat der Internet-Nutzer seinen Datenschutz zu verbessern? .9

7.1 Nur sichere Zugänge nutzen……………………………….………………………………9

7.2 Auf Verschlüsselung achten………………………………………………………………10

7.3 Verlauf löschen…………………………………………………………………………… 10

7.4 Passwörter………………………………………………………………………………….11

7.5 Dienste auf verschiedene Anbieter aufteilen……………………………………………12

7.6 Nutzungsbedingungen lesen und danach Dienste und Funktionen auswählen…….12

8. Fazit…………………………………………………………………………………………… .…13

II Eigenständigkeitserklärung

III Literaturverzeichnis / Quellenangabe

lV Anhang

1. Vorwort

Epidemien, Verbrechen oder Verkaufserfolge vorauszuberechnen ist heutzutage kein Problem mehr. Dafür verantwortlich ist die große Datenflut, genannt „Big Data“, die in diesem Jahr das Thema unseres Seminarkurses ist.Mit "Big Data" sind riesige Mengen an Daten gemeint, welche aus vielen verschiedenen Bereichen stammen und welche gespeichert, verknüpft und ausgewertet werden.

Diese Daten setzen sich zusammen aus Adressen, Namen, händisch eingegebenen Daten aller Art, sowie Verlaufsdaten aber auch Musik, Bilder, Videos, Telefonanrufe, GPS Daten und noch vielem mehr.Das weltweite Datenvolumen ist unvorstellbar groß, alle Spuren von Internet-Nutzern werden aufbewahrt, um sie für spätere Zwecke zu nutzen. Denn erst wenn die Daten ausgewertet sind, werden sie interessant z.B. für Unternehmen aber auch für Informationsnetzwerke wie Geheimdienste.

Dabei werden Datenquellen vernetzt um Privatpersonen besser zu durchleuchten und um Profile erstellen zu können.

Neben den Unternehmen, die sich von den Daten und den daraus resultierenden Marktanalysen höhere Umsätze erhoffen, gibt es „Big Data“ auch in der Forschung. Erkenntnisse über den Klimawandel entstammen auch der Sammlung und Auswertung großer Datenmengen. Gleichermaßen setzt der Staat auf „Big Data“, z.B. im Bereich der Verbrechensbekämpfung, bei dem einzelne Situationen mit statistischen Daten früher geschehenen Taten verglichen werden.

Auch hier kommen Profile sogenannte Täterprofile zur Anwendung. Heutzutage kann man diese Datensammlung kaum noch umgehen. „Die Auswirkungen der Informationsgesellschaft ist nicht zu übersehen, mittlerweile trägt fast jeder ein Mobiltelefon in der Tasche, einen Laptop im Rucksack und im Büro stehen Desktop-Computer […]. Die Welt ist so voll von Informationen wie nie zuvor […].“1 Da „Big Data“ überall und immer um uns herum ist, können wir dem entweder kritisch oder aufgeschlossen gegenüberstehen. Es ist also sehr wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen um ungewollte Verständnisprobleme auszuschließen und um bewusst im Internet zu surfen, denn was ist wichtiger als unsere eigenen Daten?

Abbildung 2

2. Einleitung

Facebook ist eines der größten Internet-Netzwerke der Welt. Im Jahr 2004 gegründet, zählt es mittlerweile 400 Millionen Mitglieder. Allein in Deutschland sind momentan 28 Millionen Menschen aktive Mitglieder dieses Netzwerkes. Schon durch seine Größe nimmt Facebook in vielen Bereichen eine Vorbildfunktion ein, auch im Bereich des Datenschutzes und der Datenverwendung.

In diesem Jahr soll nun ein weiteres Hintergrundprogramm bei Facebook starten, welches sich „Deep Text“ nennt. Dieses Hintergrundprogramm analysiert alle händisch eingegeben Daten, vor allem Texte, um die Nutzer von Facebook besser zu verstehen und zu analysieren. Diese Daten sollen ganz offiziell zu Verbesserung der Werbemaßnahmen genutzt werden.2

Wieder einmal stellt sich somit die Frage, ob wir als Internet-Nutzer vielleicht zu leichtsinnig mit unseren Daten umgehen und welche Vorteile Webdienste wie z.B. Facebook daraus ziehen können.

In dieser Arbeit soll die aktuelle Lage aufgezeigt werden, aber auch beleuchtet werden inwieweit wir als Nutzer Einfluss nehmen können und es auch tun.

Um die eingeschränkte Seitenanzahl einhalten zu können, soll in dieser Arbeit das Thema nur oberflächlich behandelt werden. Es werden nur Daten berücksichtigt die händisch vom Internetnutzer eingegeben werden, somit sollen Verläufe und Bewegungsdaten, die sich durch das Surfen an sich und die Art der angesehenen Seiten ergeben, nicht berücksichtigt werden.

Abbildung 3

3. Definitionen

Um die Begrifflichkeiten in dieser Arbeit klarzustellen, sollen einige Worte definiert werden. Dadurch soll ein einheitliches Verständnis der oft mehrdeutig genutzten Begriffe sichergestellt werden.

Internet-Nutzer: In dieser Arbeit soll der Begriff Internet-Nutzer für alle privaten Personen stehen, die über verschiedenste Internet fähigen Geräte, das Internet nutzen.

Daten: In dieser Arbeit soll ein eingeschränkter Umfang von Daten definiert werden, es sollen nur Daten als solche definiert werden, die ein Internet-Nutzer händisch also wissentlich und absichtlich bereitstellt.

Webdienste: Unter Webdiensten sollen in dieser Arbeit alle Unternehmen zusammengefasst werden, die im Internet Dienstleistungen und Produkte zur Verfügung stellen. Damit sind vor allem Facebook, Google aber auch normale Online-Shops gemeint.

Profile / Nutzerprofile: Profile stellen eine Sammlung von Informationen zu einer bestimmten Person dar, die anhand dieses Profils in eine bestimmte Gruppierung von Menschen eingeordnet werden kann. Profile wie auch Nutzerprofile enthalten im besten Fall sehr viele genaue Daten einer Person, um diese später sauber zuordnen zu können. Die Zuordnung zu einer bestimmten Gruppierung lässt dann anhand statistischer Daten Risikoauswertungen und sonstige Auswertungen zu.



4. Dürfen Unternehmen Daten zu Werbezwecken nutzen bzw. weitergeben?

Download Big Data: Wie leicht­sinnig Inter­net­nutzer mit Ihren Daten umgehen und wie die Webdienste dies zu Ihrem Vorteil nutzen
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Nach § 28 Absatz 3 Satz 1 des Bundesdatenschutzgesetzes
(BDSG) ist die Verarbeitung oder Nutzung personenbezogener Daten für Zwecke der Werbung zunächst nur zulässig, soweit der Betroffene eingewilligt hat.“3 Somit werden im Regelfall Internet-Nutzer z.B. beim Abschluss eines Kaufes konkret gefragt, ob man ihnen in Zukunft Werbung (z.B. in Form von Newslettern) zukommen lassen darf.

Auch besteht grundsätzlich eine Pflicht der Abmeldemöglichkeit eines Newsletters.4 D.h. wenn ein Unternehmen Daten nicht nur zur Vertragsabwicklung sondern beispielsweise für Werbung nutzen will, so muss der Nutzer schon bei der Datenerhebung darauf hingewiesen werden, dass er mögliche Werbung oder ähnliches erhalten kann. Sind die Daten erst einmal im Unternehmen vorhanden, können diese auch für Werbezwecke genutzt werden.

Eine weitere Möglichkeit für Unternehmen Daten zu Werbezwecke zu bekommen ist der Kauf von Daten-Listen. Gerade Webdienste können diese Listen sehr zielgruppengenau an Unternehmen verkaufen, da sie ja über große Datenmengen und präzise Auswertungsmöglichkeiten verfügen.5 Durch das sogenannte Listenprivileg ergeben sich weitere Möglichkeiten Kundendaten zu nutzen, denn wenn die Daten schon listenmäßig zusammengefasst sind, dürfen sie unter Umständen auch ohne Einwilligung verwendet werden.6

Abbildung 4

Gleiches gilt auch für das Übernehmen von Daten aus allgemein zugänglichen Quellen.Allgemein zugängliche Quellen sind u.a. Radio- und Fernsehsendungen, Telefonbücher, Internet, Zeitschriften, Zeitungen und sonstige Publikationen, die für jeden zugänglich sind. Dazu zählen jedoch nicht Grundbücher und Schuldnerverzeichnisse, denn bei diesen Registern muss man eine Berechtigung der Einsicht besitzen.7

5. Wie kommen Webdienste an die Daten der Internet-Nutzer?

Die wenigsten Daten werden von Webdienstleistern über eine Eingabe beim Abschluss eines Kaufes erhoben. Die meisten Daten werden an anderer Stelle den Webdiensten zur Verfügung gestellt. So stellen die Einträge auf Netzwerken wie z.B. Facebook die größte Flut an Daten dar, die wir täglich ins Netz laden.8 Facebook gibt in seinen Nutzungsbedingungen ganz klar an, dass sämtliche Inhalte durchleuchtet und die daraus erhaltenen Daten zur Verbesserung der gezielten Werbung eingesetzt werden.9 Ebenfalls ist es absolut üblich, diese Daten an Dritte zu verkaufen.

Trotz dieser Nutzungsbedingungen werden weiterhin Daten teils leichtsinnig geteilt. Oft werden Nutzungsbedingungen oder deren Aktualisierung nicht einmal gelesen und somit ungelesen akzeptiert. Somit ist klar, dass die meisten Daten, auf welche Webdienste im Zuge der Werbung zugreifen, tatsächlich freiwillig und auch wissentlich in Netzwerke eingeben werden. Es ist zu vermuten, dass den meisten Internet-Nutzern entweder nicht bewusst ist welche Mengen an Daten sie kostenlos und freiwillig bereitstellen oder es ihnen schlicht egal ist.

Aber auch Behörden denen wir zur Auskunft verpflichtet sind, nutzen die Möglichkeit Daten an Unternehmen wie auch Webdienste zu verkaufen und das nicht in geringem Umfang.10

Es wird deutlich, dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt viele unserer Daten für Unternehmen zugänglich sind. Welchen Einfluss das momentan schon auf uns hat und wie Webdienste diese Informationen bereits nutzen, soll nun dargestellt werden.

6. Aktuelle Lage

Werbung ist im Internet überall. Auffällig ist, dass sie oft auf die Nutzer abgestimmt ist. Das resultiert aus gesammelten Daten von Werbe-Unternehmen.“11 So überrascht es nicht, dass sobald man einen Suchbegriff z.B. „Westernreiten“ in eine Suchmaschine eingibt, zukünftig auf anderen Netzwerken Werbung für Pferdeartikel, entsprechende Bücher oder Online-Shops auftaucht.

Gleiches könnte man mit beliebigen Suchbegriffen machen, wobei interessant ist, dass manche ganze Produktkategorien an Werbung nach sich ziehen z.B. das Suchwort „Hochzeit“, dann erscheint auch Werbung rund um Säuglinge und Schwangerschaft, oder nur explizite Werbung auslösen wie z.B. das Suchwort „Duschwanne“. Werbeflächen im Internet werden sehr zielgruppengenau von Webdiensten an Unternehmen verkauft, d.h. Unternehmen können genau festlegen, welche Personengruppe die Werbung wo sehen soll.

Diese zielgenauen Werbemöglichkeiten lassen sich die Webdiensten teuer bezahlen. Deshalb ist es ein Irrglaube, dass die Nutzung von Netzwerken wie Twitter oder Facebook kostenlos wären. Bei genauerer Betrachtung kann man sagen, dass diese Netzwerke von ihren Nutzern mit Daten bezahlt werden, welche Unternehmen dann wiederum für Geld abkaufen.

Trotzdem steht die personifizierte Werbung noch am Anfang. „Manchmal treibt die personenbezogene Werbung im Netz seltsame Blüten. Etwa, wenn einer bei Facebook sein Geschlecht „ändert“ und plötzlich nicht mehr mit Anzeigen für Anlagefonds, sondern mit Schuhwerbung konfrontiert ist[!]. Oder wenn eine ihren Wohnsitz virtuell nach Indonesien verlegt und daraufhin Werbung für Kopftücher erhält.“13 Aber mit zunehmenden Datenmengen, können in Zukunft vermutlich auch solche Fehleingaben herausgefiltert werden.

So wird mit Hochdruck an besseren Systemen und Auswertungsmethoden gearbeitet, die dem System irgendwann die Möglichkeit geben, Angaben selbstständig zu überprüfen und entsprechend auszuwerten. Kunden sollen zukünftig noch individueller angesprochen werden können, als das heute schon der Fall ist. Aber nicht nur die Werbebranche interessiert sich für Daten von Internet-Nutzern und den daraus erstellten Profilen bzw.

Nutzerprofilen. „Weit schwerer wiegt die Gefahr, dass all diese Informationen zu Nutzerprofilen zusammengeführt werden könnten, warnen Experten. An solchen Daten besteht großes Interesse. Banken möchten etwa wissen, ob ein Kunde zahlungsfähig ist. Versicherungen interessieren sich für das Risikoverhalten.“14 Eine Entwicklung der immer mehr Internet-Nutzer und auch Verbraucherschutz-Verbände kritisch entgegentreten.

„Personalisierte Werbung ist das, was einem [da] am wenigsten wehtut."15

Abbildung 5

7. Welche Möglichkeiten hat der Internet-Nutzer seinen Datenschutz zu verbessern

Sollte man als Nutzer einfach auf das Internet verzichten? „Die Durchdringung des Alltags mit Informationstechnologien macht auch einen Verzicht auf deren Nutzung immer unrealistischer.“16 In einem Alltag, in welchem jederzeit und überall auf das Internet zugegriffen werden kann und viele Systeme (z.B. Online-Banking) sogar ausschließlich über das Internet genutzt werden können wird schnell klar, dass ein Verzicht auf die Nutzung nur unter extremen Einschränkungen teilweise sogar gar nicht zu realisieren ist.

Infolge dessen, kann keiner der Datenspeicherung entkommen. Es gibt jedoch Möglichkeiten um seinen Datenschutz zu verbessern, dies soll im Folgenden erläutert werden.

7.1 Nur sichere Zugänge nutzen

Zuerst sollte man keine fremden Verbindungen zum Internet nutzen (z.B. fremdes WLAN17 oder Internet-Cafes), denn kein System ist hundertprozentig sicher und noch weniger, wenn viele fremde Personen darauf zugreifen können. Gerade bei Bankverbindungen und ähnlichem, sollte nur mit einer gesicherten Verbindung zugegriffen werden. Ebenfalls sollte man auch seine eigenen Zugänge schützen und alle WLAN oder Internetzugänge mit Passwörtern sichern.

Zusätzlich ist es ratsam zu überlegen, wem man Zugang zu seinen Geräten und Anschlüssen erlaubt und wie man eine ungewünschte Nutzung verhindert.

Dabei sollte auch gerade an Kinder gedacht werden, die oft leichtgläubig Informationen preisgeben, oder gar leichtsinnig verbotene Dinge tun. Hier empfehlen sich vor allem Unterweisungen und Beaufsichtigung, aber auch die Nutzung sicherer Internetsuchmaschinen wie z.B.


Um sicherzugehen, dass man eine sichere Verbindung zum Internet hat, kann man beim Surfen im Netz auf „https“-Verschlüsselung in der Adresszeile achten. Dies bedeutet dass eine abhörsichere Verbindung zwischen dem Betreiber der Website und dem eigenen Browser besteht.

Mittlerweile ist es bei den meisten Anbietern zwar üblich, dass bei Email-Programmen eine SSL-Verschlüsselung18 vorhanden ist. Tatsächlich ist das jedoch nicht immer der Fall. Man kann jedoch einfach nach dem Einloggen in den Mail-Account, hinter das in der Adresszeile stehenden http ein „s“ eingeben und die Enter-Taste drücken. Damit wird die aktuelle Verbindung verschlüsselt, allerdings nur, wenn der Anbieter SSI19 unterstützt.

Anschließend könnte man noch seine Kontoeinstellungen überprüfen, denn oftmals kann man für künftige Aufrufe eine automatische Verschlüsselung einstellen.20

7.3 Verlauf löschen

Eine weitere Vorgehensweise seinen Datenschutz zu verbessern, ist die regelmäßige Löschung der Chronik des Browsers, genannt Verlauf. Dieser setzt sich unter anderem aus Cookies21, Cache22, Suchbegriffen, Seiten- und Download-Chronik zusammen. Am besten stellt man den Browser so ein, dass beim Beenden der Internet-Nutzung der komplette Verlauf und sonstige Daten wie z.B. Passwörter gelöscht werden.

So verhindert man, dass eigene Daten über mehrere Internetbesuche hinweg nachvollzogen werden können. Bei regelmäßigem Löschen kann man so viele Daten für sich behalten.

Ebenfallsbieten viele Browser beim Surfen die Möglichkeit der Einstellung „Privater Modus“, dies suggeriert dem Internet-Nutzer einen besseren Schutz seiner Daten. Leider verhindert das nicht das Datensammeln der Webdienste. „Unter dem Strich ist der Privatmodus also eine sinnvolle Sache, um zu verhindern, dass Ihre Frau herausfindet, dass Sie Ihr bei Amazon neue Ohrringe bestellt haben, mehr aber nicht.“23 Daher sollte auch im „Privat Modus“ genau abgewogen werden, welche Daten man preisgibt.

Passwörter sind wie Zahnbürsten: Man sollte sie sorgfältig auswählennicht teilen, regelmäßig wechseln und unbedingt benutzen.“24 Ein sicheres Passwort besteht mindestens aus acht Zeichen, bestehend aus Zahlen und Groß- und Kleinbuchstaben. Es sollten keine persönlichen Daten wie Geburtsdatum, Adresse, oder der eigene Namen darin vorkommen.

Ebenfalls empfiehlt es sich keine Tastaturfolgen, wie z.B. 12345678 zu verwenden. Ebenfalls sollte man seine Passwörter alle drei bis sechs Monate ändern um seine Daten optimal zu schützen.

Ein einfacher Weg zu einem sicheren Passwort, das man sich auch gut merken kann:

  • Man formuliert einen einfach zu merkenden Satz, z.B. aus einem Lied: „99 Luftballons
    auf ihrem Weg zum Horizont“

  • Die Anfangsbuchstaben jedes Wortes sowie die Ziffern ergeben dann das Passwort. In diesem Fall also: 99LaiWzH

Man sollte das Passwort niemals auf dem PC oder Smartphone speichern, sondern es höchstens auf ein Papier schreiben und an einem sicheren Ort aufbewahren. Wichtig ist auch, dass man Passwörter nie an Dritte weitergibt. Damit das Passwort seinen Zweck erfüllen kann, muss man sich regelmäßig ausloggen um den Zugang für unbefugte Personen zu verhindern.


7.5 Dienste auf verschiedene Anbieter aufteilen

Google bietet neben seiner Suchfunktion auch weitere Funktionen an z.B. ein E-Mail-Programm namens „Gmail“, aber auch einen Kartendienst namens Googlemaps, Bilderverwaltung und auch eine Kalenderfunktion. Dem Internet-Nutzer muss allerdings klar sein, dass bei der Nutzung all dieser Funktionen bei nur einem Anbieter auch alle Daten bei diesem gesammelt und ausgewertet werden.

Mit Informationen, die sich z.B. aus einem E-Mail Verkehr und einem Kalender entnehmen lassen, können schon detaillierte Nutzerprofile erstellt werden. "Je mehr Dienste man bei einem Anbieter hat, desto mehr Informationen sammelt dieser Anbieter auch."25 Sicherer ist die Nutzung verschiedener Funktionen bei verschiedenen Anbietern. Dies ist zwar umständlicher, macht es den Webdiensten aber schwerer ein Profil des Internet-Nutzers zu erstellen.

Die gleiche Überlegung sollte man auch anstellen, wenn man sich überall mit seinem Facebook-Account anmeldet, auch hier werden Daten aus verschiedenen Funktionen miteinander verknüpft.


Nicht nur bei welchem Anbieter man seine Funktionen und Dienste nutzt, sondern auch welche Nutzungsbedingungen dort gelten, sollte ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Wahl sein. Während man z.B. bei WhatsApp automatisch die Rechte an den hochgeladenen Bildern abtritt26, gibt es zu Bildern bei Twitter bereits ein bestätigtes Urteil, das mit dem Hochladen nicht automatisch alle Urheberrechte an den Webdienstleister übergehen.27 Es macht also durchaus Sinn sich anhand der eigenen Interessen zu überlegen, welcher Dienstleister zu einem passt.

8. Fazit

Da ich in einer Generation lebe, in der das Internet einen großen Teil des Lebens beeinflusst, ist es für mich persönlich sehr wichtig, was mit meinen Daten passiert. Man ist sich meistens nicht bewusst, wie schnell doch relevante und persönlich wichtige Daten von Webdiensten gesammelt und weiterverwendet werden. Auch ist für mich die Vorstellung von einem Profil mit meinem Namen, gefüttert mit meinen Daten, welches mich einer bestimmten Gruppierung zuteilt sehr erschreckend.

Meiner Meinung nach hat jeder Mensch das Recht auf Privatsphäre und das Recht auf Unvoreingenommenheit. Was ich wann und zu wem sage sollte meine Privatsache und nicht die persönliche Risikobewertung meines Lebens sein. Das Behörden und Unternehmen diese Daten und die daraus entstehenden Profile überhaupt nutzen dürfen, ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung. Auch dann nicht, wenn es heißt, man müsse die Netzwerke und Funktionen ja nicht nutzen, man könne es ja auch lassen.

Real gesehen kann man das schon lange nicht mehr. Natürlich zwingt mich niemand Facebook und Co. zu verwenden, in der Praxis verwenden es aber alle und ich somit auch, um nicht außen vor zu sein.

Abgesehen davon sind viele Dinge ja auch nur noch mit Internet möglich oder mit viel Mehraufwand verbunden, wenn man das Internet unbedingt nicht nutzen will. So ist es eigentlich unmöglich ohne Internet einen Urlaub zu buchen, denn selbst im Reisebüro wird am Ende doch alles in ein Internet-Netzwerk eingegeben.

Aufgrund dieser Tatsache ist es für mich dringend an der Zeit, dass der Gesetzgeber einen besseren Schutz unserer Daten gewährleistet. Momentan werden ja auch viele Änderungen in der Gesetzgebung zu diesem Thema besprochen. Leider werden diese Regelungen immer wieder von Spezialisten als zu spät, zu lasch und zu harmlos beurteilt.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Schutz von Daten im Internet eigentlich nicht möglich ist und es zumindest momentan keinen ausreichenden Schutz für Internet-Nutzer gibt. Man hat also nur die Möglichkeit sein persönliches Nutzungsverhalten der momentanen Situation anzupassen, oder schlicht zu hoffen, dass einem nie Probleme deswegen entstehen.

In meinen Augen eine unbefriedigende Situation. Es besteht dringender Handlungsbedarf.

Abbildung 7

ll Eigenständigkeitserklärung

Ich versichere, dass ich die vorgelegte Facharbeit ohne fremde Hilfe verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe. Ich bestätige ausdrücklich, Zitate und Quellenangaben mit größter Sorgfalt und Redlichkeit in der vorgeschriebenen Art und Weise kenntlich gemacht zu haben. Die genutzten Internettexte habe ich alle auf beiliegender Diskette/CD ordnungsgemäß gespeichert.

_____ _________ Ort, Datum Unterschrift

III Literaturverzeichnis / Quellenangabe

Facebook wird dich sehr bald noch genauer analysieren (2016)

Die dunkle Vergangenheit des Mark Zuckerberg (2010)

<>(16.03.2016)

Offizielle Facebook Nutzerzahlen für Deutschland (Stand: Februar 2016)

<>(18.03.2016)

Neue Datenschutzregeln: Europas Internetnutzer bekommen mehr Rechte

<> (01.04.2016)

Gegen Freunde ist man machtlos (2010)

<> (04.04.2016)


Axel Zawierucha:
Wie kommt es, dass Google so viel über Sie weiß? (2013)

<l>(04.04.2016)

Bundesdatenschutzgesetz(BDSG)
§ 4
Zulässigkeit der Datenerhebung, -verarbeitung und –nutzung, über:

<> (11.04.2016)

Werbung

<>(11.04.2016)

Peer Lambertz:Die werbliche Ansprache nach dem neuen BDSG (2009)

<> (11.04.2016)

Johann Čas, Walter Peissl: Datenhandel –ein Geschäft wie jedes andere? (2010)

<>(18.04.2016)

Daten selbst besser schützen (2016)

<> (18.04.2016)

Dipl.-Jur. Sebastian Erhardt: Rechtssicheres E-Mail Marketing: 8 Tipps, die Sie beim Erstellen und Versenden von Newslettern beachten sollten.

<>(20.04.2016)

Helmut Martin-Jung: Vor uns die Datenflut (2016)

<>(20.04.2016)


<> (10.05.2016)

Volker Friedrich-Schmid: Datenschutz (Werbung und Listenprivileg) (2010)

<> (10.05.2016)

Konrad Lischka, Melderegister: Städte machen Millionen mit Datenhandel (2012)

<> (10.05.2016)

Privatmodus: Spuren am PC verwischen (2014)

<> (12.05.2016)

So funktioniert personalisierte Werbung im Internet (2014)

<l> (13.05.2016)

Jens Hagen, Katharina Schneider: Bild verschickt – Rechte verschenkt (2014)

<> (14.05.2016)

Werner Pluta: Urheberrecht schützt Twitter-Fotos (2013)

<> (15.05.2016)

Johannes Schneider: Personalisierte Werbung: Durchs Netz verfolgt (2012)

<> (15.05.2016)

Florian Kolf: Boom im Handel? Nur Online! (2016)

<> (17.05.2016)

V. Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte: Umgang mit personenbezogenen Daten im Unternehmen

<> (23.05.2016)

Bildquellen

Abbildung 1:

Bild: picture-alliance/dpa, Kopf-Silhouette vor binärer Zahlenwand

<> (10.03.2016)

Abbildung 2:

Bild: Alex Wong/AFP,Filmen, bis der Speicher glüht: Handynutzer in den USA.


Abbildung 3:

Bild: Facebook CEO Mark Zuckerberg to live video chat with ISS astronauts

<> (14.03.2016)

Abbildung 4:

Bild: Datenschutz

<> (14.03.2016)

Abbildung 5:

Bild: Datenschutz

< rces/bilder/ueber-uns/unternehmen/datenschutz.jpg> (14.03.2016)

Abbildung 6:

Bild: ©Nmedia/Fotolia.com, Datenschutz im 21ten Jahrhundert Konferenz

<> (14.03.2016)

Abbildung 7:

Bild: Shutterstock/Peshkova, Mobiles Internet

<> (14.03.2016)

Literaturquellen

Mayer-Schönberger, Viktor 2013: Big Data: Die Revolution, die unser Leben verändern wird. Finanz-Buch Verlag

Mainzer, Klaus 2014: Die Berechnung der Welt: Von der Weltformel zu Big Data. C.H.Beck

lV Anhang

Protokoll der Seminararbeit

Februar 2016

  • Notizen gesammelt

  • Mit Seminarkurs Thema auseinandergesetzt

Osterferien 2016

  • Über eigenes Thema recherchiert


April 2016

  • Gliederung der Arbeit erstellt

Mai 2016

  • Beginn der Ausarbeitung

Pfingstferien 2016

  • Tägliche Arbeit bis zur Fertigstellung

  • Probelesen lassen

Juni 2016

  • Letzte Änderungen / Verbesserungen


1 Siehe: Big Data: Die Revolution, die unser Leben verändern wird (2013)

2 Vgl: Facebook wird dich sehr bald noch genauer analysieren (2016)

3 Siehe: Werbung

4 Vgl: Dipl.-Jur. Sebastian Erhardt: Rechtssicheres E-Mail Marketing; 8 Tipps, die Sie beim Erstellen und Versenden von Newslettern beachten sollten.

5 Vgl: Peer Lambertz: Die werbliche Ansprache nach dem neuen BDSG (2009)


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