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Arbeitsblätter
Betriebswirtschaftsle­hre

Kantonsschule Baden

2013

Joachim V. ©
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ID# 35253







Betriebswirtschaftslehre 12 Klasse

Fragen zum Thema Marketing

1. Axel möchte Original - Schwarzwäldertorten an der Kanti Baden verkaufen. Sein guter BRV-Lehrer sagt ihm, dass er sich überlegen soll, wie das Marktumfeld an der Kanti aussieht. Dazu soll er sich überlegen, welche Merkmale die Kunden aufweisen bezüglich Präferenzen, Einkommen, etc.

Danach soll er aufgrund dessen entscheiden, wie die Produkte (die Torten) aussehen sollen und welchen Preis er ansetzen möchte.

Das Marktumfeld ist davon geprägt, dass die Schüler über wenig Einkommen verfügen und sie auch über wenig Zeit verfügen, da die Schüler nur über dem Mittag Zeit haben, etwas zu essen. Da die Schwarzwälder-Torten ein Dessert sind, können sie dafür nicht sehr viel Zeit beanspruchen.

Ausserdem sind die meisten Schüler keine grossen Gourmet-Kenner, was Torten anbelangt. Einen grossen Qualitätsunterschied schmecken sie nicht heraus. Daher wäre es für Axel das beste, wenn er versuchen würde zu einem tiefen Preis anzubieten und der Qualität nicht zu viel Gewicht beizumessen, damit die Kosten nicht zu hoch werden.

2. Andi spielt in einer Band. Seine Band möchte einfach viel Geld machen mit Auftritten. Dabei überlegt sich die Band, was für Lieder sie einspielen und singen soll. Da die Band weiss, dass Andi sehr gut über Marktstrategien Bescheid weiss, fragen sie ihn, welche Musikrichtung sie wählen sollen (Blues,Jazz,Klassik, Punk, Rock, Hip-Hop,etc.) Die Konkurrenz ist gross.

Andi geht nach der Wettbewerbsstrategie von Porter vor, um diese Frage zu beantworten. Was sind danach wohl seine Überlegungen? Treffen diese Annahmen in der Realität zu?

Da Andi und seine Band aufgrund ihrer relativen Unerfahrenheit nicht die höchste Qualität anbieten können bei Auftritten, müssen sie entweder versuchen sehr billig anzubieten oder eine Nische zu finden.

Um Geld zu verdienen, sollten sie eine Nische finden, weil sie mit der Billigstrategie notwendigerweise nicht viel Geld machen können. Also müssten sie sich eine Stilrichtung finden, welche von den anderen Gruppen nicht gespielt wird oder nur wenig.

Erstaunlicherweise ist es aber so, dass es immer noch sehr viele Gruppen gibt, die „Mainstream“ anbieten. Eigentlich völlig im Gegensatz zur Strategie, die Porter vorschlägt und die intuitiv auch Sinn macht.

Anscheinend ist es so, dass in der Kultur die Nachfrage sehr stark Mainstream verlangt und daher eine Gruppe Gefahr läuft musikalisch nicht erfolgreich zu sein, wenn sie diesen Mainstream nicht anbietet. Ob diese Entwicklung sich verschlimmert oder verbessert hat in den letzten Jahren, sei dahingestellt.

Andi und ich vertreten da unterschiedliche Auffassungen.

3. Atakan möchte wissen, wie viele Menschen täglich Kebaps konsumieren. Hierfür geht er am 15. November von 15-16 Uhr an einen Kepabstand und zählt die Konsumenten. Er kommt auf 2. Er rechnet dies auf die ganze Öffnungszeit hoch und kommt auf 20 Konsumenten pro Tag.

Er erzahlt dies dem guten BRV-Lehrer und sagt, dass er eine Marktanalyse gemacht habe. Was entgegnet ihm der BRV-Lehrer wohl?

Atakan hat lediglich eine Markterkundung gemacht, welche keine signifikanten Ergebnisse erzielt hat. Der Grund, weshalb man nicht einfach die Ergebnisse hochrechnen kann, sind die folgenden:

Uhrzeit ist repräsentativ. Um Mittag gehen mehr Menschen Kebaps essen.

Das Konsumverhalten im kalten November muss betreffend Fastfood nicht gleich sein, wie im Juni oder August beispielsweise. Dort essen mehr Kunden beispielsweise draussen und daher ist der Kebap dann beliebter.

Der Kepabstand muss nicht repräsentativ sein für alle Stände. Vielleicht ist dort die Bedienung schlecht oder die Kepabs ungeniessbar.

4. Rico kauft für sein Leben gerne Wein im Coop ein. Der Coop verkauft vor allem Rotwein aus Spanien und Italien. Es gibt aber auch einzelne Weine aus asiatischen Ländern. Diese sind aber relativ teuer. Rico denkt sich, dass diese also sehr gut sein müssten, da sie so viel teurer sind. Stimmen Rico`s Vermutungen?

Aber grundsätzlich gibt es ja auch andere Weine, die aus dem Ausland stammen und bei denen die Importkosten auch sehr hoch sind (Australien, Südafrika,etc.) Das Problem bei den asiatischen Weinen ist eher, dass die Bestellmengen des Coops so gering sind, da es sich hierbei nicht um Weine handelt, die der Coop in Massen verkaufen kann.

Diese geringe Bestellmenge führt dazu, dass der Coop nicht durch die grosse Menge den Wein billiger anbieten kann.

5. und Naveen möchten BRV-Lehrbücher an der Kanti Baden verkaufen, da viele Schüler nicht das Glück haben, bei Herrn Ric Unterricht zu haben. Daher sind sie auf gute Nachschlagewerke angewiesen. Sie möchten das Marktpotential berechnen. Helfen Sie den beiden dabei mit guten Überlegungen.

Das Marktpotential sagt aus, wie viele Menschen potentielle Kunden sind. In diesem Fall sind es alle Schüler, welche BRV haben, aber nicht bei Herrn Ric Schule haben (wie schlimm!!!).


Der Grundnutzen ist die Wärme und die Bedeckung, welche das T-Shirt stiftet. Der Zusatznutzen ist die Ästhetik des T-Shirts und dass Robin eine gewisse Wertschätzung erfährt, wenn er ein solches Shirt trägt.

Der Grund für den hohen Preis ist, dass der Zusatznutzen so kostbar ist. Das ist bei den meisten Markenartikel der Fall. Für den Grundnutzen würde Robin nie so viel Geld ausgeben.


7. Julian und Pradip haben eine geniale Erfindung gemacht. Sie haben gestern eine Französisch-Applikation entwickelt, mit welcher jeder Schüler innerhalb von einigen Stunden Französisch erlernen kann. Sie wollten gestern diese Applikation an ihre Mitschüler verkaufen, da die Klasse heute eine Prüfung hatte.

Welche Strategie hätten sie dabei wählen müssen. Die Penetrations- oder die Abschöpfungsstrategie? Expliquer.

Die Verdienstmöglichkeiten müssen nun „abgeschöpft“ werden, bevor Konkurrenzprodukte auf den Markt gebracht werden.

8. Peter und Oliver haben ein Gesellschaftsspiel kreiert und möchten dieses nun verkaufen. Sie haben dabei jährliche Fixkosten von 10000 Franken. Die variablen Kosten betragen 40 Franken pro produziertem Spiel.

Sie gehen davon aus, dass sie ca. 1000 Spiele verkaufen können pro Jahr. Wie hoch muss der Preis eines Spieles sein, wenn sie einen Gewinn von 5000 Franken erzielen wollen?

Es müssen die Fixkosten gedeckt werden und zusätzlich noch 5000 Franken Gewinn erzielt werden. Pro verkauftem Spiel machen Oliver und Peter einen Gewinn von x-40, wobei x dem gesuchten Preis entspricht. Daher muss folgende Gleichung erfüllt werden:

(x-40)*1000-10000=5000

Bei einem Preis von 55 und einer erwarteten Absatzmenge von 1000, ist der Gewinn 5000 Franken.


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