Schriftlicher
Unterrichtsentwurf zu einem beratenden Unterrichtsbesuch im Rahmen des Vorbereitungsdienstes
für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen am Seminar Nürtingen (Schwerpunkt GS)
in Baden – Württemberg
Thema
der Unterrichtseinheit: Die Metallzeit- Die Schülerinnen und Schüler lernen
frühe Lebensformen der Menschheitsgeschichte kennen.
Thema
der Unterrichtsstunde: Die
Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Berufe kennen, die sich durch die
Gewinnung von verschiedenen Metallen entwickelt haben.
Schule: Herbert - Hoover – Schule GWRS
Klasse: 5a
Schülerzahl: 20
Fach: WZG
Inhaltsverzeichnis
1.
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Analyse
der Lerngruppe und Lernsituation
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3
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1.1
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Institutionelle
Rahmenbedingungen
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3
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1.2
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Personelle
Rahmenbedingungen
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4
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2.
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Analyse
der Sache bzw. des Inhalts
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6
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3.
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Analyse
fachdidaktischer/fächerverbundspezifischer Aspekte
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11
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3.1
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Bezug
zum Bildungsplan
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11
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3.2
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Bildungsbedeutsamkeit
für die Schüler
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13
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3.3
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Didaktische
Prinzip und didaktische Reduktion
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13
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3.4
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Gruppenunterricht
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14
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3.5
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Einordnung
der Unterrichtssequenz in die Unterrichtseinheit
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15
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3.6
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Kompetenzen
– Kriterium - Kompetenzorientiertes Lernziel - Indikatoren
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16
|
4.
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Analyse
des Lernszenarios
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16
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4.1
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Einstieg
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16
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4.2
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Hinführung
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17
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4.3
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Arbeitsphase
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17
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4.4
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Präsentation
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18
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4.5
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Feedback
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18
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4.6
|
Verlaufsplan
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20
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Literaturverzeichnis
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22
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Anlage
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23
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1. Analyse der Lerngruppe und
Lernsituation
1.1 Institutionelle
Rahmenbedingungen
Bei
der Herbert - Hoover - Schule handelt es sich um eine Grund- und Werkrealschule.
Sie liegt am nordöstlichen Stadtrand Stuttgarts im Stadtteil Freiberg. Viele
der Schüler, die aus einkommensschwachen
Verhältnissen oder aus Familien mit Migrationshintergrund stammen, wohnen in
Hochhäusern und Sozialwohnungen, die das Erscheinungsbild dieses Stadtteils
prägen. Teilweise ist die Wohnsituation der Familien sehr beengt, was als
problematisch angesehen werden kann. Dies kann u.a. zu Verhaltsauffälligkeiten
führen, die bei den Schülern an der Herbert – Hoover - Schule berücksichtigt
werden sollten.
Die Schule ist in zwei Gebäude
unterteilt. Im Bau I befinden sich die Klassenzimmer der Klassen 8 - 10 sowie
das Lehrerzimmer, das Rektorat und ein Teil der Fachräume. Alle
Grundschulklassen und die Werkrealschulklassen 5 - 7 hingegen sind im Bau II
untergebracht. An der Herbert – Hoover - Schule wird am Schulvormittag in zwei
Unterrichtsblöcken unterrichtet, der erste von 7.45 Uhr bis 10.10 Uhr und der
zweite von 10.30 Uhr bis 12.55 Uhr. Diese Blöcke ermöglichen der Lehrperson einen
größeren Spielraum bei den einzelnen Unterrichtssequenzen.
Das Klassenzimmer der 5a befindet sich
im Erdgeschoss von Bau II in Zimmer 4. In diesem Klassenzimmer sind elektrische
Geräte wie ein CD - Player und ein OHP vorhanden. Es hat eine Fensterseite mit
Blick auf eine Wiese und die Adalbert – Stifter - Straße. Die WZG Stunden
liegen jeweils mittwochs und freitags in der 5. Stunde. Je nach Bedarf sind im
Klassenzimmer jeweils Gruppentische angeordnet oder sie stehen in der U – Form.
1.1 Personelle Rahmenbedingungen
Die Klasse 5a besteht aus 20 Kindern,
wobei die Mädchen mit 13 Schülerinnen klar in der Überzahl sind. Dies sollte
bei der Themenauswahl berücksichtigt werden.
Die Schüler sind zwischen 10 und 13
Jahre alt. Ein Schüler ist vor einer Woche neu in die Klasse dazu gekommen.
Eine weitere Schülerin ist vor einigen Wochen weg gezogen.
Die meisten der Schüler kommen aus
Familien mit Migrationshintergrund und wachsen fremd- oder zweisprachig auf,
weswegen es zu Schwierigkeiten beim Textverständnis führen kann. Manchen
Schülern fällt es schwer, Texte Sinn entnehmend zu lesen, Arbeitsaufträge zu
verstehen und umzusetzen. Dennoch ist es mir wichtig diese Erschließungsform
immer wieder einzuüben.
Zusätzlich ist das Arbeitstempo
unterschiedlich, weswegen die Differenzierung eine wichtige Unterrichtsmethode
darstellt.
Den Schülern bereitet es immer weniger
Schwierigkeiten in der Gruppe zusammen zuarbeiten. Allerdings dürfen bei einer
Gruppenarbeit die Gruppen nicht zu groß sein, da es sonst unruhig werden kann.
„Stille Impulse“ werden in der Klasse
gut angenommen. Sie ermöglichen gerade schwächeren Schülern eine gesicherte
Teilnahme am Unterricht.
Regeln:
In der Klasse gibt es klare Verhaltensregeln,
die gut sichtbar über der Tür und im Klassenraum hängen, doch fällt es manchen
Schülern schwer, diese auch immer einzuhalten, wie z. B., dass dem Reden ein
Melden vorweg gehen sollte.
Um Unterrichtsphasen einzuleiten, zu
beenden oder um „Ruhe“ zu erwirken, wird im WZG- Unterricht ein akustisches Signal
mit Hilfe eines Dreiklangs von der LA benutzt.
Bei meinem Regelkonzept verwende ich
zur Unterstützung eine rote und eine gelbe Karte. Bei massiven Störungen werden
die Schüler zunächst mündlich verwarnt und ihr Name an die Tafel unter die
gelbe Karte geschrieben. Wenn der Schüler zum wiederholten Mal den Unterricht stört,
wird dessen Name unter der roten Karte notiert und er/sie kann sich nun mit
einer zum Thema passenden Aufgabe in einer Grundschulklasse im Nachbarraum eine
„Auszeit“ nehmen. Anschließend sprechen die Schüler mit der LA über ihr Verhalten.
Diese Maßnahmen wurden mit den
Schülern gemeinsam erarbeitet und werden von ihnen auch gut angenommen. Es kann
sein, dass die Stunde etwas unruhig werden könnte, weil es freitags die letzte
Unterrichtsstunde ist. Erschwerend kommt hinzu, dass ich die Klasse nur zwei
Stunden pro Woche erlebe und dadurch nur einen relativ kleinen Einblick in die
sozialen Strukturen bekomme bzw. geringe Veränderungen seit Einführung meiner
Klassenregeln wahrnehmen kann.
Anmerkungen zu
einzelnen Schülern:
Dennis und Vanessa
sind aufgrund ihres Leistungsstandes den anderen Schülern überlegen. Sie sind
interessiert, motiviert und arbeiten engagiert im WZG - Unterricht mit. Zudem
verfügen sie auch über ein größeres Wissen in Bezug auf die Themen im WZG - Unterricht.
Ich versuche sie
intensiv in Unterrichtsgespräche einzubinden, um ihnen die Möglichkeit zu geben
ihr „Expertenwissen“ in die Klasse einzubringen. Im Unterricht verhalten sich
besonders Y., A. und D. öfters unmotiviert, haben Schwierigkeiten, sich an
bestimmte Abmachungen zu halten und in kognitiven Phasen konzentriert zu folgen,
so dass zusätzliche Anweisungen bzw. Ermahnungen des Öfteren erforderlich sind.
Sven ist ein äußerst lernschwacher
Schüler. Dies spiegelt sich sehr an seiner Lese- und Rechtschreibfähigkeit
wieder. Des Weiteren hat er mit seinem Schriftbild noch Probleme. Mir und auch
den anderen Lehrern ist es schwer möglich, seine Schrift zu lesen. Bevor er in
diesem Schuljahr auf die Herbert- Hoover- Schule kam, ging er in die Helene- Fernau- Horn- Schule
für Sprachbehinderte in Stuttgart- Freiberg.
2. Analyse der Sache bzw. des Inhalts
Metallzeit ist der
zusammenfassende Begriff für die vorgeschichtlichen Epochen der Kupferzeit, Bronzezeit und Eisenzeit.
Kupferzeit (3500 – 2300 v. Chr.)
Der
jüngste Abschnitt der Jungsteinzeit in Mitteleuropa wird auch als Kupferzeit bezeichnet. Der
Mensch entdeckt Metall als Rohstoff zur Herstellung von Geräten, Waffen
und Schmuck.
Neue Berufsbilder entstehen, eine hierarchische Gliederung der
Gesellschaft ist erkennbar. An der Spitze der sozialen Elite
scheinen Krieger zu stehen, die ihre Dorfgemeinschaften beschützen. Der Handel
mit Kupfer und daraus gefertigten Objekten fördert weit reichende kulturelle
Kontakte.
Bronzezeit (2300 –
1000 v. Chr.)
Die Bronzezeit in Europa bringt bedeutende
gesellschaftliche Veränderungen mit sich. Das Wissen um die Herstellung
von Bronze und der Handel damit führen zu einer sozialen Staffelung der
Gesellschaft. Eine reiche Oberschicht bildet sich heraus.
In den Alpen bevölkern die Menschen vermehrt die
Seitentäler. Auf geschützten Anhöhen entstehen stark befestigte Siedlungen. Das
Bedürfnis nach Sicherheit und die Erfindung neuer Waffen wie das Schwert
verweisen auf eine Zunahme kriegerischer Auseinandersetzungen.
Eisenzeit (1000 – 15
v. Chr.)
Um 800 v. Chr. beherrschen die Menschen in Mitteleuropa
die Eisenmetallurgie zur Herstellung von Waffen und Geräten. In den
südlichen Alpentälern verstärken sich die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen
zu den umliegenden Nachbarkulturen. Davon zeugt Importware, besonders
aus dem Süden. In der älteren Eisenzeit bis um 550 v. Chr. bleibt die
Laugen-Melaun-Kultur prägend. Sie wird in der jüngeren Eisenzeit von der
Fritzens-Sanzeno-Kultur abgelöst. Deren Träger sind die Räter, die kulturell
von Etruskern und Kelten beeinflusst sind.
Die Gewinnung von Metallen und die Herstellung der Geräte
erforderte besondere Kenntnisse. Deshalb begannen sich die Menschen beruflich
zu spezialisieren. Neue Berufe entstanden.
1. Bergmann:
Bergmann (auch Bergarbeiter, Knappe, Minenarbeiter
und Kumpel) ist die Berufsbezeichnung für einen Menschen, der in einem Bergwerk Rohstoffe fördert. Es
gibt sowohl unter- als auch übertägigen Bergbau, die modernen Bezeichnungen
dafür sind Tiefbau
und Tagebau.
Aufgrund der schweren körperlichen Arbeit,
die diese Tätigkeit erfordert, waren und sind die Mehrheit der Bergarbeiter
unter globaler und historischer Betrachtung Männer. Jedoch wurden auch schon
immer Kinder und zum Teil Frauen für diese Tätigkeiten eingesetzt, weil sie
einerseits billigere Arbeitskräfte waren bzw. sind und andererseits aufgrund
ihrer geringeren Körpergröße besser in enge und kleine Stollen einfahren
konnten. Heute gibt es unter anderem in Lateinamerika Frauen und Kinder, die
unter Tage arbeiten. In Europa gab es bis Mitte des 19. Jahrhunderts Bergarbeiterinnen.
Später wurde die Arbeit der Frauen im Bergbau verboten. In Artikel 2 einer
Vereinbarung der Internationalen Arbeitsorganisation von 1935 wurde festgelegt.
2. Köhler:
Der Name
"Köhler" leitet sich von einem alten, in Deutschland mittlerweile
fast ausgestorbenen Beruf ab. Für viele chemische Prozesse, wie die
Eisenverhüttung oder die Glasgewinnung sind hohe Temperaturen notwendig. Ebenso
zum Schmieden des Eisens oder auch für die Verarbeitung edler Metalle. In
Gegenden, in denen es keine natürlichen Kohlevorkommen gab, wohl aber
Waldreichtum, stellte der Köhler die benötigte Kohle aus dem nachwachsenden
Rohstoff Holz her. Technische Wärme wird aus Strom oder Erdöl erzeugt. Früher
hingegen wurde hierfür Holzkohle in gigantischen Mengen hergestellt und
verbraucht, was zur Ausrottung ganzer Wälder führte.
Köhler (auch Kohlenbrenner) lebten
meist in der einsamen Abgeschiedenheit dunkler Wälder, wo sie in Meilern Holz
zu Holzkohle verkohlten. Ihre Lebensart war recht armselig und mühsam. Tag und
Nacht mussten sie wachsam sein, und die wenigen Stunden, die zum Ausruhen
blieben, verbrachten sie in primitiven Hütten (Kothen) auf einem Lager aus
Reisig und Baumrinden. Es wird berichtet, das Köhlerdasein sei durch
Schlafmangel und »dauernde Angstzustände« und die meisten Köhler »durch
vernarbte Brandwunden« gekennzeichnet gewesen. Ihre tägliche Mahlzeit bestand
oft nur aus einer dünnen Wassersuppe, und hin und wieder fingen sie einen Hasen
oder Fuchs.
Die Holzkohle war der wichtigste
Brennstoff für die Eisenverhüttung und -verarbeitung in früheren Zeiten. Die
Hochöfen verschlangen riesige Mengen an Meilerkohle. Bei der seit dem Altertum
üblichen Meilerverkohlung wurden gesunde, lufttrockene Holzscheite in
kegelförmigen Haufen (Meilern) um Pfähle (Quandel) aufgesetzt und mit einer
luftdichten Decke von Gras, Laub, Moos und feuchter Walderde überzogen. Nun
zündete man den mit trockenem Reisig, dürren Blättern und Kienspänen gefüllten
Feuerschacht, der rund um den Pfahl frei gelassen worden war, von oben an, und
nach sechs bis acht Tagen »kochte« der ganze Meiler. Bei einer Temperatur von
dreihundert bis dreihundertfünfzig Grad Celsius verflüchtigten sich Wasser,
Teer, Kohlensäure, Kohlendioxyd, Wasserstoff und Kohlenwasserstoffe, und der
Kohlungsprozess setzte ein. Die Aufgabe des Köhlers war es, mit Fingerspitzengefühl
Tag und Nacht den Windzug so zu »dirigieren«, dass der Meiler weder erlosch
noch in helle Flammen geriet und »durchging«. Große Meiler mit einem Volumen
von sechzig bis hundert Raummetern brannten bei guter Witterung für gewöhnlich
mehrere Wochen. Verkohlt wurde auch in Gruben und ab dem Ende des 18. Jahrhunderts
in Öfen. Liegende Meiler, bei denen das Holz horizontal um die Achse geschichtet
wurde, waren speziell im östlichen Europa und in Skandinavien gebräuchlich.
3. Schmied:
Der Schmied ist nicht nur einer der ältesten
Handwerksberufe (seit der Eisenzeit) – in den vergangenen Jahrhunderten gehörte
er auch zu den wichtigsten Dorfhandwerkern. Neben der Herstellung von Hufeisen
und sonstigen Eisenteilen sowie der Reparatur jeglicher Metallgegenstände, war
er auch für das Beschlagen der Tiere zuständig. Besonders für Wagner stellten
die Schmiede Eisenprodukte her, die diese wiederum für ihre Wagen benötigten.
Das Wort "Schmied" kommt aus dem
Germanischen und war die allgemeine Handwerkerbezeichnung. Aber nicht nur den
Germanen und Siegfried dem Drachentöter aus der Nibelungensage, der sein Schwert
sogar selber schmiedete, war dieses Handwerk bekannt. Schon am Anfang des
ersten Buches Mose (1.Mose 4,22) wird das Schmiedehandwerk erwähnt. Heute
stellt man sich unter dem Beruf "Schmied" wohl als erstes den
Hufschmied vor. Dabei war es früher eher eine Nebensache, den Pferden die Hufe
zu beschlagen.
Der Schmied stellte damals die
verschiedensten Sachen aus Metall her. Er formte Nägel, Hufeisen, Türschlösser,
Türklinken, Rasiermesser, Büchsen und auch landwirtschaftliche Geräte wie z.B.
den Pflug oder die Hacke. Er schmiedete sogar medizinische Geräte und einige
Schmiede, die in Küstengegenden wohnten, schmiedeten die Harpunen für die
Walfänger. Eigentlich alles, was aus Eisen war, wurde vom Schmied hergestellt.
Der Schmied hatte also eine ganze Menge zu tun. Er stand den ganzen Tag am
Schmiedefeuer und brachte durch einen großen Blasebalg das Eisen in der Esse
zur Weißglut. Dann legte er das glühende Eisen mit der Schmiedezange auf den
Amboss und schmiedete das Eisen durch gezielte, gefühlvolle Hammerschläge in
jede gewünschte Form. Anschließend wurde das fertige Werkstück in eiskaltes
Wasser getaucht, wo der Stahl unter lautem Zischen abkühlte und gleichzeitig
aushärtete. Jetzt stellt euch doch mal vor, wie es einem Schmied ging, der für
einen Bauern 10 000 Nägel schmieden musste. Und das alles mit Hand. Die Arbeit
eines Schmiedes war ziemlich anstrengend.
4. Bronzegießer
Ein Bronzegießer stellt
verschiedene Produkte aus Bronze her. Der Bronzeguss ist ein Urformverfahren,
bei dem flüssige Bronze, eine Legierung aus Kupfer und Zinn, in eine Form
gegossen wird, um einen gewünschten Gegenstand aus Bronze herzustellen.
Typische Produkte waren und sind unter anderem Glocken, Plastiken, Werkzeuge, Kanonen,
Spiegel und Schmuck.
Der Bronzeguss genießt eine lange Tradition, die in ihren
Wurzeln bis in das Neolithikum zurückreicht. Im 4.
vorchristlichen Jahrtausend haben Menschen begonnen, Kupfer zu schmelzen und zu
gießen. Erste Nachweise für gegossenes Kupfer in Mitteleuropa sind Tiegelfunde
aus der Pfyner Kultur, Schweiz. Ab etwa 2200 v. Chr. taucht Zinn-Bronze regelmäßig
in Mitteleuropa auf.
Der Bronzeguss ist neben der Kaltbearbeitung der Bronze
der wichtigste Produktionsprozess der Bronzezeit, da
er nach und nach die Produktion der Steingeräte ersetzt.
Von großem Vorteil ist die Widerverwendbarkeit des Metalls, das sich beliebig
oft wieder einschmelzen lässt. Eine wichtige
Maßnahme, wie sich nach dem Gießen zeigt. Die Nägel, die der Hitze standhalten,
erleichtern das Bearbeiten der gegossenen Werkstücke. Gegossen wird nach
klassischem Prinzip. Die Form wird mit Schamott umhüllt. Durch einen Trichter
wird oben die heiße Bronze eingefüllt. Rund 1200 Grad wird das Metall heiß.
Allein 25 Kilogramm Gas benötigt es, den Schmelzofen aufzuheizen, noch einmal
tausend Kilowatt Strom braucht der Trockenofen, in dem die gegossenen Stücke
aushärten.
5. Händler
Als Händler werden Personen oder Unternehmen bezeichnet, die Waren aufkaufen
und sie wieder verkaufen. Sie erzielen einen Gewinn, indem der Verkaufspreis höher als der Ankaufspreis
ist. Viele Händler haben sich spezialisiert (z. B. Autohändler,
Fahrradhändler, Gemüsehändler). Früher wurden Händler auch als Kramer (norddeutsch),
Krämer, Fragner oder Greißler (österreichisch) bezeichnet. Kleinhändler, vor
allem auf Märkten, werden auch als Höker oder Detaillisten bezeichnet.
3. Analyse fachdidaktischer/fächerverbundspezifischer
Aspekte
3.1 Bezug zum Bildungsplan
„Die Schülerinnen
und Schüler beschäftigen sich im Fächerverbund
Welt – Zeit –
Gesellschaft mit der Komplexität menschlicher Organisationsformen in ihren
historischen, räumlichen, politischen und wirtschaftlichen Ausprägungen. Im
Mittelpunkt des Unterrichts steht das Zusammenleben der Menschen in Vergangenheit,
Gegenwart und in der Zukunft. Der Fächerverbund Welt – Zeit – Gesellschaft verbindet
die Fächer Geschichte, Gemeinschaftskunde Erdkunde und Teilbereiche des Faches
Wirtschaftslehre.“
[…] „Ein
themenorientierter Unterricht beabsichtigt die Schulung einer vernetzenden
Sichtweise gesellschaftlicher Fragen. Er leistet damit einen Beitrag zu einem differenzierten
Weltverständnis. Dieses soll den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, sich zu
orientieren, um nachhaltige Handlungsperspektiven und unmittelbare Handlungsmöglichkeiten
auszubilden. Auf dieser Grundlage entwickeln
sie eigene
Werthaltungen.“ […] Ein übergeordnetes Ziel des
Unterrichts im Fächerverbund Welt – Zeit – Gesellschaft ist, bei den
Schülerinnen und Schülern ein Verständnis für die zunehmende Bedeutung des
Prinzips der nachhaltigen Entwicklung in ökonomischen […] und sozialen Fragen
anzubahnen. Ein grundlegendes Geschichtsbewusstsein soll aufgebaut werden, das
Gesellschaften als historisch gewachsen betrachtet. Die Kenntnis und das
Verständnis vergangener Epochen fördert die Orientierung im gegenwärtigen und zukünftigen
gesellschaftlichen Leben.“
Das Thema
„Metallzeit“ ist den Kompetenzbereichen „Zusammenleben in sozialen Gruppen“ und
„Macht und Herrschaft“ zuzuordnen.
In den
Leitgedanken zum Kompetenzerwerb des Fächerverbundes „Welt – Zeit –
Gesellschaft“ wird
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es in das Aufgabenfeld
des
Fächerverbundes fällt, Schülern die „Komplexität menschlicher Organisations- formen
in ihren historischen, räumlichen, politischen und wirtschaftlichen Auspräg- ungen“ aufzuzeigen und sie dazu zu
befähigen, diese Komplexität zu durch-schauen. Dazu soll das Zusammenleben der
Menschen in der Vergangenheit im Unterricht eine zentrale
Rolle spielen. Diese aufgeführten Aspekte sind bei der Planung der
Unterrichtstunde berücksichtigt worden. Denn in der Epoche der Metallzeit
wurden wichtige und ausschlaggebende Errungenschaften für die Menschheitsgeschichte
vollbracht. Es ist von besonderer Bedeutung, bei den Schülern ein Verständnis
dafür anzubahnen, dass Gesellschaften historisch gewachsen sind. Das ist ein grundlegendes
Element für die Entwicklung eines differenzierten Geschichtsbewusstseins. Die
nachhaltige Entwicklung in Ökologie, Ökonomie und sozialen Strukturen lässt
sich an der Metallzeit exemplarisch bearbeiten und verdeutlichen.
Historisches
Lernen in der Schule soll zielgerichtet verlaufen und ein „reflektiertes
Geschichtsbewusstsein„ bei den Schülern erzielen. Die
Schüler sollen die neuen Errungenschaften in der Metallzeit als Fortschritt in
der Menschheitsgeschichte wahrnehmen und zur Reflexion befähigt werden, dass
die Entdeckung von verschiedenen Metallen und ihre Verarbeitung damals einen
großen Fortschritt in vielerlei Hinsicht darstellte.
Das Thema
Metallzeit bietet die Möglichkeit der Vergangenheit zu „begegnen“. Da diese
aber unvorstellbar lange zurück liegt und sich Schüler diese Zeitspanne nicht
vorstellen können, ist es von besonderer Bedeutung, den Unterricht anschaulich
zu gestalten.
3.2.
Bildungsbedeutsamkeit für die Schüler
Die verschiedenen
Berufe sind für die Schüler insofern bildungsbedeutsam, dass sie dadurch eine
Vorstellung entwickeln können, welche Arbeitsbedingungen in der Metallzeit
herrschten. Für
die Schüler ist es schwierig, sich solche harten Arbeitsbedingungen vorzustellen.
Durch den Einblick in die damaligen Arbeitsbedingungen in der Metallzeit ist
ein Vergleich zu den heutigen Bedingungen möglich. Die Schüler können dadurch
die positive Entwicklung von Arbeitsbedingungen erkennen. Der Gegenwartsbezug
bei dem Thema Metallzeit besteht darin, dass die tiefgreifenden Veränderungen,
wie z.B. die Spezialisierung von Berufsgruppen von großer Bedeutung sind. Die
Menschen in der Metallzeit waren teilweise noch Selbstversorger. Sie entwickelten
die Vorratswirtschaft, indem sie Ackerbau und Viehzucht betrieben. Nun kam der
Aspekt hinzu, dass die Gewinnung von Metallen und die Herstellung von Geräten
besondere Kenntnisse erforderten. Dadurch mussten sich die Menschen beruflich
spezialisieren. Diese Aspekte sind als exemplarisch
zu betrachten und können am Thema Metallzeit bearbeitet werden.
Die Auseinandersetzung
mit den Berufen in der Metallzeit weist eine hohe Zukunftsbedeutung für die Schüler
auf. Der berufliche Wandel vollzieht sich auch weiterhin in der Gesellschaft.
Durch die Entwicklung neuer Technologien werden auch neue Berufsbilder
entwickelt in die sich unsere Schüler auch irgendwann einfügen müssen.
3.3.
Didaktisches Prinzip und didaktische Reduktion
Das didaktische
Prinzip der Auseinandersetzung mit Textquellen ist ein Schwerpunkt der
Unterrichtsstunde.
„Schülerinnen und
Schüler empfinden die Arbeit mit Textquellen oft als anstrengend und
langweilig. Durch eine methodisch pfiffige Präparation und Präsentation kann
man ihre Motivation erhöhen und sie dazu bringen, sich genauer mit Texten zu befassen.“
In meinem Beispiel wird ein Text als Erfahrungsbericht eines Arbeiters dargestellt.
So wird der Text mit Informationen zur historischen Situation, nicht aber zum
Verfasser versehen.
Für das Erarbeiten
mit Hilfe von Sachtexten habe ich mich deshalb entschieden, weil die Schüler
die Spezialisierungen auf die neuen Handwerksberufe selbstständig entdecken
sollen.
Sachtexte sind
eine beliebte Quelle im Unterricht mit geschichtlichem Kontext. Schülerinnen
und Schüler müssen aus dem Text heraus, den historischen Kontext rekonstruieren.
Dafür ist genaues Lesen, Einordnen und Verknüpfen mit vorhandenen Kenntnissen
notwendig.
3.4 Gruppenunterricht:
Die
Unterrichtssequenz findet im Gruppenunterricht statt.
Nach Hilbert Meyer ist Gruppenunterricht „…eine
Sozialform des Unterrichts, bei der durch die zeitlich begrenzte Teilung des
Klassenverbandes in mehrere Abteilungen arbeitsfähige Kleingruppen entstehen,
die gemeinsam an der von dem Lehrer, der Lehrerin gestellten oder selbst
erarbeiteten Themenstellung arbeiten und deren Arbeitsergebnisse in späteren
Unterrichtsphasen für den Klassenverband nutzbar gemacht werden können.“
Nach Fürst werden
folgende Kompetenzen durch den Gruppenunterricht erzielt:
Förderung
von Selbsttätigkeit,
Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit
Abbau
von Aggressionen
Förderung
von Kooperationsfähigkeit
Förderung
der kommunikativen Kompetenz
Förderung
sozialer Lernprozesse
Steigerung
der Leistungen.
3.5 Einordnung der
Unterrichtssequenz in die Unterrichtseinheit
Thema der Unterrichtseinheit: Die Metallzeit- Die Schülerinnen und Schüler lernen
frühe Lebensformen der Menschheitsgeschichte kennen
Sequenzen
|
Thema
|
Kompetenzorientierte Lernziele
|
1.Sequenz
|
Einführung
in die Metallzeit/Zeitleiste
|
Die
Schüler machen sich Gedanken zur Begrifflichkeit Metallzeit und können diese
zeitlich einordnen.
|
2.
Sequenz
|
Entwicklung
von Berufen in der Metallzeit
|
Die Schüler lernen
verschiedene Berufe kennen, die sich durch die Gewinnung von verschiedenen
Metallen entwickelt haben.
|
3.
Sequenz
|
Der
Bronzeguss- Werkzeuge und Waffen
|
Die
Schüler lernen die unterschiedlichen Waffen und Werkzeuge der Metallzeit kennen.
|
4. Sequenz
|
Die
Kleidung der Menschen in der Metallzeit
|
Die
Schüler ziehen Vergleiche zur Kleidung in der Jungsteinzeit.
|
5.
Sequenz
|
Gesellschaftliches
Leben in der Metallzeit
|
Die
Schüler erkennen Veränderungen der Lebensweise der Menschen in der Metallzeit
und vergleichen diese mit der Jungsteinzeit.
|
6.
Sequenz
|
Wiederholung und Abschluss der Einheit
|
Die
Schüler wiederholen ihre Kenntnisse der Metallzeit und vergleichen diese mit
der heutigen Zeit.
|
Die
Unterrichtsstunde, wie auch die geplante Einheit, soll den Forderungen des Bildungsplanes
gerecht werden. Neben den fachlich anzubahnenden Kompetenzen sollen auch die
personalen, methodischen und sozialen Kompetenzen entwickelt werden. Die
personale Kompetenz beinhaltet in der Stunde, dass alle Schüler in der Gruppe
zusammen arbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Ihre Methodenkompetenz können
sie in der Stunde dadurch erweitern, dass sie sich Informationen aus den Sachtexten
erschließen. Für die Schüler ist es besonders wichtig, ihre sozialen
Kompetenzen weiterzuentwickeln und auszubauen. Hierfür bietet sich die
arbeitsteilige Gruppenarbeit an. Jeder Schüler soll sich gemäß seiner individuellen
Fähigkeiten einbringen.
3.6 Kompetenzen - Kriterium -
Kompetenzorientiertes Lernziel - Indikatoren
Kompetenz
|
Kriterium
|
Kompetenz-
orientiertes
Lernziel
|
Indikatoren
|
Kompetenzbereich
Zusammenleben in
sozialen Gruppen (BP S.130)
- „Die Schülerinnen
und Schüler kennen
frühe Lebensformen
und Kulturen.“
Kompetenzbereich
Bedürfnisse und Nutzungskonflikte (BP S.130)
„Die Schülerinnen
und Schüler kennen
Beispiele für die Entwicklung von
Arbeit und Technik und können diese Beispiele mit Erfahrungen in der eigenen
Lebensumwelt verknüpfen.“
|
Berufliche
Veränderungen in der Metallzeit
|
Die
Schülerinnen und Schüler können die beruflichen Veränderungen in
der Metallzeit erkennen und benennen
|
-
Schüler können den Bildern die passenden Berufsbezeichnungen zuordnen.
- Schüler können Informationen aus
den Sachtexten entnehmen.
- Schüler
notieren ihre Arbeitsergebnisse.
- Schüler stellen ihre Arbeitsergebnisse
vor.
- Schüler schreiben die Ergebnisse
in ihren WZG-Ordner und korrigieren evtl. die vorgetragenen Ergebnisse inhaltlich.
- Schüler können eine Rückmeldung
zum Gelernten in der Stunde geben.
|
4. Analyse des Lernszenarios
4.1 Einstieg
Die LA begrüßt die Klasse und weist
kurz auf den Besuch hin. Die LA sitzt bereits mit den Schülern aus zeitlichen
Gründen im Stuhlkreis. Nun bittet die LA die Kinder sich auf eine
Phantasiereise einzulassen. Durch die Phantasiereise werden die Schüler auf das
Stundenthema eingestimmt und lernen den Beruf des Bergarbeiters kennen. Die
Schüler lassen sich auf die Phantasiereise ein und äußern sich im Anschluss
dazu. Die LA stellt bei Bedarf Impulsfragen. Alternativ hätten die Schüler auch
auf ihren Plätzen sitzen können beim Vorlesen der Phantasiereise. Von dieser
Variante sah ich allerdings aus zeitlichen Gründen ab.
4.2 Hinführung
Die LA legt Wort- und Bildkarten in
die Mitte des Stuhlkreises. Auf den Bildern sind die verschiedenen Tätigkeiten
der „neuen“ Berufe aus der Metallzeit zu sehen. Auf den Wortkarten stehen die
Berufsbezeichnungen. Die Schüler sollen die Karten einander zuordnen und ihre
Auswahl begründen. Die LA gibt bei Bedarf Hilfestellung. In der vorigen Stunde haben
wir im Unterricht diese Berufe kurz erwähnt. Deshalb gehe ich davon aus, dass
die Zuordnung relativ schnell erfolgt. Durch die Bildbetrachtung wird die
Vorstellungskraft für die neuen Berufe aktiviert.
Alternativ hätten sich die Schüler
diese Bilder auch vom Platz anschauen können. Aber aufgrund der Größe der
Bilder entschied ich mich dagegen. Nach der Bild- Text-Zuordnung bittet die LA
die Schüler wieder an ihre Gruppentische zurück.
Nun informiert die LA die Schüler über
den Ablauf der Stunde und weist auf die Gruppenarbeit hin. Der Ablauf ist an
der Tafel festgehalten, auf welche die Schüler während der Stunde immer mal wieder
schauen können, damit keine unnötigen Fragen gestellt werden. Die Gruppen
wurden bereits in der vorigen Stunde von mir zusammengestellt. Ich orientierte
mich dabei an dem von mir gefertigten Soziogramm der Klasse. Mir ist es
wichtig, dass die Schüler konstruktiv zusammenarbeiten und nicht durch Streitereien
die Lust am gemeinsamen Zusammenarbeiten verlieren.
4.3 Arbeitsphase:
Die Schüler arbeiten in Vierergruppen
zusammen. Es sind insgesamt fünf Gruppen die nach ihrem Leistungsstand
heterogen gemischt sind.
Jede Gruppe bekommt von mir einen Sachtext
zu dem jeweiligen Beruf. Die Gruppen setzen sich mit fünf Berufen aus der
Metallzeit auseinander.
Jeder Schüler liest den Arbeitsauftrag
leise für sich. Einer/eine soll den Arbeitsauftrag mit eigenen Worten
wiedergeben. So wird sichergestellt, dass er verstanden wurde. In den Sachtexten
sind wichtige Informationen zu den Berufen in der Metallzeit festgehalten. Die
Schüler sollen die Fragen zu den Sachtexten beantworten.
Anschließend
sollen die Schüler die Antworten auf Folienstreifen schreiben, um sie später
den anderen Gruppen präsentieren zu können.
Während der
Gruppenarbeitsphase geht die LA in der Klasse umher und gibt, wenn nötig,
Hilfestellung.
Differenzierung:
Sollte eine
Gruppe mit dem Arbeitsauftrag schon früher fertig sein, dürfen sich diese
Schüler am Lehrerpult ein Arbeitsblatt zum Thema „Metalle gewinnen und
bearbeiten“, holen. Als weitere Differenzierung ist zu sehen, dass die leistungsstärkeren
Schüler den Schwächeren im Gruppenunterricht helfen können. Außerdem ist die
Arbeitsaufteilung (schreiben, formulieren und wichtige Inhalte benennen) als Differenzierung
zu sehen. Jeder Schüler sollte während der Gruppenarbeit eine Frage
beantworten.
4.4 Präsentation:
Die LA holt mit Hilfe des Dreiklangs die
Schüler aus der Gruppenarbeit zurück und bittet eine Gruppe die Ergebnisse
exemplarisch auf dem OHP vorzustellen. Die anderen Schüler hören zu und dürfen
die Ergebnisse in ihre Hefter schreiben. Die Zuhörer dürfen sich zu der
Präsentation der Ergebnisse äußern bzw. auch Fragen stellen. Im Anschluss
bittet die LA die Präsentanten wieder an ihre Plätze zurück.
4.5 Feedback:
Nun bittet die LA die Schüler, ihr
eine kurze Rückmeldung über das Thema der Stunde zu geben.
In dieser Stunde
sollen die Schüler ihren Lernzuwachs bzw. Schwierigkeiten bezüglich des Inhaltes
formulieren. Dafür gibt die LA ihnen die beiden Satzanfänge „Ich habe heute
gelernt…“ und „Ich hatte Schwierigkeiten bei...“ vor.
Die LA verabschiedet sich von der
Klasse.
Ausblick:
In der nächsten Stunde dürfen die restlichen Gruppen ihre
Ergebnisse vorstellen. Des Weiteren dürfen die Schüler Bezug zur Gegenwart
herstellen, ob die Berufe der Metallzeit auch heute noch Bedeutung haben.
Literaturverzeichnis
Fürst, C. (1996): Arbeitsaufträge und
Lehrerinterventionen im Gruppenunterricht.
Erprobung eines prozeßorientierten und
sprechhandlungstheoretischen empirischen
Ansatzes. Dissertation: Universität
Erlangen–Nürnberg.
Gaffga, P. u.a. (2004): Welt – Zeit –
Gesellschaft 1. Baden- Württemberg. Hauptschule. Klasse 5/6. Westermann
Meyer, H. (1989):
UnterrichtsMethoden II: Praxisband, Frankfurt: Cornelsen Scriptor, 2. Auflage.
Ministerium für Kultus, Jugend und
Sport. Baden – Württemberg (Hrsg.) (2010):
Bildungsplan für die Werkrealschule.
Lehrplanheft. Villingen- Schwenningen.
Sauer, M. (2007): Geschichte unterrichten. Eine
Einführung in die Didaktik und
Methodik. Seelze: Kallmeyer.
Internetquellen:
[ eingesehen am: 21.02.11]
[ eingesehen am: 21.02.11]
[ eingesehen am: 21.02.11]
[ eingesehen am: 21.02.11]
[ eingesehen am: 21.02.11]
[ eingesehen am:
21.02.11]
[ eingesehen am: 21.02.11]
und Händler - die Metallzeit (S. 46) [ eingesehen am: 21.02.11]
Fantasiereise in Anlehnung an:
[ eingesehen am: 21.02.11]
Bildquellen
(Bitte Bilder von dort beziehen):
Bild Köhler:
Bild Schmied: herrmann.de/berufe/images/kunstmaler_conrad_herrmann_der_schmied_50x60.jpg
Bild Bronzegießer:
Bild
Bergmann:
Bild Händler:
Internetquellen für die Sachtexte:
Köhler:
Schmied:
Bronzegießer:
Bergmann: Anlehnung an 4teachers
Anlagen:
Fantasiereise Metallzeit
Fantasiereise
Metallzeit
Du
machst es dir bequem.
Schließe
jetzt deine Augen und spüre, wo dein Körper den Boden berührt.
Spüre,
wie die Erde dich trägt.
Konzentriere
dich jetzt auf deine Atmung. Verfolge, wie du einatmest und wieder ausatmest.
Lasse
deine Atmung ruhig und gleichmäßig fließen, so wie es für dich angenehm ist.
Mit
jedem Atemzug wirst du ruhiger, entspannter, gelöster.
Du
konzentrierst dich nur noch auf deinen Körper.
Du
wirst ganz ruhig und kannst jetzt der Geschichte folgen...
Stell
dir vor,
du
befindest dich am Ende der Steinzeit-
du
stehst in einer Art Raum tief unter der Erde-
du
siehst dich um-
die
Wände werden mit Holzpfeilern gestützt-
es
ist unglaublich heiß-
du
schwitzt-
du
hörst viele Geräusche-
hämmern,
zischen, stöhnen, Steine die auf den Boden fallen-
hinter
dir kommt ein Mann eine Holzleiter heruntergestiegen-
er
trägt einen Krug Wasser-
du
gehst ihm hinterher, tiefer in den Raum-
die
Luft ist schlecht, es riecht nach Rauch und Feuer-
du
schmeckst den Ruß auf deiner Zunge-
du
hast Durst-
der
Qualm brennt in deinen Augen-
am
Ende des Raumes siehst du ein Holzgestell-
ein
Mann steht darauf über dem Feuer und gießt Wasser auf die Wand-
um
dich herum arbeiten viele Männer, sie schwitzen und stöhnen von der harten
Arbeit-
Unter
dem Gestell mit dem Feuer meißeln Männer Gestein aus der Wand –
Du
hörst die Schläge und das herunterfallende Gestein-
Du
gehst einem Mann mit einem Tragekorb voller Steine hinterher-
Ihr
steigt gemeinsam die schmale Holzleiter hinauf-
Je
höher du steigst, desto frischer wird die Luft-
Du
spürst Wind-
Oben
steigst du heraus und atmest die frische Luft ein, ganz tief-
Du
schaust in die Sonne und genießst die angenehme Kühle hier oben-
Kehre
langsam in die Gegenwart zurück.
Atme
tief durch und spüre deinen Körper.
Spann
deinen Körper an und balle deine Hände zu Fäusten.
Strecke
deine Arme weit aus und recke deinen Körper.
Atme
noch einmal tief durch und rekele dich.
Öffne
langsam die Augen und kehre zurück.