„Schlechte Zeiten für Lyrik“ - Brecht
Interpretation
In dem Gedicht „Schlechte Zeiten für Lyrik“, verfasst im Jahre 1939, reflektiert Brecht seine gesellschaftskritischen Gedanken zu seiner Rolle als Lyriker. Im Vordergrund steht die Frage nach dem Zweck der Lyrik in der damaligen NS-Zeit. Er führt einen inneren Konflikt über die Schönheit der Natur und dem Entsetzen über die politische Situation.
In der ersten Versgruppe findet sich die allgemeine Erfahrung, dass niemand so beliebt ist wie ein glücklicher Mensch, dennoch weigert sich Brecht seine Leser mit glücklicher Lyrik zu erfreuen. Der Gedanke von der Unbeliebtheit des Unglücklichen wird in dem zweiten Versabschnitt noch einmal wiederholt, diesmal allerdings bildlich.
Der verkrüppelte Baum in Zeile vier stellt die Menschen dar, die das damalige Übel unter der Führung Hitlers erkannt haben. Der schlechte Boden (Z. 5)beinhaltet eine Metapher, die hervorhebt wie schlecht die damalige Situation war. Diese, von Brecht kritisierte Situation, wollten die Menschen allerdings nicht wahrnehmen.
Die nächste Strophe verdeutlicht, die Blindheit des damaligen Volkes. Diejenigen, die erkannten worin das Übel lag wurden verachtet. Das Schlimme an dieser Situation war, dass die Menschen unter dem NS- Regime das Recht dazu hatten diese Menschen zu verachten.
Im nächstenVersfinden sich gleich zu Anfang zwei Symbole. Grün (s. Z.8) steht für Hoffnung und das Boot für Freiheit. Danach folg eine Personifikation. Brecht jedoch sieht die Hoffnung nicht. Er nimmt die schönen Dinge zwar wahr, kann sich jed.....[Volltext lesen]
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.