Installiere die Dokumente-Online App

<
>
Download
Dokumenttyp

Portfolio
Deutsch

Universität, Schule

Georg-Büchner-Gymnasium Bad Vilbel

Autor / Copyright
Vera V. ©
Metadaten
Preis 4.00
Format: pdf
Größe: 0.50 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 26851







Bertold Brecht: Leben des Galilei - Figuren und Motive im Drama, Vergleich mit Don Carlos

Portfolio

,,Leben des Galilei´´, Bertold Brecht

Bertold Brecht, Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts und Erfinder des epischen Theaters.

* 10. Februar1898 in Augsburg; † 14. August1956 in Ost-Berlin

Galileo Galilei,

italienischer Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom, welcher mit seinen Erfindungen das 17. Jahrhundert prägte.

* 15. Februar1564 in Pisa; † 8. Januar1642 in Arcetri bei Florenz

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines:

  1. Inhaltsübersicht Seite 1-2

  2. Entstehung des Dramas Seite 2-3

  3. Historischer Bezug zum Titel Seite 4

Werksaufbau:

  1. Vergleich ,,Don Carlos´´<-> ,,Leben des Galilei´´(Aufbau) Seite 5-6

  2. Einteilung der 15 Bilder in Phasen Seite 7-8

  3. Wirkung des Aufbaus Seite 9

Figuren im Drama:

  1. Charakterisierung Galileo Galilei Seite 10-12

  2. Analyse der Figu.....[Volltext lesen]

Motive im Drama:

  1. Motiv der Seefahrt Seite 15

Brecht und sein Wirken:

  1. ,,episches Theater´´ Seite 16

Kreatives Schreiben/individuelle Einschätzung:

  1. Brief an Galilei Seite 17-18

Quellen/ Sekundärliteratur

Inhaltsübersicht:

Bertold Brechts Schauspiel ,,Leben des Galilei´´, welches 1939 im Exil in Dänemark verfasst wurde, ist angelehnt an den historischen Lebenslauf Galileis und beschreibt die Gesellschaft, deren Intoleranz und Glaube des 17. Jahrhunderts.

Galilei ist ein Wissenschaftler seiner Zeit, er lebt mit seiner Tochter Virginia, der Haushälterin Sarti und ihrem Sohn Andrea in eher ärmlichen Verhältnissen in Padua, etwas entfernt von der Inquisition. Er hält Vorlesungen an der Universität und unterrichtet. Mit wissenschaftlichen Instrumenten weiß er sich etwas dazu zu verdienen.

Er versucht das kopernikanische Weltbild, welches er auch Andrea lehrt, zu beweisen, allerdings steht die damalige Gesellschaft und Kirche ihm hierbei im Weg, da sie fest an das geozentrische Weltbild glauben und Aristoteles als höchsten Wissenschaftler ansehen, womit seine Auslegung der Wissenschaft als unantastbar gelten. Sein neuer Privatschüler Ludovico Marsili erzählt ihm von einer neuen Erfindung aus Holland, einem Fernrohr.

Galilei optimiert diese Erfindung und stellt sie öffentlich vor. Das Fernrohr entwickelt sich zur Basis seiner weiteren Forschungen. Er entdeckt hiermit z.B. die Jupitermonde, die nach Aristoteles gar nicht existieren und fühlt sich somit motiviert weiter zu forschen in einer forschungsfeindlichen Welt.

Galilei ist der Kirche also ein Dorn im Auge, da sie alle Schriften verbietet, welche nicht ihre Meinung vertreten und die Loyalität des Volkes in Frage stellen könnten, allerdings hat Galilei Verbündete, welche trotz der Umstände mit ihm zusammen forschen, dazu gehören Andrea, sein Linsenschleifer Federzoni und Ludovico Marsili, auch ein junger Mönch schließt sich der Gruppe im späteren Verlauf an.

Die Kirche setzt Galileis Werke auf den Index, worauf er befürchtet, wie Kopernikus einst als Ketzer verbrannt zu werden. Der Drang nach Wissen ist allerdings so stark, sodass er auch kleine Erfolge feiern kann, z.B. dass seine Theorien von einer Forschungseinrichtung des Vatikans bestätigt werden. Außerdem erfreut er sich daran, dass der zukünftige Papst ebenfalls Mathematiker ist, weil er sich dadurch mehr Offenheit und Toleranz für seine Forschungen erhofft, allerdings droht ihm die Kirche mit Folter, wenn er seine Behauptungen nicht öffentlich zurückziehe, deshalb steht Galilei zum Schluss unter Arrest der Kirche und wird beobachtet, um die Gefahr seiner Person und Wirken zu mindern.

1

Galileis Vertraute verteilen sich an unterschiedlichen Orten und haben das Vertrauen zu ihm größtenteils verloren. Andrea erscheint zu einem letzten Treffen nach Jahren, wo er von Galilei eine heimliche Abschrift der ,,Discorsi´´ erhält, welche er nach Holland einschmuggelt, da dort die freie Forschung geduldet ist.

Entstehung des Dramas:

Brecht verfasste drei verschiedene Versionen des Dramas. Die erste bzw. ,,die Dänische´´ wurde 1938/39 im dänischen Exil Brechts geschrieben. Kurz zuvor war einem Physiker namens Otto Hahn die Spaltung von Uran-Atomen gelungen.

Im Exil seit 1933 musste Brecht von Dänemark aus die rasche Ausbreitung der Nationalsozialisten mit ansehen. Die Reicherweiterung innerhalb Europas und die Reichspogromnacht hatte keine Gegenwehr des Volkes als Konsequenz gehabt. Brecht war darüber entsetzt, wusste allerdings nicht wie er dagegen angehen konnte, deshalb nutzte er die Lebensgeschichte des historischen Galileo Galilei, weil diese sich weit vor seiner Zeit abspielte.

Auch war die Kernsituation eine ähnliche, weil in beiden Fällen eine unterdrückende Instanz die Wahrheit verdrängen möchte und alle, die versuchen sie zu unterstützen.

Die Uraufführung der ersten Fassung war in Zürich 1943 am Schauspielhaus. Theaterkritiker sahen in der Schlussszene, wenn die Discorsi an Andrea gereicht wird, als einen Triumpf über die Kirche von Galilei. Dies stieß bei Brecht auf Ablehnung, weil der Zweite Weltkrieg die Wissenschaft in eine kriegsorientierte Wissenschaft abgewandelt hatte.

1945 entstand die zweite Fassung von Brechts Werk. Er übersetzte sie zusammen mit einem englischen Schauspieler, Charles Laughton, in die englische Sprache. Aufgeführt wurde diese Version in Beverly Hills und New York 1947. Mit Laughton zusammen wurde Galilei in einer anderen Sichtweise dargestellt, denn er war von der teils verbrecherischen Charakteristik der Hauptfigur äußerst fasziniert. 2

Die Intention beider Verfasser hierbei war allerdings der Abwurf der Atombombe auf Hiroshima im Zweiten Weltkrieg. Mit der Abänderung des Stücks, also dem Verzicht auf Bild 15, sollte zum Schluss deutlich werden, dass Galilei als Wissenschaftler die Welt zwar mit seinem Wissen bzw. seinen Erfindungen bereichert hat, dennoch hatte er seine Verantwortung gegenüber allen in der Gesellschaft nicht ernst genommen.

Zur amerikanischen Aufführung 1947 in Beverly Hills:

"Man muss wissen, unsere Aufführung fiel in die Zeit und das Land, wo eben die Atombombe hergestellt und militärisch verwertet worden war und nun die Atomphysik in ein dichtes Geheimnis gehüllt wurde. Der Tag des Abwurfs wird jedem, der ihn inden Staaten erlebt hat, schwer vergesslich sein. Der japanische Krieg war es, der die Staaten wirklich Opfer gekostet hatte. ( .) Als die ersten Blättermeldungen Los Angeles erreichten, wusste man, dass dies das Ende des gefürchteten Krieges, die Rückkehr der Söhne und Brüder bedeutete.

Aber die große Stadt erhob sich zu einer erstaunlichen Trauer. Der Stückeschreiber hörte Autobusschaffner und Verkäuferinnen in den Obstmärkten nur Schrecken äußern. Es war der Sieg, aber es war die Schmach einer Niederlage. Dann kam die Geheimhaltung der gigantischen Energiequelle durch die Militärs und Politiker, welche die Intellektuellen aufregte. Die Freiheit der Forschung, das Austauschen der Entdeckungen, die internationale Gemeinschaft der Forscher war stillgelegt von Behörden, denen stärkstens misstraut wurde.

Große Physiker verließen fluchtartig den Dienst ihrer kriegerischen Regierung ( .) Es war schimpflich geworden, etwas zu entdecken."
(Bertolt Brecht Stücke 1, Aufbau Verlag Berlin und Weimar 1973 S.687/8)

1953/4 war Brecht Leiter eines Ost-Berliner Ensembles in Berlin. Dort ermittelte er in Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern Elisabeth Hauptmann und Benno Besson eine deutschsprachige Bühnenfassung. Die Veröffentlichung entspricht etwa der heutigen Druckfassung. Das 15. Bild, welches in der amerikanischen Fassung herausgelassen wurde, tritt bei dieser Fassung wieder auf.

3

Historischer Bezug zum Titel:

Der Titel ,,Leben des Galilei´´ offenbart eigentlich schon, dass es sich um gewisse Lebensabschnitte in Galileis Leben handelt. Er zeigt eine gewisse Verbindung zwischen Brechts und Galileis Situation. Brecht identifiziert sich mit seiner Hauptrolle, da sie beide unterdrückt werden von einer höheren Gewalt und nicht genau wissen, wie sie sich dabei verhalten sollen.

Brecht hat sich somit Galileis Geschichte zu Nutze gemacht, um seine Botschaft an die Gesellschaft innerhalb des Zweiten Weltkrieges zu übermitteln. Da sich Brecht im dänischen Exil befand und nicht wirklich agieren konnte gegen die Nationalsozialisten war sein Schauspiel ein Symbol der Ablehnung der Kriegssituation. Außerdem stellt der Titel einen direkten Bezug zu der Zeit Galileis her.

Diese aufklärerischen Gedanken die Galileo Galilei hatte und der Drang nach Umsturz und einer Verbesserung des Lebensstandards für die Gesellschaft katapultiert Brecht somit in die Neuzeit, denn er ist der Meinung, dass es Zeit ist für einen weiteren Umschwung bzw. sich an die schon gedachten Gedanken der damaligen Zeit zu erinnern.

4

Vergleich ,,Don Carlos´´<-> ,,Leben des Galilei´´ (Aufbau):

Das Schauspiel umfasst fünfzehn Szenen bzw. Bilder, welche mit arabischen Zahlen gekennzeichnet sind. Jedes der Bilder wird mit einem Titel eingeleitet, welcher dem Leser als kurze Information dient, weshalb Zusammenhänge zwischen den einzelnen Szenen leichter zu erkennen sind. ,, Aber die Inquisition setzt die kopernikanische Lehre auf den Index (5.März 1616)´´. [Bild 7] Die Anordnung der Szenen erscheint zunächst nicht wesentlich von Bedeutung, weil die einzelnen Lebenssituationen teilweise zeitlich unabhängig voneinander sind, jedoch ist die Aneinanderreihung sehr gezielt bedacht und wirkt auf die jeweiligen Szenen davor oder danach.

Die Handlung an sich läuft dramatisch gesehen nicht auf Höhepunkt, Katastrophe und Lösung zu, daher entsteht zwischen Zuschauer und Bühne eine gewisse Distanz. Der Text ist im Prosa verfasst, es gibt wenig kommentierende Monologe oder Lieder, denn brecht nutzt Metaphern als Leitmotive, wie z.B. die ,,Schifffahrt´´ oder das ,,Sehen´´.

Don Carlos hingegen ist in einer geschlossenen, traditionellen Form gehalten, d.h. die Merkmale der drei Einheiten sind deutlich zu erkennen:

  1. Die Einheit des Ortes: Die Handlung bleibt immer innerhalb des spanischen Hofes. Es geschieht also kein Ortswechsel.

  2. Die Einheit der Zeit: Zwischen den einzelnen Szenen vergeht jeweils immer nur ein Tag, d.h. die gesamte Handlung läuft innerhalb von fünf Tagen ab. Streng genommen sollte die Handlung allerdings innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen sein, da aber ein regelmäßiger Rahmen zeitlich gesetzt ist, trifft dieses Kriterium trotzdem zu.

  3. Die Einheit der Handlung: Im traditionellen Drama werden immer Charaktere gewählt, die als repräsentativ gelten, demnach sind die Personen adelig oder wohlhabend.

(Unterrichtsmaterial Deutsch aus 12.1)

5

Die Sprache in Don Carlos ist durchweg in gebundener Sprache gehalten bzw. in fünfhebigen Jamben. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist, dass die Form der fünf Akte eingehalten wurde, d.h. die Akte sind gegliedert in Exposition, Komplikation, Klimax, Retardation und Katastrophe.

6

Einteilung der 15 Bilder in Phasen:

Ich denke die 15 Bilder lassen sich in vier große Phasen einteilen, da zwischenzeitlich viele Jahre vergehen und die Standorte sich verändern. Zunächst beginnt die erste Phase mit Padua, da das Schauspiel auch dort beginnt, aber auch weil Galilei dort seine ersten Entdeckungen macht und dann glaubt er habe ein neues Zeitalter angebrochen.

Daraufhin folgt Venedig, wo er sein Fernrohr öffentlich vorstellt. Wieder in Padua beweist er das kopernikanische Weltbild, deshalb ist er motiviert weiter zu forschen.

Die zweite Phase wird eingeleitet mit seinem Umzug nach Florenz, dort stellt er den Gelehrten am Hof seine Entdeckungen vor, wodurch er einen Konflikt mit der Kirche provoziert. Immer noch in Florenz bricht die Pest aus, dennoch forscht Galilei weiter. Danach geht er nach Rom, wo Galilei auf Kritik der Kirche stößt, da sie keine andere Wissenschaft, als die von ihnen anerkannte, akzeptiert.

Dementsprechend droht die Inquisition Galilei, um seine Forschungen und die Verbreitung seines Wissens zu unterbinden. Zum Schluss der zweiten Phase besucht ein kleiner Mönch Galilei in Rom, der sich von der Kirche losgesagt hat und sich für die Wissenschaft interessiert.


Die dritte Phase spielt wieder in Florenz, wo Galilei seine Forschungen fortsetzt, etwas entfernt von der Inquisition. Dort verbreitet er auch sein Wissen an das Volk, welches zum Nachdenken angeregt wird. Daraufhin wird Galilei verhaftet in Florenz und nach Rom gebracht, um ihn zu verurteilen. Schließlich widerruft Galilei seine Forschungen unter Druck der Kirche.

Ich denke Galileis Widerruf schließt die dritte Phase ab, da seine nahen Kollegen mit dieser Entscheidung niemals gerechnet hätten und sich daraufhin trennen, da es ein sehr einschneidendes Erlebnis für sie war.

7

Die vierte Phase besteht nur noch aus dem Arrest Galileis in Florenz und der Übergabe seiner ,,Discorsi´´ an Andrea, der sie anschließend nach Holland einschmuggelt. Dies stellt einen Lebensabschnitt dar, in dem Galilei schon alt geworden ist und nur heimlich seinen Zielen näher kommen kann.

8

Wirkung des Aufbaus:

Brecht hat dem Drama seine ganz persönliche Note gegeben, indem er sich vom geschlossenen, dramatischen Aufbau abgewandt hat und das ,,epische´´ Theater erfunden hat. Hierbei werden die einzelnen Szenen aneinandergereiht, auch die Zeit zwischen den Szenen ist jeweils unterschiedlich, wobei beim dramatischen Aufbau idealerweise die Handlung innerhalb von 24 Stunden vollzogen sein sollte.

Dies hat den Effekt, dass Brecht keine vorgefertigte Meinung preisgibt, sondern will, dass der Zuschauer selbst in der Lage ist sich Gedanken zu machen, so wie es die Epoche der Aufklärung auch schon immer vertreten hatte. Er appelliert also an die Gesellschaft, versucht eine Nachricht zu übermitteln, allerdings um diese zu verstehen ist der Zuschauer dazu verpflichtet sich wirklich mit der Handlung auseinanderzusetzen und anschließend zu überlegen wie diese auf die heutige Zeit übertragen oder gedeutet werden könnte.

9

Charakterisierung Galileo Galilei:

In dem Drama „Leben des Galilei“, verfasst von Bertold Brecht im Jahre 1938/39 im dänischen Exil, ist Galileo Galilei, ein 46 jähriger, italienischer Wissenschaftler die Hauptfigur, welcher zusammen mit seiner Tochter Virginia, der Haushälterin Frau Sarti, sowie deren Sohn Andrea, in Padua, einer Stadt in Italien lebt.

Galileo Galilei verdient sein Geld als Mathematiklehrer und auch mit nützlichen Erfindungen weiß er sich einen kleinen Nebenverdienst zu machen, wie z.B. sein Fernrohr, welches ihm immerhin ,,500 Skudi´´( S.27) einbringen, auch wenn es nur kopiert, bzw. verbessert wurde. Trotzdem lebt er in eher ärmlichen Verhältnissen. ,, Das ärmliche Studierzimmer des Galilei in Padua.´´(S.9) Galilei fühlt sich aufgrund seiner finanziellen Lage dazu gezwungen Privatschüler anzunehmen, obwohl er lieber mehr Zeit hätte, um in Ruhe zu forschen.

Wenn der Privatschüler dann auch noch keinen Sinn für die Wissenschaft hat, verlangt Galilei auch gern mehr Geld von ihm, wie z.B. bei Ludovico der sich lieber für Pferde interessiert. ,, Unter diesen Umständen sind es 15 Skudi pro Monat.´´(S.17) Galilei ist ein Genießer. Er schätzt gutes Essen und guten Wein, was seine finanzielle Lage und sogar seinen Ruf prägt, aber auch habe er bei diesem Lebensstil die besten Einfälle. ,, Mein Lieber, ich brauche Muße.

Ich brauche Beweise. Und ich will die Fleischtöpfe.´´ (S.39)

Galilei konzentriert sich bei seinen Forschungen hauptsächlich auf die Physik und die Astronomie. Sein verbessertes Fernrohr wird hierbei oft genutzt und ermöglicht ihm neue Erkenntnisse, wie z.B. die Entdeckung der Jupitermonde, dadurch glaubt er ein neues Zeitalter angebrochen zu haben. Sein Wissen teilt er sehr aufgeregt mit Andrea, seinem jungen Schüler, selbst nachts will Galilei ihn bei einer neuen Erkenntnis wecken. ,,Andrea? Er liegt im Bett und schläft. - Können sie ihn nicht wecken?´´ (S.37) Seiner Tochter gegenüber bleibt Galilei allerdings verschlossen, da er glaubt, dass sie nichts von der Wissenschaft verstehe. ,, Hast du nichts Neues mehr am Himmel mit ihm gesehen? – Nichts für dich.´´(S.38) 10

Galileis Forschungen beweisen das heliozentrische Weltbild, welche das Weltbild an sich revolutionieren würden, deshalb entsteht ein Konflikt mit der Kirche, da sie den Standpunkt des geozentrischen Weltbildes vertritt und jede andere Meinung nicht duldet. Galilei ist daraufhin sehr verärgert und empört, da er nicht begreifen kann, wie die Wahrheit in diesem Ausmaß übergangen werden kann.

Außerdem scheint er nicht an Gott zu glauben. ,, Gott! Wo ist Gott? – (zornig): Dort nicht ! So wenig wie er hier auf der Erde zu finden ist, wenn dort Wesen sind und ihn hier suchen sollten!´´ (S.35)

Download Bertold Brecht: Leben des Galilei - Figuren und Motive im Drama, Vergleich mit Don Carlos
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.
Quellen & Links

Swop your Documents