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Aufsatz
Geschichte / Historik

Die Goldenen Zwanziger

Isar Gymnasium München

1-,Herr Hiller,2017

Friedrich R. ©
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ID# 78383







Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts - eine Inspiration für Kunst und Kultur?

Berlin war am Anfang des 20. Jahrhundert mit 4 Millionen Einwohnern eine der größten Städte Europas und ein zentraler Brennpunkt der Kunst und Kultur. Nach der bedrückten Stimmung während des Ersten Weltkriegs herrschte nun eine liberale und ungezwungene Kultur. Es gab vieles neues was für die Bevölkerung einen Reiz und eine Faszination auslöste.

In Berlin gab es jetzt eine große Auswahl an Unterhaltung wie zum Beispiel: Bars, Nightclubs, Weindielen, Teestuben und Ballhäuser. Ferner waren der Alexanderplatz und der Potsdamer Platz Inbegriff der lebhaft pulsierenden Stadt Berlin. Auch gab es jetzt ,,neue/moderne´´ Kunst.

Die Kunstrichtung in den Goldenen Zwanzigern bezeichnet man als Neue Sachlichkeit. Sie entstand aus den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und des anschließenden gesellschaftlichen Wandels. Die Kunst befreite sich ein weiteres Stück aus den akademischen Zwängen und man zeigte weniger Scham.

Viele Künstler fingen an sich zu engagieren und sich politisch zu interessieren.Die Neue Sachlichkeit begann unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg durch die Hinwendung vieler Künstler zu sozialkritischen Bildthemen. Sie ist die Bezeichnung für die Rückbesinnung auf die Welt des Sichtbaren.

Wie man auch in einem Vorwort von Egon Erwin Kirsch merkt: „Nichts ist verblüffender als die einfache Wahrheit, nichts ist exotischer als unsere Umwelt, nichts ist fantasievoller als die Sachlichkeit. Und nichts Sensationelleres in der Welt gibt es, als die Zeit, in der man lebt."1Sie fand im gleichen Zeitraum wie die Weimarer Republik statt und etablierte Carl Grossberg, Jacquard-Weberei, 193

Der Expressionismus2 ist eine Stilrichtung der Kunst, die ihre Anfänge im 19. Jahrhundert hat. Hier überwiegt die expressive3 Ebene. Der Künstler möchte sein eigenes Erlebnis für den Betrachter darstellen. Diese Merkmale kann man gut in diesem Bild und dem Zitat von Karl Marc sehen: ,, Die Kunst ist metaphysisch4, wird es sein ( .) Die Kunst wird sich von Die großen blauen Pferde (1911), Karl Marc

Menschenzwecken und Menschenwollen befreien. Wir werden nicht mehr den Wald oder das Pferd malen, wie sie uns gefallen oder scheinen, sondern wie sie wirklich sind, wie sich der Wald oder das Pferd selbst fühlen, ihr absolutes Wesen. ´´5 Als Ausdrucksmittel dienen den Künstlern wie Literaten und Musikern des Expressionismus die ,,aggressive Deformation6´´ von Formen, Figuren, Wörtern, Harmonien und Tempi und das ,,Wilde´´.

In dieser Zeit war das Café Josty am Potsdamer Platz als wichtiger Künstlertreffpunkt sehr bedeutend. Viele bekannte und prägende Künstler des Expressionismus kehrten öfters dort ein. Diese bedeutendsten Künstler des Expressionismus waren die Maler: Franz Marc, Emil Nolde, Henri Matisse, Erich Heckel sowie der Schriftsteller Georg Heym.


Bibliografische Angaben:

  • 1 Vorwort aus ,,Der rasende Reporter´´ von Egon Erwin Kisch ( )

    2 Lat. expressio ,Ausdruck´

    3 Ausdrucksstark

    4 Jede mögliche Erfahrung überschreitend

    5 Zitat Karl Marc ( )

    6 Verformung

    2



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