Sedimente über Kristallin, pflanzliche Fossilien aus Perm
1.4 Becken von Horn Böhmische Masse/Molassebecken
Differentation der Gesteinseinheiten, im Überblick, anhand des Bewuchses:
-Felder= neogene Sedimente
-Wälder= Kristallin
Im Paläozoikum à Horner Bucht
Bei Katzendorf Störung NO-SW, östlich Gars an der Kamp Stopp:
Bittscher Gneis:
Mineralbestand: Ms, Fsp, Qz
Textur: Mylonitisch feinkörnig, Quarz ist duktil verformt (>350°), Fsp noch spröd (<550°)
Es ist ein Ortho-Gneis, obere Grünschieferfazies.
Alter: gleich alt wie Thaya-Pluton (610Ma), ein abgescherter Span in höherer Positon.
Deformation variszisch (320Ma)
Weiter ging es mit der Fahrt mit Blick auf das Molassebecken, vorbei am Thaya-Pluton (610Ma, aus Zirkon). Der Pluton ist ein kalkalkaliner Granodiorit. Nach S Greisenbildung und Neuwachsungvon Glimmern (550Ma), das Gebiet ist bekannt als Fundort von Amethysten.
1.5 Steinbruch Henkel bei Maissau Böhmische Masse/Molassebecken
Einer der größten Steinbrüche Österreichs,
Gesteinseinheiten und Stratigraphie: Die Molassesedimente sitzen auf dem Pluton auf und weisen eine gradierte Schichtung auf. Seepocken am Untergrund zeigen ein hochenergetisches Küstenmileau an; m3 große Blöcke wurden bewegt. Zwischen Pluton und Molasse besteht eine scharfe Grenze; eine Transgression Molasse-Untergrund.
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Weidespuren und Fressbauten aus sauerstoffarmen Milieu, bzw. Pflanzenreste aus dem Süßwasserbereich.
Auch Falten (im 10m-Bereich und größer) wurde bei einem Rundblick entdeckt.
2.2 Steinbruch Schlössel in Salzburg Helvetikum
Helvetikum= der Schelfbereich von Europa
Ultrahelvetikum= Kontinentalhang
Dann Flysch
Das Helvetikum ist stark tektonisiert, auch hier vor Ort findet man nur tektonische Fetzen und Schuppen des Helvetikums. Früher war hier ein Abbaugebiet für Eisen-Ooide.
Wir fanden einen Kalksandstein vor, stark fossilführend.
Genese von Ooiden: Kern, bzw. Ooid wird aufgewirbelt, eine Mikrobenmatte beginnt zu wachsen und umgibt diesen. Eine bioinduzierte Karbonatproduktion setzt ein. Es ist immer wieder eine Aufwirbelung in Suspension von Nöten um die Karbonatproduktion fortzusetzen, Rollen aber würde die Mikrobenmatte zerstören und so die Produktion von Kalk stoppen.
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Außerdem haben wir bei diesem Aufschluss Drücklösungserscheinungen gesehen (horizontale „Risse“) und deren, teils beträchtlichen, Mächtigkeit des gelösten Gesteins. Diese Mächtigkeit kann man anhand diskordanter Gänge einschätzen.
Interessant war auch die Information über die technische Umsetzung des Abbaus mittels Bohren und Schneiden mit Seilen.
Tag 3:
3.1Adnet NCA
Die Sedimentation endete in der Kreide; Becken Absenkung à Radiolarien.
Triasà Tiefseefazies (Allgäu Fazies)
Juraà Plattformen ertrinken
Kreide à Sedimentationsstopp
Gleittektonik im Jura, daraus folgt unterschiedliche Bankung im dm- bis m-Bereich
Aufschluss: Dünne Banken: Mudstone, mit Bioturbationsspuren à normale Sedimentation Dicke Banken: Packstone bis Floatstone à Allochtone Kalke meist durch Grainflows und Slumping eingebracht.
Steuernder mechanismus war der Milankovitch-Zyklus.
Der Aufschluss etwas weiter: Wechselfolge Kalk, Mergel (Gebankt im dm bereich).
Kalk lamminiert à keine Bioturbation.
Feuerstein/Hornsteinlagen und Knollen à SiO2 von Radiolarien à gelöst und in Konkretionen ausgeschieden.
Fo.....
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Das Tauernfenster wurde als Pull apart Becken geöffnet. Im Norden durch die SEMP Störung, im Süden durch die DAV (Verläuft Richtung W-O). Mit Calzit gefüllte Dehnungsgänge sind im Klammkalk gut erkennbar. Der metamorphe Kalk fällt steil ein, der Grund dafür ist entweder die Auftürmung des Tauernfensters oder eine strike-slip fault.
Das Unterostalpin im Süden wird von einem miozänen Störungssystem, die Mattreier Schuppenzone, begrenzt.
Die Trias repräsentiert sich durch Grauwaken, anische Kalke und Sandstein. Darüber befindet sich Disthenführenden Graphit.
Der Disthen ist Indiz dafür, dass es eine Mindesttemperatur von 550°C und einen Druck von min. 4,5 kbar vorhanden war.
Die Tauernkristallisation: Zuerst Eklogitfazies, anschließend Amphibolitfazies und grünschieferfazielle Metamorphose.
Im zentralen Teil des Tauernfensters kam es zu den höchsten Temperaturen. Die T-Isograden gehen über die Deckengrenzen hinweg.
3.6 Franz Josefs Höhe Großglockner/Pasterze
Das schlechte Wetter gab uns einen, den Umständen entsprechenden, guten Blick auf die Pasterze. Das Eis des Gletschers bildet duktile Strukturen aus. Gletscherspalten entstehen in Dehnungszonen die durch basale Störungen wie z.B. Felserhöhungen unter dem Eis, unterschiedliches Gefälle des Untergrundes oder einfach durch eine „Kurve“ an der Aussenseite ausgelöst werden.
Die hier (Bei mehreren Stopps Bergabwärts) .....
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Mit Hilfe von Geochronologischer Datierung, wurde festgestellt, dass das Periadriatische Störungssystem auf eine lange Geschichte zurück blicken kann.
Die PA hatte vor ca. 12 Ma ihre Hauptaktivität wobei sie im Perm eine Plattengrenze war.
Die DAV war vor allem im Oligozän aktiv (soz. „wichtiger“ als die PA) und trennt Teile alpidischer Metamorphose im N und Teile schwacher Metamorphose im S. durch die Hebung des Nordens wurde die für die Metamorphose erforderliche Temperatur zugeführt. Im Aufschluss wurde eine Mylonitisierung erkannt. Steile Wände und horizontale Lineare weisen auf eine Seitenverschiebung hin.
Am Ende der Wanderung erreichten wir die Glockner Decke, deren Lithologie hier hauptsächlich aus Kalkglimmerschiefer besteht und in nördlicher Richtung einfällt.
Tag 5:
5.1 Knuttenalm Ostalpines Kristallin
Tauernfenster war hier wieder gut erkennbar Am Gegenhang sahen wir eine Marmorlinse, wir befindanden uns in der Matreier Schuppenzone. Die Gesteine sind im wesentlichen Schiefer (Grünschiefer => Protolith: Tuffe) mit wechselndem Kalkgehalt, einzeln auch Kalk- und Dolomitlinsen (durch Tektonik transportiert). Die Gesteinszüge sind meist nicht durchgehend.
Die unruhige Morphologi.....
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6.3 Bärental Beckengrenze zu Karawanken
Im Norden: inneralpines Sedimentbecken
Im Süden: Karawanken (mesozoische Sedimentfolgen)
Das Becken liegt nach Süden hin im Liegenden, zieht unter die Karawanken hinein.
Das Bärentalkonglomerat ist durch die Auflast der darüber liegenden Karawanken kompaktiert, hat aber keine Metamorphose mitgemacht. Die Gerölle kommen aus den Karawanken (große gerundete Komponenten und rötliche Matrix). Durch das Aneinanderreiben bei der Überschiebung entstehen auf den Komponenten Harnischflächen. Die Grenze der Überschiebung (Konglomerat/Karawanken) ist deutlich erkennbar und liegt spektakulär im Meter-Bereich.
Nachdem wir ein paar Steine in den Bach geworfen hatten ging es wieder zum Bus .....