4.0 Was müssen ein Berater und ein Ratsuchender können?. 4
4.1 Berater. 4
4.2 Ratsuchender. 5
5.0 Richtungen der Beratung. 6
5.1. Gegenpole in der Beratung. 6
5.2. Überblick: Beratungsansätze im Vergleich. 7
Tabellenverzeichnis. 8
Abbildungsverzeichnis. 8
Quellenverzeichnis. 8
1.0 Einleitung
„Beratung ist eines der genuin pädagogischen Handlungsfelder. Daher wird von allen Pädagogen in diesem Bereich eine berufliche Professionalität erwartet“ (zit. nach MUTZECK 2006, S. 314). Über diesen Satz waren sich beim Referat, das dieser Seminararbeit vorwegging, alle Studentinnen einig: Jeder Pädagoge muss beraten können.
Doch was ist Beratung? Was ist das besondere an kollegialer Praxisberatung? Um diese Fragen zu klären.
2.0 Begriffsbestimmung
2.1 Beratung
Nach Dietrich (1983) ist Beratung in ihrem Kern jene Form einer interventiven und präventiven helfenden Beziehung, in der ein Berater mittels sprachlicher Kommunikation und auf der Grundlage anregender und stützender Methoden helfen will (zit. n. Dietrich 1983, S. 19).
Bundschuh et. al (2007) ergänzen, dass Beratung (counselling) eine spezifische Interaktions- und Kommunikationsform zwischen einem Ratsuchenden und einem Berater ist, die strukturiert, planvoll, fachkundig und methodisch geschult durchgeführt wird. Sie beruht auf einer beidseitigen Verbindlichkeit, Verantwortung und auf einem arbeitsfördernden Vertrauensverhältnis.
Beratung ist freiwillig. Damit grenzt sich Beratung gegenüber einer Informationsvermittlung und einem Alltagsgespräch ab. Auch ist sie keine Form der Erziehung, Therapie oder Unterweisung. Die vom Ratsuchenden als problematisch erlebte und beschriebene Situation wird analysiert, neu strukturiert und neu bewertet“ (BUNDSCHUH, HEIMLICH, & KRAWITZ, 38f.).
Mutzeck (2008) betont in seiner Definition hingegen den Erziehungsaspekt und betont, dass Beratung „als eine Form erzieherischen Handelns, bei der Bevormundung und Druck vermieden wird und die dem Ziel der Lern- und Lebensgestaltung und einer sozialen Selbstverwirklichung der zu Erziehenden dient“ (MUTZECK 2008, 200).
Er fügt hinzu, dass Beratung „ein pädagogisch-psychologischer Prozess ist, der Hilfe unter sachkundiger Anwendung von (wissenschaftlichen) Theorien und Methoden anbietet. Hier geht es um die systematische und verbindliche Hilfe zur Bewältigung von .....[Volltext lesen]
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Abbildung 1: Verteilung der Beratungszeit eines Beratungslehrers (vgl. MUTZECK 2008, S. 44)
In diesem Abschnitt werden in einer Tabelle die Unterschiede zwischen den Begriffen „Beratung“, „Bildung“ und „Therapie“ zusammenfassend dargestellt, da es hier durch das ähnliche Handlungsfeld oft zu Verwirrungen der Begrifflichkeiten kommt.
Tabelle 1: Abgrenzung der Begriffe Beratung, Bildung und Therapie (vgl. RITTERFELD 2003, S. 28)
Die anderen verwandten Begriffe…
·Supervision,
·Krisenintervention,
·Mediation,
·Schlichtung und
·Coaching
… werden an dieser Stelle zur Vollständigkeit erwähnt, aber aufgrund der Kürze dieser Seminararbeit nicht näher erläutert.
3.0 Ziele von Beratung
Es gibt zwei wesentliche Ziele jeder Beratung:
1.Das Bieten und Eröffnen neuer Möglichkeiten alternativen Wahrnehmens und Handelns,
2.Die Initiierung einer Umorientierung (vgl. Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik 2002, Video).
Ratsuchende können sowohl schulinterne Personen, wie Eltern,Kollegen,Schüler (zit. n. SCHWARZER & POSSE 2005, S. 40), als auch professionelle Personen anderer Disziplinen, wie der Medizin, der Sozialpädagogik oder der Psychologie sein (vgl. SCHMID & GARUFO 2007, S. 27) und kann in der Prävention, der Inklusion bzw. Integration, der Reintegration, der Sonderbeschulung und der Rehabilitation von Menschen mit Behinderung stattfinden (vgl. BUNDSCHUH, HEIMLICH, & KRAWITZ, S. 39).
4.0 Was müssen ein Berater und ein Ratsuchender können?
4.1 Berater
Nach HESSE (1997) ist ein Berater ein „Experte für das Initiieren und Aufrechterhalten von Dialogen“ (zit. n. HESSE 1997, S. 85). Um das zu erreichen, muss ein Berater fo.....
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·Positive Veränderungen können nur durch Offenheit und Vertrauen gegenüber dem Klienten erreicht werden.
4.2 Ratsuchender
Beim Ratsuchenden sind folgende Voraussetzungen notwendig für ein Beratungsgespräch:
Tabelle 3: Kompetenzen eines Ratsuchenden (vgl. RITTERFEDL 2003, S. 29)
5.0 Richtungen der Beratung
5.1. Gegenpole in der Beratung
Eine richtungsübergreifende Gegenüberstellung aller Beratungsansätze erfolgt durch die unterschiedlich starke Gewichtung der beiden folgenden Gegenpole, die jeweils ein unterschiedliches Menschenbild zugrunde haben.
Tabelle 4: Gegenpole in der Beratung (vgl. RITTERFELD 2003, S. 29)
5.2. Überblick: Beratungsansätze im Vergleich
Abschließend wird an dieser Stelle eine vergleichende Übersicht über die bedeutsamsten Beratungsansätze dargestellt:
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Abgrenzung der Begriffe Beratung, Bildung und Therapie (vgl. RITTERFELD 2003, S. 28)3
Tabelle 2: Kompetenzen eines Beraters (vgl. Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik 2002, Video; zit. n. Rogers 1976, S. 40)5
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Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik (2002): Beratung und Intervention der Universität München. Unterrichtsmitschau – der Universität München und der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen in Zusammenarbeit mit staatlichen Schulberatungsstellen und dem Institut für Pädagogische Psychologie (Video).
HESSE, J. (1997), In: IVEN, C. (2000): Beratung in der Sprachtherapie. Gemeinsam an Lösungen arbeiten. In: LOGOS interdisziplinär 8, S. 84-97.
MUTZECK, W. (2002, 2006), In: BUNDSCHUH, K.; HEIMLICH, U. & KRAWITZ, R. (2007³): Wörterbuch Heilpädagogik. Weinheim [u.a.]: Beltz
MUTZECK, W. (2008⁶): Kooperative Beratung. Grundlagen, Methoden, Training, Effektivität. Weinheim [u.a.]: Beltz
NUßBECK, S. (2006): Einführung in die Beratungspsychologie. München [u.a.]: Ernst Reinhardt
RITTERFELD, U. (2003): Beratung, In: Grohnfeldt, M. (Hrsg.): Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und Logopädie. Band 4. Stuttgart: Kohlkammer
ROGERS, C. (1976), In: BUNDSCHUH, K.; HEIMLICH, U. & KRAWITZ, R. (2007³): Wörterbuch Heilpädagogik. Weinheim [u.a.]: Beltz.
SCHMID, A. & GARUFO, A. (2007): Kollegiale Praxisberatung. In: HEIMLICH, U. & WEMBER, F. B. (Hrsg.): Didaktik des Unterrichts im Förderschwerpunkt Lernen. Ein Handbuch für Praxis und Studium. Stuttgart: Kohlhammer
SCHWARZER & POSSE (2005) In: BUNDSCHUH, K.; HEIMLICH, U. & KRAWITZ, R. (2007³): Wörterbuch Heilpädagogik. Weinheim [u......
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Hausarbeit Thema: Die Kollegiale Fallberatung und ihre Integration im Schulalltag. Studiengang: Lehramt an Mittelschulen Germanistik/Philos­ophie Fachsemester: 8 Inhaltsverzeichnis Einleitung........­........................ 2 Einordnung von kollegialer Beratung..........­..........…
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