Fotografie I
Was steuert die Belichtung?
Blende: steuert Lichtintensität (Menge des Lichts)
Winkel: wirkliche Größe für die Messung der Lichtmenge
internationale Blendenreihe (aus der Flächenberechnung des Kreises)
große Blende = kleine Blendenzahl = kurze Belichtungszeit (1. bei gleicher Lichtmenge 2. bei gleicher Lichtempfindlichkeit des Lichtmaterials)
kleine Blende = große Blendenzahl = lange Belichtungszeit
Verschluss: Zeitdauer wie lange die Lichtmenge auf den Sensor fallen kann
- Zentralverschluss
Schlitzverschluss
Verschluss: funktioniert wie Uhrwerk
Elektronischer Verschluss: Zeitbildung und Funktion ist elektronisch gesteuert
echter elektronischer Verschluss: Flüssigkeitskristalle (gibt es noch nicht)
genormte Zeitenreihe: nächst kleinere ist Halbierung der vorherigen
Es geht darum, ein bestimmtes Belichtungsprodukt zu erzielen!
(Wechselwirkung zwischen Blende und Verschluss)
Belichtungsprodukt =
Intensität (geregelt durch Blende) x Zeit (geregelt durch Verschluss)
Bel = E x t
Belichtungsprodukt kleiner (Film ist heller)/größer (Film ist dichter, schwärzer)
gleiches Belichtungsprodukt: wenn man Schärfe verändern will
Einschränkungen im analogen Bereich
Schwarzschildeffekt: geringere Belichtung und Farbverschiebung! bei einer langen Zeit kommt es nicht zur linearen Steigerung der Schwärzung. Für den Schwarzschildeffekt zuständig, ist die Eigenschaft der Emulsion.
2 Arten von Filmen: Kunstlicht (Schwarzlichteffekt tritt später ein) - und Tageslichtfilme (Grenze: halbe Sekunde/Sekunde) Korrektur: Zeit nicht verlängern, sondern Blende!
Auftreten: - bei modernen Verschlüssen 1/2000 -1/12000 sek
- bei Langzeitbelichtung, Blitzfotogafie
Ultrakurzzeiteffekt: in der Blitzfotografie, bei sehr kurzer Zeit. Korrektur: über Blende!
Belichtungsergebniskorrekturen
bei Aufnahmedistanz unter der 20-fachen Brennweit stimmt das Belichtungsprodukt nicht mehr mit der zu erwartenden Schwärzung überein. Man muss einen soggenannten Verlängerungsfaktor berücksichtigen.
der Grund dafür ist der sich verkleinerte Einfallswinkel des Strahlenbündels bei verlängertem Auszug. Wobei in der praktischen Fotografie der Auszug der Bildweite gleichgesetzt wird.
gilt nur für die Einstellung „unendlich“ (die Aufnahmedistanz ist 20fach der Brennweite, ab dann beginnt es unendlich zu sein!)
wenn unter dem 20fachen Wert = Verlängerunsfaktor!
Bei welcher Einstellung ist F8 wirklich F8? - wenn auf unendlich eingestellt.
Wirkung der F8 bei 1:1 - um 2 Stufen = wirkt wie F16! (aber von der Schärfentiefe wie F16!!! so kommt es zB zu Beugungsproblemen ect.)
Verlängerungsfaktor = (Auszug in mm/Brennweite in mm)2 Meisterprüfungsfrage!
Vf = 1 keine Veränderung
Vf = 2 (2x die Zeit oder + 1 Bende) Lichtwert: halbe sekunde
Vf = 4 (4x die Zeit oder + 2 Blenden)
Vf = 8 (8x die Zeit oder + 3 Blenden)
Vf = 16 (16x die Zeit oder +4 Blenden)
Filmempfindlichkeit
ist in verschiedenen Normen angegeben worden
DIN (logarithmische Reihe +3DIN = ein Lichtwert (eine F oder ein Zeitschritt) mehr -3DIN = ein Lichtwert weniger)
international ISO
12ASA, 12DIN, ISO 12/12° merken
Veränderung im Laufe der Zeit, je empfindlicher die Filme, desto mehr haben sich Werte verändert
analog
niederempfindlich: 50-100
mittelempfindlich: 200-400
hochempfindlich: 800-1600
absolute Empfindlichkeit ist wie hoch? (rechnerisch)
64 000 ASA
Ablaufdatum
Filme sind Reifungsprozess unterlegen
Film wird mit der Zeit besser, dann wieder schlechter
professionelle Filme werden zum optimalen Zeitpunkt verkauft
Tiefkühllagerung (-18°) Alterungsprozess setzt aus, Polaroid nicht einkühlen!
Kühlschrank (Filme immer dort lagern)
sofort nach dem Belichten entwickeln! (Belichtung nimmt ab = Empfindlichkeitsverminderung)
normale Umgebung
Objektive
Normalobjektive
37 Grad in der Breite
28 Grad in der Höhe
circa 45 Grad in der Diagonale
Formate - Brennweiten: Diagonale - lange Formatseite
Normale Brennweite = Länge der Formatdiagonale = d
KB = 50mm
Kurze Brennweite = Länge der langen Formatseite oder kürzer
KB = 35,28,24,21,20,18,14 mm
Lange Brennweite = Doppelte Länge der langen Formatseite oder länger
KB = 85, 105,200,400,800 mm
6x7 normale 90-110 weitewinkel 65, 50mm lange 150, 250
4x5 inch 150 ---90---210
Bildwinkel
Formatwinkel ist jener Winkel der über die Diagonale des Formats gemessen wird
Fachkamera
Objektivtypen (brauchbarer Bildwinkel) Brauchbarkeit, Verwendung wird definiert
Weitwinkelobjektive 100-120 Grad
Normalobjektive 70 - 105 Grad
Reproobjektive 50 - 70 Grad
Bildkreisgröße - Auszug
von der Aufnahmedistanz ist die Größe des Bildkreises abhängig
je mehr man in die Nahaufnahme geht, desto größer wird der Bildkreis, je größer der Auszug desto größer der Bildkreis, definiert 1:unendlich
bei zunehmendem Abbildungsmaßstab vergrößert sich der Kameraauszug, also wird auch der Bildkreis größer
Formatwinkel - Abbildungsgröße
Ausschnitt ändert sich, Perspektive nicht!
Bildwinkel bei gegebenen Standpunkt verändert Ausschnitt und nicht die Perspektive! zB Zoomobjektiv
Formatwinkel - Perspektive
Perspektive wird geändert durch Standpunktwechsel!
unterschiedliche Standpunkte ergeben erst unterschiedliche perspektivische Darstellung
Brauchbarer Bildwinkel
Bildkreis, Fachkamera
damit man die Verschiebungswege definieren kann, damit man weiß wie weit man verstellen/verschieben kann!
Tilt und Shift Objektie: keine Filmstandartenverschiebung!
Problem der Fachkamera: digitaler Rückteil mit kleiner Fläche, im Bereich der Kurzbrennweitenfotografie, kaum Verstellwege aus mechanischen Gründen.
Maß für die Menge Licht, die bei der Einstellung „unendlich“ durch das Objektiv fällt
abhängig von der Größe und Lage der Blende und von der Brennweite
Lichtstärke = wirksame Öffnung (d) : Brennweite (f) Grundvorraussetzung für die Belichtungsmessung
wirksame Öffnung: die Öffnung von vorne bei ganz geöffneter Blende (Blendendurchmesser ist ein anderer)
die Wirkung des Lichtes, die Lichtstärke ist abhängig vom Winkel des Strahlenbündels, Problem: Lichtstärke gilt nur für den Bereich unendlich, Auszugsverlängerungen (Nahbereich, näher als 1:unendlich) erfordern eine Belichtungskorrektur!
Blenden
sind strahlenabgrenzende Teile, die senkrecht auf der optischen Achse stehen
erlauben die Größe des einfallenden Strahlenbündels zu begrenzen, und damit die Bildhelligkeit in bestimmten Grenzen zu regulieren
Blendenwert ist so angelegt, dass der nächstkleinere Wert und somit die nächstgrößere Zahl einer Fläche die halbe Menge Licht durchlässt
Irisblende: mit Lamellen, beeinträchtigt nicht den Bildwinkel, sondern die Lichtstärke
die Allgmeinschärfe ist von der Blende abhängig, Problem: Brechung am Spalt, hier kommt es zu einer Verschlechterung einer Allgeinschärfe zB in der Makrofotografie
Abbildungsfehler
Sphärische Apperration
- Öffnungsfehler
Randstrahlen eines Objektivs werden stärker gebrochen als die Zentralstrahlen
kein einheitlicher Brennpunkt -> Punktlosigkeit
kann behoben werden: durch abblenden oder asphärische Linse statt Kugellinse
bei Weichzeichnerobjektive ist dieser Effekt erwünscht, in der Mitte ein scharfes Bild und rundherum ein unscharfer Strahlenkranz, spezielle Eigenheit von Unschärfe
Farblängsfehler
vor allem im digitalen Bereich
die Wellenlängen werden unterschiedlich gebrochen
rotes langwellige Licht wird schwächer gebrochen als das kurzwellige blaue Licht
Korrektur: unterschiedliche Strahlenlinsen, unterschiedliche Glassorten, 2 Korrekturzustände: 2 Bereiche Achromaten, drei Wellenlängen: Appchromaten
tritt bei langer Brennweite vermehrt auf
bei Spiegelobkektiven tritte es nicht auf
Die Koma
- Asymmetriefehler
spährischer Apperation, aber aufgrund eines schräg auf das Objektiv fallenden Strahlenbündels
dieser Fehler ist nur mit bestimmten Objektiven korrigierbar! zB symmetrisches Objektiv, Gaußtyp, alle anderen Objektive weisen diesen Fehler auf
Entstehung von Tropfen
Astigmatismus
Punktlosigkeit
Punkt wird in der Höhe oder in der Breite anders verzerrt
äußert sich in Schärfeabfall zum Bildrand hin, abblenden bringt Verbesserung!
Bildfeldwölbung
Punkte, die in einer Ebene liegen nicht in einer Ebene, aufgrund Kugelwölbung
Scharfstellung im 2/3 Bereich um zu korrigieren, symmetrisches Objektiv!!!!
besonders bei Weitwinkel, Unschärfe beim Bildrand
Distorsion
Verzeichnung
gekrümmte Wiedergabe der Linien an den Bildrändern
kommt bei jedem Zoomobjektiv vor
abhängig von der Lage der Blende, liegt die Blende hinter dem Linsenkonstrukt kommt es zur Kissenverzeichnung, davor zur Tonnenverzeichnung!