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Mitschrift (Lernskript)

Belichtung und Fotografie

1.086 / ~4½ sternsternstern_0.75stern_0.3stern_0.3 Jule S. . 2010
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Mitschrift
Kunst/Design

Graz

2009

Jule S. ©
3.10

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sternsternstern_0.75stern_0.3stern_0.3
ID# 2989







Fotografie I


Was steuert die Belichtung?


Blende: steuert Lichtintensität (Menge des Lichts)

Winkel: wirkliche Größe für die Messung der Lichtmenge

internationale Blendenreihe (aus der Flächenberechnung des Kreises)

große Blende = kleine Blendenzahl = kurze Belichtungszeit (1. bei gleicher Lichtmenge 2. bei gleicher Lichtempfindlichkeit des Lichtmaterials)

kleine Blende = große Blendenzahl = lange Belichtungszeit


Verschluss: Zeitdauer wie lange die Lichtmenge auf den Sensor fallen kann

- Zentralverschluss

Schlitzverschluss

Verschluss: funktioniert wie Uhrwerk

Elektronischer Verschluss: Zeitbildung und Funktion ist elektronisch gesteuert

echter elektronischer Verschluss: Flüssigkeitskristalle (gibt es noch nicht)

genormte Zeitenreihe: nächst kleinere ist Halbierung der vorherigen


Es geht darum, ein bestimmtes Belichtungsprodukt zu erzielen!

(Wechselwirkung zwischen Blende und Verschluss)

Belichtungsprodukt =

Intensität (geregelt durch Blende) x Zeit (geregelt durch Verschluss)

Bel = E x t

Belichtungsprodukt kleiner (Film ist heller)/größer (Film ist dichter, schwärzer)

gleiches Belichtungsprodukt: wenn man Schärfe verändern will


Einschränkungen im analogen Bereich

Schwarzschildeffekt: geringere Belichtung und Farbverschiebung! bei einer langen Zeit kommt es nicht zur linearen Steigerung der Schwärzung. Für den Schwarzschildeffekt zuständig, ist die Eigenschaft der Emulsion.

2 Arten von Filmen: Kunstlicht (Schwarzlichteffekt tritt später ein) - und Tageslichtfilme (Grenze: halbe Sekunde/Sekunde) Korrektur: Zeit nicht verlängern, sondern Blende!

Auftreten: - bei modernen Verschlüssen 1/2000 -1/12000 sek

- bei Langzeitbelichtung, Blitzfotogafie

Ultrakurzzeiteffekt: in der Blitzfotografie, bei sehr kurzer Zeit. Korrektur: über Blende!


Belichtungsergebniskorrekturen

bei Aufnahmedistanz unter der 20-fachen Brennweit stimmt das Belichtungsprodukt nicht mehr mit der zu erwartenden Schwärzung überein. Man muss einen soggenannten Verlängerungsfaktor berücksichtigen.

der Grund dafür ist der sich verkleinerte Einfallswinkel des Strahlenbündels bei verlängertem Auszug. Wobei in der praktischen Fotografie der Auszug der Bildweite gleichgesetzt wird.

gilt nur für die Einstellung „unendlich“ (die Aufnahmedistanz ist 20fach der Brennweite, ab dann beginnt es unendlich zu sein!)

wenn unter dem 20fachen Wert = Verlängerunsfaktor!


Bei welcher Einstellung ist F8 wirklich F8? - wenn auf unendlich eingestellt.

Wirkung der F8 bei 1:1 - um 2 Stufen = wirkt wie F16! (aber von der Schärfentiefe wie F16!!! so kommt es zB zu Beugungsproblemen ect.)


Verlängerungsfaktor = (Auszug in mm/Brennweite in mm)2 Meisterprüfungsfrage!


Vf = 1 keine Veränderung

Vf = 2 (2x die Zeit oder + 1 Bende) Lichtwert: halbe sekunde

Vf = 4 (4x die Zeit oder + 2 Blenden)

Vf = 8 (8x die Zeit oder + 3 Blenden)

Vf = 16 (16x die Zeit oder +4 Blenden)


Filmempfindlichkeit


ist in verschiedenen Normen angegeben worden

DIN (logarithmische Reihe +3DIN = ein Lichtwert (eine F oder ein Zeitschritt) mehr -3DIN = ein Lichtwert weniger)

international ISO

12ASA, 12DIN, ISO 12/12° merken

Veränderung im Laufe der Zeit, je empfindlicher die Filme, desto mehr haben sich Werte verändert


analog

niederempfindlich: 50-100

mittelempfindlich: 200-400

hochempfindlich: 800-1600


absolute Empfindlichkeit ist wie hoch? (rechnerisch)

64 000 ASA


Ablaufdatum

Filme sind Reifungsprozess unterlegen

Film wird mit der Zeit besser, dann wieder schlechter

professionelle Filme werden zum optimalen Zeitpunkt verkauft

Tiefkühllagerung (-18°) Alterungsprozess setzt aus, Polaroid nicht einkühlen!

Kühlschrank (Filme immer dort lagern)

sofort nach dem Belichten entwickeln! (Belichtung nimmt ab = Empfindlichkeitsverminderung)

normale Umgebung


Objektive

Normalobjektive

        37 Grad in der Breite

        28 Grad in der Höhe

        circa 45 Grad in der Diagonale

        Formate - Brennweiten: Diagonale - lange Formatseite

        Normale Brennweite = Länge der Formatdiagonale = d

        KB = 50mm

        Kurze Brennweite = Länge der langen Formatseite oder kürzer

        KB = 35,28,24,21,20,18,14 mm

        Lange Brennweite = Doppelte Länge der langen Formatseite oder länger

        KB = 85, 105,200,400,800 mm

        6x7 normale 90-110 weitewinkel 65, 50mm lange 150, 250

        4x5 inch 150 ---90---210


Bildwinkel

Formatwinkel ist jener Winkel der über die Diagonale des Formats gemessen wird

Fachkamera

Objektivtypen (brauchbarer Bildwinkel) Brauchbarkeit, Verwendung wird definiert

        Weitwinkelobjektive 100-120 Grad

        Normalobjektive 70 - 105 Grad

        Reproobjektive 50 - 70 Grad


Bildkreisgröße - Auszug

von der Aufnahmedistanz ist die Größe des Bildkreises abhängig

je mehr man in die Nahaufnahme geht, desto größer wird der Bildkreis, je größer der Auszug desto größer der Bildkreis, definiert 1:unendlich

bei zunehmendem Abbildungsmaßstab vergrößert sich der Kameraauszug, also wird auch der Bildkreis größer


Formatwinkel - Abbildungsgröße

Ausschnitt ändert sich, Perspektive nicht!

Bildwinkel bei gegebenen Standpunkt verändert Ausschnitt und nicht die Perspektive! zB Zoomobjektiv


Formatwinkel - Perspektive

Perspektive wird geändert durch Standpunktwechsel!

unterschiedliche Standpunkte ergeben erst unterschiedliche perspektivische Darstellung


Brauchbarer Bildwinkel

Bildkreis, Fachkamera

damit man die Verschiebungswege definieren kann, damit man weiß wie weit man verstellen/verschieben kann!


Tilt und Shift Objektie: keine Filmstandartenverschiebung!

Problem der Fachkamera: digitaler Rückteil mit kleiner Fläche, im Bereich der Kurzbrennweitenfotografie, kaum Verstellwege aus mechanischen Gründen.


Maß für die Menge Licht, die bei der Einstellung „unendlich“ durch das Objektiv fällt

abhängig von der Größe und Lage der Blende und von der Brennweite

Lichtstärke = wirksame Öffnung (d) : Brennweite (f) Grundvorraussetzung für die Belichtungsmessung

wirksame Öffnung: die Öffnung von vorne bei ganz geöffneter Blende (Blendendurchmesser ist ein anderer)

die Wirkung des Lichtes, die Lichtstärke ist abhängig vom Winkel des Strahlenbündels, Problem: Lichtstärke gilt nur für den Bereich unendlich, Auszugsverlängerungen (Nahbereich, näher als 1:unendlich) erfordern eine Belichtungskorrektur!


Blenden

sind strahlenabgrenzende Teile, die senkrecht auf der optischen Achse stehen

erlauben die Größe des einfallenden Strahlenbündels zu begrenzen, und damit die Bildhelligkeit in bestimmten Grenzen zu regulieren

Blendenwert ist so angelegt, dass der nächstkleinere Wert und somit die nächstgrößere Zahl einer Fläche die halbe Menge Licht durchlässt

Irisblende: mit Lamellen, beeinträchtigt nicht den Bildwinkel, sondern die Lichtstärke

die Allgmeinschärfe ist von der Blende abhängig, Problem: Brechung am Spalt, hier kommt es zu einer Verschlechterung einer Allgeinschärfe zB in der Makrofotografie


Abbildungsfehler


Sphärische Apperration

- Öffnungsfehler

Randstrahlen eines Objektivs werden stärker gebrochen als die Zentralstrahlen

kein einheitlicher Brennpunkt -> Punktlosigkeit

kann behoben werden: durch abblenden oder asphärische Linse statt Kugellinse

bei Weichzeichnerobjektive ist dieser Effekt erwünscht, in der Mitte ein scharfes Bild und rundherum ein unscharfer Strahlenkranz, spezielle Eigenheit von Unschärfe


Farblängsfehler

vor allem im digitalen Bereich

die Wellenlängen werden unterschiedlich gebrochen

rotes langwellige Licht wird schwächer gebrochen als das kurzwellige blaue Licht

Korrektur: unterschiedliche Strahlenlinsen, unterschiedliche Glassorten, 2 Korrekturzustände: 2 Bereiche Achromaten, drei Wellenlängen: Appchromaten

tritt bei langer Brennweite vermehrt auf

bei Spiegelobkektiven tritte es nicht auf


Die Koma

- Asymmetriefehler

spährischer Apperation, aber aufgrund eines schräg auf das Objektiv fallenden Strahlenbündels

dieser Fehler ist nur mit bestimmten Objektiven korrigierbar! zB symmetrisches Objektiv, Gaußtyp, alle anderen Objektive weisen diesen Fehler auf

Entstehung von Tropfen


Astigmatismus

Punktlosigkeit

Punkt wird in der Höhe oder in der Breite anders verzerrt

äußert sich in Schärfeabfall zum Bildrand hin, abblenden bringt Verbesserung!


Bildfeldwölbung

Punkte, die in einer Ebene liegen nicht in einer Ebene, aufgrund Kugelwölbung

Scharfstellung im 2/3 Bereich um zu korrigieren, symmetrisches Objektiv!!!!

besonders bei Weitwinkel, Unschärfe beim Bildrand


Distorsion

Verzeichnung

gekrümmte Wiedergabe der Linien an den Bildrändern

kommt bei jedem Zoomobjektiv vor

abhängig von der Lage der Blende, liegt die Blende hinter dem Linsenkonstrukt kommt es zur Kissenverzeichnung, davor zur Tonnenverzeichnung!


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