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Aufsatz
Europäische Wirtschaft

Flois-Gymnasium Berlin

2, 2016

Vanessa G. ©
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ID# 65441







Beitritt der Türkei in die Europäische Union


Seit Dezember 1999 ist die Türkei ein anerkannter Beitrittskandidat. Jedoch mussten auch sie sich den Kriterien messen lassen wie es auch alle anderen Beitrittsländer tun mussten. Nur wenn die „Kopenhagener Kriterien“ (stabile Demokratie mit Garantie der rechtsstaatlichen Ordnung, Wahrung der Menschenrecht, Schutz und Achtung vor Minderheiten) erfüllt sind werden die Verhandlungen aufgenommen.

Am Ende des Jahres 2004 hat der Europäische Rat Kopenhagen über den Beginn der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zu entscheiden. Am 3. Oktober 2005 sollten die Beitrittsverhandlungen aufgenommen werden, und seitdem sorgt Beitritt der Türkei in die EU für viel Gesprächsstoff in der deutschen Bevölkerung.

Aber ist es ein Vorteil oder doch ein Nachteil die Türkei aufzunehmen?

Statistiken nach zu glauben würde die Türkei in 10 Jahren ca. 80 Millionen Einwohner haben, und das wären mindestens so viele wie Deutschland im Moment hat. Allerdings mit einem Sechstel der deutschen Wirtschaftskraft ist die Türkei so arm, dass nach Berechnungen jedes Jahr zwischen 16,5 und 27,5 Milliarden Euro in die Türkei fließen müssten.

Es gibt aber keinen außerordentlichen Rückfluss durch zum Beispiel verstärkten Export, denn die Türkei ist in der Wirtschaft bereits stark integriert.
Weiterhin verstößt die Türkei gegen die Menschenrechte. In Teilen der Türkei gibt es die Blutrache noch und die Zwangsheirat ist immer noch gesellschaftlich akzeptiert, und auch Kurden werden wegen ihrer anderen Kultur verfolgt und unterdrückt, somit wird gegen einen Teil der „Kopenhagener Kriterien“ verstoßen.
Im Übrigen gibt es viele kulturelle und religiöse Unterschiede.

Doch der größte außenpolitische Wunsch der Türkei ist es intergriert zu sein. Sie wollen endlich zur „europäischen Familie“ dazu gehören. Und es gibt viele Dinge die dafür sprechen.

Die Türkei erstreckt sich geographisch über zwei Kontinente. Der östliche Teil von Thrakien gehört zu Europa.
Zusätzliche würde eine Aufnahme in die Europäische Union die Demokratie festigen. So könnte Staatsoberhaupt Erdogan seine Macht nicht weiter ausweiten, denn eine stabile Demokratie ist einer der Kriterien, welches das Beitrittsland erfüllen muss.
Hinzufügend hat die Türkei eine stark aufstrebende Wirtschaft mit guten Wirtschaftsraten, und das wirkt sich natürlich gut auf die Europäische Wirtschaft aus.

Zu gleich wäre eine wirtschaftliche und strukturelle Anpassung eine größere Chance für einen gemeinsamen Binnenmarkt.
Des Weiteren würden wahrscheinlich viele Europäer ihre Vorurteile gegen die Moslems verlieren, wenn sie sehen würden wie modern die Türkei geworden ist wenn sie in die EU aufgenommen werden würde.
Hinzukommend würden die notwendigen Reformen stark voranschreiten.

Radikale islamische Entwicklungen könnten aufgehalten werden.
Doch am meisten spricht eine Aufnahme deswegen dafür, weil die Türkei ein geostrategisch wichtiger Partner für Europa wäre, auf Grund der Tatsache der aus dem Kaukasus kommenden Öl-Pipeline. Die EU wäre unabhängig von beispielsweise Russland.

Meiner Meinung nach sollte die Türkei in die Europäische Union aufgenommen werden, weil es ein großer Fortschritt wäre. Viele haben jedoch noch Angst vor der „westlichen Welt“ nur braucht man diese auch noch zu haben im 21. Jahrhundert?
Es wäre für die EU nur von Vorteil denn so würden sie zeigen wie tolerant sie sind, und die jetzt schon hier lebenden Türken würden sich hier vielleicht endlich angekommen fühlen.



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