Installiere die Dokumente-Online App

word image
Seminararbeit / Hausarbeit

Bei Stop ist Schluss, Umgang mit Diszipli­nschwier­igkeiten

4.950 Wörter / ~19 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Alexander . im Mrz. 2011
<
>
Download
Dokumenttyp

Seminararbeit
Pädagogik

Universität, Schule

Goethe Universität Frankfurt am Main

Note, Lehrer, Jahr

2000

Autor / Copyright
Alexander . ©
Metadaten
Preis 5.00
Format: pdf
Größe: 0.97 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 5455







Studienseminar für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen Hanau

Einführungssemester Frühjahr/Sommer 2010


Ausarbeitung zum Thema

„Disziplin im Klassenzimmer“


SiM: Zeit- und Stressmanagement

Lehramt: Lehramt an Haupt- und Realschulen


Inhalt:


1.      Definition S. 2

2.      Drei Unterteilungen von Disziplin S. 2

3.      Wie kann man Disziplin in der Gruppe, Selbstdisziplin und Respekt herbeiführen? S. 2

4.      Woher kommen Disziplinprobleme? S. 3

5.      Undiszipliniertes Verhalten im Klassenzimmer S. 3

6.      Was mache ich als Lehrer, wenn SuS im Unterricht stören? S. 4

7.      Bei STOPP ist Schluss! Methoden zur Vermittlung von Werten und Regeln S. 7

7.1 Regeln des Zusammen-Arbeitens S. 8

7.2 Regeln des Zusammen-Lebens S. 14

8.      Literaturverzeichnis S. 16

9.      Anhang S. 17


Disziplin im Klassenzimmer


1.     Definition

Zunächst möchten wir uns mit der Definition des Begriffes Disziplin befassen. Früher wurde Disziplin als Lehre des Gehorsams verstanden, so fielen häufig Begriffe wie Zucht und Ordnung.

Heute versteht man unter Disziplin eher, dass die Lehrperson Bedingungen schafft in denen lernen möglich ist und die SuS[1]Verantwortung für sich selbst und anderen gegenüber übernehmen.


2.     Drei Unterteilungen von Disziplin

Man kann Disziplin in drei Gruppen einteilen:

Der erste Punkt beinhaltet die Disziplin in der Gruppe. Hierbei sollen Schülerinnen und Schüler lernen, sich in einer Gruppe einzuordnen. Das bedeutet, dass sie lernen sollen, wie man zusammenarbeitet, wie man angemessen miteinander spricht und wie man gemeinsam Probleme lösen kann.

Der zweite Punkt ist die Selbstdisziplin. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich auf neue Lerninhalte einzulassen und sich zu konzentrieren (Arbeitsverhalten). Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler sich anstrengen um Aufgaben zu lösen sich zusammenreißen können, selbstständig zu arbeiten und sich selbst zu motivieren.

Als dritter Punkt wird der Respekt aufgeführt. Dieser beinhaltet den angemessenen Umgang miteinander (Schüler und Lehrer), freundliche Sprache, Höflichkeit und Anteilnahme.


3.     Wie kann man Disziplin in der Gruppe, Selbstdisziplin und Respekt herbeiführen?

Um Disziplin in der Gruppe herbeizuführen sollten Regeln festgelegt werden, an die sich die Schülerinnen und Schüler aber auch die Lehrkraft hält. Der Lehrer[2] sollte sich als Vorbild für einen angemessenen Umgang untereinander sehen. Das heißt, dass er ein Modell dafür ist, wie man miteinander spricht und Probleme löst. Er trainiert mit der Klasse das Sozialverhalten und versucht den Klassenzusammenhalt zu stärken.

Zur Stärkung der Selbstdisziplin kann der Lehrer den Schülerinnen und Schülern Unterstützung anbieten und die Selbstständigkeit fördern. Der Klassenraum sollte so gestaltet sein, dass sich die Schülerinnen und Schüler konzentrieren können. Der Lehrer muss jeden Schüler und dessen besondere Fähigkeiten kennen um diese zu unterstützen und ebenso die Schülerinnen und Schüler ermutigen diese zu entwickeln.

Der respektvolle Umgang stellt einen weiteren wichtigen Punkt dar. Die Schülerinnen und Schüler müssen spüren, dass sie ernst genommen werden und als Person geachtet werden. Der Lehrer dient als Modell. Wer sich geachtet fühlt muss andere nicht erniedrigen um sich besser zu fühlen.


4.     Woher kommen Disziplinprobleme?

Disziplinprobleme können durch die Veränderungen in der Struktur der Familie entstehen. In den Familien herrscht weniger Betreuung, das Coaching durch die Erwachsenen ist nur gering oder gar nicht vorhanden.[3]

Auch können die Effekte des Fernsehens dazu beitragen, dass Disziplinprobleme entstehen. Kinder und Jugendliche sehen häufig ungünstige Modelle, die aggressives und unsoziales Verhalten fördern. Die zunehmenden ökonomischen Probleme wie, Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe und die Umstrukturierung in der Gesellschaft tragen auch einen Teil zur .....[Volltext lesen]

Download Bei Stop ist Schluss, Umgang mit Diszipli­nschwier­igkeiten
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

4.      Feedback: Feedback kann helfen, den SuS mehr Selbstvertrauen zu geben. Man sollte Feedback immer positiv formulieren. Es ist wichtig, dass man Feedback erteilt und Feedback erhält, dies gilt für SuS und Lehrer. Man kann Feedback in Einzelgesprächen geben, oder auch mit der ganzen Klasse in Form einer Feedbackrunde (Blitzlicht,…).

Bei einem Feedbackgespräch erfährt man die Erwartungen und die Wünsche des anderen und kann diese dann somit viel besser erfüllen.


5.      Spiegeln: Das Verhalten von SuS ist diesen oft nicht bewusst. Wenn man ihnen ihr Verhalten aber spiegelt, kann ihnen das helfen, ihr Verhalten besser bzw. bewusster wahrzunehmen und dieses somit gegebenenfalls zu korrigieren. Denn oft nimmt man unkorrektes Verhalten nur dann richtig wahr, wenn man es an anderen Personen sieht, obwohl man es vorher an sich selbst als völlig normal empfunden hat.


6.      Regeln: Regeln gibt es wohl in fast jeder Klasse (Gesprächsregeln, Verhaltensregeln,…). Folgendes sollte aber beachtet werden – es ist wichtig, dass:

-          die Regeln gemeinsam erstellt werden (Schüler und Lehrer)

-          die Regeln positiv (als Gebot, nicht als Verbot) formuliert werden

-          sich jede/r an die Regeln hält

-          ganz klar ist was passiert, wenn man sich nicht an die Regeln hält (und die Konsequenzen dann auch unmittelbar durchgesetzt werden)


7.      Rituale: Für die klare Strukturierung des Unterrichts in einer Klasse sind Rituale gut einsetzbar. Man kann die SuS an unterschiedliche Rituale heranführen und ihnen somit auch eine Art Sicherheit geben. Sie wissen dann genau, was wann passieren wird.

So gibt es Begrüßungsrituale (ein kleines Bewegungsspiel,…), Arbeitsrituale (wir bleiben bei Stillarbeit am Platz,…), Verabschiedungsrituale (ein Lied singen,…) und vieles mehr.


8.      Konflikte klären: Konflikte, die in einer Klasse entstanden sind, müssen immer geklärt werden, denn sonst besteht die Gefahr, dass sie sich immer weiter fortsetzen. Je nach Problem, müssen die Konflikte mit dem Lehrer, den Mitschülern und gegebenenfalls auch mit der ganzen Klasse geklärt werden.

Für die Konfliktlösung gibt es klare Vorgehensweisen, von denen hier nun eine vorgestellt werden soll. Folgende Schritte sollten nacheinander abgearbeitet werde:

-          Raum schaffen (in Ruhe klären können, was es für ein Problem gibt)

-          Was war los? à Klärung (wer hat mit wem wann was gemacht)

-          Beziehungsklärung (zwischen den Beteiligten)

-          Lösungen suchen (mit Hilfe aller Beteiligter)


9.      Ampel: Ein weiteres Beispiel, wie man Störungen im Unterricht gering halten kann, ist die Ampel. Die SuS sehen ihre Namen in einem Farbbereich der Ampel (Namensschildchen an einem Faden, der einer Farbe zugeordnet ist) und wissen genau, wenn ihr Name bei orange ist, müssen sie ihr Verhalten verbessern, um nicht bei rot zu landen.

Wer seinen Namen im roten Bereich findet, muss mit Konsequenzen rechnen. Diese Methode lässt sich besonders bei jü.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

GRÜNER und HILT (2009) heben hervor, dass eines der wichtigsten Ziele im Berufsleben, und ein wesentliches Stück Lebensqualität, Arbeitszufriedenheit ist. Was im Lehramt erschwert wird dadurch, dass SuS Schule häufig als Zwangskontext erleben, gegen den sie sich zur Wehr setzen, das muss berücksichtigt werden.

Durch den Selektionsauftrag der Schule sind Lehrer gezwungen vielen SuS regelmäßig Misserfolgserlebnisse zu bescheren, aber auch ohne Beurteilung herrscht in der Schule ständiger Wettbewerb. Hinzu kommt das Bedürfnis eines Menschen nach Anerkennung. SuS wollen wissen, ob ihre Leistungen gut und was sie wert sind. In ihrer Funktion als Vorbereitungs- und Selektionsinstanz verlangt Schule von vielen Kindern Opfer.

Um ihnen die Chance auf gesellschaftlichen Erfolg zu geben, müssen wir von den Kindern verlangen, dass sie etwas leisten, pünktlich sind und ihre Arbeitsmaterialien mitbringen, dass sie sich an soziale Spielregeln halten und auf Rechte anderer Rücksicht nehmen, dass sie Langeweile aushalten und Fertigkeiten üben, kommen hier Misserfolgserlebnisse hinzu, die ohne Unterstützung verarbeitet werden müssen, wird Schule zum Ort der Qual und der Lehrer leicht zum Objekt des Hasses.

Außerdem testen Heranwachsende ständig ihre Grenzen. Nur wenn ihnen stabile äußere Grenzen gesetzt werden, sind sie später zur Selbstbegrenzung und Selbstkontrolle fähig. Je später die Grenzen gesetzt werden, je nachgiebiger der Erziehungsstil ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit massiver Provokation durch die SuS.

Kinder und Erwachsene brauchen Grenzen und in der Schule vom Lehrer Orientierung, Zuwendung, Selbstverantwortung und Lob. Jedes menschliche Verhalten ist durch die Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Liebe, Freiheit, Anregung und Anerkennung motiviert. Gute Erziehung erfordert angemessene Befriedigung all dieser Kernbedürfnisse. Bildung darf nicht auf Kosten der übrigen Kernbedürfnisse gehen.

Daher geben die Autoren vorab zu bedenken, dass es wichtig ist zu akzeptiert, dass Schule kein Wohlfühlort für alle ist. Denn nur so wird einem klar, dass man sich nicht selbst vorwerfen muss und darf, dass es einem nicht gelingt, die SuS vom Gegenteil zu überzeugen, man muss ihnen nichts mehr vormachen und kann deutlich machen, dass man ihre Zwangslage und daraus resultierende Gefühle der Wut und der Frustration sehr wohl versteht und akzeptiert, wenn man gleichzeitig klar macht, dass man nicht jedes daraus resultierende Verhalten durchgehen lässt.

Wer den Mut dazu hat, wird merken, wie seine SuS entspannen und durch diese realistische Verhaltenswahrnehmung wird er nicht ständig zwangsläufig enttäuscht. Durch die Enttäuschung entsteht sonst Ablehnung und wenn ein Lehrer seine SuS ablehnt, tun sie ihm gleich und wer ständig abgelehnt wird, beginnt an sich zu zweifeln un.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Verhaltensweisen, die das Verhältnis der SuS untereinander betreffen, wie gegenseitiges verbales Niedermachen oder Bereitschaft zu körperlicher Gewalt, zählen zur zweiten Kategorie. Dieser Bereich sollte von den SuS selbst erarbeitet und verantwortet werden und wird im zweiten Teil des Buches über die Regeln des Zusammen-Lebens beschrieben.

Die dritte Kategorie beinhaltet klinisch relevante emotionale Verhaltensstörungen, die eine Minderheit der SuS betrifft, wie ADHS-Fälle. Diese Schüler benötigen individuelle Lösungen wie persönlich zugeschnittene Verhaltensverträge oder die Vergabe eines Sonderstatus mit individuellen Konsequenzen bei Regelverstößen.

Die vierte Kategorie bilden die Verhaltensweisen, die sich auf den Unterricht beziehen, wieder unterteilt in diejenigen, die zu den Unterrichtsvoraussetzungen gezählt werden können, wie fehlende Arbeitsmaterialien oder Hausaufgaben, ohne die kein Unterricht stattfinden kann, der darauf aufbaut und die die sich auf den Unterrichtsverlauf beziehen wie laute Zwischenrufe, spontanes Aufstehen und umherfliegende Gegenstände, die den Ablauf stören und verhindern.

Die Unterrichtsvoraussetzungen müssen von den SuS nur einmal pro Stunde erfüllt werden während Verhaltenserwartungen, die sich auf den Unterrichtsverlauf beziehen immer wieder neu formuliert und durchgesetzt werden müssen. Beide Kategorien werden zu den Regeln des Zusammen-Arbeitens zusammengefasst.


Es empfiehlt sich mit den Regeln des Zusammen-Arbeitens und Zusammen-Lebens zu beginnen, darauf konzentriert sich das Buch, wobei wenige, erfolgreich durchgesetzte Regeln einen positiveren Effekt auf das Sozialverhalten haben als viele, erfolglose Regeln. Daher ist es notwendig sich in einem letzten Arbeitsschritt auf die fünf bis sechs wichtigsten und häufigsten Störquellen des Unterrichts festzulegen und zu beschränken, um die SuS nicht zu überfordern und zu überfrachten.

Regeln sind nur erfolgreich, wenn ihre Einhaltung belohnt und ihre Übertretung negative Konsequenzen hat, was anstrengend und arbeitsintensiv ist.

Bei den Unterrichtsvoraussetzungen am häufigsten gewählt werden Fehlzeiten, Unpünktlichkeit, fehlende Hausaufgaben, fehlende Arbeitsmaterealien und nicht befolgte Arbeitsanweisungen, bei den Unterrichtsstörungen sind es verbale Ruhestörungen, wie laute Zwischenrufe und abwertende Kommentare und nonverbale Störungen, wie provozierende Gesten, Briefchen schreiben und Wurfgeschosse.


Verhaltensregeln formulieren: „Das erwarte ich von dir

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Hierbei geht es um Wertevermittlung, soziales Lernen und Impulskontrolle, Bedürfnisaufschub, Frustrationstoleranz, Konzentration und darum Selbstregulation zu üben und Selbstkontrolle zu gewinnen. Da diese Ziele nicht einfach zu erreichen sind ist Training notwendig. Der bedeutendste Unterschied zu den bisherigen Regeln ist die Einführung eines Ruhesignals, da die Ruheregel des Öfteren, sooft es der Ablauf erfordert, verlangt wird.

Die Ruheregel lautet: Nach dem Ruhesignal rede ich nur, wenn ich die Erlaubnis dazu habe! Empfohlen wird eine Handglocke oder ähnliche akustische Signale, aber nicht die eigene Stimme. Die Aufmerksamkeitsregel heißt: Nach dem Aufmerksamkeitssignal (Handglocke und erhobene Hand) bin ich ruhig, lege alles aus der Hand und schaue den Lehrer an. Außerdem gibt es eine Flüster- oder Gruppenarbeitsregel, die zuvor eines Trainings bedarf, das verdeutlicht, was mit Flüstern gemeint ist, sie lautet: Nach dem Flüstersignal (Handglocke und Zeigefinger auf dem Mund) arbeite ich so, dass ich andere nicht störe.

Die Ruhe- und Aufmerksamkeitsregeln können geübt eingesetzt werden, um den Unterricht zu steuern. Dabei ist zu beachten, dass auch das Ende eines Ruhezeitraums signalisiert werden muss und dass auf Ruhe- und Aufmerksamkeitsphasen Aktivitätsphasen folgen müssen, wobei die Regelzeiträume umso kürzer sein müssen, je geringer das Aufmerksamkeitsniveau der SuS ist.

Eine Möglichkeit sich konstruktiv zu wehren ist die Einführung der STOPP-Regel für Lehrer: Bei STOPP ist Schluss! Ich störe nicht den Unterricht. Das Wort Stopp ist dabei ein Redesignal wie die Glocke bei der Ruheregel, das signalisiert Achtung, jetzt kommt die STOPP-Regel zur Anwendung! Damit wird eine bestimmte Verhaltensweise als Grenzüberschreitung markiert.

Dabei muss den SuS eindeutig zu verstehen gegeben werden, dass jetzt „Schluss mit lustig“ ist, wobei darauf zu achten ist, dass die STOPP-Regel sparsam eingesetzt wird. Es ist wichtig, dass nur auf nonverbale Störungen, wie laute Geräusche, Werfen mit Gegenständen oder Gesten und Zeichensprache mit der STOPP-Regel reagiert wird.

Dabei macht die Anwendung dieser Regeln nur Sinn, wenn sie Konsequenzen für die SuS nach sich ziehen.


Anerkennung und Bestätigung positiven Verhaltens

Das hast du gut gemacht!


Entscheidend ist, dass positives Verhalten bemerkt wird und sich die SuS darauf einstellen können, das kann verbal, durch Symbole, wie Stempel, Aufkleber, Bildchen, oder Markierungen an Magnettafeln umgesetzt werden, durch Schutz vor negativen Konsequenzen über die Vergabe von „Jokern“, die Zunahme von Mitspracherechten und Privilegien, wie einer Handy-Lizenz, einer Trinken-im-Unterricht-Lizenz oder einer Pausen-Lizenz für Zusatzpausen, durch „Genussvolle Gruppenaktivitäten“, wie ein Frühstück, ein Picknick, einen Film, ein Ausflug oder ein kleines Fest oder beispielsweise einen schön gestalteten Elternbrief über den die SuS zusätzlich Anerkennung ihrer Eltern erfahren können, was dem Verhältnis zwischen Lehrer und Eltern zugutekommt, außerdem können Urkunden und Zeugniseinträge, in denen die sozialen Kompetenzen bescheinigt werden sinnvoll sein.

Werden prosoziale Verhaltensweisen anerkannt erwirkt das positive Effekte auf Aktivitätsniveaus, Motivation, Aufmerksamkeit, Konzentration, Anstrengungsbereitschaft, Beharrlichkeit, Lernen, Kreativität und Sozialverhalten. Die wichtigsten sozialen Lernziele aller Formen der Anerkennung sind dabei Anstrengungsbereitschaft und die Fähigkeit .....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Entsprechend müssen jedem Regelverstoß klar definierte, nicht verhandelbare Konsequenzen folgen.



Jeder Regelverstoß hat Konsequenzen „Das lass ich dir nicht durchgehen!“


Konsequenzen bei Regelverstößen müssen sein, da sie die SuS beim Trainieren wichtiger persönlicher Fähigkeiten unterstützen und der Lehrer sonst schnell nicht mehr ernst genommen wird, sind aber nicht das Ziel. Ziel sollte sein, die unangenehmen Konsequenzen bei Regelverletzungen durch angenehme bei Einhaltung zu ersetzen.

Wichtig ist, dass Konsequenzen mit persönlichen Handlung verknüpft werden, die „Kosten“ verursachen und dass die Art der Konsequenz zum Anspruch passt, sich auf das gewünschte Verhalten bezieht und konsequent trainiert wird.

Neben den gängigen Konsequenzen, wie Dokumentation, mündlicher Verwarnung, Elternbriefen und Gesprächen gibt es die Möglichkeit der „natürlichen Konsequenz“, das bedeutet beispielsweise, dass SuS, die ihre Turnschuhe vergessen haben, solange keine Verletzungsgefahr besteht, barfuß mitturnen und beim Fußballspiel zusehen müssen oder in der Stunde nichts zu tun bekommen, während die anderen mit dem Buch arbeiten, das vergessen wurde.

Ein eigenes Kapitel stellen Konsequenzen bei Unterrichtsstörungen dar. Dabei gibt es zwei grundsätzliche Regeln. Störendem Verhalten darf keine Aufmerksamkeit geschenkt werden und die Aufmerksamkeit wird den SuS geschenkt, die nicht stören. Keine Aufmerksamkeit schenken wird erreicht, indem man SuS, die den Unterricht stö.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Swop your Documents