Inhaltsverzeichnis
1. Begriffserklärung für Pflege.……………………………………….…………… 1
1.1 Aspekte der Pflege………………………………………………………………………1
1.2 Unterschied zwischen Alltagswissen und wissenschaftliches Wissen…………….2
1.3 Handlungsfehler im St. Katharina Pflegeheim… .…………………….…………….3
2. Pflegetheorien………………………………………………………………………… 4
2.1 Theorien mit großer Reichweite (globale Theorien)…………………………………4
2.2 Theorien mittlerer Reichweite……………………………………………………… .5
2.3 Theorien geringer Reichweite………………………………………………………….5
2.4 Vor- und Nachteile des Pflegemodell von Krohwinkel………….………………… .5
2.5 Pflegemodell für Demenz Kranke Bewohner…………………… .…………………6
3. Grundlagen zur Einführung eines Pflegemodells……………………………… 8
3.1 Aufgaben der Planungsgruppe……………………………………………………… .8
3.2 Einzelne Prozessschritte…………………………………………….………………….9
4. Begriff Pflegebedürftigkeit…………………………………………………….…… 9
4.1 Assessmentinstrument…………………………………………………………….… 10
4.2 Rolle des Assessment im Pflegeprozess………… ……………………………… 11
4.3 Notwendigkeit von Assessments…………………… ………………………………11
4.4 Auswirkungen von Assessment auf Pflegequalität… .………………………… .12
4.5 Einfluss von Assessment auf Pflegebehandlung………………………………… 12
Literaturverzeichnis………………………………………………………………………13
1. Begriffserklärung für „Pflege“
Der Begriff der Pflege, bedeutete damals „für etwas einstehen“ oder „sich einsetzten
für etwas“. Im heutigen Alltag hat der Begriff zwei Bedeutungen:
- Hegen, betreuen, sorgen für
- Etwas gewohnt sein, etwas betreiben (Gepflogenheiten)
(vgl. Mayerhofer, 2012a, S. 4)
Hildegard Peplau definierte die Pflege als ein signifikanter, therapeutischer,
interpersonaler Prozess. Die Pflege wirkt in Kooperation mit anderen menschlichen
Prozessen, die dem einzelnen in der Gesellschaft Gesundheit zu ermöglichen. (vgl.
Peplau, 1995, S. 39)
Der internationale Council of Nurse (ICN) definiert Pflege als eigenverantwortliche
Versorgung und Betreuung, allein oder in Kooperation mit anderen Berufsangehörigen,
von Menschen aller Altersgruppen, von Familien oder Lebensgemeinschaften, sowie
von Gruppen und sozialen Gemeinschaften, ob krank oder gesund, in allen
Lebenssituationen. Schlüsselaufgaben der Pflege sind Wahrnehmung der Interessen
und Bedürfnisse, Förderung einer sicheren Umgebung. (International Council of
Nurses, 2015)
In diesem Fall handelt es sich um ein Wohnbereich, der sich um Demenz erkrankte
Bewohner kümmert. Es ist schwer eine genau Definition der Pflege in den zur
Verfügung stehenden Literaturen zu finden. Auch die oben genannten Definitionen
passen nur zum Teil zu einem Wohnbereich, mit Demenz Kranken Bewohnern. Denn
hier liegt der Schwerpunkt in der Pflege, die Ressourcen der Bewohner zu erhalten und
zu fördern. Den Bewohnern ein sicheres Umfeld zu schaffen, indem sich die Bewohner
wohl fühlen und Erinnerungen an das alte Leben den Bewohnern ein angenehmen
Alltag bereiten. Hier erstreckt sich der Pflegeauftrag nicht nur auf die Grundversorgung
der Bewohner, sondern auf die körperliche, seelische und psychische Pflege. Um den
Bewohnern dieses zu ermöglichen, benötigt es nicht nur ein multiprofessionelles Team,
sondern auch eine individuelle, auf den Bewohner zugeschnittene Pflege. Um dieses
zu gewährleisten gibt es spezielle Aspekte der Pflege.
1.1 Aspekte der Pflege
Zum einen gibt es den handwerklichen-technischen Aspekt der Pflege, der die
Planung, Durchführung, Evaluation und Dokumentation des pflegerischen Handelns
beinhaltet. (vgl. Mayerhofer, 2012a, S. 7) Hier werden genaue Kenntnisse der
Funktionsweisen, aber auch ein kompetentes Wissen zum Einsatz aller
Medizinprodukte benötigt. (vgl. Mayerhofer, 2012a, S. 7) Das bedeutet, dass alle
Pflegekräfte die sichere und konkrete Durchführung alle.....[Volltext lesen]
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1.2 Unterschied zwischen Alltagswissen und wissenschaftliches Wissen
Das Alltagswissen beruht auf Erfahrungen, persönlicher Einstellung und
unergründbaren Vermutungen. (vgl. Mayerhofer, 2012a, S. 45) Das bedeutet, dass wir
unsere Arbeitet nach unseren Erfahrungen und persönlichen Einstellungen meistern.
Dies bestimmt unser Denken und Handeln. (vgl. Mayerhofer, 2012a, S. 45)
Wissenschaftliche Aussagen, sind im Gegensatz zum Alltagswissen systematisch und
begründet. Diese Aussagen orientieren sich an rationalen Kriterien, die einen
Wahrheitsanspruch beinhalten. (vgl. Mayerhofer, 2012a, S. 46) Für den Stationsalltag
im St. Katharina Pflegeheim bedeutet dies, das Alltagswissen ein wichtiger Aspekt der
Pflege ist. Ein routiniertes Handeln, Handeln aus Erfahrung und auch die Wiederholung
von Tätigkeiten, dominieren unseren Alltag. So sind tägliche Abläufe in dem
Pflegeheim Alltag, sowohl für die Bewohner, als auch für Die Pflegekräfte. Das tägliche
Wecken am Morgen, die Durchführung der Grundpflege, die Einnahme der Medikation
und das anschließende Frühstück individuell auf den Bewohner zugeschnitten, sind
routiniertes Alltagswissen. Bei dem wissenschaftlichen Wissen wir eine bestimmte
Praxis menschlichen Denkens und Handelns vorausgesetzt. (vgl. Mayerhofer, 2012a,
S. 47) Die Wissenschaft untersucht intersubjektiv überprüfbare Tatbestände und
versucht, diese möglichst eindeutig zu klären. Erkanntes anzuzweifeln und nach
Alternativen zu suchen, sind die Aufgabenbereiche der Wissenschaft. Hiermit
distanziert sich die Wissenschaft vom Alltagswissen. (vgl. Mayerhofer, 2012a, S. 47)
1.3 Handlungsfehler im St. Katharina Pflegeheim
Als Pflegekraft sind wir befähigt, die zu pflegenden Menschen, in diesem Fall
Bewohner, sachgerecht zu beraten, anzuleiten und in den verschiedenen Aktivitäten
des täglichen Lebens zu unterstützen. (vgl. Mayerhofer, 2012a, S. 11) In dem
Pflegeheim des St. Katharina Krankenhauses wird das Pflegemodell von Monika
Krohwinkel in die Pflegedokumentation verankert, jedoch von den Pflegekräften nur
unzureichend wahrgenommen. Es besteht zum einen ein Desinteresse gegenüber dem
Pflegemodell, oder zum anderen eine Unsicherheit im Umgang mit diesem Modell. Die
Pflegekräfte wirken unmotiviert und die tägliche Arbeit wird als Routine empfunden.
Auch im Rahmen der Betreuung mit Demenz erkannten Bewohner werden Mängel
festgestellt. Die Pflegekräfte in dem Pflegeheim handeln nur noch nach dem
gewohnten und routinierten Alltagswissen. Das wissenschaftlichen Denken lassen die
Pflegekräfte außer Acht und können somit die Defizite in der Pflege nicht beheben.
Hier sollte der Stationsalltag und das Handeln der Pflegekräfte methodisch reflektiert
und Alternativen aufgedeckt werden. Eine systematische Distanz zur Alltagspraxis
erschaffen werden und das Pflegepersonal motivieren, die Alltagsroutine zu verändern.
Diese Veränderungen sollte schriftlich festgehalten werden, zum Beispiel in eine
ordentlich geführte Pflegeplanung, mit direkter Anwendung in der Pflege. Ein besserer
Umgang mit den Stationsadministrativen Aufgaben und die Umsetzung an den
Bewohnern muss erfolgen. Die Pflegekräfte müssen sich mit dem Pflegeschwerpunkt,
in diesem Fall mit der Erkrankung „Demenz“ systematisch auseinandersetzen und
diesbezüglich muss der Arbeitgeber Fort- und Weiterbildungen für die Mitarbeiter
anbieten. Im stationären Alltag muss es ein ausg.....
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Bitte Dokument downloaden. anschließend in die jeweiligen Auswirkungen auf die anderen Theorien wieder
zusammengefasst. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 32)
2.2 Theorien mittlerer Reichweite
Die Theorien großer Reichweiten erhielten immer mehr Kritik und so entwickelte man
Theorien der mittleren Reichweite. Diese Theorien beschreiben zusammenhängende
Phänomene, gelten für einen begrenzten Ausschnitt und enthalten auch nur eine
begrenzte Zahl an Konzepten. Die Theorien mittlerer Reichweite bieten keine
Vorschriften oder speziellen Richtlinien für die Praxis. Mit diesen Theorien sollen
handlungsorientierte Fragen der Pflegepraxis besser beantwortet werden, als mit den
globalen Theorien. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 25)
Nancy Roper, Winifred Logan, Alison Thierney haben das Modell des Lebens und das
darauf aufbauende Pflegemodell entwickelt (auch das RLT Modell genannt). Hierbei
sind die Forscherinnen von fünf Komponenten des menschlichen Lebens und der
Gesundheit ausgegangen, die dann auf die Krankenpflege übertrugen wurden. (vgl.
Mayerhofer, 2012b, S. 42) Es weißt eine begrenzte Zahl an Variablen auf und gehört
deswegen zu den Modellen mit geringer Reichweite. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 42)
In diesem Modell befassen sie die Pflegekräfte nicht nur mit der Pflege und Betreuung
kranker Menschen, denn es wird auch ein Beitrag zur Gesundheitsförderung- und –
Erhaltung beschrieben. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 42) Das Modell des Lebens und
das Pflegemodell unterscheiden sich nur in einem einzigen Punkt:
Das Modell des Lebens hat die Komponente „Individualität des Lebens“ und das
Pflegemodell die Komponente „Individualisierung der Pflege“. .....
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Bitte Dokument downloaden. Mittelpunkt der Studie von Monika Krohwinkel. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 50) Das
Strukturmodell der AEDLs wurde 1999 ergänzt und entwickelte das Strukturmodell
ABEDL (Aktivitäten, Beziehung und existentielle Erfahrungen des Lebens). Dieses
Modell wird häufig in Einrichtungen der stationären Altenpflege und auch in der
ambulanten Pflege angewendet und ist auf andere pflegerische Bereiche übertragbar.
(vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 50) Die Schlüsselkonzepte der Pflege (Person, Umgebung,
Pflege und Gesundheit) bezieht Krohwinkel in ihren Ausführungen mit ein.
Monika Krohwinkel hat ihr Pflegemodell praxisbezogen erprobt und es lässt sich somit
in der Praxis, in verschiedenen Bereiche anwenden. Durch die Einbeziehung der vier
Schlüsselkonzepte, verzichtet Krohwinkel auf eine eindimensionale Pflege und sieht
die Bedürfnisse und Fähigkeiten (Ressourcen) der Bewohner als untrennbar an.
Mit dem Managementmodell von Krohwinkel werden die pflegerischen Handlungen,
insbesondere die pflegerischen Hauptaufgaben und Verantwortungen, nach
verschieden Bereichen geordnet und strukturiert sie somit. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S.
61)
Die ABEDL unterstützen die Pflegekräfte in der täglichen Arbeit bei der stationären
Arbeit mit den Demenz erkranken Bewohnern und unterstützen damit den täglichen
Pfle.....
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Bitte Dokument downloaden. Hier ist bei dem Bewohner noch ein kognitives Gespräch möglich. In Rahmen der
Unterhaltung zwischen dem Bewohner und den Pflegenden, sollte das Ziel die primäre
Sozialisation und die sekundäre Sozialisation angezielt werden. Das Gespräch findet
auf der Inhalts- bzw. bezugseben statt.
Das Pflegeheim St. Katharina sollte mobile und sich in dieser Stufe befindende
Bewohner fördern und im Gespräch herausfinden, was die Bewohner im häuslichen
Umfeld und in der Familie geprägt hat. Auch die Ausbildung, Beruf und Kindergarten,
können wichtige Anhaltspunkte im Umgang mit dem Bewohner geben. So kann man
eine Köchin, oder Mutter ihren Ressourcen noch mit in die Küche einbinden, indem sie
hilft kleine Arbeiten (Äpfel schälen etc.)erledigt. Die Bewohnerin steigert somit ihr
Selbstwertgefühl und hat nicht das Gefühl, nutzlos zu sein. In diesem Zusammenhang
kann eine Kommunikation erfolgen und charmant die Anamnese der Bewohnerin
aktualisieren. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 62)
Stufe 2: Mutterwitz
Sollte der Bewohner nicht mehr auf der Stufe 1 erreichbar sein, so kann der Pflegende
versuchen durch Humor eine Verbindung zu dem Bewohner aufzubauen. Bewohner im
fortgeschritten alter, reden oft so wie ihnen der Mund gewachsen ist. So spielt hier zum
Beispiel der Dialekt eine Rolle und man kann so versuchen, die Ressourcen des
Bewohners zu fördern. (vgl. .....
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Bitte Dokument downloaden. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 62)
Die Pflegenden sollten hier individuell auf die Bedürfnisse des Bewohners eingehen
und versuchen diese anzuleiten. Zum Beispiel bei der Körperpflege, dem Bewohner
sagen: „So jetzt nehmen sie den Waschlappen und waschen sich durch das Gesicht“.
Stufe 5: Triebe
Auch in dieser Stufe sind die Bewohner „kleine Kinder“ und es sollte überlegt werden,
was man einem Kind zumuten kann. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 62)
Die Pflegenden, sollten den Bewohnern fördern, aber darauf achten den Bewohner
nicht zu überfordern. Der Bewohner sollte in den Alltag des Pflegeheims mit
einbezogen werden. Zum Beispiel beim Blumen gießen auf der Station.
Stufe 6: Intuition
Hier befindet sich der Bewohner in einem Alter von Säuglingen und ganz kleinen
Kindern. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 62)
Die Pflegenden sollten versuchen zum Beispiel durch Fotos einen Zugang zu den
Bewohnern zu erreichen.
Stufe 7: Urkommunikation
Da der Bewohner sich in dem gleichen Stadium wie ein Säugling befindet, kommt es
hier auf Gefühle und Berührungen an. (vgl. Mayerhofer, 2012b, S. 62) Die
Körperpflege sollte sorgsam durchgeführt werden und die verbale Kommunikation zu
den Patienten aufrechterhalten werden.
Da es sich in diesem Pflegeheim um überwiegend Menschen mit einer Demenz
Erkrankung handelt, ist dieses dynamische Modell nach Bö.....
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