4. 1 Der Beginn der Diaspora – das Ende des antiken jüdischen Gemeinwesens
Das Zeugnis der Bibel
Geschichte der Frühzeit des jüdischen Volkes basiert v.a. auf den Aussagen der fünf Bücher Moses; wenige archäologische Funde oder außerbiblische Schriftquellen
Texte sind geprägt von Mythen und Legenden der hebräischen Stämme
ïƒ Ableitung geschichtlicher Wahrheiten nur Spekulation
Ein Volk, ein Land, ein Gott
Zwischen 722 und 721 v. Chr. Eroberung des Nordreiches Israel durch die Assyrer( Volk, welches im Gebiet des heutigen Iraks lebte) und Verwandlung in einen Vasallenstaat ( Nordreich „ Israel“ abhängig von den Assyrern ) Ein Teil der Einwohner wurde zwangsumgesiedelt und durch deportierte Bewohner anderer Teile des assyrischen Großreichs ersetzt
Jerusalem und Juda waren noch zu unbedeutend, um das Interesse Assyriens zu wecken
--> blühte das erst spätentstandenen Südreich Juda, mit Mittelpunkt Jerusalem, auf
Im 6. Jahrhundert: Eroberung Jerusalems durch die Babylonier ïƒ Unterwerfung des Landes; Deportation der Bewohner ( v.a. Oberschicht) nach Babylon
In der Zeit des „babylonischen Exils“ verstärkte sich der Prozess der nationalen und religiösen Selbstfindung der Juden, denn Um zu verhindern, dass die Eigenart der Juden vollkommen im Vielvölkergemisch Babylons untergeht, betonten die jüdischen Theologen und Gelehrten die Besonderheit des Judentums, insbesonde.....
ïƒ Dennoch Vermehrung der sozialen, religiösen und politischen Unruhen
Widerstand gegen Rom
Konflikte zwischen : - Juden, Syrern und eingewanderten Griechen
- arme Landbevölkerung und wohlhabenderen, städtische Oberschicht
Erschütterungen durch religiöse Sekten und Fanatiker, die den Einfluss der griechischen Kultur bekämpfte; Judäa wurde 332 v. Chr. Von Alexander dem Großen erobert und daher begannen damals sich die Juden mit der griechischen Kultur auseinander zu setzten, welche zum damaligen Zeitpunkt Judäa immer noch beeinflusste
Provokationen und Übergriffe der römischen Besatzer
Religiös motivierte Konflikte; z.B. weigerten sich die Juden im Tempel ein Bild des Kaisers aufzustellen ïƒ Römer: sahen das als Rebellion gegen den Staat; ïƒŸïƒ Juden: religiöse Frage
Reihe von Aufständen gegen die Römer
Höhepunkt. 1. Jüdische Krieg: römische Statthalter Florus forderte ein Teil des Tempelschatzes –> 66 n. Chr. Revolte unter der Führung der Zeloten, einer radikalen Widerstandsbewegung mit dem Ziel Judäa von Fremdherrschaft zu befreien
Dies gelang ihm erst 70 n. Chr. hat Kaiser Ves.....
Gipfeln der Situation im 2. Jüdischen Krieg: ( 132- 135 n. Chr.):
Der Anlass des Aufstandes ist unbekannt; war der letzte Versuch des antiken jüdischen Volkes seine Unabhängigkeit zu erkämpfen
Anführer Simon Bar Kochba wurde von vielen Juden als der langersehnte Messias gehalten
Nach einem erfolgreichen Anfang wurde der Aufstand jedoch von den Römern brutal niedergeschlagen
ïƒ Große Teile Judäas verwüstet; Jerusalem komplett zerstört; Kein Jude durfte dort mehr leben
Auf den Ruinen der Stadt wurde eine römische Siedlung gebaut
Die Gebiete Judäa und Galiläa in Palästina umbenannt, nach dem Namen der Philister, der ehemaligen Feinde der Juden zur Demütigung der Juden
Vermehrte Ansiedlung nichtjüdischer Bevölkerung in der Provinz
Rigorose Vorgehensweise der Römer hatte viele Ursachen, wie militärische Fehlschläge in anderen Reichsteilen, zeigte aber auch wie sehr der Auserwähltheitsgedanke der Römer mit dem der Juden kollidierte
Der Auftsand führte schließlich zur Zerstörung der letzten Reste eines größeren, geschlossenen, jüdischen Siedlungsgebiets in der römischen Provinz Judäa, und löste die Diaspora des Judentums bis in die Gegenwart bzw. bis zur Gründung des Staates Israel 1948 aus
Bereits nach dem 1. Jüdischen Krieg hatten viele Juden ihre Heimat freiwillig bzw. gezwungenermaßen verlassen , so dass ein großer Teil der Juden außerhalb des jüdischen Kernlandes, in den Gebieten rund ums Mittelmeer, aber au.....
DIE HISTORISCHE ENTWICKLUNG DESSEN DER MIKULOV JÜDISCHE GEMEINSCHAFT Ein Besucher der Moravian malerischen Südrandstadt von Mikulov (Nikolsburg) könnte seine Straßen spazieren gehen und auf seinen viele historisch schauen Sehenswürdigkeiten und häufig nicht haben die geringste Andeutung…
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