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Referat
Erziehungswissenschaf­t

Gymnasium Coesfeld

2011

Naomi P. ©
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Ego-Shooter

1

      gr. und lat.ego bedeutet „ich“; engl. shooter bedeutet „Schütze“ bzw. „Schießspiel“

      Der Spieler spielt in einer dreidimensionalen Welt und muss dort mit Schusswaffen andere Spieler oder computergesteuerte Gegner bekämpfen

      Dabei sind der Spieler selbst und sein Gegner menschenähnlich

      Das Wort Ego-shooter kommt aus dem deutschen Sprachraum

      In der zweiten Hälfte der 1990er begannen sich langsam weitere Unterklassen von Ego-Shootern herauszubilden

      Man unterscheidet speziell zwischen Taktikshootern, reinen Mehrspieler-Shootern, Action-Adventures und noch vielen weiteren Untergruppen

2 KRITIK

Ego-Shooter sind eine der beliebtesten Formen von Video-Spielen, ob Counterstrike oder Battelfield, jeder der einmal am Pc gespielt hat, kennt diese Spiele. Viele von ihnen haben jedoch einen schlechten Ruf. Aussagen wie "Ego-Shooter sind die Gründe vieler jugendlicher Selbstmörder die solche Spiele spielten" oder "Ego-Shooter erhöhen die Agressivität" sind übertrieben, gar falsch, denn Ego-Shooter werden schon falsch interpretiert.
Hauptsächlich sind sie nämlich auf Teamfähigkeit und Taktik aufgebaut.

Es geht zwar um das Töten Anderer, das wird jedoch bei richtiger Anwendung zur Nebensache.
Taktisches Vorgehen, "Schlachtpläne schmieden", Teamaufstellungen, oä. reizen an diesen Speilen.
Im weiteren Sinne schulen Ego-Shooter sogar: wie z.B Augen-Hand-Koordination oder Reaktion.

Meist geht das dann sogar so weit, dass Schule, Arbeit soziale Kontakte, sprich Freunde und Familie, völlig vernachlässigt werden. Das Leben eines solchen Spielers findet dann nur noch in der so genannten "virtuellen" Welt statt. Der Spieler hat nichts anderes mehr im Kopf als sein Spiel.

Das kann dann wiederum zu physischen und seelischen Krankheiten führen, was der Spieler zunächst selbst nicht merkt.

3

Der Zusammenhang zwischen virtueller Gewalt in Computerspielen und realer Gewalt ist wissenschaftlich umstritten. Das Spektrum der diskutierten Wirkung geht von keinerlei Auswirkung über Aggressionssteigerung/Verrohung bis zum Aggressionsabbau (Katharsiseffekt).

In neueren zusammenfassenden Untersuchungen, etwa der Universität Bielefeld oder des kanadischen Psychologen Jonathan Freedman, wird darauf hingewiesen, dass kein direkter, ursächlicher Zusammenhang zwischen medialer Gewaltdarstellung (z. B. in Ego-Shootern oder sogenannten „Splatter-Filmen“) und Gewalthandlung erkennbar sei.

In allen drei Fällen besaßen die Attentäter Ego-Shooter. Dies wurde in einer kontroversen Diskussion wiederholt von einigen Parteien als ausschlaggebend für die Gewalttaten dargestellt.

Die Diskussion des Verbots solcher „gewaltverherrlichender Spiele“ – Bayerns damaliger Innenminister Günther Beckstein prägte den Begriff „Killerspiele“ – dauert bis heute an. In dieser Diskussion hatte sich Beckstein 2002 für ein absolutes Verleih- und Produktionsverbot gewaltverherrlichender Filme und Computerspiele ausgesprochen.



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