<
>
Download

Hausübung
Geowissenschaften

BG/BRG KUFSTEIN

1, 2018

Jasmin Z. ©
3.70

0.04 Mb
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 78701







Beantwortung folgender Fragen zur europäischen Union:

  1. Was sind die Vor- und Nachteile des Freihandels innerhalb der EU?

  2. Was sind die Vor- und Nachteile der Schengener Abkommens?

  3. Solidarität und Harmonisierung: Notwendigkeit und Problematik

  4. Gründe, warum man für oder gegen den Euro ist

  1. Vor- und Nachteile des Freihandels

Ein Vorteil des EU Freihandels ist der Wegfall vom Zoll innerhalb des Binnenmarktes. Damit sparen sich EU Unternehmen, aber auch EU Bürger innerhalb der EU die Zollkosten.

Außerdem verfügt die EU durch den Freihandel wegen dem großem Absatzmarkt über sehr viele Warenangebote aber auch über Dienstleistungsangebote. Ein großer Absatzmarkt ist gut für die Wirtschaft von EU-Staaten, weil sie ihre Produkte bzw Dienstleistungen in einem großen Markt anbieten und absetzen (verkaufen) können.

So gelangt ein Produkt aus der Schweiz zum Beispiel nicht nur nach Österreich oder zu ihren Nachbarländern, sondern auch zu den baltischen Staaten oder zb nach Kroatien. Für viele Unternehmen erscheint dieser vermehrte Verkauf ihrer Waren als positiv. Auch der Konsument profitiert von einer großen Auswahl an Produkten im Geschäft.

Außerdem kann ein EU Bürger so aus einem großen Spektrum von Dienstleistungen wählen und den gewählten Beruf bei dem jeweiligen Unternehmen ausüben. Nach einem erfolgreichen Aufstieg der Unternehmen ist es ihnen außerdem möglich die Produkte im EU Ausland zu verkaufen und sie können dadurch am Weltmarkt teilhaben.

Auch hier profitiert der Konsument, weil er eine große Auswahl von Produkten aus vielen Ländern weltweit hat.

Durch den großen Absatzmarkt wächst ebenfalls der Konkurrenzkampf zwischen den Unternehmen. Dabei gehen kleine Unternehmen oft unter und große Unternehmen steigen immer weiter auf. Außerdem geraten mehrere Industriezweige (Auto, Textil…) unter einen weltweiten Konkurrenzdruck (Anteil am Weltmarkt).

Kann ein Staat nicht mehr mit seiner Konkurrenz mithalten, verschlechtert sich womöglich seine Wirtschaft. Sollte ein Unternehmen untergehen verlieren zahlreiche EU Bürger ihren Arbeitsplatz.

Dadurch, dass die EU Staaten untereinander (aber auch mit außereuropöischen Staaten) Handel betreiben, sind sie voneinander abhängig. Das bedeutet, wenn ein Staat, der sich auf Autoproduktion spezialisiert hat, von dem Staat, dem er bis jetzt immer Stahl abgekauft hat, kein Stahl mehr kaufen kann, weil der Stahlkonzern aus diversen Gründen keinen liefern kann, betrifft dies auch die Autoproduktion des anderen Staates = er kann vorerst keine Autos produzieren, bis der Stahlkonzern wieder Stahl liefert oder das Autounternehmen sucht sich ein anderes Unternehmen, von dem er Stahl kauft.

2.) Vor- und Nachteile des Schengener Abkommens

Wie viele andere Abkommen der EU hat auch das Schengener Abkommen, welches um 1990 beschlossen wurde und den freien Personenverkehr sowie den Wegfall von Binnengrenzkontrollen regelt, sowohl seine Vor- als auch seine Nachteile.

Weil die Grenzkontrollen innerhalb der EU abgeschafft wurden, erleichterte es vielen EU Bürgern das Reisen innerhalb der EU, aber auch der Transport von Gütern innerhalb des Schengenraums geht seitdem zügiger voran, weil die früher benötigte Zeit an der Grenze nun gespart wird.

Außerdem profitieren auch diejenigen Bürger davon, die in einem Grenzgebiet zu einem anderen Land leben (zb. Kufsteiner), weil sie im anliegenden Schengen-Land auch einkaufen, arbeiten oder die Schule besuchen können, ohne an der Grenze kontrolliert zu werden. Im Großen und Ganzen kurbelten all diese Faktoren die Wirtschaft innerhalb der EU sehr an.

Zusätzlich verleiht das Abkommen den EU Bürgern ein endgültiges Zeichen, die EU als „ein Ganzes“ zu betrachten, in dem sie sich frei bewegen können.

Gegensätzlich kann man natürlich behaupten, dass die internationale Kriminalität mit dem Wegfall der Binnengrenzkontrollen steigt. Sei es das Schmuggeln illegaler Ware auf dem Schwarzmarkt oder das illegaler Personen. Der Anstieg der Kriminalität sorgt eventuell für ein fehlendes Sicherheitsgefühl der Einwohner des Schengenraums.

Denn für BürgerInnen aus Nicht-EU-Ländern wird es schwerer in ein Schengen-Land einzuwandern. Abgesehen davon ist das Abkommen dafür verantwortlich, dass sich das sogenannte Wohlstandsgefälle zwischen Mitgliedstaaten und anderen Staaten vergrößert hat. Indem es nämlich in Mitgliedstaaten zur Ankurbelung der Wirtschaft kam, verschlechterte sich diese oder blieb gleich (während sich die der Mitgliedstaaten verbesserte) in allen anderen Ländern, da sie nicht Teil des Schengenraums waren/sind.

3.) Solidarität und Harmonisierung: Notwendigkeit und Problematik

Unter dem Ziel der EU „Solidarität und Harmonisierung“ versteht man im Großen und Ganzen den Versuch, die Mitgliedstaaten der EU in wirtschaftlichen und politischen Bereichen aneinander anzugleichen beziehungsweise anzunähern. Wieso dieses Ziel sowohl notwendig ist, als auch eine Problematik darstellt, will ich nun näher erläutern.

Dieser Angleichungsprozess unterstützt nämlich vor allem die unterentwickelten Länder der EU in Form von Geldern (meist Nettoempfänger des EU-Budgets), bis diese erreichen, die Wirtschaft ihres Staates anzukurbeln und sich den wirtschaftlich erfolgreichen Ländern (Nettozahlern) angleichen.

Außerdem steigert sich auf diese Art die Konkurrenzfähigkeit im Bereich des Binnen,- und Weltmarktes des jeweiligen Landes. Deshalb unterstützt die erfolgreiche Angleichung eines „zuvor schwachen“ Mitgliedstaates den EU Binnenmarkt und trägt zum Wirtschaftswachstum der EU bei.

Dennoch muss man in Betracht ziehen, dass wirtschaftlich schwächere Staaten deshalb schwächer sind, weil ihnen die Infrastruktur fehlt, die ein stärkerer Staat wie Österreich seit langem schon besitzt. Wenn man bedenkt, dass das Prinzip von Nettoempfänger und Nettozahler erst seit dem Vertrag von Maastricht (2007) existiert, ist es kein Wunder, dass es bis jetzt nur wenige (früher schwache) Staaten geschafft haben, ihre Infrastruktur und damit die Wirtschaft anzukurbeln.

Fünfjahresplan lähmt in der DDR die Wirtschaft). Die Ostblockstaaten sind geprägt vom Kommunismus und müssen sich erst einmal an den Kapitalismus anpassen. Man kann davon ausgehen, dass das seine Zeit beanspruchen wird und es kein einfacher Schritt für die Ostblockstaaten ist.

Abgesehen von den Ostblockstaaten gibt es noch andere wirtschaftlich schwache Staaten (zb. Spanien, Griechenland…). Bei diesen Ländern kann der Grund für eine schlechte Wirtschaft entweder eine große Zahl von Arbeitslosen, hohe Verschuldungen bei Banken oder ein niedriges Pensionsalter sein.

Man sieht also, dass die Wirtschaft eines jeden Staates durch diese Faktoren jederzeit schlechter werden kann und auch das macht die Harmonisierung innerhalb der EU zu einem sehr anspruchsvollen Ziel.

Die Einführung des Euro hat viele Gründe mit sich gebracht, wieso ein EU Bürger dafür oder dagegen sein könnte.

Weil innerhalb der Währungsunion kein Geldwechsel mehr nötig ist (früher zb. Schilling -> DM) fallen natürlich auch die Umtauschkosten der Währungen weg. Damit spart sich die gesamte Industrie insgesamt viel an Geld. Auch durch die entstandenen Konkurrenzkämpfe von EU weiten oder EU-Länder-übergreifenden Versicherungen kommt es zu günstigeren Banken und Versicherungen -> damit spart sich der Konsument ebenfalls Geld.

Unternehmer haben beim Abschluss internationaler Geschäfte innerhalb der Währungsunion kein Kursrisiko zu befürchten. Schloss vor der Einführung des Euro zb eine österreichische Firma in mit einer spanischen Firma einen Vertrag in spanischen Währung ab, so entstand bei einer Abwertung der spanischen Währung ein großer, nicht vorhersehbarer Schaden.

Abgesehen davon wurden die Preise innerhalb der EU leichter vergleichbar mit nur einer Währung und man musste nicht immer von einer Währung in die andere umrechnen. Die EU ist außerdem fähig mit den anderen Weltwährungen wie USD und YEN auf Finanzmärkten zu konkurrieren und zählt zu den Welthandelswährungen.

Trotz allem gibt es ebenso Nachteile des Euro. Zum Beispiel wurde noch keine Angleichung im Bereich der einheitlichen Steuerpolitik getroffen. Aber auch Löhne für Dienstleistungen und Preise von Waren müssen angeglichen werden, damit eine Einheit innerhalb der WWU geschaffen werden kann und somit alle Staaten wirtschaftlich gleichberechtigt sind.

Zusätzlich werden die Möglichkeiten eines Mitgliedstaates, aktiv in die Währungspolitik einzugreifen, eingeschränkt, weil diese Aufgaben zum Großteil bei der europäischen Zentralbank liegen. Dem sei hinzugefügt, dass das Gemeinschaftsgefühl durch die Teilung der EU in Mitglieder der WWU und Nicht-Mitglieder der WWU verblassen kann.

Außerdem stellt dies ebenfalls eine Problematik der Harmonisierung innerhalb der EU dar. Durch den Konkurrenzkampf unter den Banken, kann es vorkommen, dass kleinere Bankunternehmen in den großen untergehen und das zu Verlusten von Arbeitsplätzen innerhalb des Bankwesens führt.



| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten