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Anleitung
Physik

Peter - Wust Gymnasium Wittlich

1, Geise, 2015

Roland S. ©
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ID# 62944







Bau eines Elektromotors mithilfe eines Moduls
  • "Bebilderte persönliche Tagebuchbauanleitung"

Benötigte Materialien: (siehe Bauanleitung)

  • Stromquelle (ca. 3 - 5 Volt Gleich- oder Wechselspannung, z. B. 4,5-V-Batterie)

  • Messer oder Schere

  • Kreuzschlitz-Schraubendreher

  • kleine Zange (Flachzange oder Rundzange)

  • feinkörniges Schleifpapier


Zum besseren Verständnis:

A   Statorspule

B   Draht Statorspule-Schleifkontakt

C   Draht zur Stromquelle

D   Stator-Polschuh

E   Stator-Polschuh

F   Rotorspule

G   Drehachse

H   Draht Rotorspule-Schraube, Lötöse

I    Draht Rotorspule-Schraube, Lötöse

J   Kupferstift

K   Kupferstift

L   Stromwender

M   Lötöse

N   Lötöse

O   Schleifkontakt

P   Schleifkontakt

Q   Stütze

R   Stütze

S   Antriebsrädchen

T   Draht zur Stromquelle

.


1. Stator

Zuerst muss man den zusammengerollten, grünen Draht vorsichtig abrollen, ohne sich dabei zu verheddern. Am besten sucht man sich Hilfe bei einer zweiten Person, da es zu Zweit um einiges leichter geht. Nachdem der Draht dann ausgerollt ist, wird er in der Mitte zu zwei gleich großen Stücken geteilt, wobei bei einem der beiden Stücke noch 10 cm abgeschnitten und bei Seite gelegt werden müssen, da man dieses Stück später noch für etwas Anderes benötigt.

Um nun die Statorspule A, also den ersten "Magneten", zu bauen, wickelt man das kürzere Stück der beiden langen Drahtstücke gleichmäßig und straff auf den Kern der Statorspule A:


A


Dabei lässt man am Ende des Drahtes B ca. 5 cm und am Ende des Drahtes C ca. 10 cm überstehen. Dies ist wichtig, da man den überstehenden Draht später noch verwenden muss:

:


B

C


Nachdem an den beiden Drahtenden noch ca. 2 cm der Isolierung völlig abgeschabt worden sind und der Kupferdraht im Inneren freigelegt und blank ist, wird die nun hergestellt Spule auf die Grundplatte gelegt und mit den beiden daraufgestellten Polschuhen E und D mit dem Stator zusammen an der Grundplatte festgeschraubt:

2. Rotor

Nun muss man die beiden Hälften des Kerns der Rotorspule F über die Drehachse G legen und diese gleichmäßig und straff mit dem übrig gebliebenem langen Draht umwickeln. Dabei sollte auf beiden Seiten des Kerns ungefähr gleich viel Draht aufgewickelt sein. Wenn man dann beim Umwickeln des Kerns die Seiten wechselt und auf der anderen Hälfte des Kerns weiter wickelt, muss man unbedingt darauf achten, dass man noch in dieselbe Richtung wickelt, da sonst keine funktionsfähige Spule entsteht.

Die Enden müssen danach noch einen cm blank bis zum Kupferdraht geschabt werden. So sollte es aussehen:


.


3.Stromwender

Den Stromwender zu bauen ist der vielleicht schwierigste Teil des Zusammenbauens: Man nimmt die beiden kleinen Kupferstifte J und K und biegt mit der Zange o. Ä. eine kleine Öse oder einen Haken an jeweils ein Ende der Kupferstifte:

Wenn man dies getan hat zieht man die Drahtenden der Rotorspule H und I durch die Ösen. So sollten die abgeschabten Enden der Drähte gut mit den Kupferstiften verbunden sein und einen guten elektrischen Kontakt entstehen lassen:


H


I


Die Stifte werden jetzt in die vorgebohrten Löcher des Stromwenders L gesteckt und an den Enden umgebogen, damit sie nicht wieder herausrutschen können.

Nun wird die Drehachse G, an der sich die Rotorspule befindet, durch den Stromwender geschoben. Die Drahtenden der Rotorspule H und I dürfen die Drehachse G jedoch nicht berühren, da sonst ein Kurzschluss entstehen kann. Der Stromwender L muss noch so gedreht werden, dass die Ebene, in der die Kupferstifte liegen, senkrecht auf der Rotorspule F steht.


H


L


G


I


4. Schleifkontakte:

Jetzt muss man das kürzere Ende des Drahtes der Statorspule (die unten an der Platte festgeschraubte Spule) mit der Fahne der Lötöse M verbinden, sodass der abgeschabte Draht an der Öse befestigt liegt und elektrisch leitet. Diese Lötöse M mit dem Draht wird dann zusammen mit dem Schleifkontakt O auf der Grundplatte an der dafür vorgesehenen Stelle stehend mit einer der Schrauben festgeschraubt.

Dabei ist es egal ob jetzt der Schleifkontakt oder die Lötöse unter der Schraube oben liegt:


Nun nimmt man wieder das kurze, am Anfang bei Seite gelegte Drahtstück T zur Hand und schabt es an beiden Enden ca. zwei cm blank bis zum Kupfer. Dieses Stück verbindet man dann genauso elektrisch leitend wie das andere mit der Fahne der zweiten Lötöse N und schraubt auch diese mit dem anderen Schleifkontakt stehend, an der dafür vorgesehenen Stelle fest, sodass das Drahtstück nach rechts außen absteht: ( Die Drehachse mit der Rotorspule, dem Stromwender und den Stützen ist eigentlich noch nicht montiert! )





5. Endmontage:

Zu den letzten Arbeiten gehört nun noch die Drehachse G in die beiden dafür vorgesehenen Stützen Q & R zu Stecken und diese auf der Grundplatte festzuschrauben sodass die Rotorspule zwischen den Statorpolschuhen D & F „schwebt“ :


E

R ----- ----- Q

D

T C


Nachdem man dann noch das gelbe Antriebsrädchen S auf die Drehachse G gesteckt hat sollte gesamte Anordnung nun stabil sein, jedoch müssen die Schleifkontakte O und P so eingestellt sein, dass das beide jeweils einen der Kupferstifte gut berühren und im Stromwender gut schließen.


( Schleifkontakt und Kupferstifte berühren sich )


S


Der Elektromotor ist nun soweit fertig. Um ihn in Gang zu bringen müssen die beiden Drahtenden, die wir noch haben ,C und T, an die Stromquelle angeschlossen und mit dem gelben Antriebsrädchen S in Gang gesetzt werden. Wenn man ihn nun in Gang gesetzt hat sollte sich die Rotorspule selbständig weiterdrehen bis der Motor kaputt ist oder man sie von der Stromquelle trennt.



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