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Aufsatz
Deutsch

Universität, Schule

Universität Wien - Alma Mater Rudolphina

Note, Lehrer, Jahr

1, Schmitt, 2014

Autor / Copyright
Isabella S. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 44805







- 1305189

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Auxiliar Selektion – „haben“ vs. „sein“


Dass im Deutschen Verben ihr Perfekt mit den Hilfszeitverben „haben“ und „sein“ bilden, ist bereits bekannt. Auch scheint deren Verwendung eindeutig in den Köpfen der heutigen Gesellschaft verankert. Ich aber beschäftige mich mit folgender Frage:


Inwiefern kann man grammatikalische Regelmäßigkeiten im Bereich der Auxiliarselektion formulieren und welche Rolle spielen Agens und Patiens, unter Einbezug, dass regionale Sonderheiten und dialektale Ausnahmen, wie das kärnterische „Ich bin geschlafen“ an Stelle des allgemein gültigen, grammatikalisch korrekten Aussagesatzes „Ich habe geschlafen“ auftreten? Gibt es vergleichbare Sonderfälle in anderen Sprachen, beziehungsweise kann man daraus eine allgemeine Regel verfassen anstatt von Sonderfällen zu sprechen? Wie gering ist die Rolle der Telizität bei der Auxiliarselektion im Deutschen, beziehungsweise warum spielt dies eine vergleichsweise viel wichtigere Rolle in einer dem Deutschen sehr verwandten Sprache wie zum Beispiel dem Niederländisch? Wie spielen auch obligatorische Argumente von Verben sowie die Bildung von argentivischen Nomina eine Rolle bei der Betrachtung dieser Thematik und welche Antwort kann man auf die Frage: „hängen all diese Eigenschaften mit sematischer Selektion zusammen?“ geben?


Eingebettet liegt diese Thematik kaum in der Morphologie sondern vielmehr in der Syntax des Deutschen. So könnte die Forschung in diesem Bereich Aufschlüsse auf verschiedene Fragestellungen der Grammatik am Satz geben. Unter anderem relevant könnte es für folgende Behauptungen sein:

Behauptung: Die wichtigste Unterscheidung hinsichtlich der syntaktischen Reflexe von semantischen Restriktionen ist jene zwischen Agens und Patiens.“ (SCHMITT S.105)

Behauptung: Die Agens / Patiens -Unterscheidung ist eine sehr primitive Unterscheidung, die direkt aus der Theory of Mind kommt.“ (SCHMITT S. .....[Volltext lesen]


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Da es sich bei schlafen eindeutig nicht um ein solches Bewegungsverb handelt, ist die Verwendung des Auxiliars „sein“ dementsprechend nicht korrekt. Trotzdem aber geschieht es, dahingehend kann man entweder von einer Ausnahme, oder aber auch von einer Lücke in eben dieser „Theory of mind“ oder anderen, ähnlichen Theorien sprechen.

Eine solche Lücke gilt es mit Hilfe von empirischer Forschung zu schließen. Alternativ wäre es auch sinnvoll eine entsprechend adaptierte Hypothese zu den bereits gängigen Lehrmeinungen zu verfassen.

So könnte man schlafen durchaus als aktive Handlung sehen bei dem das Subjekt etwas tut. Hier kommt wieder die Rolle des Agens und Patiens bei der Auxiliarselektion zum Tragen.

Generell kann man Verben auf ihre Ergativität, testen, in dem man ihr Perfekt mit sein bildet. (vgl. KLEIN (2003) 2). Mein Grundgedanke hinter der Frage ob manche Verben sowohl ihr Perfekt mit „haben“ als auch mit „sein“ bilden, würde auch diese Annahme widerlegen.

Dahingehend müsste auch diese Hypothese adaptiert werden. Zusätzlich gilt es zu bedenken, dass es durchaus bereits Wörter gibt, die allgemein grammatikalisch korrekt und nicht nur im Zuge einer dialektalen Variation sowohl mit „haben“ als auch mit „sein“ ihr Perfekt bilden können.

Allerdings tritt hier dann stets eine Bedeutungsänderung des Verbes auf, je nachdem mit welchem Auxiliar die Vergangenheit gebildet wird. Ein Beispiel wäre hierfür zu, Beispiel „ich bin verschlafen“ versus .....

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