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Fachbereichsarbeit

Auswir­kungen der Abholzung des Regen­waldes auf das Klima

3.064 Wörter / ~11 Seiten sternsternsternsternstern Autor Karl S. im Mai. 2013
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Fachbereichsarbeit
Geowissenschaften

Universität, Schule

Gymnasium Meiendorf

Note, Lehrer, Jahr

2012

Autor / Copyright
Karl S. ©
Metadaten
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Format: pdf
Größe: 0.11 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 30879







Facharbeit

Auswirkungen der Abholzung des Regenwaldes auf das Klima


Inhalt

1. Einleitung

2. Der tropische Regenwald

2.1 Der tropische Regenwald

2.2 Rodung des Regenwaldes

3. Einfluss auf das Klima

3.1 Die latente Wärmeenergie des tropischen Regenwaldes

3.2 Die Albedo des Regenwaldes

3.3 Der tropische Regenwald als CO2-Senke

4. Auswirkungen auf das Klima

4.1 Auswirkungen auf das lokale Klima

4.1.1 Veränderte Niederschlagsmengen

4.1.2 Regenzeit ohne den Regenwald

4.1.3 Erwärmung durch die veränderte Albedo

4.2 Globales Klima

4.2 Auswirkungen auf das globale Klima

4.2.1Auswirkungen auf das globale Klima

4.2.2 Der anthropogene Treibhauseffekt

5. Quellen


1. Einleitung

Jedes Jahr werden durchschnittlich 200.000 Quadratkilometer des tropischen Regenwaldes abgeholzt. An die Folgen, welche dadurch entstehen könnten, denken nur Wenige. Denn der Regenwald hat einen großen Einfluss auf das lokale und globale Klima. Durch die Rodung des Regenwaldes könnte sich dieses stark verändern.

Innerhalb dieses Textes möchte ich deshalb die Zusammenhänge zwischen dem Regenwald und dem Klima aufdecken und deren Wichtigkeit verdeutlichen. Gleichzeitig

Meine Informationen werde ich durch Literaturrecherche zusammentragen. Da dieses Thema in enger Verbindung zum Klimawandel steht, werde ich nur auf rationale Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeiten eingehen, da viele Autoren auf den Klimawandel aufmerksam machen wollen und deshalb eine auf Emotionen basierende Sichtweise besitzen.

Der erste Teil meiner Arbeit wird sich mit dem Regenwald als solches befassen und die Rodung dieses. Der zweite Teil beinhaltet Zusammenhänge des tropischen Regenwaldes mit dem globalen Klima und der dritte Teil die Auswirkungen wenn der Regenwald vollständig gerodet wird.


2.1 Der tropische Regenwald

Die tropische Regenwälder haben sich über Millionen von Jahren entwickelt und bedecken heute 6 Prozent der Erdoberfläche. Obwohl über 70 Länder Regenwälder zu ihrem Staatsgebiet zählen, sind in nur drei Ländern über die Hälfte aller Waldgebiete zu  finden: Brasilien (33 Prozent), Zaire (10 Prozent) und Indonesien (10 Prozent).

Unter dem tropischen Regenwald versteht man eine Vegetationsform die sich nur in der Tropenzone zwischen den Wendekreisen entwickeln kann, vorwiegen allerdings zwischen dem 10 Breiten Grad Nord und Süd. Die Niederschlagsmenge muss über 2000 Milliliter liegen und es dürfen keine Trockenperiode über mehrere Monate existieren. Die Durchschnittstemperatur beträgt zwischen 23 und 27 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit fällt selten unter 95 Prozent.

Die tropischen Regenwälder beherbergen den von allen Ökosystemen größten Reichtum an Tier- und Pflanzenarten. Gründe für diese Vielfalt sind das hohe Alter dieser Lebensräume, das gleichmäßige Klima und die "Stockwerke" der Wälder. In den vielen verschiedenen ökologischen Nischen finden entsprechend viele unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten Platz.

Während die Zahl der Arten sehr groß ist, ist die Zahl der Individuen einer Art eher klein.

Die Vegetation des Regenwaldes besteht vorwiegend aus immergrünen Laubbäumen. Das bedeutet sie werfen ihre Blätter nicht zu bestimmten Jahreszeiten ab, sondern ersetzen sie nach und nach. Unterteilt ist die Vegetation in Erdgeschoss, die Strauch- und Krautschicht, dem Mittelgeschoss mit den kleineren Bäumen und dem Dach, mit den Baumriesen oder Überständlern.

Die Regenwälder sind der Lebensraum für unzählige Tiere. Obwohl sie nur noch etwa 2% unserer gesamten Erde bedecken, sind hier schätzungsweise 80% aller Tierarten zu Hause. Der tropische Regenwald weist damit eine sehr hohe Biodiversität auf. Biodiversiät bedeutet die Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, darunter unter anderem Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme und die ökologischen Komplexe, zu denen sie gehören, dies umfasst die Vielfalt innerhalb der Arten und zwischen den Arten und die Vi.....[Volltext lesen]

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Die Luftmassen strömen von diesem Höhenhoch aus polarwärts und sinken zu einem Teil etwa an den Wendekreisen zu Boden, wo sie die subtropischen Hochdruckzelle bewirken. Von diesen besteht bis zum Äquator ein Drückgefälle. Dadurch kommt es aufgrund einer Advektion zum Nordost- uns Südostpassat.

Der Golfstrom ist eine warme Meeresströmung im Atlantik, welche durch eine thermohaline Advektion entsteht. Kaltes, salzhaltiges Wasser sinkt in der Nähe der Pole ab. Das resultiert aus der höheren Dichte des Wassers, denn je kälter oder salzhaltiger Wasser ist, desto höher ist die Dichte.

Dadurch kommt es zu einem Sog, welcher warmes Wasser aus den tropischen Gewässern in den Norden zieht. Es kommt zu einer kreislaufartigen Meeresströmung, welche warmes Wasser bis in den Norden Europas transportiert.

Inwiefern der tropische Regenwald ein Teil dieser Systeme ist und welche Folgen er auf das Klima hat, möchte ich im folgenden Kapitel bearbeiten.

3.1 Der tropische Regenwald als CO2-Senke

Der tropische Regenwald ist nach den Ozean eine der größten CO2-Senken der Erde. Die Pflanzen des tropischen Regenwaldes nehmen CO2 auf, um es mithilfe der Photosynthese in ein für sie brauchbares Produkt zu assimilieren.

Die Photosynthese ist ein Vorgang, bei dem die Pflanze Wasser und CO2 mithilfe der Strahlung der Sonne in Glucose umwandelt. Bei diesem Prozess geben sie Sauerstoff ab. Jährlich werden etwa zehn Prozent des weltweit ausgestoßenen Kohlenstoffdioxids durch den tropischen Regenwald aufgenommen.

Durch die Aufnahme des Kohlenstoffdioxids verhindert der Regenwald eine erhöhte Zunahme der Temperatur durch den Treibhauseffekt und verändert so, wenn auch indirekt, das Klima.

3.2 Die latente Wärmeenergie des tropischen Regenwaldes

Durch das Aufsteigen der warmen, feuchten Luft, kommt es zum bereits erwähnten Bodentief im Passatwindsystem und damit zu einer Regenentwicklung, welche bis zu 13000 Milliliter pro Quadratmeter in einem Jahr beträgt.

Von dem Regen, der auf den Wald niedergeht, erreichen 25 Prozent allerdings nicht den Erdboden. Dieses Wasser verdampft entweder schon im Fall auf den Erdboden, oder auf dem Blätterdach der obersten Baumschichten. Von den 75 Prozent die am Erdboden ankommen, werden 50 Prozent von den Pflanzen aufgenommen und werden für den Stoffwechsel veratmet oder verdunsten damit der Transpirationssog aufrechterhalten wird.

Das Wasser verdunstet und kondensiert auf diesem Weg sechs bis sieben Mal. Bei der Verdunstung und Kondensation von Wasser wird eine große Menge Energie umgesetzt und als sogenannte latente Wärmeenergie gespeichert. Latente Wärmenergie bezeichnet die potentielle Energiemenge in Wasserdampf.

Sie ist im Gegensatz zur fühlbaren Wärme nicht messbar. Erst wenn der Wasserdampf kondensiert wird die Energie messbar. Die Energie ist in dem Wasserdampf gespeichert.

Insgesamt wird so pro Tag eine Energiemenge von 3,36 x 1020 Joule umgesetzt. Dass entspricht der Energiemenge von sechs Millionen Atombomben vom Hiroshimatyp. Ein Teil des Wasserdampfes trennt sich von dem Kreislauf der Verdunstung und Kondensation über dem Regenwald und wird von L.....

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Dabei ergibt sich folgendes Problem. Kalte Luft kann weniger Wasserdampf aufnehmen als warme. Aus diesem Grund muss die Luft den überschüssigen Wasserdampf abgeben. Der überschüssige Wasserdampf kondensiert und es bilden sich Regenwolken, welche für die enormen Niederschläge verantwortlich sind. Dieser Prozess ist ein Teil des Passatwindes und ist bekannt als Bodentief.

Die Kombination von großen Regenwolken und dem Wasserdampf in der Luft sorgen für eine extrem hohe Albedo.

Die Albedo ist das Verhältnis von reflektierter zu einfallender Strahlung. Somit stellt die Albedo ein Maß für das Reflektionsvermögen eines Körpers da. Die Albedo der Wolken über dem Regenwald beträgt 40 bis 75 Prozent. Die Wolken, welche durch den Regenwald entstehen, tragen maßgebliche zur Kühlung des Erdbodens bei, da sie einen Großteil der Sonnenstrahlen reflektieren.


4. Auswirkungen auf das Klima

4.1 Lokales Klima

4.1.1 Veränderte Niederschlagsmengen

Ohne den tropischen Regenwald wird die Luftfeuchte in diesen Gebieten stark absinken, da die Evapotranspiration zusammen mit der pflanzlichen Biomasse verloren gehen würde.

Wie ich in Kapitel 3.2 herausgearbeitet habe, ist die feuchte Luft für einen Großteil der Niederschläge verantwortlich, da die feuchte Luft durch das Aufsteigen abkühlt und den Wasserdampf abgeben muss. Dieses Regensystem würde zusammenbrechen und es kommt zu starken Dürreperioden. Als Beispiel ist in Zentralpanama die Durchschnittsregenmenge seit der Rodung des dortigen Regenwaldes um 400 Milliliter gesunken.

 Gleichzeitig ergibt sich ein andere Problem. Vom Atlantik ziehen oft große Regenwolken über das Land und regnen sich dort ab. Solange die Luft feucht ist, ist dies auch kein Problem. Sobald allerdings trockene Luft aufsteigt, löst diese die Wolken auf. Eine Folge wäre ausbleibender Regen.

Dieser Vorgang, dass Regenwolken durch trockene Luft aufgelöst werden, ist ein selbstverstärkender Effekt. Ohne die Regenwolken, trocknen Teile eines noch intakten Regenwaldes aus und geben kein Wasser mehr ab. Als Folge steigt trockene Luft auf, wodurch wieder Wolken aufgelöst werden, was wieder zu Austrocknung führt.

4.1.2 Reg.....

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Auch der Fischfang würde, zumindest teilweise zusammenbrechen. Durch die wärmeren Gewässer können bestimmte Fischarten in nördlichen Gewässern überleben. Ohne die latente Wärme des Regenwaldes würde die Wassertemperatur absinken und die Fische würden abwandern oder absterben.

Die Nord- und Ostsee könnte zumindest in den Wintern zufrieren, was finanzielle Verluste im Transportwesen mit sich führen würde.

4.2.2 Der anthropogene Treibhauseffekt

Durch die Zerstörung des Regenwaldes, insbesondere durch Brandrodung, wird das in den Pflanzen gespeicherte Kohlenstoffdioxid freigegeben und verstärkt so den anthropogenen Treibhauseffekt.

Der Treibhauseffekt ist ein Vorgang, bei dem sich die Erde durch Absorption der Wärmestrahlung durch Treibhausgase erwärmt. Von der Sonne aus trifft kurzwellige Strahlung auf die Erde und wird dort in langwellige Wärmestrahlung umgewandelt. Diese Wärmestrahlung werden von der Erde absorbiert und anschließend wieder in den Weltraum reflektiert.

Ein Teil dieser zurückgeworfenen Wärmestrahlung wird jedoch durch Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid, Methan oder Ozon wieder zur Erde zurück geworfen. Dadurch wärmt sich diese stärker auf. Durch den Menschen hat sich die Menge der Treibhausgase stark erhöht. Im Endeffekt bedeutet dies, das mehr Wärmestrahlung zurückgeworfen wird und sich die Erde immer mehr erwärmt.

Es kommt zum anthropogenen Treibhauseffekt.


Die Folgen des anthropogenen Treibhauseffekts sind vielfältig und global fühlbar. Der gesamte Planet ist von diesem Effekt betroffen. Allgemein kann man sagen dass das Hauptproblem die steigende Lufttemperatur ist. Doch es gibt zahlreiche andere Gefahren welche entweder in Verbindung zur Lufttemperatur oder unabhängig sind.

Die großen Eisflächen Welt, dazu zählen Arktis, Antarktis und das grönländische Packeis, beginnen durch den Treibhauseffekt zu schmelzen. Das Wasser welches sie umgibt, wird wärmer und lässt das Eis zurückgehen. Dadurch kommt es zu einem selbstverstärkenden Prozess. Je wärmer die Meere, desto weniger Eis gibt es. Mit sinkender Eisfläche, sinkt die Albedo und di.....

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Beim bekanntesten Riff der Welt, dem Great Barrier Riff vor Australien, sind bereits in über der Hälfte des Gebiets der Mantel der lebenden Korallen auf unter zehn Prozent geschrumpft.

Tropische Hochwälder sind Gebiete, welche eine relativ kühles Klima brauchen. Die Gebirgsökosysteme liegen deshalb in großen Höhen und können daher bei weiterer Erwärmung kaum noch weiter nach oben ausweichen. Im sehr gut erforschten Monteverde-Regenwald in Costa Rica ist das Aussterben von Arten durch zunehmende Austrocknung nachgewiesen: Die feuchtebringenden Nebel bilden sich “dank” steigender Temperaturen mittlerweile in zu großer Höhe.

Der Klimawandel hat auch starke Auswirkungen auf Völker und Kulturen. Die Auswirkungen des Treibhauseffektes treffen zuerst traditionelle Kulturen, die am Rande der globalen Weltgesellschaft überleben konnten. Ein Beispiel sind die Jäger auf Grönland.

Mit zunehmenden Temperaturen können sich Krankheitserreger leichter ausbreiten. So breitet sich beispielsweise in China mit steigenden Temperaturen die Schistosomiasis, eine tropische Wurmkrankheit, aus; in Alaska nehmen Durchfallerkrankungen durch Salmonellen in Meeresfrüchten zu.

Auch Mücken und die von ihnen übertragenen Krankheiten (Malaria, Dengue-Fieber) breiten sich aus. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass bereits heute von den gestiegenen Temperaturen 150.000 Todesfälle im Jahr verursacht werden.

Viele Gebiete, insbesondere der Raum Asien ist verstärkt durch den Klimawandel von der Desertifikation betroffen. Desertifikation bedeutet, wenn in Gebieten mit relativ trockenem Klima die natürlichen Ressourcen als Folge einer zu intensiven Nutzung durch den Menschen beeinträchtigt oder zerstört wer.....

Eine solche Zerstörung hat dramatische Folgen: Die Vegetation geht zurück oder verschwindet vollständig. Wasser wird zum Mangelgut, die Böden erodieren, versalzen oder versanden.





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