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Ausgearbeitete Altfragen zu Zoologie 1

5.293 / ~25 sternsternsternsternstern_0.2 Klara S. . 2017
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Prüfungstipps
Biowissenschaften

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

3, 2017

Klara S. ©
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sternsternsternsternstern_0.2
ID# 69888







Altfragen Zoologie


1. Merkmale des Lebens:

  • Zellulärer Aufbau (omnis cellula e cellula = jede Zelle ensteht aus einer anderen Zelle)

  • Vermehrung und Vererbung (Konjugation, Mitose, Meiose)

  • Stoff- und Energiewechsel (Nahrungsaufnahme, Umbau und Aufbau von Zellstrukturen -> muss Energie gewinnen können.)

  • Reizbarkeit (sinnvolle und adäquate Reaktion auf endogene und exogene Reize)

  • Regulationsfähigkeit (Homöostase. Z.B. Wasser- und Ionen- (Un-)Gleichgewicht, Membranpotential -> biologisches Gleichgewicht gegenüber dem Umfeld entwickeln)

  • Bewegung (Vesikel, Cytoskelett, Geiseln, Muskeln)

  • Wachstum und Entwicklung (Regenerationsfähigkeit)

  • Strukturiertheit (morphologische und dynamische Struktur, Spezialisierung und Individualität)

  • Anpassung (Encystierung)


2. Definition Eukaryota (Animals, Plantae, Funhgi)

  • Zellkern in Zellmembran

  • Chromosomen (kompromierte DNA mit Histonen (Proteinen))

  • Diploidie (doppelter Chromosomensatz)

  • Unidirektionale DNA –Replikation

  • Introns, Exons(alternatives Splicing des pRNA-Transkripts)

  • Kompartimentierung (Abgegrenztheit) des Zytoplasmas

  • Spezialisierte Organellen

  • Zytoskelett

  • Entwicklung aus kernhaltigen Ausgangszellen

  • Mitose/Meiose mit Spindelapparat aus Cytoskelett

  • Viel größer als prokaryote Zelle


3. Definition Prokaryota (Bacteria, Archea)

  • Kein Zellkern (keine Membran)

  • Keine Chromosomen (keine Histone)

  • Ringförmig geschlossene DNA/RNA frei mit Cytoplasma

  • Haploidie (Genom nicht doppelt vorhanden)

  • Ausschließlich Operons, ohne Introns

  • DNA/RNA Replikation bidirektional

  • Keine Kompartimentierung des Cytoplasma (Mesosom)

  • Keine Organellen

  • Kein Zytoskelett sondern komplexe äußere Zellwand (Keine Mikrotubuli -> dafür hoher Druck in der Zelle)

  • Zellteilung = Durchschnürrung

  • Keine Mitose (einfache Zweiteilung)


Zweiteilung v. Prokaryoten

  • Keine Kernmembran

  • Keine Mitosespindel

  • Bidrektionale DNA-Replikation

  • Polare Trennung der Regionen des Replikationsursprungs

  • Exzessives Zellwachstum

  • Zweiteilung durch Einwachsen der Zellmembran

Keine Mitose, keine Kernhülle, nur RNA, bidirektional

  1. Replikation der Chromosomen

  2. Ursprung wandert zum anderen Ende der Zelle

  3. Replikation setzt sich fort und am anderen Ende Exemplar v. Replikationsursprung

  4. neue Zellwandbildung

  5. Ergebnis: 2 neue Tochterzellen


4. Was versteht man unter Endosymbiontentheorie

Eine Theorie, die die Entstehung von Eukaryoten aus Prokaryoten erklärt. Mitochondrien und Chloroplasten weisen Gemeinsamkeiten mit Bakterien auf, was zur Aufstellung der sogenannten Endosymbiontheorie geführt hat. Diese Theorie besagt, dass ein Vorläufer eukaryotischer Zellen eine Sauerstoff-nutzende, aber nicht photosynthetisch aktive prokaryotischen Zelle umschlossen und letztlich in sich aufnahm.

So bildete die eingeschlossene Zelle eine Beziehung zur sie umschließenden Zelle aus, sie wurde zu einem Endosymbionten (einer Zelle die innerhalb einer anderen Zelle lebt). Im weiteren Lauf der Evolution entwickelten sich die Wirtszelle und ihr Endosymbiont zu einem einzigen Organismus, einer eukaryotischen Zelle mit einem Mitochondrium. Schließlich könnte eine dieser Zellen dann noch eine photosynthetisch aktiven Prokaryonten aufgenommen haben und so zu einem Vorläufer der eukaryotischen Zelle geworden sein, die heute zusätzlich zu den Mitochondrien auch Chloroplasten enthalten.

Aus einer Prokaryoten Zelle wurde durch Einstülpung der Membran (Mesosom bei Prokaryoten): inneres Membransystem (- endoplasmatisches Retikulum, - Kernhülle,- Golgi-Apparat und Lysosom)


  • Nach Endosymbiontentheorie sind Vorfahren der Mitochondrien und Chloroplasten kleine Prokaryoten, die in größerer prokaryotischen Wirtszelle lebten. (Endosymbiont: eine Zelle lebt in Wirtszelle mit gem. Nutzen – Schutz und -Nahrung)

  • Vorgänger der Mitochondrien: heterotroph und aerob) Aufnahme von Proteobakterien (durch Phagozytose  unverdaulich, also nur Umschließung in Vesikel, deshalb doppelte Membranhülle): -Nutzung von O2 zur Energiegewinnung (Mitochondrien)

  • Vorgänger der Chloroplasten (photoautotroph): Aufnahme von Cyanobakterien: -Photosynthese (Chloroplasten)  bei Pflanzen also 2 Symbiosen

  • Chimären sind größer und effizienter in der O2-Produktion als Cyanobakterien

  • Beweise: Mitochondrien ringförm. DNA ohne Histone wie bei Bakterien, gleiche Größe, gleiche Zellteilung, haben t-RNA und Ribosomen (Autonom)

  • Sekundäre Endosymbiose: heterotropher Protist nimmt Alge auf, die Plastiden haben. (Eukaryot + Eukaryot)


    5. Chemische Evolution/Erklärung von Protobionten

    4. Schritte:

    1. Abiotische Synthese und Akkumulation von org. Moleküle (AS, Nukleotide)  Entstehung von AS durch (Hitze, Blitze, Kälte UV-Strahlung, etc.…) Uratmosphäre Urey-Miller. Uratmosphäre: H2O, NH3, CH4, H2, später (N2, CO2 und H2S)

    2. Bildung von Makromoleküle (RNA und Nucleinsäuren)

    3. Entstehung von Selbst-replizierenden Moleküle (RNA- wirken als Katalysatoren (Riboenzyme) Unterliegen Selektion (Stabilität und Autokatalyse) (RNA hilft auch bei der Bindung von AS -> rRNA)

    4. Bildung von Protobionten:

      • RNA-Moleküle

        1. haben Affinität zu speziellen Aminosäuren

        2. bilden spontan kurze Ketten, wirken als Katalysatoren für die Proteinsynthese (Ribozyme)

        3. bilden komplementäre Doppelstränge (Replikation) und Vielzahl 3-dimensionaler Strukturen (keine Helix)

        4. gebildete Peptide beeinflussen Stabilität, Autokatalyse etc.


    6. Aufbau der Zellkernmembran

    • Von Kernhülle umgeben, doppelte Hülle aus zwei Plasmamembranen und perinukleärem Zwischenraum

    • Mit endoplasmatischen Reticulum in Verbindung

    • Äußere Hülle mit Ribosomen besetzt

    • Membrantransport für gerichteten Transport


    7. Was ist das Endomembransystem

    Gesamtheit aller Membran- umschlossener Räume, die untereinander oder durch Vesikeltransport miteinander verbunden sind:

    • Kernhülle

    • Raues und glattes ER

    • Golgi-Apparat

    • Vesikel aller Arten (Endosomen Lysosomen, Transportvesikel, )

    • Zellmembran

    • andere zellspezifische Organellen


    8. Wichtigste Zellbestand der Tierzelle

    • Kernkörperchen (Nucleolus)

    • Zellkern (Nucleus)

    • Raues ER

    • Glattes ER

    • Ribosomen

    • Golgi-Apparat

    • Zytoskelett

    • Mitochondrien

    • Cytoplasma

    • Lysosom

    • Centriol

    • Vesikel

    • Vakuole


    9. Aufbau und Funktion des Zellkerns

    • Von Kernhülle(-membran) umgeben

    • Doppelte Hülle aus zwei Plasmamembranen und perinucleärem Zwischenraum

    • Mit endoplasmatischen Retikulum in Verbindung (Teil des Endomembranensystems)

    • Äußere Hülle mit Ribosomen besetzt

    • Membranporen treten durch Kernhülle für gerichteten Transport

    • Enthält genetisches Material (Chromosomen)

      • DNA-Helix in Nucleosomeinheiten verpackt

      • DNA + assoziierte Proteiene = Chromatin

      • Inaktiv und kondensiert nur in Metaphase

      • Nucleolus: Ribosomen-Produktion (rRNA und Proteine aus Cytoplasma bilden Ribosomen Untereinheiten

    • Nucleoli (Kernkörüerchen): für Ribosomenproduktion (rRNA und Proteine bilden Ribosomen-Untereinheiten)


    10. Welchen Bestandteil hat das Cytoskelett

    Mikrotubuli (25nm)

    • =Proteinfibrillen aus Tubulin

    • Transport und Bewegung von Organellen

    • Organisation zu Cilien(Wimpern) und Geißeln(Flagellen) 9x2+2

    • Centriolen 9x3+0

    • MTOC (microtubulie organozing center)=dynamisches Netzwerk von Filamenten entspringt Centrosom in Kernnähe

    • assoziiert mit Motorproteinen Dynein+Kinesin

    • Ständiger Zu- und Abbau


    Actinfilamente (7nm)

    • bestehen aus polymerisierten ATP-Actin

    • stabilisierende Elemente

    • Verankerung von Transmembranproteinen

    • Kurzstreckentransport über Myosin

    • Interaktion mit Myosin

    • Zellmotilität: gerichtete Actinpolymerisierung in Bewegungsrichtung

    • 3-dimensionales, corticales Netzwerk (unter der Plasmamembran)

    • Adhäsion über transmembrane Verbindungsproteine


    Intermediärfilamente (10nm)

    • mechanische Stabilisierung z.B.: Keratin, Laminin

    • strahlen in Zell-Zellverbindungen ein(Desmosomen)

    • bilden mit assoziierenden Proteinen Tonofibrillen

    11.Aufbau der Zellmembran

    • Biomembran (Lipiddoppelschicht) mit eingelagerten Glykoproteinen bzw. Glykolipiden Kompartimentierung (Schutz und Abtrennung)

    • die Cytoplasmaseite und die Außenseite sind unterschiedlich


    Die Außenseite entspricht topologisch der Innenfläche von ER, Golgi-Apparat und Vesikelmembranen die Verschmelzung der Vesikel mit der Plasmamembran sorgt dafür, dass die Membran größer wird und Zellprodukte ausgeschieden werden die Kohlenhydrate der Membranaußenseite werden im ER synthetisiert und im Golgi-Apparat abgewandelt.


    12. Funktion und Aufbau des rauen/glatten ER

    • Bildet in der Mitose die neue Kernmembran (raues ER)

    • Hohlraum vom Cytosol getrennt

    • Am glatten ER haften außen am Membranbereich keine Ribosome, wobei am rauen ER an der Membranaußenseite Ribosome haften.


    • Synthese von Lipiden, Steroidsynthese

    • Kohlenhydratstoffwechsel

    • Detoxifizierung von Medikamentenwirkstoffen und Giften

    • Ca-Speicher (Muskulatur)

    • Glykogenspeicher


    Raues ER:

    • Faltung

    • Peptid-Produktion

    • Glykosilierung

    • Verpackung

    • Membranproteine


    13.Welche Funktion hat der Golgi-Apparat (Dictyosomen)

    Der Golgiapparat dient zur Modifikation von Proteinen, die durch das ER das Dictyosom erreichen, der Synthese von Glycoproteinen und Modifikation von Fetten. Diese werden dann in der Zelle durch Vesikel verteilt oder aus der Zelle ausgeschleust. Damit sind die Dictyosomen zentrale Zellorganelle des sekretorischen Stoffwechsels (Cis und trans-seite; Cis= empfangseite und trans=versandtseite).


    Cis: ist dem ER zugewandt und Vesikelaufnehmende Seite (Empfängerseite)

    Trans: versendet Vesikel vom Golgiapparat (Transportseite)


    • Ist das zentrale Lager, Sortier, Verteilungs- und Stoffaustausch-System

    • Seine Primärfunktion ist die Aufarbeitung ribosomaler Proteine und deren Verpackung in Vesikel

    • Besteht aus Dictyosomen und abgefaltenen Membranstapeln (Golgi-Zisternen)

    • Keine Verbindung mit ER, aber gerichtetes Transportsystem (Vesikel)

    • Produkte des ER, zB Proteine, werden chemisch umgewandelt

    • Vom ER kommendes Vesikel fusioniert mit cis-Seite, Inhalt vereinigt sich mit Golgi-Lumen und wird chemisch umgewandelt

    • Beginnende Glycolisierung im ER wird durch Enzyme des Golgie-Apparates erweitert

    • Polarer Membranstapel (konvexe Seite Bildungs/Regenerationsseite, konkave Seite Reifungs/Sekretionsseite)

    • Sortier-, Verpackungs-, Versandzentrale für Makromoleküle (zB. Membranproteine, Hormone, Enzyme)

    • Vesikelbildung, für Speicherung, Transport und Sekretion

    • Modifizierung eingehender Makromoleküle (Proteine und Lipide):

      • Glykolisierung von Proteinen und Lipiden

      • Phoshorylierung

      • Anheftung von Fetssäuren

      • Neusynthese kommen auschließlich in Eukaryoten vor (außer Erythrocyten)


    14. In welchem Zellbestandteil findet Verdauung statt

    Lysosomen

    • Werden vom Golgi-Apparat als Membranvesikel abgeschnürt (trans-Seite)

    • Intrazelluläre, partikuläre Verdauung

    • Enzyme für den Abbau von Proteinen, Kohlenhydraten, Nukleinsäuren

    • Saures Milieu

    • Fremdkörperabwehr


    Vakuolen (bei Pflanzen)

    • Nahrungsvakuolen

    • Kontraktile Vakuolen (H2O Ausscheidung)


    15. Erklärung Protobionten

    • Vorläufer einzelliger Lebewesen

    • Haben RNA und nicht DNA als Erbgut

    • Leben anaerob, Energiegewinnung aus Schwefelverbindungen

    • Bildeten sich durch Aggregation von abiotisch entstandenen Makromolekülen

    • Waren nicht zur exakten Reproduktion imstande

    • Sie bildeten jedoch einen von der Umgebung abgeschlossenen chemischen Reaktionsraum und sie zeigten schon einige fürs Leben charakteristische Eigenschaften wie Stoffwechsel oder Erregbarkeit

    • Verpackung von RNA-Genen und Polypeptiden in Membran umhüllten Kompartimente

    • Biologische Evolution zu Enzymen


    16. Mitochondrien und Aufgaben dazu

    • Semiautonomes, endosymbiontisches Proteobakterium

    • Doppelmembran, äußere Membran permeabel

    • innere Membran (Cristae) enthält Enzyme der Atmungskette / äußere Membran ist glatt

    • 2 Unterschiedliche Hüllenmembran -> besitzt eigene ringförmige, doppelsträngige mtDNA und eigene Proteinbiosynthese (Ribosomen und tRNA)

    • Synthese von FES-Clustern (Eisen-Schwefel) für Enzyme der Atmungskette

    • ATP-Produzenten

    • Calciumspeicherung

    • Kommen vermehrt in Zellen mit hohem Energiebedarf vor (Herzmuskeln 35%!)

    • Zellatmung: molekularer Sauerstoff wird zur Synthese von ATP (Energieträger) verwendet


    Cilien = Wimpern

    Flagellen = Geißeln


    Sind Zytoplasmafortsätze eukaryotischer Zellen (meist bei Tieren, selten bei Pflanzen), dienen zur Fortbewegungs- oder Transporthilfe.

    • viele Einzeller bewegen sich mithilfe von Cilien oder Flagellen durchs Wasser

    • auch Spermazellen vielzelliger Tiere und mancher Pflanzen sind mit Flagellen ausgestattet

    • Flagellen bewegen sich wellenförmig, Cilien wirken eher wie Ruder

    • ihr Inneres besteht aus Mikrotubuli und ist von einer Ausstülpung der Plasmamembran umgeben

    • Organsiation von Microtubuli und MAPS zu:

      • Cilien und Flagellen(Geißeln) (9x2+2 Mikrotubuli)

      • Centriolen(9x3+0 Mikrotubuli)


    18. Aufgabe und Funktion des Centrosoms

    In Tierzellen wachsen die Mikrotubuli aus einem Centrosom heraus, einem Bereich der Zelle meist in der Nähe des Zellkerns. Diese Mikrotubuli dienen als druckresistente Träger des Cytoskeletts.

    • Centrosom = Zentralkörper

    • Besteht aus zwei rechtwinklig angelegten Centriolen und der umgebenden Matrix

    • Organisation des Mikrotubuli-Netzwerks

    • Ausbildung des Spindelapparats bei der Zellteilung


    19. Charakterisieren Sie ein Tier

    • ist ein vielzelliger, heterotropher Eukaryot

    • Bezieht Kohlenstoff für ihren Aufbau aus bereist vorher synthetisierten organischen Verbindungen

      • Autotrophe Organismen können anorganische Kohlenstoff-Verbindung nutzen, zB Pflanzen (CO2)

    • ist aus ophisthoconten Choanozyten entstanden

      • am Hinterpol ansetzende Schubgeißel

      • vermutlich monophyletisch aus koloniebildenden Choanoorganismen mit gemeinsamen Gastralraum vor etwa 700 Millionen Jahren entstanden

    • pflanzt sich meist sexuell fort

      • dominante diploide Phase (Diplonten)

      • Meiose: Bildung von 4 Mikrogameten und 1 Makrogamet

    • macht eine charakteristische Entwicklung durch: Zygote – Furchung – Blastula – Gastrulation – Bildung der Keimblätter (Ectoderm, Endoderm und Mesoderm)

    • nur ein Tier besitzt Hox – Gene, die Homöoboxen aus eindeutig miteinander verwandten DNA – Sequenzen enthalten → kontrollieren die Gestaltsbildung (Morphogenese)

    20. Unterschied Besamung – Begattung – Befruchtung

    • Begattung: Akt der Spermaübertragung (mit Ei oder ohne)

    • Besamung: Eindringen des Spermiums durch Eihülle

    • Befruchtung: Verschmelzung von Ei- u. Samenkern zu Zygote (Fertilisation)


    21. Äußere und innere Besamung mit Teilschritten

    Äußere Besamung: z.B. Seeigel


    • Acrosomreaktion:

      • Sekretvesikel des Spermienkopfes egranuliert beim Auftreffen auf die Gallerthülle des Eis

      • Gallerthülle wird enzymatisch aufgelöst

      • Acrosomfortsatz bindet an Bindinrezeptor der Vitellinhülle (über der Plasmamembran) und führt zur Dauer – Depolarisation durch Na+ Einstrom


    • Plasmogamie aktiviert Signaltransduktionskette (second messengers) und Freisetzung von Ca2+ aus dem ER

    • Corokalgranula + Ca2+ verschmelzen mit Plasmamembran

    • Enzyme und Proteoglykane bewirken Aushärten und Abheben der Vitellinhülle von der Plasmamembran (Befruchtungshülle, verhindert Polyspermie)

    • Ca2+ aktiviert den Zellstoffwechsel des Eis


    Innere Besamung:

    • Kapazität:

      • Veränderung der Apicalrezeptoren und Erhöhung der Motilität durch Vaginalsekret (6h) → kurz vor und nach dem Eisprung


    • Acrosomreaktion:

      • Zona radiata (Follikelzellen)

      • Zona pellucida (Glykoprotein-Rezeptor)

      • proteolytische Enzyme und Hydrolasen durchdringen Zona pellucida (mehrere Spermien nötig)

      • Mikrovilli auf der Plasmamembran ziehen das komplette Spermium in das Zytoplasma der Eizelle


    • Cortikalreaktion:

      • Plasmogamie führt zu Ca2+ Einstrom und

      • Egranulation der Cortikalgranula, führt zur Aushärtung (nicht Abhebung) der Zona pellucida (Basalkorn der Geißel dringt mit ein → bilden den Spindelapparat)

      • Basalkörper des Spermiums teilt sich zu Centrosomen mit Centriolen (Spindelapparat)

      • Spermien – und Eikern fusionieren nicht, sondern lösen vorzeitig Hüllen auf und gehen in Prometaphase über

      • diploide Kerne werden erst nach der ersten Furchung gebildet

    22. Was versteht man unter Vererbung, Vermehrung bzw. Fortpflanzung

    • Vermehrung:

      • Führt durch Mitose zu identischen Tochterzellen (ungeschlechtliche Vermehrung)

      • (Klonbildung) Zweiteilung, Knospung, Parthenogenese

    • Vererbung:

      • Direkt Ãœbertragung der Eigenschaften von Lebewesen auf ihre Nachkommen (Informationen zur Ausprägung der Eigenschaften muss genetisch festgelegt sein)

  • Sexuelle Fortpflanzung:

    • Schließt die Meiose (Reifeteilung) und einen partiellen Genaustausch ein und führt zu genetisch unterschiedlichen Zellen

    • Regeneration, Wachstum und Vermehrung


    23. Phasen des Zellzyklus und kurze Charakterisierung

    Interphase (ca. 90% des Zyklus) 15std

    • G1-Phase: stoffwechselaktive Wachstumsphase

    • G0-Phase: (die meisten Zellen befinden sich in dieser Phase, sie wachsen nicht, teilen sich nicht, sondern arbeiten, d.h. sie führen ihre Zellfunktionen aus) stoffwechselaktive Zelle (Zelle verlässt den Zellzyklus und teilen sich nicht mehr; Erytrozyten, Nervenzellen, keine Regeneration mehr)

    • S-Phase: Verdoppelung der Chromosomen durch DNA-Polymerase  2 Chromatiden

    • G2-Phase: stoffwechselaktive Wachstumsphase

    Mitose M-Phase: (10%) 1std

    • Prophase: Centrosome wurden verdoppelt – wandern zu den Polen, Kernhülle beginnt sich aufzulösen, Chromosomen kondensieren werden sichtbar. (36min)

    • Prometaphase: Kernhülle zerfällt; Centrosomen haben Pole erreicht, Spindel haften an die Kinetochore (=enthält Motorproteine, Abbau des Tubulins zu Tubulinuntereinheiten) der Chromosomen, oder treten in Wechselwirkung mit Mikrotubuli vom gegenüberliegenden Zellpol Zellkäfig.

  • Anaphase: Schwesterchromatide werden getrennt und wandern zu den gegenüberliegenden Polen. Kinetochoren bauen Tubulin ab, was zur Verkürzung der Polspindel und somit zur Bewegung führt. (3min)

  • Telophase: Chromosomen haben die Pole erreicht, Spindel verschwinden, Kernhülle wird gebildet, 2 identische Tochterzellen. (18min)

  • Cytokinese: Teilung des Zytoplasmas.


    Chromatin: Chromosom + Protein; Chromatin ist innaktiv und kondensiert nur in Metaphase. Jedes verdoppelte Chromosom besteht aus 2 Schwesterchromatiden (sind gen. Ident), die am Centromer verbunden sind. (=Schwesterchromatiskohäsion); Kinetochor: Struktur am Centromer, wo Polspindel bei der Mitose anhaften können.

    Jedes Chromatin enthält ein Kinetochor.


    24. Die Checkpoints der Mitose Kontrollsysteme

    • G2/M-Checkpoint: checkt mittels Cyclin abhängiger Kinasen ob DNA beschädigt und präzise dupliziert worden ist

    • M-Checkpoint: kontrolliert die richtige Ausbildung der Spindelfasern und die richtige Anhaftung an die Kinetochoren

    • G1/S-Checkpoint: checkt adäquate Zellgröße und ob DNA beschädigt


    • Wachstumsfaktoren (Protein, das von bestimmten Zellen im Organismus abgegeben wird und andere Zellen zur Teilung anregt)

    • Verankerungsabhängiges Wachstum (Zellen heften sich an die Oberfläche der Schale und vermehren sich)

    • Dichteabhängige Hemmung der Profileration (sobald ununterbrochene Einzelzellschicht gebildet ist, stellen die Zellen das Wachstum ein)


    26. Was ist ein sexueller Entwicklungszyklus und welche Arten gibt es

    Als Entwicklungszyklus (auch Lebenszyklus) bezeichnet man die in der Generationsfolge auftretenden Entwicklungs – und Fortpflanzungsstadien eines Organismus, beginnend von der Befruchtung der Eizelle bis zur Produktion von eigenen Nachkommen


    3 Hauptgruppen:

    • Diplonten (Tiere):

      • Die Zygote und der Organismus sind diploid, die durch Meiose gebildeten Gameten sind haploid.

    • Haplonten (tierähnliche Protisten, Pilze, niedere Pflanzen):

      • Die Zygote ist diploid, macht sofort eine Meiose durch, der Organismus ist haploid und bildet Gameten durch Mitose (haploid)

    • Diplo – Haplont:

      • Pflanzen Generationswechsel → haploider Gametophyt, diploider Sporophyt


    Leptonema:

    • Chromosomen beginnen zu kondensieren

    • Centriolen beginnen sich zu teilen

    • Chromosomen wurden verdoppelt bevor die Meiose begann, obwohl die Verdopplung erst später in der Prophase 1 sichtbar wird


    Zygonema:

    • Centriolen wandern zu den Polen

    • Synapsis findet statt: Bildung von Bivalenten durch Paarung homologer Chromosomen


    Pachynema:

    • Tetradenbildung (exakte Paarung homologer Chromosomen, Chromatinfäden getrennt sichtbar)

    Diplonema:

    • Spindeln richten sich an den Polen aus und nehmen langsam Kontakt mit den Kinetochoren auf

    • die Kernmembran beginnt sich aufzulösen

    • Crossing-Over (Austausch von Allelen) findet statt (Chiasma-Bildung = Ãœberkreuzugsstelle)


    Diakinese:

    • Ausbildung der Polspindeln, die aufeinander zuwachsen

    • Tetraden bewegen sich zur Äquatorialebene

    • Kernmembran ist vollständig aufgelöst


    MEIOSE

    MITOSE

    2n  n

    2n  2n

    Neue Rassen (genetisch unterschiedlich)

    4 Tochterzellen

    2 Tochterzellen identisch

    2 Zellteilungsschritte

    Nur eine Zellteilung

    Trennung von Schwesternchromatiden

    Trennung von homologen Chromosomen

    Genaustausch (Chiasma) möglich

    Neukombination


    28. Entstehung der Chorda dorsalis und des Neuralrohrs. Wie unterscheiden sich diese?

    Beide entstehen in der Frühphase der Embryonalentwicklung kurz nach der Bildung der Keimblätter (Gastrulation). Genaugenommen: bei der Organogenese bzw. Neurulation.


    Abfaltung vom Urdarmdacht (Ent-Mesoderm), daraus bildet sich ein röhrenförmiges Organ. Verläuft in Körperlängsrichtung zwischen Neuralrohr und Verdauungstrakt. (zentrales Stützelement, dort auch Verankerung der Muskeln) Bei den meisten Wirbeltieren bildung eines Skelettes aus Knochenelementen um Chorda dorsalis. (Beim Menschen bis auf Bandscheiben zurückgebildet) (Bei Acrania, Knorpel- und Knochenfischen bleibt chorda als Ganzes erhalten).


    Neuralrohr:  daraus Zentrales Nervensystem

    Gehirn und Rückenmark. geht aus einer Platte durch Indultion oberhalb d. Chorda dorsalis im dorsalen Ektoderm hervor. (Neuro-Ectoderm); Zuerst Entstehung der Neuralplatte, dann Neuralfalte und Neuralwülste und schließlich Neuralrinne; diese nähern sich und verschmelzen unter Bildung des Neuralrohres. (Neuralrohr entsteht durch Abfaltung d Neuralplatte).


    Neuralleisten: Bildung von Zellen zwischen Neuralrohr und Ektoderm. (Neuralleistenzellen wandern in verschiedene Regionen des Körpers).

    • Entoderm: Verdauungsorg: Ösophagus, Magen, Duodenum, Leber, Pankreas, Dickdarm; +Lunge

    • Mesoderm: Niere, Ausscheidungsorgan., Geschlechtsorg, Herz, Muskeln, Blut


    29. Wo wird die Basalmembran gebildet und aus was besteht sie?

    • Die Basalmembran ist die Grundlage echter Gewebe aus Kollagen und wird von Epithelzellen produziert

    • Ist eine Proteinschicht von dem ein Fibrillennetzwerk ausgeht

    • Sie besteht aus der Basallamina und der Lamina fibroreticularis. Die Basallamina wird von den Epithelzellen aufgebaut und besteht aus zwei wesentlichen Anteilen

    • Einerseits aus der Lamina vara und darunter, basal gelegen, der Lamina densa.

      • Funktion: Abschluss von verschiedenen Geweben und verhindert Auseinandergleiten der Gewebe; Zellen verankern sich in der Basalmembran mit Hemidesmosomen.


    30. Nennen Sie alle kommunizierenden Verbindungen und ihre Bestandteile

    Gap Junctions:

    • bilden winzige wassergefüllte Cytoplasmakanäle zwischen benachbarten Tierzellen (Kanalpore von benachbarten Zellen je zur Hälfte gebildet)

    • wird von einem besonderen Membranprotein gebildet → Connexin

    • gerichteter oder ungerichteter Transport ist abhängig von Connexin – Zusammensetzung → Nahrungstransport, Sekretion (Leber und Pankreas), schnelle Weiterleitung von Aktionspotentialen (Herzmuskel, ZNS)


    Synapse:

    • elektrisches Signal von Nervenzellen wird an der chemischen Synapse in ein chemisches Signal umgewandelt

    • elektrisches Signal

    • Depolarisation der praesynaptischen Membran

    • Exozytose von Transmittervesikel in den synaptischen Spalt

    • Bindung an Rezeptoren der postsynaptischen Membran

    • Depolarisation der postsynaptischen Membran


    Plasmodesmen:

    • von Plasmamembran umgebener Cytoplasmastrang, der eine Verbindung zwischen Pflanzenzellen herstellt

    • stellt Verbindung zwischen Pflanzenzellen her

    • Transport von Wasser und Nährstoffen

    • Kommunikation


    31. Welche Arten von Intergument sind bekannt? Funktionen

    ectodermale Epithermis:

    • von der innersten Schichte her nach außen wachsend

    • Hornschicht, die hauptsächlich von abgestorbenen Epithelzellen (Keratinozyten) gebildet wird. Verhornung durch Keratin und Absterben

    • Verzahnung mit mesodermalen Cutis


    Mesoderme-Cutis(Lederhaut):

    • relativ dick und in Schichten aufgebaut,

    • mit bindegewebigen Strukturen (elastische und kollagene Fasern) Reisfestigkeit und Verformbarkeit

    • Kapillaren, Nervenendigungen, eingelagerte Drüsen, Haarwurzel, Rezeptoren für den Tastsinn



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