Zellulärer Aufbau (omnis cellula e cellula = jede Zelle ensteht aus einer anderen Zelle)
Vermehrung und Vererbung (Konjugation, Mitose, Meiose)
Stoff- und Energiewechsel (Nahrungsaufnahme, Umbau und Aufbau von Zellstrukturen -> muss Energie gewinnen können.)
Reizbarkeit (sinnvolle und adäquate Reaktion auf endogene und exogene Reize)
Regulationsfähigkeit (Homöostase. Z.B. Wasser- und Ionen- (Un-)Gleichgewicht, Membranpotential -> biologisches Gleichgewicht gegenüber dem Umfeld entwickeln)
Bewegung (Vesikel, Cytoskelett, Geiseln, Muskeln)
Wachstum und Entwicklung (Regenerationsfähigkeit)
Strukturiertheit (morphologische und dynamische Struktur, Spezialisierung und Individualität)
Chromosomen (kompromierte DNA mit Histonen (Proteinen))
Diploidie (doppelter Chromosomensatz)
Unidirektionale DNA –Replikation
Introns, Exons(alternatives Splicing des pRNA-Transkripts)
Kompartimentierung (Abgegrenztheit) des Zytoplasmas
Spezialisierte Organellen
Zytoskelett
Entwicklung aus kernhaltigen Ausgangszellen
Mitose/Meiose mit Spindelapparat aus Cytoskelett
Viel größer als prokaryote Zelle
3. Definition Prokaryota (Bacteria, Archea)
Kein Zellkern (keine Membran)
Keine Chromosomen (keine Histone)
Ringförmig geschlossene DNA/RNA frei mit Cytoplasma
Haploidie (Genom nicht doppelt vorhanden)
Ausschließlich Operons, ohne Introns
DNA/RNA Replikation bidirektional
Keine Kompartimentierung des Cytoplasma (Mesosom)
Keine Organellen
Kein Zytoskelett sondern komplexe äußere Zellwand (Keine Mikrotubuli -> dafür hoher Druck in der Zelle)
Zellteilung = Durchschnürrung
Keine Mitose (einfache Zweiteilung)
Zweiteilung v. Prokaryoten
Keine Kernmembran
Keine Mitosespindel
Bidrektionale DNA-Replikation
Polare Trennung der Regionen des Replikationsursprungs
Exzessives Zellwachstum
Zweiteilung durch Einwachsen der Zellmembran
Keine Mitose, keine Kernhülle, nur RNA, bidirektional
Replikation der Chromosomen
Ursprung wandert zum anderen Ende der Zelle
Replikation setzt sich fort und am anderen Ende Exemplar v. Replikationsursprung
neue Zellwandbildung
Ergebnis: 2 neue Tochterzellen
4. Was versteht man unter Endosymbiontentheorie
Eine Theorie, die die Entstehung von Eukaryoten aus Prokaryoten erklärt. Mitochondrien und Chloroplasten weisen Gemeinsamkeiten mit Bakterien auf, was zur Aufstellung der sogenannten Endosymbiontheorie geführt hat. Diese Theorie besagt, dass ein Vorläufer eukaryotischer Zellen eine Sauerstoff-nutzende, aber nicht photosynthetisch aktive prokaryotischen Zelle umschlossen und letztlich in sich aufnahm.
So bildete die eingeschlossene Zelle eine Beziehung zur sie umschließenden Zelle aus, sie wurde zu einem Endosymbionten (einer Zelle die innerhalb einer anderen Zelle lebt). Im weiteren Lauf der Evolution entwickelten sich die Wirtszelle und ihr Endosymbiont zu einem einzigen Organismus, einer eukaryotischen Zelle mit einem Mitochondrium. Schließlich könnte eine dieser Zellen dann noch eine photosynthetisch aktiven Prokaryonten aufgenommen haben und so zu einem Vorläufer der eukaryotischen Zelle geworden sein, die heute zusätzlich zu den Mitochondrien auch Chloroplasten enthalten.
Aus einer Prokaryoten Zelle wurde durch Einstülpung der Membran (Mesosom bei Prokaryoten): inneres Membransystem (- endoplasmatisches Retikulum, - Kernhülle,- Golgi-Apparat und Lysosom)
Nach Endosymbiontentheorie sind Vorfahren der Mitochondrien und Chloroplasten kleine Prokaryoten, die in größerer prokaryotischen Wirtszelle lebten. (Endosymbiont: eine Zelle lebt in Wirtszelle mit gem. Nutzen – Schutz und -Nahrung)
Vorgänger der Mitochondrien: heterotroph und aerob) Aufnahme von Proteobakterien (durch Phagozytose ïƒ unverdaulich, also nur Umschließung in Vesikel, deshalb doppelte Membranhülle): -Nutzung von O2 zur Energiegewinnung (Mitochondrien)
Vorgänger der Chloroplasten (photoautotroph): Aufnahme von Cyanobakterien: -Photosynthese (Chloroplasten)  bei Pflanzen also 2 Symbiosen
Chimären sind größer und effizienter in der O2-Produktion als Cyanobakterien
Beweise: Mitochondrien ringförm. DNA ohne Histone wie bei Bakterien, gleiche Größe, gleiche Zellteilung, haben t-RNA und Ribosomen (Autonom)
Sekundäre Endosymbiose: heterotropher Protist nimmt Alge auf, die Plastiden haben. (Eukaryot + Eukaryot)
5. Chemische Evolution/Erklärung von Protobionten
4. Schritte:
Abiotische Synthese und Akkumulation von org. Moleküle (AS, Nukleotide)  Entstehung von AS durch (Hitze, Blitze, Kälte UV-Strahlung, etc.…) Uratmosphäre Urey-Miller. Uratmosphäre: H2O, NH3, CH4, H2, später (N2, CO2 und H2S)
Bildung von Makromoleküle (RNA und Nucleinsäuren)
Entstehung von Selbst-replizierenden Moleküle (RNA- wirken als Katalysatoren (Riboenzyme) Unterliegen Selektion (Stabilität und Autokatalyse) (RNA hilft auch bei der Bindung von AS -> rRNA)
Bildung von Protobionten:
RNA-Moleküle
haben Affinität zu speziellen Aminosäuren
bilden spontan kurze Ketten, wirken als Katalysatoren für die Proteinsynthese (Ribozyme)
bilden komplementäre Doppelstränge (Replikation) und Vielzahl 3-dimensionaler Strukturen (keine Helix)
gebildete Peptide beeinflussen Stabilität, Autokatalyse etc.
6. Aufbau der Zellkernmembran
Von Kernhülle umgeben, doppelte Hülle aus zwei Plasmamembranen und perinukleärem Zwischenraum
Mit endoplasmatischen Reticulum in Verbindung
Äußere Hülle mit Ribosomen besetzt
Membrantransport für gerichteten Transport
7. Was ist das Endomembransystem
Gesamtheit aller Membran- umschlossener Räume, die untereinander oder durch Vesikeltransport miteinander verbunden sind:
Kernhülle
Raues und glattes ER
Golgi-Apparat
Vesikel aller Arten (Endosomen Lysosomen, Transportvesikel, )
Zellmembran
andere zellspezifische Organellen
8. Wichtigste Zellbestand der Tierzelle
Kernkörperchen (Nucleolus)
Zellkern (Nucleus)
Raues ER
Glattes ER
Ribosomen
Golgi-Apparat
Zytoskelett
Mitochondrien
Cytoplasma
Lysosom
Centriol
Vesikel
Vakuole
9. Aufbau und Funktion des Zellkerns
Von Kernhülle(-membran) umgeben
Doppelte Hülle aus zwei Plasmamembranen und perinucleärem Zwischenraum
Mit endoplasmatischen Retikulum in Verbindung (Teil des Endomembranensystems)
Äußere Hülle mit Ribosomen besetzt
Membranporen treten durch Kernhülle für gerichteten Transport
Enthält genetisches Material (Chromosomen)
DNA-Helix in Nucleosomeinheiten verpackt
DNA + assoziierte Proteiene = Chromatin
Inaktiv und kondensiert nur in Metaphase
Nucleolus: Ribosomen-Produktion (rRNA und Proteine aus Cytoplasma bilden Ribosomen Untereinheiten
Nucleoli (Kernkörüerchen): für Ribosomenproduktion (rRNA und Proteine bilden Ribosomen-Untereinheiten)
10. Welchen Bestandteil hat das Cytoskelett
Mikrotubuli (25nm)
=Proteinfibrillen aus Tubulin
Transport und Bewegung von Organellen
Organisation zu Cilien(Wimpern) und Geißeln(Flagellen) 9x2+2
Centriolen 9x3+0
MTOC (microtubulie organozing center)=dynamisches Netzwerk von Filamenten entspringt Centrosom in Kernnähe
assoziiert mit Motorproteinen Dynein+Kinesin
Ständiger Zu- und Abbau
Actinfilamente (7nm)
bestehen aus polymerisierten ATP-Actin
stabilisierende Elemente
Verankerung von Transmembranproteinen
Kurzstreckentransport über Myosin
Interaktion mit Myosin
Zellmotilität: gerichtete Actinpolymerisierung in Bewegungsrichtung
3-dimensionales, corticales Netzwerk (unter der Plasmamembran)
Adhäsion über transmembrane Verbindungsproteine
Intermediärfilamente (10nm)
mechanische Stabilisierung z.B.: Keratin, Laminin
strahlen in Zell-Zellverbindungen ein(Desmosomen)
bilden mit assoziierenden Proteinen Tonofibrillen
11.Aufbau der Zellmembran
Biomembran (Lipiddoppelschicht) mit eingelagerten Glykoproteinen bzw. Glykolipiden Kompartimentierung (Schutz und Abtrennung)
die Cytoplasmaseite und die Außenseite sind unterschiedlich
Die Außenseite entspricht topologisch der Innenfläche von ER, Golgi-Apparat und Vesikelmembranen die Verschmelzung der Vesikel mit der Plasmamembran sorgt dafür, dass die Membran größer wird und Zellprodukte ausgeschieden werden die Kohlenhydrate der Membranaußenseite werden im ER synthetisiert und im Golgi-Apparat abgewandelt.
12. Funktion und Aufbau des rauen/glatten ER
Bildet in der Mitose die neue Kernmembran (raues ER)
Hohlraum vom Cytosol getrennt
Am glatten ER haften außen am Membranbereich keine Ribosome, wobei am rauen ER an der Membranaußenseite Ribosome haften.
Synthese von Lipiden, Steroidsynthese
Kohlenhydratstoffwechsel
Detoxifizierung von Medikamentenwirkstoffen und Giften
Ca-Speicher (Muskulatur)
Glykogenspeicher
Raues ER:
Faltung
Peptid-Produktion
Glykosilierung
Verpackung
Membranproteine
13.Welche Funktion hat der Golgi-Apparat (Dictyosomen)
Der Golgiapparat dient zur Modifikation von Proteinen, die durch das ER das Dictyosom erreichen, der Synthese von Glycoproteinen und Modifikation von Fetten. Diese werden dann in der Zelle durch Vesikel verteilt oder aus der Zelle ausgeschleust. Damit sind die Dictyosomen zentrale Zellorganelle des sekretorischen Stoffwechsels (Cis und trans-seite; Cis= empfangseite und trans=versandtseite).
Cis: ist dem ER zugewandt und Vesikelaufnehmende Seite (Empfängerseite)
Trans: versendet Vesikel vom Golgiapparat (Transportseite)
Ist das zentrale Lager, Sortier, Verteilungs- und Stoffaustausch-System
Seine Primärfunktion ist die Aufarbeitung ribosomaler Proteine und deren Verpackung in Vesikel
Besteht aus Dictyosomen und abgefaltenen Membranstapeln (Golgi-Zisternen)
Keine Verbindung mit ER, aber gerichtetes Transportsystem (Vesikel)
Produkte des ER, zB Proteine, werden chemisch umgewandelt
Vom ER kommendes Vesikel fusioniert mit cis-Seite, Inhalt vereinigt sich mit Golgi-Lumen und wird chemisch umgewandelt
Beginnende Glycolisierung im ER wird durch Enzyme des Golgie-Apparates erweitert
Polarer Membranstapel (konvexe Seite Bildungs/Regenerationsseite, konkave Seite Reifungs/Sekretionsseite)
Vesikelbildung, für Speicherung, Transport und Sekretion
Modifizierung eingehender Makromoleküle (Proteine und Lipide):
Glykolisierung von Proteinen und Lipiden
Phoshorylierung
Anheftung von Fetssäuren
Neusynthese kommen auschließlich in Eukaryoten vor (außer Erythrocyten)
14. In welchem Zellbestandteil findet Verdauung statt
Lysosomen
Werden vom Golgi-Apparat als Membranvesikel abgeschnürt (trans-Seite)
Intrazelluläre, partikuläre Verdauung
Enzyme für den Abbau von Proteinen, Kohlenhydraten, Nukleinsäuren
Saures Milieu
Fremdkörperabwehr
Vakuolen (bei Pflanzen)
Nahrungsvakuolen
Kontraktile Vakuolen (H2O Ausscheidung)
15. Erklärung Protobionten
Vorläufer einzelliger Lebewesen
Haben RNA und nicht DNA als Erbgut
Leben anaerob, Energiegewinnung aus Schwefelverbindungen
Bildeten sich durch Aggregation von abiotisch entstandenen Makromolekülen
Waren nicht zur exakten Reproduktion imstande
Sie bildeten jedoch einen von der Umgebung abgeschlossenen chemischen Reaktionsraum und sie zeigten schon einige fürs Leben charakteristische Eigenschaften wie Stoffwechsel oder Erregbarkeit
Verpackung von RNA-Genen und Polypeptiden in Membran umhüllten Kompartimente
Biologische Evolution zu Enzymen
16. Mitochondrien und Aufgaben dazu
Semiautonomes, endosymbiontisches Proteobakterium
Doppelmembran, äußere Membran permeabel
innere Membran (Cristae) enthält Enzyme der Atmungskette / äußere Membran ist glatt
2 Unterschiedliche Hüllenmembran -> besitzt eigene ringförmige, doppelsträngige mtDNA und eigene Proteinbiosynthese (Ribosomen und tRNA)
Synthese von FES-Clustern (Eisen-Schwefel) für Enzyme der Atmungskette
ATP-Produzenten
Calciumspeicherung
Kommen vermehrt in Zellen mit hohem Energiebedarf vor (Herzmuskeln 35%!)
Zellatmung: molekularer Sauerstoff wird zur Synthese von ATP (Energieträger) verwendet
Cilien = Wimpern
Flagellen = Geißeln
Sind Zytoplasmafortsätze eukaryotischer Zellen (meist bei Tieren, selten bei Pflanzen), dienen zur Fortbewegungs- oder Transporthilfe.
viele Einzeller bewegen sich mithilfe von Cilien oder Flagellen durchs Wasser
auch Spermazellen vielzelliger Tiere und mancher Pflanzen sind mit Flagellen ausgestattet
Flagellen bewegen sich wellenförmig, Cilien wirken eher wie Ruder
ihr Inneres besteht aus Mikrotubuli und ist von einer Ausstülpung der Plasmamembran umgeben
Organsiation von Microtubuli und MAPS zu:
Cilien und Flagellen(Geißeln) (9x2+2 Mikrotubuli)
Centriolen(9x3+0 Mikrotubuli)
18. Aufgabe und Funktion des Centrosoms
In Tierzellen wachsen die Mikrotubuli aus einem Centrosom heraus, einem Bereich der Zelle meist in der Nähe des Zellkerns. Diese Mikrotubuli dienen als druckresistente Träger des Cytoskeletts.
Centrosom = Zentralkörper
Besteht aus zwei rechtwinklig angelegten Centriolen und der umgebenden Matrix
Organisation des Mikrotubuli-Netzwerks
Ausbildung des Spindelapparats bei der Zellteilung
19. Charakterisieren Sie ein Tier
ist ein vielzelliger, heterotropher Eukaryot
Bezieht Kohlenstoff für ihren Aufbau aus bereist vorher synthetisierten organischen Verbindungen
vermutlich monophyletisch aus koloniebildenden Choanoorganismen mit gemeinsamen Gastralraum vor etwa 700 Millionen Jahren entstanden
pflanzt sich meist sexuell fort
dominante diploide Phase (Diplonten)
Meiose: Bildung von 4 Mikrogameten und 1 Makrogamet
macht eine charakteristische Entwicklung durch: Zygote – Furchung – Blastula – Gastrulation – Bildung der Keimblätter (Ectoderm, Endoderm und Mesoderm)
nur ein Tier besitzt Hox – Gene, die Homöoboxen aus eindeutig miteinander verwandten DNA – Sequenzen enthalten → kontrollieren die Gestaltsbildung (Morphogenese)
Begattung: Akt der Spermaübertragung (mit Ei oder ohne)
Besamung: Eindringen des Spermiums durch Eihülle
Befruchtung: Verschmelzung von Ei- u. Samenkern zu Zygote (Fertilisation)
21. Äußere und innere Besamung mit Teilschritten
Äußere Besamung: z.B. Seeigel
Acrosomreaktion:
Sekretvesikel des Spermienkopfes egranuliert beim Auftreffen auf die Gallerthülle des Eis
Gallerthülle wird enzymatisch aufgelöst
Acrosomfortsatz bindet an Bindinrezeptor der Vitellinhülle (über der Plasmamembran) und führt zur Dauer – Depolarisation durch Na+ Einstrom
Plasmogamie aktiviert Signaltransduktionskette (second messengers) und Freisetzung von Ca2+ aus dem ER
Corokalgranula + Ca2+ verschmelzen mit Plasmamembran
Enzyme und Proteoglykane bewirken Aushärten und Abheben der Vitellinhülle von der Plasmamembran (Befruchtungshülle, verhindert Polyspermie)
Ca2+ aktiviert den Zellstoffwechsel des Eis
Innere Besamung:
Kapazität:
Veränderung der Apicalrezeptoren und Erhöhung der Motilität durch Vaginalsekret (6h) → kurz vor und nach dem Eisprung
Acrosomreaktion:
Zona radiata (Follikelzellen)
Zona pellucida (Glykoprotein-Rezeptor)
proteolytische Enzyme und Hydrolasen durchdringen Zona pellucida (mehrere Spermien nötig)
Mikrovilli auf der Plasmamembran ziehen das komplette Spermium in das Zytoplasma der Eizelle
Cortikalreaktion:
Plasmogamie führt zu Ca2+ Einstrom und
Egranulation der Cortikalgranula, führt zur Aushärtung (nicht Abhebung) der Zona pellucida (Basalkorn der Geißel dringt mit ein → bilden den Spindelapparat)
Basalkörper des Spermiums teilt sich zu Centrosomen mit Centriolen (Spindelapparat)
Spermien – und Eikern fusionieren nicht, sondern lösen vorzeitig Hüllen auf und gehen in Prometaphase über
diploide Kerne werden erst nach der ersten Furchung gebildet
22. Was versteht man unter Vererbung, Vermehrung bzw. Fortpflanzung
Vermehrung:
Führt durch Mitose zu identischen Tochterzellen (ungeschlechtliche Vermehrung)
Direkt Übertragung der Eigenschaften von Lebewesen auf ihre Nachkommen (Informationen zur Ausprägung der Eigenschaften muss genetisch festgelegt sein)
Sexuelle Fortpflanzung:
Schließt die Meiose (Reifeteilung) und einen partiellen Genaustausch ein und führt zu genetisch unterschiedlichen Zellen
Regeneration, Wachstum und Vermehrung
23. Phasen des Zellzyklus und kurze Charakterisierung
Interphase (ca. 90% des Zyklus) 15std
G1-Phase: stoffwechselaktive Wachstumsphase
G0-Phase: (die meisten Zellen befinden sich in dieser Phase, sie wachsen nicht, teilen sich nicht, sondern arbeiten, d.h. sie führen ihre Zellfunktionen aus) stoffwechselaktive Zelle (Zelle verlässt den Zellzyklus und teilen sich nicht mehr; Erytrozyten, Nervenzellen, keine Regeneration mehr)
S-Phase: Verdoppelung der Chromosomen durch DNA-Polymerase  2 Chromatiden
G2-Phase: stoffwechselaktive Wachstumsphase
Mitose M-Phase: (10%) 1std
Prophase: Centrosome wurden verdoppelt – wandern zu den Polen, Kernhülle beginnt sich aufzulösen, Chromosomen kondensieren werden sichtbar. (36min)
Prometaphase: Kernhülle zerfällt; Centrosomen haben Pole erreicht, Spindel haften an die Kinetochore (=enthält Motorproteine, Abbau des Tubulins zu Tubulinuntereinheiten) der Chromosomen, oder treten in Wechselwirkung mit Mikrotubuli vom gegenüberliegenden Zellpol Zellkäfig.
Anaphase: Schwesterchromatide werden getrennt und wandern zu den gegenüberliegenden Polen. Kinetochoren bauen Tubulin ab, was zur Verkürzung der Polspindel und somit zur Bewegung führt. (3min)
Telophase: Chromosomen haben die Pole erreicht, Spindel verschwinden, Kernhülle wird gebildet, 2 identische Tochterzellen. (18min)
Cytokinese: Teilung des Zytoplasmas.
Chromatin: Chromosom + Protein; Chromatin ist innaktiv und kondensiert nur in Metaphase. Jedes verdoppelte Chromosom besteht aus 2 Schwesterchromatiden (sind gen. Ident), die am Centromer verbunden sind. (=Schwesterchromatiskohäsion); Kinetochor: Struktur am Centromer, wo Polspindel bei der Mitose anhaften können.
Jedes Chromatin enthält ein Kinetochor.
24. Die Checkpoints der Mitose Kontrollsysteme
G2/M-Checkpoint: checkt mittels Cyclin abhängiger Kinasen ob DNA beschädigt und präzise dupliziert worden ist
M-Checkpoint: kontrolliert die richtige Ausbildung der Spindelfasern und die richtige Anhaftung an die Kinetochoren
G1/S-Checkpoint: checkt adäquate Zellgröße und ob DNA beschädigt
Wachstumsfaktoren (Protein, das von bestimmten Zellen im Organismus abgegeben wird und andere Zellen zur Teilung anregt)
Verankerungsabhängiges Wachstum (Zellen heften sich an die Oberfläche der Schale und vermehren sich)
Dichteabhängige Hemmung der Profileration (sobald ununterbrochene Einzelzellschicht gebildet ist, stellen die Zellen das Wachstum ein)
26. Was ist ein sexueller Entwicklungszyklus und welche Arten gibt es
Als Entwicklungszyklus (auch Lebenszyklus) bezeichnet man die in der Generationsfolge auftretenden Entwicklungs – und Fortpflanzungsstadien eines Organismus, beginnend von der Befruchtung der Eizelle bis zur Produktion von eigenen Nachkommen
3 Hauptgruppen:
Diplonten (Tiere):
Die Zygote und der Organismus sind diploid, die durch Meiose gebildeten Gameten sind haploid.
Spindeln richten sich an den Polen aus und nehmen langsam Kontakt mit den Kinetochoren auf
die Kernmembran beginnt sich aufzulösen
Crossing-Over (Austausch von Allelen) findet statt (Chiasma-Bildung = Ãœberkreuzugsstelle)
Diakinese:
Ausbildung der Polspindeln, die aufeinander zuwachsen
Tetraden bewegen sich zur Äquatorialebene
Kernmembran ist vollständig aufgelöst
28. Entstehung der Chorda dorsalis und des Neuralrohrs. Wie unterscheiden sich diese?
Beide entstehen in der Frühphase der Embryonalentwicklung kurz nach der Bildung der Keimblätter (Gastrulation). Genaugenommen: bei der Organogenese bzw. Neurulation.
Abfaltung vom Urdarmdacht (Ent-Mesoderm), daraus bildet sich ein röhrenförmiges Organ. Verläuft in Körperlängsrichtung zwischen Neuralrohr und Verdauungstrakt. (zentrales Stützelement, dort auch Verankerung der Muskeln) Bei den meisten Wirbeltieren bildung eines Skelettes aus Knochenelementen um Chorda dorsalis. (Beim Menschen bis auf Bandscheiben zurückgebildet) (Bei Acrania, Knorpel- und Knochenfischen bleibt chorda als Ganzes erhalten).
Neuralrohr:  daraus Zentrales Nervensystem
Gehirn und Rückenmark. geht aus einer Platte durch Indultion oberhalb d. Chorda dorsalis im dorsalen Ektoderm hervor. (Neuro-Ectoderm); Zuerst Entstehung der Neuralplatte, dann Neuralfalte und Neuralwülste und schließlich Neuralrinne; diese nähern sich und verschmelzen unter Bildung des Neuralrohres. (Neuralrohr entsteht durch Abfaltung d Neuralplatte).
Neuralleisten: Bildung von Zellen zwischen Neuralrohr und Ektoderm. (Neuralleistenzellen wandern in verschiedene Regionen des Körpers).
29. Wo wird die Basalmembran gebildet und aus was besteht sie?
Die Basalmembran ist die Grundlage echter Gewebe aus Kollagen und wird von Epithelzellen produziert
Ist eine Proteinschicht von dem ein Fibrillennetzwerk ausgeht
Sie besteht aus der Basallamina und der Lamina fibroreticularis. Die Basallamina wird von den Epithelzellen aufgebaut und besteht aus zwei wesentlichen Anteilen
Einerseits aus der Lamina vara und darunter, basal gelegen, der Lamina densa.
Funktion: Abschluss von verschiedenen Geweben und verhindert Auseinandergleiten der Gewebe; Zellen verankern sich in der Basalmembran mit Hemidesmosomen.
30. Nennen Sie alle kommunizierenden Verbindungen und ihre Bestandteile
Gap Junctions:
bilden winzige wassergefüllte Cytoplasmakanäle zwischen benachbarten Tierzellen (Kanalpore von benachbarten Zellen je zur Hälfte gebildet)
wird von einem besonderen Membranprotein gebildet → Connexin
gerichteter oder ungerichteter Transport ist abhängig von Connexin – Zusammensetzung → Nahrungstransport, Sekretion (Leber und Pankreas), schnelle Weiterleitung von Aktionspotentialen (Herzmuskel, ZNS)
Synapse:
elektrisches Signal von Nervenzellen wird an der chemischen Synapse in ein chemisches Signal umgewandelt
elektrisches Signal
Depolarisation der praesynaptischen Membran
Exozytose von Transmittervesikel in den synaptischen Spalt
Bindung an Rezeptoren der postsynaptischen Membran
Depolarisation der postsynaptischen Membran
Plasmodesmen:
von Plasmamembran umgebener Cytoplasmastrang, der eine Verbindung zwischen Pflanzenzellen herstellt
stellt Verbindung zwischen Pflanzenzellen her
Transport von Wasser und Nährstoffen
Kommunikation
31. Welche Arten von Intergument sind bekannt? Funktionen
ectodermale Epithermis:
von der innersten Schichte her nach außen wachsend
Hornschicht, die hauptsächlich von abgestorbenen Epithelzellen (Keratinozyten) gebildet wird. Verhornung durch Keratin und Absterben
Verzahnung mit mesodermalen Cutis
Mesoderme-Cutis(Lederhaut):
relativ dick und in Schichten aufgebaut,
mit bindegewebigen Strukturen (elastische und kollagene Fasern) Reisfestigkeit und Verformbarkeit
Kapillaren, Nervenendigungen, eingelagerte Drüsen, Haarwurzel, Rezeptoren für den Tastsinn