|
Lösungen, Klausurtipps, Prüfungsfragen
908 Wörter / ~4½ Seiten
Autorin Antonia A. im Jun. 2015 |
|
|
Download
| |
Dokumenttyp | |
Prüfungstipps Arbeitslehre | |
Universität, Schule | | Studienseminar Hameln | |
Note, Lehrer, Jahr | | 2015 | |
Autor / Copyright |
|
Antonia A. ©
| |
Metadaten |
|
Preis 4.30 € Format: pdf Größe: 0.04 Mb Ohne Kopierschutz | |
Bewertung | | | | | | | |
ID# 48554
|
|
|
|
| |
Handlungsfeld 2
1.2
Gliederungspunkte B I, II, III
|
Antworten
|
Teil B
|
|
1. Was ist
unter den Begriffen zeitliche und sachliche Gliederung zu
verstehen?
|
Zeitfensterorientierte
Gliederung wegen aufeinander aufbauender Lerninhalte - nur
betriebliche Besonderheiten berechtigen zur Abwandlung.
|
2. Wie stark
dürfen individuelle Ausbildungspläne vom Ausbildungsrahmenplan
abweichen?
|
Ausbildungspläne
können im Rahmen des betrieblichen Ausbildungsplanes und der
Ausbildungsordnung abweichen. Reihenfolge aus
betrieblichen/pädagogischen Gründen variabel - inhaltlich muss
Vollständigkeit gewährleistet werden.
|
3. Welche
Anforderungen werden an einen betrieblichen Ausbildungsplan
gestellt?
|
Konkretisierung
der Ausbildungsordnung und speziell des Ausbildungsrahmenplans
für das Unternehmen. Darf auch darüber hinausgehende Inhalte
enthalten. Inhaltliche Gliederung und zeitliche muss dem auch
entsprechen.
|
4. Welche
Kriterien gelten für einen individuellen Ausbildungsplan?
|
Namentlich
konkretisiert. Im Idealfall identisch aber Möglichkeit zur
individuellen Anpassung an persönliche Gegebenheiten des AZUBIs.
(Eingangsdefizite aufarbeiten, Behinderungen beachten …).
Zeitlich konkretisiert und Reihenfolge entsprechend dem
Ausbildungsrahmenplan.
|
5. Was sind
Zeitrichtwerte im Ausbildungsplan?
|
Zeitfenster
für die konkreten Lerninhalte. Diese können entweder sehr
präzise sein oder in monatlichen, dem Lehrjahr zugeordneten
Schritten vorgesehen sein. Erst
Unterweisung im Unterschied zur Übung und vertiefung/praktischen
Anwendung.
|
6. Was
beinhaltet ein Versetzungsplan und was ist bei mehreren
Auszubildenden im Unternehmen zu beachten?
|
Geplante
Versetzungsterime zur Optimierung der Fachkräfte und
Lehrorte/Ausbildungsplätze. Überschneidungen verhindern.
Sachgemäße Ausbildungssystematik (inhaltlich-zeitliche
Struktur) oberste Doktrin.
|
7. Warum
besteht die Gefahr, dass Versetzungspläne und Probezeit
miteinander in Konflikt stehen?
|
Es besteht
die Gefahr, nicht rechtzeitig festzuzstellen, ob der AZUBI für
die Lehre geeignet ist. Versetzungspläne sollten daher im
kurzzeitigen Umlauf die kritischen, berufstypisch Stationen mal
sehen.
|
8. Warum
müssen auch gut strukturierte Ausbildungspläne ständig
verändert werden?
|
Technische
Innovationen und Anforderungen von Kunden und Gesetzeslagen,
Individuelle Anpassungen wegen persönlicher Dispositionen
(Kranhkeit, Lernbereitschaft/-fähigkeit, Urlaub) auf Seiten der
Ausbilder, Fachkräfte und AZUBIs.
|
9. Was
unterscheidet dezentrale von externen Lernorten?
|
Dezentrale,
produktionsunabhängige Lernorte befinden sich im juristischen
Verbund des Ausbildenden - und externe Lernorte können räumlich
entfernt vom Ausbildungsunternehmen sein und sind nicht
Bestandteil des Ausbildenden Unternehmens.
|
10. Welche
Umstände können dazu führen, dass ein Arbeitsplatz zur
Ausbildung ungeeignet ist?
|
Kriterien
der Eignungsfeststellung nicht erfüllt. Z. B. Rechtliche Gründe
(Akkord/ gesundheitlich gefährlich, Nachtarbeit),
sachliche/technische Ausstattung ungeeignet, personelle
Voraussetzungen nicht gegeben.
|
11. Was
sollte einen betrieblichen Arbeitsplatz von einem
Ausbildungsplatz unterscheiden?
|
Fachpersonal,
Lern- (Probestücke zum bearbeiten) und Hilfsmittel
(Anschauungsobjekte), nicht produktivität im Vordergrund bei
Ausbildungsplätzen. Lernmöglichkeiten müssen gegeben sein
(zeitlich, räumlich und Sachmittelausstattung). Dagegen
Leistungsorientierung bei normalen Arbeitsplätzen.
|
12. Warum
kann ein Organigramm für die Ausbildungsplanung sinnvoll sein?
|
Es stellt
die personelle Zuordnung zu den Arbeitsplätzen dar und
gleichzeitig die funktionale Struktur, die für die Lehrort-,
Fachkräfte-und Ausbildungsplanung relevant ist.
|
13. Wie
lässt der Betrieb dazu beitragen, den Erfolg der Ausbildung zu
sichern?
|
Prüfung der
Berichtshefte, Ausbildungsmaterialien immer verfügbar, Ausbilder
coachen und ggf. überwachen, Zeugnisse überwachen, Auswerten
der Zwischen-, Teilabschlussprüfungen, Erfolgskontrollen,
Motivation der Ausbilder/Azubis, Weiterbildung der Fachkräfte,
Zusatzschulungen für Azubis anbieten
|
14. Warum
sollte der Ausbilder dem Zwischenprüfungszeugnis besondere
Beachtung schenken?
|
Sie ist die
einzige Lernerfolgskontrolle während der Ausbildung, die dem
Ausbilder über den Betrieb hinaus einen Vergleich des
Ausbildungsstandes seiner Azubis mit dem Kammerjahrgang zulässt.
|
15. Wozu
dienen die so genannten „abH“?
|
abH=
ausbildungsbegleitende Hilfen nach §§ 75 SGB III für
lernbeeinträchtigte und sozial benachteiligte junge Menschen,
die über die Vermittlung von betriebs- und ausbildungsüblichen
Inhalten hinausgehen. Träger ist die Agentur für Arbeit. Diese
Hilfen sind: Maßnahmen zum Abbau von Sprach- und
Bildungsdefiziten, Maßnahmen zur Förderung
fachpraktischer und fachtheoretischer Fertigkeiten, Kenntnisse
und Fähigkeiten und Maßnahmen zur sozialpädagogischen
Begleitung. Sie sind im zeitlichen Rahmen möglich
während einer betrieblichen Berufsausbildung oder einer
Einstiegsqualifizierung, um Abbrüche zu vermeiden, nach
der vorzeitigen Lösung eines betrieblichen
Berufsausbildungsverhältnisses zur Überbrückung bis zur
Aufnahme einer weiteren betrieblichen oder einer
außerbetrieblichen Berufsausbildung oder nach
erfolgreicher Beendigung einer mit ausbildungsbegleitenden Hilfen
geförderten betrieblichen Berufsausbildung bis zur Begründung
oder Festigung eines Arbeitsverhältnisses
|
16. Worin
liegt der Unterschied zwischen Mitwirkung und Mitbestimmung des
Betriebsrates?
|
Mitwirkung:
ist Widerspruchsrecht (personelle Einzelmaßnamen,
Bildungsmaßnahmen, Eingruppierungen), Informations- und
Beratungsrecht (wirtschaftliche Angelegenheiten,
Rationalisierungsmaßnahmen, Personalplanung)
|
Mitbestimmung:
bei sozialen Angelegenheiten (Betriebsordnung, Entgelt Kantine,
Sozialplan, betriebliche Berufsausbildung), ist verpflichtend
|
17. Wann
kann eine Jugend- und Auszubildendenvertretung eingerichtet
werden?
|
JAV
(Unterorgan des Betriebsrates): Vertretung von Jugendlichen unter
18 und der Azubis, Praktikanten und Werkstudenten. Betriebsrat
muss vorhanden sein (mind. 5 Mitarbeiter/Azubis unter 18/25),
Doppelmitgliedschaften sind nicht vorgesehen.
|
Die Jugend-
und Auszubildendenvertretung arbeitet eng mit dem Betriebsrat
bzw. der Personalvertretung zusammen.
|
Wahrnehmung
der Belange der Auszubildenden
|
Beantragung
von Maßnahmen beim Betriebsrat oder der Personalvertretung
(speziell zu Ausbildung, Übernahme, Gleichstellung von Männern
und Frauen)
|
Überwachung
von Gesetzen, Vorschriften, Tarifverträgen usw.
|
Anregungen
der Auszubildenden an den Betriebs-/Personalrat herantragen
|
Integration
ausländischer Auszubildender
|
Probleme der
Auszubildenden zu lösen
|
http://de.wikipedia.org/wiki/Jugend-_und_Auszubildendenvertretung
|
18. Welche
Verknüpfungsmöglichkeiten bieten sich mit dem Unterricht der
Berufsschule?
|
Rahmenlehrpläne
und Ausbildungspläne sind abgestimmt, beide Seiten müssen
beides kennen um Doppelarbeit zu vermeiden und Synegieeffekte
nutzen zu können. Beide sollten sich regelmäßig über den
Ausbildungsstand abstimmen zwecks Impulsgebung, gemeinsamer
Aktivitäten, etc.. Die Initiative kann hier nur vom Ausbilder
ausgehen.
|
19. Weshalb
ist eine Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Berufsschule
sinnvoll?
|
in
Fortführung der letzten Frage auch Verhalten und Leistungen des
Azubis abstimmen und besprechen. Damit kann man im die Gefahr
eines Abbruchs verringern, Verkürzungen oder Verlängerungen
ermöglichen und frühzeitiger einläuten. Spannungsfreiheit
zwischen beiden Parteien gewährleisten.
|
20. Was
verstehen Sie unter „Lernkooperation“?
|
im dualen
Ausbildungssystem ist das die Zusammenarbeit Berufsschule und
Betrieb, die gemeinsam den Azubi in seiner Ausbildung
unterstützen. Die Kooperation (Inhalte, Verfahren,
Zeitplanung, gemeinsame Erziehungsarbeit) beider Lernorte ist
eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen beruflicher
Ausbildung.
|
Je
nachdem wie ausgeprägt die Kooperation ist, unterscheidet Dieter
Euler[3] drei Ebenen:
|
|
Informieren
|
Lehrer und
Ausbilder tauschen Informationen aus
|
Problem des
individuellen Wahrnehmen und Aufnehmen von Information
|
Abstimmen
|
Lehrer und
Ausbilder entwickeln Maßnahmen, die arbeitsteilig aber
eigenverantwortlich umgesetzt werden
|
Problem der
unterschiedlichen Herangehensweise
|
Zusammenwirken
|
Lehrer und
Ausbilder arbeiten unmittelbar zusammen, z. B. im Rahmen
einer Weiterbildung
|
Ideales
Verständnis von Kooperation
|
http://de.wikipedia.org/wiki/Lernortkooperation
|
|
|
Quellen & Links | |
|
|
|