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Da wir zu Beginn und zwischen den einzelnen Angebotssequenzen immer mal wieder einen Kreis mit den Teilnehmern bilden wollten, planten wir als erstes den Zehn-Sekunden-Kreis einzuführen. Anschließend beabsichtigten wir die Teilnehmer mit Hilfe einer Einführungsgeschichte in das Thema Bienen einzuführen sowie eine kleine Problematik und Hinführung zum darauf folgenden Bewegungsspiel aufzubauen. Unsere darauf folgende Zielsetzung bestand darin, die Teilnehmer durch das Erstellen des Waldbildes wieder etwas zur Ruhe kommen zu lassen. Gegen Ende wollten wir das Angebot mit einem ruhigeren Abschluss ausklingen lassen.
Wir sahen keine großen unvorhersehbaren Schwierigkeiten, für die wir uns im Vorfeld eine Alternative hätten überlegen müssen. Wir waren zwar auf Regen vorbereitet, dies würde aber unser Angebot nicht beeinträchtigen. Wir hätten die Teilnehmerinnen lediglich bei dem Bewegungsspiel darauf hingewiesen, dass der Waldboden rutschig sein könnte und sie daher vorsichtig sein sollten.
Umsetzung und Durchführung
Beginnen wollten wir ursprünglich mit unserem Zehn-Sekunden-Kreis, bei dem wir, als Gruppenleiter, an eine Stelle unserer Wahl laufen und dabei laut und deutlich rufen: „Einen Kreis in zehn Sekunden“. Anschließend zählen wir dann von 10 bis 0 abwärts. Die Teilnehmer sollen dann einen Kreis in der vorgegebenen Zeit bilden. Allerdings waren die Teilnehmer bereits von dem vorhergehenden Angebot in dem Sitzkreis gesessen, in dem wir sowieso vorhatten zu beginnen. Deshalb konnten wir gleich mit der Einführungsgeschichte beginnen. Die Gruppen bildeten wir oberhalb auf einer ebenerdigen Fläche, um anschließend gleich ins Spiel einsteigen zu können. Hier hatten wir dann auch die Gelegenheit den Zehn-Sekunden-Kreis zum ersten Mal einzuführen und es klappte sichtlich gut. Die Teilnehmer schafften den Kreis unter zehn Sekunden. Dies empfanden wir als ein gutes Ritual, welches spielerisch die Aufmerksamkeit der Teilnehmer weckt. Leider konnten wir diesen nur zweimal einsetzen und nicht wie von uns gewünscht dreimal. Um die Gruppen zu bilden wählten wir die Methode einer Gruppenbildungssequenz. Hierbei sollten die Fühlkärtchen die zwei Gruppen „Bienen“ und Imker“ bestimmen. Die Teilnehmer stehen hierbei mit dem Rücken nach innen im Kreis und haben die Hände hinter dem Rücken gelegen und ihre Augen geschlossen. Die Spielleiter geben jedem Teilnehmer ein Fühlkärtchen in die Hand hinter dem Rücken. Diese sollen nun, ohne zu sprechen, Rücken an Rücken, fühlen, was die anderen Teilnehmer für Kärtchen haben, um sich anschließend in ihrer Gruppe wiederzufinden. Es wäre vielleicht günstiger gewesen nicht Stöcke und Steine auf die Fühlkärtchen zu kleben, sondern etwas, dass man mit Bienen und Imker leichter verbinden könnte und man es sich so leichter merken kann. Beispielsweise könnte man für die Bienenkarten Wachsplättchen, die für das Bienenwachs stehen sollen, kleben und für die Imkerkarten einen Netzstoff, der für den Schutzanzug stehen soll. Da wir es etwas schwieriger machen wollten, haben wir das Material auf Kärtchen geklebt, damit man es nicht sofort erkennt. Mit Kindern kann man das aber durchaus ohne die Kärtchen machen und nur mit Material, dass man sich vorher zusammen gesucht hat, was dann auch zeit- und kostengünstiger ist. Nun konnten wir mit dem Bewegungsspiel „Wer bekommt den meisten Honig“ beginnen. Die Spielleiter, die in diesem Fall wir waren, markieren eine Mittellinie, welche einen Zaun darstellen soll. Die zwei Gruppen, die zuvor gebildet wurden, verteilen sich jeweils auf einer Seite der Linie. Die Bienen bekommen gelbe Säckchen und die Imkergruppe weiße Säckchen. Der „Honig“ wird auf der Seite der Imker, in der Nähe des Zauns, verteilt. Nach dem Startsignal dürfen die Bienen versuchen, den „Honig“ einzusammeln. Während sie dies versuchen, können sie von den Imkern gefangen werden. Allerdings können nur die Bienen durch den Zaun fliegen, die Imker dagegen müssen auf ihrer Seite bleiben. Haben die Imker eine Biene gefangen, so muss diese den gesamten Inhalt ihres Säckchens in das des Imkers leeren. Das Spiel ist beendet wenn kein „Honig“ mehr auf dem Boden liegt. Die Gruppe mit dem meisten „Honig“ ist die Gewinnergruppe. Bei diesem Spiel fiel uns auf, dass manche Teilnehmer am Anfang etwas unsicher wirkten, da wir keinerlei Vorgaben zur Vorgehensweise der Honigbeschaffung oder der Honigverteidigung gegeben hatten. Die ersten der Bienengruppe fingen, an sich eine Taktik auszudenken, welche darin bestand, dass manche Bienen auf die Seite der Imker flogen, um diese abzulenken, während die anderen Bienen dann den Honig einsammeln konnten. Eine weitere Taktik war, den Honig bei einer „Sammelbiene“ hinten in Sicherheit zu bringen, damit die Imker diesen Honig nicht mehr klauen konnten. Allerdings entdeckten die Teilnehmer auch, dass man den Honig dann auch von hinten über die Imker werfen, bzw. kicken konnte, was wir dann aber nur duldeten, da es nur noch ein paar Honigelemente gegeben hatte und das Spiel schon sichtlich entschieden war. Das Verhalten der Teilnehmer verriet uns, dass manche zwar am Ende etwas frustriert waren, da sie lieber Imker oder Biene gewesen wären. Trotzdem sagten auch diese Teilnehmer, dass sie gerne noch einmal gespielt hätten, bzw. getauscht hätten. Leider hatte die Zeit nicht für eine weitere Runde ausgereicht, sonst hätten wir dieses Spiel sicher noch ein paar Mal mehr gespielt. Dann hätten wir uns allerdings auf ein paar grundlegende Regeln festgelegt, die wir entweder hätten festlegen können oder mit den Teilnehmern zusammen festgelegt hätten. Beispielsweise hätten wir dann vorgegeben, dass eine Biene den Honig nur in ihrem Säckchen tragen kann und der Honig nicht geworfen oder gekickt werden darf. Außerdem empfanden wir das Spielfeld als ziemlich klein, da die ebenerdige Fläche eigentlich nur ein schmaler Weg war und somit für das Spiel eher ungeeignet. In der nächsten Runde hätten wir uns daher ein breiteres Spielfeld gesucht.
Nun wollten wir zum ruhigeren „Waldbild“ übergehen. Jeder Teilnehmer wurde nun gebeten, das für einen selbst, schönste Material des Waldes zu finden. Anschließend sollte ein gemeinsames Waldbild gelegt werden. Um alle wieder beisammen zu haben, nutzen wir wieder den mittlerweile bekannten Zehn-Sekunden-Kreis. Nun konnten wir das Waldbild zum Abschluss zusammen betrachten und besprechen.
Beim Waldbild fiel uns auf, dass so viele Teilnehmer wahrscheinlich eine eigene Meinung hatten, dass zum Schluss niemand so recht etwas dazu sagen wollte. Eigentlich wollten wir den roten Faden der Biene weiter durchziehen. Ursprünglich hatten wir geplant, eine Vorgabe zu geben die in etwa lauten könnte: „Sucht etwas, um den Bienenstock zu verschönern um der Bienenkönigin eine Freude zu bereiten.“ Allerdings hatten wir das in unserer Aufregung wohl vergessen. Eventuell könnte man in Zukunft auch kleinere Gruppen bilden oder den Bienen- und der Imkergruppe jeweils verschiedene Themen zuordnen. Um jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, seine Meinung zu äußern, stellten wir uns zum Schluss in einem Kreis um das Waldbild auf, sodass jeder der Reihe nach den Tag reflektieren konnte.
Jedes „Bienchen“ und jeder "Imker" wurde durch folgende Abschlussworte der Gruppenleiter wieder zum „Kind“: „Nun schließen alle Bienchen und Imker die Augen und lauschen den Waldgeräuschen. Wenn ihr wieder die Augen aufmacht, seid ihr wieder Kinder“. Die Kinder sollten, damit sie Fantasie und Realität nicht vermischen, wieder in der Gegenwart und im Alltag sein. Am Ende durfte jeder sein Bienen- oder Imker-Säckchen behalten und als Andenken mit nach Hause nehmen. ZielreflexionBei der Einführung, anhand der Geschichten, bemerkten wir, dass alle aufmerksam und interessiert gewirkt hatten. Die Geschichten wurden am Ende in unserem Reflexionskreis auch einige Male gelobt, sodass wir daraus schließen, dass wahrscheinlich bei den Teilnehmern Wissen hängen geblieben ist. Wenn wir das mit Kindern machen würden, würden wir das Thema nicht im Wald einführen, sondern hätten bereits einen solchen Tag im Kindergarten angeboten, an dem wir mehr Zeit für so eine Themenhinführung gehabt hätten. Hier wäre die „Bildung“ bzw. die Wissensvermittlung dann gefördert worden.
Bei der Gruppenbildung bildeten sich zuerst drei Gruppen. Als wir sagten, dass das so noch nicht ganz stimmte, überlegten sie noch einmal gemeinsam und fanden es schließlich heraus. Sie hatten also alle richtig gefühlt und gleichzeitig eine Problemlösekompetenz aufgezeigt. Auch bei dem Bewegungsspiel entwickelten sie verschiedene Strategien, explorierten und fanden gemeinsam eine Lösung. Bei dem Waldbild sah man, dass keiner sein Material einfach aufs Bild warf. Jeder überlegte sich, wie er sein Material einbringen konnte, was Kreativität aufzeigt. Anhand dieser Beobachtungen konnten wir erkennen, dass die Kompetenz „Teambildung“ gefördert wurde.
Unsere Angebotsidee empfanden wir durchaus als gelungen. Jedoch erlangten wir unseren persönlichen Lerngewinn durch die genaue Beobachtung bei der Durchführung. Wir haben bemerkt, dass es besser gewesen wäre, bei allen Bausteinen stets bei unserem roten Faden zu bleiben, sowie die Angebote abzuwandeln und somit zu verbessern, wie wir sie bereits unter „Umsetzung und Durchführung“ beschrieben haben.
AnlagenBienen - Geschichte Habt ihr schon gehört? Der Honig / Das Essen ist in Gefahr!! (Ich bin ganz aufgeregt, aber der Reihe nach) Ich wohne in einem Haus, das man auch "Stock" nennt. Dort lebe ich mit ungefähr 3000 Freunden zusammen. Und unsere Königin wohnt dort auch. Aber die ist ganz besorgt, dass es uns bald nicht mehr so gut gehen wird, wie im Moment. Eigentlich haben wir immer ganz viel zu essen und genügend Baumaterial für unseren Stock.
Aber seit kurzer Zeit wollen
auch große Menschen in weißen Anzügen etwas davon abhaben. Wir
hingegen tragen lieber gelb und schwarz. Außerdem haben wir auch
einen Stachel, mit dem wir uns wehren können. Aber eigentlich
stechen wir damit nicht, weil wir dabei sterben. Wir stechen also
nur, wenn wir in ernster Gefahr sind. Wisst ihr denn, was für ein Tier ich bin? Kinder: "Eine BIEEENEE!"
Imker - Geschichte Hallo! Ich kümmere mich um die Bienen. Ich sorge dafür, dass sie immer eine schöne Behausung haben, die ich extra für sie anfertige. Wenn das von den Bienen hergestellte Wachs alt ist oder nicht mehr gebraucht wird benutzen wir das zur Herstellung von Kerzen und anderen nützlichen Dingen. Aber mein eigentliches Interesse gilt dem Honig, welchen die Bienen in den Waben für ihren Nachwuchs und zur Überwinterung lagern. Ich schleudere diesen aus den Waben heraus um ihn anschließend zu verkaufen. Damit die Bienen mich dabei nicht stechen trage einen weißen Ganzkörperanzug als Schutz. Ich verteile zusätzlich auch etwas Rauch um die Bienen abzulenken um sie nicht allzu sehr aufzuregen. Als Ersatz biete ich ihnen schließlich einen Zuckersirup. Von dem und ihren gesammelten Pollen können sie so trotzdem gut überwintern. Wisst ihr denn wie man mich nennt? Kinder: "Ein IMKER" Richtig, ich bin ein Imker. Wollt ihr mir helfen, den leckeren Honig zu sammeln? Kinder: "JAAAAAAA"
Das sind alles nur Vorschläge von mir, die mir so besser gefallen würden. Du musst nicht alle Änderungen so übernehmen, schaus dir am besten einfach mal an und überleg, wie es dir am besten gefällt. Die Satzzeichen hast du teilweise vergessen, die habe ich dann noch ergänzt.
QuellenIm Bienenstock – Wunderwelt der Honigbienen / Heiderose und Andreas Fischer-Nagel, Kinderbuchverlag KBV Luzern, 1990
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