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Referat
Biowissenschaften

Köln, Realschule

1, 2015

Lena S. ©

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ID# 58630







Essstörungen

„Etwa jedes fünfte deutsche Kind zwischen elf und 17 Jahren ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts essgestört.“

Essstörungen können in drei Hauptformen unterteilt werden: Magersucht, Ess-Brech-Sucht, sowie Esssucht.

Die Ursachen sind bei allen drei Formen von Essstörungen sehr vielfältig. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nie ein einzelner Faktor der Auslöser für eine Essstörung ist, sondern meist eine ganze Verbindung dafür verantwortlich ist. Die häufigsten Ursachen sind jedoch familiäre Konflikte bzw. Probleme, ein vermindertes Selbstwertgefühl, oder eine starke Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Außerdem lassen sich vor allem Jugendliche (zu) stark vom Schönheitsideal der Medien beeinflussen. Dadurch steigt für sie der Druck, diesem zu entsprechen.

Die am häufigsten verbreitete Essstörung ist die Magersucht (Anorexia nervosa). Betroffene haben das krankhafte Bedürfnis, ihr Gewicht immer weiter zu vermindern. Sie sind deshalb auffallend dünn und empfinden sich auch dann noch als zu dick, wenn sie schon unter starkem Untergewicht leiden. Abgesehen von der auffallenden, starken Gewichtsabnahme, sollten weitere Anzeichen hellhörig machen. Beispiele hierfür sind ein verändertes Essverhalten oder verstärktes Sporttreiben. Die Folgen einer Magersucht sollten außerdem nicht unterschätzt werden. Unmittelbare Folgen sind zum Beispiel das Absinken des Stoffwechsels, des Pulses, sowie des Blutdrucks und der Körpertemperatur. (Die Betroffenen sind oft müde und frieren oft.) Das Hauptproblem bei Magersucht ist aber die mangelnde Versorgung des Körpers mit Nährstoffen. Dies hat zur Folge, dass der Körper Muskelmasse abbaut und die Knochen sehr brüchig werden. Auch das Immunsystem ist aufgrund der mangelnden Nährstoffversorgung sehr anfällig für Infektionen, welche sehr schnell gefährlich werden können. Bei etwa 10-15% der Betroffenen endet die Erkrankung sogar tödlich.









Die Ess-Brech-Sucht, auch Bulimie genannt, ist eine weitere Form von Essstörungen. Vom äußeren Erscheinungsbild sind bulimische Frauen oder Männer unauffällig, meist schlank. Es ist kaum zu erkennen, dass sie Probleme haben und Hilfe benötigen, da ihre Fassade nach außen perfekt wirkt.

Kennzeichen der Bulimie sind häufige Essattacken, bei denen in kurzer Zeit große Nahrungsmengen aufgenommen werden. Um die Kalorienzufuhr „rückgängig“ zu machen und nicht zuzunehmen, ergreifen Betroffene sofort wieder gewichtsreduzierende Maßnahmen, meistens das Erbrechen. Weitere Symptome der Bulimie sind heimliches Essen oder das horten von Nahrungsmitteln.

Auch die Essstörung Bulimie kann schlimme Folgen haben. Schäden an den Zähnen ist eine davon. Die Magensäure, die beim Erbrechen die Zähne angreift, ist dafür verantwortlich. Weitere Folgen sind Störungen im Magen und Darm oder Herz-Rhythmus-Störungen. Oft sind Betroffene auch von seelischen Folgen, wie Depressionen oder Angststörungen geplagt.

Die letzte Hauptform der Essstörung isst die Esssucht, bzw. Fettsucht (Adipositas). Charakteristisch sind wiederkehrende Essanfälle. Es gibt aber einen riesigen Unterschied zur Bulimie: Esssüchtige unternehmen nach einem Essanfall keinerlei gewichtsreduzierende Maßnahmen. Die Betroffenen haben kein Hunger- oder Sättigungsgefühl und wenig bis keine Bewegung. Dies führt häufig zu Übergewicht.

Die Folgen der Esssucht unterscheiden sich kaum bis gar nicht von denen der Bulimie. Schäden am Herz-Kreislauf-System verursachen Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte. Durch das starke Übergewicht kann es zu Schäden an Knie- und Hüftgelenken kommen.


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