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Deutsch

University of Cologne

2015

Kim K. ©
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Aufklärung im 18. Jahrhundert

Reader von

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Deutsch LK

Frau Wahlbergs




18.Jahrhundert

Aufklaerung

Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung…………………………………………………………………………………… 3


2.Schema (Zeitstrahl Aufklärung)…………………………………………………….3


3.Literatur

3.1 Aufklärung…………………………………………………………………………… 4

3.2 Klassik…………………………………………………………………………………… .6

3.3 Sturm&Drang………………………………………………………………………… .7


4.Philosophie, Religion, Menschenbild .…………………………… 9


5.Politik und Bildung zur Zeit der Aufklärung……………………… 12


6.Fazit ……………………………………………………………………… 13


7.Quellenverzeichnis .14


1.Einleitung


Als Aufklärung wird die geschichtliche Epoche des 18. Jahrhunderts bezeichnet (1720-1790), in der die Vernunft die vorherrschende Kraft war, und in der viele Veränderungen auf philosophischer, sozialer sowie politischer Ebene vor sich gingen. Es herrschten Freiheit, Gleichheit, Erfahrung, wissenschaftliche Erkenntnis und Toleranz. Die Menschen wurden über ihre Unterdrückung „aufgeklärt“ und sollten sich aus ihrer Unmündigkeit befreien.

Man ging davon aus, dass der Mensch von Natur aus gut sei und die aufgeklärten Menschen eine aufgeklärte Welt schaffen würden.

Die Epoche des Sturm und Drang (1767-1790) überschnitt sich mit der Aufklärung, jedoch richtete sich der Sturm und Drang gegen die absolutistischen Obrigkeiten und den Adel, das bürgerliche Berufsleben und Moralvorstellungen sowie gegen die überkommende Tradition in Kunst und Literatur. Das Genie, welches sich seine Regeln und Gesetzte selbst schaffte, stand im Mittelpunkt.

Die Klassik (1786-1832) war eine weitere Epoche im 18. bis 19. Jahrhundert, wobei ihr Ziel die „Humanität“ war. Der Mensch sei zum Guten erziehbar und sollte sich in allen Bereichen entwickeln und vervollkommen. Man sollte dem Ideal der „Harmonie“ und „Totalität“ zustreben und alle Eigenschaften (Gefühl, Verstand, wissenschaftliche Erkenntnis, künstlerisches Empfinden etc.) in eine ausgewogene Einheit bringen.


Schema zur Epoche der Aufklärung, Klassik und des Sturm und Drang


3. Literatur

3.1 Literatur zur Zeit der Aufklärung

Der Literatur der Aufklärung werden allgemein Werke zugeordnet, die zwischen 1720 und 1800 entstanden sind. Ohne die aufklärerische Philosophie wäre sie jedoch nicht denkbar, denn diese definierte die Grundlagen der aufklärerischen Problematik und prägte die Dichtung, deren Grundlagen, Inhalte und Formen. Die Literatur der damaligen Zeit ließ sich zur indirekten oder direkten Belehrung einsetzen, etwa in Fabeln, Satiren, Staatsromanen, Lehrdichtungen und satirischen Typenkomödien.

Die Entwicklung der Dramenform und des Romans zeigt allerdings Tendenzen hin zur rationalistisch verstandenen Aufklärung und versuchen ein Gleichgewicht von >Kopf< und >Herz< zu propagieren. Eine große Rolle spielten außerdem Moralische Wochenzeitschriften und Zeitschriften, welche für die Verbreitung des Leitgedanken der Aufklärung zuständig waren.


Lyrik:

Die Dichtung im Zeitalter des 18. Jahrhunderts wandelte sich stark. Sie war nicht mehr dazu da, Fürsten zu loben oder die höfische Gesellschaft zu unterhalten, sondern richtete sich an das Bürgertum und erzählte über das bürgerliche Leben. Anstelle des Hofdichters trat der freie Schriftsteller, welcher nun von kirchlichen und fürstlichen Gönnern unabhängig war. Die Gründung von Buchhandlungen und Verlegen war ein weiterer Faktor der den Buchmarkt des 18. Jahrhunderts stark prägte.

Zur Zeit der Aufklärung standen vor allem Dichtungen, die einen lehrhaften Zweck verfolgten und zur Verbreitung der aufklärerischen Vorstellungen geeignet waren, im Vordergrund. Sie sollten einen Großteil der Bevölkerung zum lesen weltlicher Literatur animieren. Dabei gingen jedoch die wichtigsten Gattungen, wie Lehrgedicht, Satire oder Fabel von unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen aus.

Das philosophisch-moralische Lehrgedicht stellt die höchsten Ansprüche. Die Satire trug dazu bei die Gesellschaft zu verbessern und unvernünftiges Verhalten zu mindern. Die Fabeldichtung erlebte im

18. Jahrhundert ihren Höhepunkt und sie entwickelte sich zu einem der beliebtesten Literaturgattungen der Aufklärung. Sie richtete sich an ein wenig gebildetes Publikum, sodass es sich um einfache Sprichwort Weisheiten handelte, welche oft über eine witzige Schlusspointe verfügten und eineerzieherische und belehrende Erzählweise.


Drama:

In Deutschland wurden im 18. Jahrhundert die neuen literarischen Gattungen des bürgerlichen Trauerspiels und dem rührenden Lustspiels geschaffen. Sie entsprachen nicht mehr der klassischen Regelpoetik und missachteten die >Ständeklausel <. Der Schauplatz des bürgerlichen Trauerspiels ist der Bereich der Familie, Bürger, Privatpersonen und es handelte von häuslichen Problemen,Liebesgeschichten und Moralen.

Es sollte die Zuschauer besser erziehen und zur moralischen Besserung beitragen. Durch Lessings >Emilia Galotti< (1772) wurde vor allem der Liebeskonflikt zwischen den Ständen zum Thema.


Roman:

Auch der Roman erlebte, ähnlich dem Drama, eine Blütezeit während der Aufklärung. Der adlige Held wurde durch einen bürgerlichen Protagonisten ersetzt, sodass bereits um 1770 alle anderen Romanformen vom bürgerlichen Roman verdrängt wurden. Christoph Martin Wieland galt als erster Epiker und seine Werke standen für eine neue Epoche in der Geschichte des deutschen Romans.

Er entwarf das Konzept einer auf psychologischer Wahrheit beruhenden Geschichte und wiederlegte somit die Theorie Gefühl und Verstand vereinen zu können, da ein Gleichgewicht zwischen >Herz< und >Kopf< in der Realität nicht zu verbinden wäre.


    1. Literatur zur Zeit des Sturm und Drang


Der Sturm und Drang war eine literarische Jugendbewegung, welche unteranderem eine größere Autonomie und Freiheit des Individuums forderte, Selbstverwirklichung und Selbstentfaltung. Die Epoche zieht sich von zirka 1765 bis 1785 und wird gerne als Geniezeit bezeichnet. Sie führte zu einem Bruch zwischen der Ästhetik und Poetik und hatte die Vorstellung einer großen, freien Persönlichkeit, welche sich über gesellschaftliche Zwänge hinwegsetzt.

Die Epoche wurde nach dem gleichnamigen Drama Sturm und Drang Friedrich Maximilian Klinger benannt.

Die Lyrik des Sturm und Drang war von Liebes-, Natur-, und lehrhaften Gedichten bestimmt. Dichtung galt als unmittelbarer Erlebnisausdruck, frei von Konventionen und unbedacht aus der Gegenwart entstanden. Goethe prägte die Lyrik mit einer von ihm neu erschaffenen Gattung, der so genannten >Erlebnislyrik<. Die Erlebnislyrik bedient sich gerne der Natur, als Darstellungsmittel der Gefühle und des Gemütszustands des Protagonisten.

So sollen etwa Sonnenschein, Blumen und duftende Wiesen das Gefühl der Heiterkeit vermitteln. Es wird nicht mehr auf die traditionelle Liebeslyrik zurückgegriffen, sondern die Liebe wurde als etwas Totales verstanden, sie umfasst Sinne und Seele. Sie ist ein persönliches Erlebnis und Liebe, Natur, das Göttliche und der Mensch bilden eine Einheit.

Eine andere Art der Lyrik sind hymnische Gedichte, bei welcher Helden, die häufig aus der Antike stammen, besungen und beschrieben werden. Sie werden in freien Rhythmen erzählt. Die Zeilen sind unterschiedlich lang, haben nicht die gleiche Anzahl von Hebungen und Senkungen und sind nicht in Reim Form. Der freie Dichter, das Genie, konnte also seinen ursprünglichen Gefühlen ungehemmt Ausdruck verleihen, frei von höfischem Regelwerk und strenger Metrik.


Drama:

Die literarische Form des Dramas war die beliebteste Literatur Gattung der Stürmer und Dränger. Dem Drama wurde eine erzieherische und bildende Rolle zugeschrieben. Das deutsche Theater wurde dem englischen und französischem ebenbürtig, welches den Werken Goethes (Goetz von Berlichingen, 1773) und Schillers (Kabale Und Liebe, 1784und DieRäuber, 1781) zuzuschreiben war.

Da im Drama der Konflikt zwischen dem aufbegehrenden Individuum und den gesellschaftlichen Konvektionen so gut wie in keiner anderen literarischen Form dargestellt wird, wurden dort aktuelle Gesellschaftsprobleme behandelt, wie der Freiheitskampf gegen die Gesellschaft und gesellschaftliche Geschlechterauffassungen. Jedoch enden die Dramen alle gleich, indem der Held, welcher sich an den Idealen des genialen Kraftmenschen orientiert, an den gesellschaftlichen Verhältnissen scheitert und seine Identität nur durch Mord, Freitod oder Selbstverstümmelung bewahren kann.


Zum Schlüsselroman des Sturm und Drang und zum >Kultbuch< des 18. Jahrhunderts wurde Goethes >Die Leiden des jungen Werther< (1774), welches das Schicksal eines jungen Mannes schildert, der an den starren Konventionen des Hofes und an der Aussichtslosigkeit seiner Liebe zu einer verheirateten Frau verzweifelt und schließlich Selbstmord begeht. Goethes Werk wurde, kurz nach seinem Erscheinen, zu einem Erfolg in ganz Europa und Werther zur wohl berühmtesten literarischen Figur des Sturm und Drang.


Neben anderen Romanen, die ebenfalls ein geniales Individuum in den Mittelpunkt stellen (z. B. Wilhelm Heinse, >Ardinghello<, 1787), sind die bedeutendsten Prosatexte des Sturm und Drang vor allem theoretische Schriften wie Herders >Von deutscher Art und Kunst< (1773). Sie erläutern die Programmatik dieser literarischen Bewegung, und ohne sie ist ein tieferes Verständnis des Sturm und Drang kaum möglich.


    1. Literatur zur Zeit der Klassik


Die Epoche der Weimarer Klassik beginnt mit der Reise Goethes nach Italien, 1786, und endet, je nach Definition, nach Schillers Tod 1805 oder nach Goethes Tod 1832. Das Ziel der Klassik war die >Humanität< und man ging davon aus, dass der Mensch zum Guten erziehbar sei. Alle menschlichen Kräfte und Fähigkeiten sollten ausgebildet werden: Gefühl, Verstand, wissenschaftliches Denken, theoretisches Erfassen, praktische Umsetzung und künstlerisches Empfinden.


Lyrik:


Die Lyrik der Klassik neigte zu Ordnung und Maß und löste damit die Lyrik aus ihrer volkstümlichen Verwurzlung und rief das Ende der Formfreiheit des Sturm und Drang herbei.

Man wendete sich von den gefühlsstarken freien Rhythmen der Geniezeit und den Reimstrophen des Liedes ab und wandte sich an antikisierende Formen.

Die Grenzen zwischen Prosa und Vers wurden wieder verschärft und die Lyrik kehrte sich der Volksliedtraditionen ab.

Die Dichtung zielte auf eine geschlossene Form, auf Vollendung, Humanität, Sittlichkeit und Harmonie. Ihr Ziel war es nicht die Natur abzubilden oder nachzuahmen, sondern das Wesen der Dinge zu erfassen.


Aus der lyrischen Produktion stechen bei Goethe und Schiller besonders die Balladen heraus, welche größtenteils aus den Jahren 1797 bis 1799 stammen.


Drama:


In der Weimarer Klassik war besonders die Gattung des Dramas sehr beliebt, welches durch die Wahl ihrer Themen den Anspruch hatte, eine dauerhafte Gültigkeit zu erlangen. Dieses Vorhaben setzten die Vertreter der Klassik mit beeindruckendem Erfolg in die Tat um. So werden auch noch heutzutage die Werke von Goethe und Schiller auf unzähligen Bühnen aufgeführt.


Goethe favorisierte dabei den Typus des symbolisch überhöhten Seelendramas, bei welchem der Konflikt überwiegend im Inneren des Menschen ausgetragen wird (Faust, 1808 /1832). Schiller sorgte hingegen mit der Wallenstein Trilogie (1800) zu einer Weiterentwicklung des Ideendramas zum historischen und Charakterdrama.


Roman:


Der vergleichsweise freien und nur wenigen Regeln unterworfenen epischen Form kam in der Literatur der Klassik nur eine untergeordnete Bedeutung zu. Schiller stellte u.a. in >Über die ästhetische Erziehung des Menschen< kunsttheoretische Überlegungen an. Goethe versuchte hingegen über den Bildungsroman seine idealistischen Vorstellungen zu veranschaulichen (>Wilhelm Meisters Lehrjahre<, 1796 und Wilhelm Meisters Wanderjahre, 1829).


4.Menschenbild, Religion, Philosophie

Menschenbild:


Im Zeitalter der Aufklärung wurde der Mensch als Wesen, das durch die Vernunft geprägt ist, definiert. Einer der bedeutendsten Philosophen und Vertreter dieser Epoche war Immanuel Kant, der sie wie folgt erklärte: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.“*

Er war der Meinung, dass der Mensch Herr über sich selbst sei oder wenigstens die Möglichkeit besitze darüber dahingehend selbst zu bestimmen. Außerdem gehorchte der Mensch seiner Vernunft und nicht seinen Trieben und sein Weg oder auch der Glaube obliegt danach seiner möglichen, freien, vernünftigen Entscheidung.


Die Vernunft der Menschen stand also über allem anderem und ihr Handeln war daher vernunftgesteuert.

Für sie galt der Leitsatz „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ (lat. „sapere aude!“).


Religion:


Aufklärer entwickelten das Konstrukt einer natürlichen Religion, die der wahren Vernunft entsprechen sollte. Ihre Religion wurde Deismus genannt und ihre Anhänger Freigeister.


Der Deismus hat eine Gemeinsamkeit mit dem Theismus, da in beiden Religionen daran geglaubt wird, dass es einen Gott gibt, der die Welt erschaffen habe.


Ansonsten unterscheiden sich die beiden Religionen darin, dass Deisten annehmen, dass Gott seit der Schöpfung nicht mehr in die Welt eingegriffen habe. Theisten allerdings nehmen Gott jederzeit als kausale Ursache wenn etwas in der Welt passiert.

Sie waren der Meinung, er hätte ihnen Gefühle und Vernunft gegeben.

Außerdem verbreitete sich zu dieser Zeit die religiöse Toleranz, wie man zum Beispiel in dem Buch „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing erkennen kann.


Zuvor war die Weltanschauung der Menschen stark an die Religion und die Kirche gebunden. Sie lebten nach deren Geboten und Verboten und strebten nach einem Leben in der jenseitigen Welt.


* Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? - Kapitel 1

Erst in der Aufklärung setze eine „Verweltlichung“, also eine Abwendung von Religion und Kirche ein.

Das Wort Säkularisierung beschreibt diesen Prozess.

Sie sollten ihr Handeln von ihrer Vernunft leiten lassen und nicht von den Gesetzen der Religion.

So lockerte sich die Bindung der Menschen an die Kirche und somit hatte sie weniger Macht als zuvor.


Philosophie:


Die Philosophische Strömung im Zeitalter der Aufklärung waren der Empirismus und der Rationalismus. Immanuel Kant und David Hume waren die wichtigsten Philosophen der Zeit. Sie wollten vor allem die Vorurteile und den Aberglauben mittels der Vernunft bekämpfen.




Hauptvertreter: - Baruch Spinoza

- René Descartes

- Gottfried Wilhelm Leibniz

- Christian von Wolff


Der Rationalismus ist eine Philosophische Richtung, die die Vernunft (ratio) in den Vordergrund stellt.

Der wichtigste Aspekt des Rationalismus ist sein erkennungstheoretischer Ansatz, der in die menschliche Erkennungsfähigkeit vertraut. Alle Probleme werden als lösbar angesehen.

Er orientiert sich stark an der Mathematik und den mathematischen Naturwissenschaften und verlässt sich auf die Gesetzmäßigkeit.


* Empirismus


Hauptvertreter: - John Locke

- Francis Bacon

- David Hume

- George Berkeley


Eine philosophische Lehre, die darauf basiert, dass alle gültigen Erkenntnisse (nur) auf Erfahrungen beruhen. Empiristen lehnten die absolute Gültigkeit von Gesetzen ab.

Sie vertrauen auf ihre Sinneserfahrungen durch Beobachtungen aber auch durch Experimente.

Dadurch stellt sie einen direkten Gegensatz zum Rationalismus dar.


5. Politik und Bildung zur Zeit der Aufklärung


Seit dem 30 jährigen Krieg befand sich das Deutsche Reich in einem sehr zersplitterten Zustand. Das Deutsche Reich war in viele sehr kleine Territorien zerteilt und erinnerte so nicht mehr an einen großen und modernen Staat. Trotz 300 souveränen Territorien gab es auch eine Vielzahl von halbautonomen Gebieten und Städten. Die Territorien wurden zu meist von kleineren Fürsten regiert.

Das Deutsche Reich war wie ein Netz, das die vielen kleinen Fürstentümer zusammen hielt.


Die Gesellschaft war in drei Stände eingeteilt. Zum einen den unangefochtenen Adel, der fast das gesamte 18. Jahrhundert beherrschte. Zum anderen gab es den bürgerlichen Mittelstand, der unter der Herrschaft des Adels stark litt. Und als Drittes gab es noch die bürgerliche Unterschicht, die zu meist aus Bauern und wirtschaftlich sozial ärmeren Bürgern bestand. In dieser Zeit bildete sich ein starker Konflikt zwischen dem Adel, der nur einen Bruchteil der Gesamtbevölkerung ausmachte und dem Bürgertum, der die politische und kulturelle Herrschaft des Adels nicht länger dulden wollte.

Dieser Wunsch erfüllte sich zu Ende des 18. Jahrhunderts und der bürgerliche Mittelstand gewann an politischer Macht und Herrschaft. Dies spiegelte sich zum einem darin wieder, dass sich die Bildung von den adeligen Höfen in die großen Handelsstädte wie Hamburg, Leipzig und Zürich verlagerte, sodass Bildung zwar immer noch selten war, aber jetzt nicht mehr nur dem Adel vorbehalten war, sondern nun auch Teilen des Mittelstandes ermöglicht wurde Auf Grund der vielen kleinen, teils souveränen, teils weniger souveränen Fürstentümer, die sehr teuer in ihrer Unterhaltung waren, litt die Bevölkerung stark unter ihnen.


Auch das Bild der Frau veränderte sich in dieser Zeit gewaltig. Die Frau war nicht mehr nur als Hausfrau zum Putzen, Kochen und Haushalten da, sondern wurde nun als Hausfrau, Mutter und ganz besonders als Gattin angesehen.


Trotz dieser schwachen Regierung und Gesellschaft im deutschen Reich entwickelte sich in den größeren Handelsstädten eine sehr fleißige Bevölkerungsgruppe, die durch Handel, Bankgewerbe, Handwerk und viel Fleiß zu sozialem und materiellem Reichtum kam. Diese Bevölkerungsgruppe war zu der Zeit zwar noch sehr schwach und zahlenmäßig klein, aber sie machte doch deutlich, dass man sich trotz dieser feudalen Gesellschaft, durch Fleiß, Mut und Geschick materiellen und sozialen Reichtum verschaffen konnte und sich so von der Gesellschaft abheben konnte.


Zusammenfassend kann man sagen, dass sich in der Zeit nach dem 30 jährigen Krieg Deutschland in keinem, sowohl gesellschaftlich, als auch wirtschaftlich guten Zustand befand. Dennoch hat sich mit der fleißigen Bevölkerungsgruppe, die durch Handel und Handwerk


6. Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich durch Aufklärung einiges verändert hat. Die Bürger hielten nicht mehr an Vorurteilen und Aberglaube fest, sondern hinterfragten nun die Dinge auch. Sie fingen an sich selbst Gedanken zu machen. Durch das Streben sich vom Aberglaube zu entfernen, wendeten sich die Menschen von der Kirche ab und gleichzeitig zu der belegbaren Wissenschaft zu.

Zudem wollten die Menschen nicht mehr nur nach ihrem Beruf oder Stand beurteilt werden. Sie setzten nun mehr auf Toleranz, Menschlichkeit, Verstand und Vernunft. Da die Menschen an die Bildsamkeit ihrer Seele glaubten, verbesserten sie ihre Fähigkeiten und vergrößerten ihr Wissen um eine freie Entwicklung des menschlichen Geistes zu erlangen. Dieses Streben verdeutlichte die Bevölkerung in ihrer Freiheit in der Literatur.


6. Quellenverzeichnis

1. Einleitung:

Wolfgang Pohl: Aufklärung, Online-Publikation, ://

Wolfgang Pohl: Deutsche Klassik, Online-Publikation,

Wolfgang Pohl: Sturm und Drang, Online-Publikation,


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