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Kurzfassung: Die Hausübung analysiert die langfristigen Effekte der Aufklärungsphilosophie auf die moderne Gesellschaft und reflektiert kritisch über deren Relevanz in heutigen politischen und sozialen Strukturen. Sie beleuchtet die Rolle der Vernunft und des kritischen Denkens, die Entwicklung der Menschenrechte sowie das Scheitern der Aufklärung in bestimmten historischen Kontexten. Der Leser erhält Einblicke in die philosophischen Grundlagen, die unser heutiges Weltbild prägen, und wird zum Nachdenken über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen angeregt.
Aufklärung
heute - Auswirkungen von damals
„Aufklärung
ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten
Unmündigkeit“ Dies ist ein sehr bekannter Ausspruch von Immanuel
Kant, der sich bis heute bewährt hat. Er bedeutet, dass sich die
Menschen eine eigene Meinung bilden sollen, und nicht nur das tun
oder glauben was Ihnen gesagt wird, nur weil sie zu faul sind.
Das
Ziel der Aufklärung war es, den Menschen aus seiner
selbstverschuldeten Unmündigkeit zu befreien. Dies ist nur möglich,
wenn er von seinem eigenen Verstand gebrauch macht, und sich von
jeglicher Vormundschaft befreit.
Das
Primäre Ziel der Aufklärer war das Bürgertum. Die Bürger sollen
ein auf Vernunft basierendes und moralisches Leben führen, und deren
Pflichtbewusstsein, beziehungsweise deren Fleiß und
Pflichtbewusstsein ernst nehmen.
Dabei
erlangte vor allem der „Kategorische Imperativ“ große Bedeutung.
Dieser besagt, dass man nur so handeln soll, dass wenn es alle
anderen genauso tun, die Welt trotzdem reibungslos funktionieren
würde.
Auch
andere Systeme wie der das System des aufgeklärten Absolutismus
wurden immer wichtiger. Dies ist ein streng geregelter Vertrag,
welcher die Entwicklung des Gemeinwohls zum Guten und Nützlichen
maßgeblich vorantreibt.
Die
Menschenrechte verbesserten sich in der Aufklärung sehr, darunter
auch die Gleichberechtigung.
Staat,
Freiheit und Bürgerlichkeit war die Devise. Zumindest sagten das die
Adeligen, dessen Reformen oben genannten Erfolg bringen sollten,
zumindest offiziell. Inoffiziell waren sie genau am Gegenteil
interessiert.
Doch
was entwickelte sich eigentlich aus der Aufklärung von damals. Ist
sie jetzt, 200 Jahre später immer noch von Bedeutung?
Nun
ja, ich denke, dass es ohne die damalige Zeit die Welt nicht so gäbe,
wie sie heute ist - zumindest unseren Teil.
Denn
in China herrschen komplett andere Verhältnisse. Regierungsgegner,
die eine andere Meinung haben als das Regime werden für sehr lange
Zeit weggesperrt, wenn nicht sogar erschossen. Meiner Meinung nach
sind die Ostasiaten jetzt kurz vor in einem Zeitalter der Aufklärung,
wie wir es vor 2 Jahrhunderten waren. Ihnen fehlt es lediglich an
einer Führungsperson mit neuen Ideen.
Doch
wirklich viel haben wir auch nicht gelernt. Jeden Tag lassen wir uns
von den Medien berieseln, anstatt uns eine kritische eigene Meinung
zu bilden. Betrachten wir doch einmal die Weltkriege genauer, denn in
diesem Hinblick hat die Aufklärung komplett versagt. Die Leute
damals wurden mit idealen Vorsätzen beschossen, die sie ohne
tiefgründiger zu denken einfach so hingenommen haben, und sie
letztlich dazu gebracht haben, in den Krieg gegen eine unschuldige
Bevölkerungsgruppe zu gehen.
Unsere
heutige Welt wird immer komplexer. Jeden Tag passieren überall
verschiedenste mehr oder minder wichtige Ereignisse, sodass es immer
schwieriger wird, diese mit seinem eigenen Verstand zu erfassen.
Außerdem geschieht dieser Komplexisierungs-Prozess immer schneller,
was den menschen dazu zwingt, den Medien zu vertrauen. Tut man das
nicht, dann verliert man den Anschluss und hat es hinterher noch
schwerer. Man kann zwar immer kritisch denken, jedoch fällt einem
das immer schwerer.
Daher
gibt es wahrscheinlich nur noch sehr wenige Menschen, die Ihren
Verstand wirklich vollständig einsetzen. Diese Menschen sind
meistens sehr gebildet. Das müssen sie auch sein, weil man über
nichts nachdenken kann und, weil man nicht genug darüber weiß.
Ich,
dass eine vollständige Aufklärung unmöglich ist, aber auch nicht
das Ziel sein sollte. Man sollte nicht alles sofort anzweifeln, aber
auch nicht alles sofort glauben. Ein gesundes Mittelmaß an
kritischem Denken und Vertrauen ist meiner Meinung nach das Beste,
weil wenn man alles sofort glaubt, kommt man im Leben nicht weit; die
Menschen belügen einen, und man wird von vorne bis hinten finanziell
und sozial abgezogen. Glaubt man jedoch kaum etwas, dann fehlt einem
der Weitblick. Denn wenn beispielsweise in Afrika Kämpfer des
Aufstandes erschossen werden, kann man dies ja kaum nachprüfen.
Vermutlich
ist einzig allein Kants „Super Rationales Wesen“ (er nannte es
Gott) aufgeklärt.
Der
Mensch wird es aber nie sein.