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Inhalt: In diesem Referat wird die Stadt Nîmes im Süden Frankreichs vorgestellt, die für ihre römischen Bauten bekannt ist. Es werden spezifische Sehenswürdigkeiten wie das Amphitheater, die Kathedrale Notre Dame et Saint Castor, der Markt Les Halles, das Maison Carrée, das Carré d’Art, der Jardin de la Fontaine und der Tour Magne beschrieben. Die historische Bedeutung und gegenwärtige Nutzung dieser Orte werden erläutert, ebenso wie architektonische Details und kulturelle Aspekte.
Auf Entdeckungstour in Nîmes
Allgemeines über Nîmes
Nîmes ist eine Stadt im Süden Frankreichs, welche 53 km von Montpellier entfernt liegt. Sie wurde um 300 v.Chr. gegründet und ist somit eine alte Römerstadt.
Département: Gard (Präfektur)
Einwohner: 145‘000
Fläche: 161,85 km²
Bevölkerungsdichte: 906 Einw./km².
Sehenswürdigkeiten sind vor allem die zahlreichen Bauten aus der Römerzeit.
Nachfolgend findet ihr eine Auflistung der Gebäude, die wir zusammen besichtigen werden. Die Nummerierung stimmt mit der Kartennummerierung überein.
1 Amphitheater von Nîmes
Das Amphitheater von Nîmes wurde zwischen 90-120 n.Chr. von den Römern gebaut. Vorbild für den Bau bildete das römische Kolosseum. Im Amphittheater gibt es eine oval angelegte Arena und ringsherum befinden sich stufenweise Sitzreihen. Auf diesen konnten damals während der Römerzeit rund 25'000 Zuschauer sitzen.
Das Gebäude ist 133m lang, 101m breit und 21m hoch.
Im Römischen Reich waren Amphitheater vor allem Schauplätze für Tier- und Gladiatorenkämpfe. Es wurden darin aber auch Theateraufführungen gezeigt. In der Spätantike diente das Amphitheater als Fluchtburg. Es wurde zur Festung, mit zwei Kirchen, 220 Häusern und einer kleinen Burganlage.
1863 wurde die Arènes in eine Stierkampfanlage umgebaut und als solche genutzt.
Heute gehört die Arènes de Nîmes zu den Besterhaltenen der Welt.
2 Kathedrale de Nimes
Die dreischiffige Kathedrale Notre Dame et Saint Castor wurdeim 11. Jahrhundert erbaut und im Jahre 1096 von Papst Urban II. geweiht. Die römisch-katholische Kathedrale, welche aus Werkstein besteht, ist im Neugotischen Baustil gebaut. Die Kathedrale ist unteranderem in Besitz von einer wunderschönen Orgel und 9 Glocken, wovon jedoch nur 8 in Betrieb sind.
3 Markt Les Halles
Der Markt Les Halles ist ein toller überdachter Markt, in dem es alles gibt, was man sich zum Essen nur wünschen kann.
4 Maison carré
Das Maison Carrée in Nîmes, ist einer der am besten erhaltenen Tempel auf dem Gebiet des römischen Reiches. Er wurde ganz zu Beginn des 1. Jahrhunderts n. Chr. errichtet. Das Gebäude bezeichnet man als Podiumstempel. Es ist so außergewöhnlich gut in Stand gehalten, weil es seit dem 11. Jahrhundert ununterbrochen benutzt wird.
Der Architekt der klassizistischen Kirche der Madeleine in Paris liess sich von diesem Bau inspirieren.
5 Carré d‘Art
Sir Norman Foster ist ein britischer Architekt. Er wurde beauftragt, an der gegenüberliegenden Seite des Platzes (wo auch das Maison Carrée steht) eine moderne Kunstgalerie zu errichten, das Carré d’Art. Das Carré d’Art in Nîmes ist ein modernes Kulturzentrum mit einem Museum moderner Kunst und einer öffentlichen Bibliothek.
An der Stelle des heutigen Carré d’Art befand sich ein im Februar 1800 eröffneter Theaterbau mit klassizistischer Steinfassade, der am 27. Oktober 1952 einer Brandstiftung zum Opfer fiel. Fosters Gebäude wurde im Mai 1993 eröffnet.
Im 18. Jahrhundert wurde der Jardin de la Fontaine von Jacques-Philippe Mareschal und Pierre Dardailhon errichtet. Geschmückt mit Vasen und Statuen, ist der Jardin de la Fontaine einer der ersten öffentlichen Gärten Europas. Der Garten hat eine Gesamtfläche von 106.309 km2.
Auf dieser Fläche befinden sich auch der Temple de Diane und der Magnetturm.
7 Tour Magne
Der Magneturm war der höchste und zugleich prunkvollste Turm der römischen Stadtmauer. Schon aus weiter Entfernung sichtbar, kündigte der Turm das Vorhandensein der Stadt an.
Der Magneturm wurde um einen ursprünglich schon vorhandenen Turm aus trockenen Steinen gebaut.
Der Magneturm hat eine regelmäßige achteckige Form. Um das Jahr 15 unserer Zeitrechnung bestand er aus drei Stockwerken, wobei jedes Stockwerk etwas zurückliegend auf einer Grundlage erbaut war. Heute ist das letzte Stockwerk verschwunden und der Turm hat eine Höhe von 32 Metern. Von oben hat man eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt.
8 Temple de Diane
Die genaue Aufgabe des Tempels ist nicht bekannt, jedoch zählt dieses Denkmal zu den romantischsten und zugleich auch rätselhaftesten Bauwerken von Nîmes. Ein Rätsel stellen zum Beispiel die seitlichen Gänge dar. Mein weiß, dass sie früher zu einer höheren Etage geführt haben, jedoch entspricht dies nicht den typischen Bauelementen der griechisch und römischen Tempel.
Quellen & Links