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Exzerpt


Inhaltsverzeichnis


1.     Einleitung                                                                                                                          3

2.     Exzerpt                                                                                                                             4

3.     Fazit                                                                                                                                13

4.     Quellen                                                                                                                           13

5.     Anhang                                                                                                                           14

5.1.  Selbstständigkeitserklärung                                                                                    14


Einleitung

Im Folgenden werde ich aus dem Text „Erziehungskunst“ das Unterkapitel „Veränderte Kindheit – andere Pädagogik?“ von Armin Krenz exzerpieren. Die einzelnen Textpassagen werden mit einer Überschrift betitelt und daraufhin kurz zusammengefasst. Es liegt zu jeder Textstelle eine Anmerkung vor, welche Gedankengänge anregen kann.



Exzerpt


Autor: Armin Krenz

Titel: Erziehungskunst

Erscheinungsjahr: Dezember 2010

Kapitel: Veränderte Kindheit

Unterkapitel: Veränderte Kindheit – andere Pädagogik?

Seite: 15-19


Bibliografische Angaben

Exzerpt

Anmerkungen


Thema

Aussage

Seite 15,

Abschnitt 1

Veränderung der Familienkonstellation

Kinder und Jugendliche haben häufig nur noch ein Geschwisterkind und werden häufiger mit der Trennung oder Scheidung ihrer Eltern konfrontiert sowie immer früher in biographische Entscheidungen miteinbezogen.

Die Familienformen werden immer kleiner, verändern sich und die Kinder werden schon früh mit nicht altersgemäßen Entscheidungen konfrontiert.

Seite 15,

Abschnitt 2

Die Finanzierung der Kinder und Familien heutzutage

Die Mütter müssen  heutzutage immer mehr arbeiten um für das Kind, das stetig teurer wird, aufkommen zu können. Die Armut der Kinder und Jugendlichen steigt seit 1990 kontinuierlich.

Heutzutage wird es immer schwieriger insbesondere für Alleinerziehende Mütter ihre Kinder zu finanzieren. Das Armutsrisiko steigt; Immer mehr Mütter sind erwerbstätig.

Seite 15,

Abschnitt 3       Beladung des Alltags und die Auswirkungen des Großstadtlebens           

Der Alltag der Kinder wird immer mehr mit institutionellen Aktivitäten und Angeboten beladen.  

Diese Fülle der Aktivitäten verringert die gemeinsame Zeit mit den Eltern und führt zur Ausdifferenzierung der Welten der Kinder. Kinder, die in Innenstädten aufwachsen, sind in ihren Erfahrungs- und Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt.    Kinder haben immer weniger selbständig geplante Freizeit und entfremden sich so von den Eltern.

In innenstädtischen Wohngebieten haben die Kinder weniger Erfahrungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Seite 15,


Abschnitt 4 – Seite 16, Abschnitt 5, Absatz 1                                    Die Mediennutzung und Bildungsprozesse der Kinder               Das Bildungs- und soziale Herkunftsmilieu der Eltern bestimmen das Bildungsniveau der Kinder.

Die Nutzung von Medien, besonders digitalen Medien, gehört zunehmend zum Alltag dazu und bieten ein großes Erfahrungsfeld. Medien prägen immer stärker die Freizeit der Kinder, dadurch werden sie in ihren Bewegungs- und Handlungsräumen eingeschränkt und leiden unter optischen und akustischen Reizüberflutungen.                               Das Bildungsniveau zwischen den Kindern unterscheidet sich  in Abhängigkeit von deren Eltern.


Seite 16,

Abschnitt 5,

Absatz 3

Zukunftsplanungen der Eltern für ihre Kinder, hinsichtlich des eigenen Bildungstandes

Bildungsorientierte Eltern zeigen mehr Interesse an der frühen Zukunftsplanung ihrer Kinder und rauben ihnen somit ihre Freizeit und freie Zeitgestaltung. Bildungsferne Eltern hingegen interessieren sich weniger für die frühe Zukunftsgestaltung ihrer Kinder und bieten in dieser Hinsicht wenig bis gar keine Anreize. Somit haben Gleichaltrige

zunehmenden Einfluss.

Eltern die sich selbst wenig für ihre Bildung interessieren fördern ihre Kinder in dieser Hinsicht weniger als Eltern die selbst bildungsorientiert Leben, jedoch schränken diese ihre Kinder in ihrer freien Zeitgestaltung stärker ein.

Seite 16,

Abschnitt 6

Die Seelische Entwicklung der Kinder

Heutzutage ist das Angebot sich kognitiv stabil zu entwickeln größer als damals, jedoch wird die soziale und emotionale Entwicklung und die räumliche Entfaltung nicht ausreichend gefördert. Eltern erfüllen zu sehr die materiellen Wünsche der Kinder und lassen dabei die seelischen Bedürfnisse der Kinder außer Acht und verbringen zu wenig sinnvolle Zeit mit ihnen, ohne sie zu fordern. Gleichzeitig steigen die Anforderungen, Erwartungen und Entfaltungschancen, die die Kinder belasten und überfordern.

Die Eltern erfüllen den Kindern ihre materiellen wünsche und diese können sich durch das heutige Angebote besser kognitiv entwickeln, jedoch verlieren sie den Blick für die „einfache“ Dinge, die man nicht kaufen kann und verbringen zu wenig freie Zeit mit ihren Kindern in denen sie ihre soziale und emotionale Entwicklung fördern können. Des Weiteren steigt der Erwartungsdruck an die Kinder und deren Entfaltungschancen, welche zu Überlastung und Überforderung im frühen Alter führt.

Seite 16 – Seite 17,

Abschnitt 7, Absatz 1

Kaum Platz zur selbständigen individuellen Entfaltung

Da die Eltern zu bildungsorientiert denken und ihre Kinder immer öfter als noch nicht  zu Erwachsenen  geformte Persönlichkeiten ansehen, rauben sie ihnen die Chance sich selbst und individuell zu erfahren  und entfalten. Dadurch steigen die Erwartungen an das Kind, welches sich gleichzeitig noch in einer erwartungszentrierten Position befindet und somit mit Widersprüchen konfrontiert wird.

Dadurch, dass Kinder nicht mehr als förderungsnotwendige Persönlichkeit angesehen werden, ist die Erwartungshaltung in vielen Bereichen so hoch, dass dies zu Irritationen und zur Einschränkung der persönlichen Entwicklung führt.

Seite 17,

Abschnitt 7,

Absatz 2

Airbag-Kindheit

Heutzutage besitzen die Kinder viele materielle Dinge und werden von einem pädagogischen System aufgefangen.

Die materiellen Wünsche werden befriedigt jedoch wird nicht genug auf die seelischen Bedürfnisse eingegangen weshalb man ein gut funktionierendes System braucht, um die Kinder aufzufangen.

Seite 17,

Abschnitt 7,

Absatz 3

Konsumkindheit

Damals hat man das Geld noch für notwendige Dinge ausgegeben und den Kindern selten ihre materiellen Wünsche erfüllt. Heute werden sie mit Massenspielgütern überhäuft. 

Der Blick für die wirklich notwendigen Dinge und das Wertschätzen der Dinge, die man hat, ist heute viel weniger ausgeprägt als damals. Mit dem Rest des Gehalts wird immer rücksichtsloser konsumiert.

Seite 17,

Abschnitt 7,

Absatz 4

Medienkindheit

Die Generation von heute besitzt mehr materielle Medien und verbringt mehr Zeit mit diesen als jede Generation vorher. Somit werden schon Kinder als Konsumenten gesehen und dementsprechend beeinflusst.

Die Kinder verbringen so viel Zeit mit materiellen Dingen und Medien wie nie zuvor. Dadurch werden von der Industrie immer mehr Kinder umworben.

Seite 17,

Abschnitt 7,

Absatz 5

„Erste-Reihe“-Kindheit

Dinge die man früher vielleicht erst als Jugendlicher erlebt hat, bekommen Kinder heute durch die Eltern und den technologischen Fortschritt mit viel jüngeren Jahren zu Gesicht. Von Gewalt, Politik bis zu sexuellen Inhalten.

Gewalt, Sex, Politik und anderes werden Kindern gegenüber immer mehr instrumentalisiert.

Seite 17,

Abschnitt 7,

Absatz 6

Karrierekindheit

Kinder werden schon früh an die Leistungsorientierte Gesellschaft angepasst.

Dem Kind bleibt keine Zeit mehr Kind zu sein.

Seite 17,

Abschnitt 7,

Absatz 7

Inselkindheit

Die Kinder verlassen heutzutage nicht mehr ihre gewohnte Umgebung, ihre Spiel- und Aufenthaltsorte werden bereits vorstrukturiert und sie werden mit dem Auto zu Freunden gefahren, sodass ihre sozialen Kontakte immer stärker eingeschränkt werden.

Der Wohn- und Lebensraum der Kinder wird von den Eltern vorgegeben und sie werden in ihrem sozialen Umfeld eingeschränkt.

Seite 17,

Abschnitt 7,

Absatz 8

Entsinnlichte Kindheit

Durch die immense Einschränkung ihres Handelns und ihrer Lebensräume nutzen sie Medien und Virtuelles, anstatt das Leben in Wirklichkeit zu erfahren.

Kinder werden in ihrer Freizeit so eingeschränkt, dass sie kein Gefühl für ihre natürliche Umgebung entwickeln und dadurch auf diese nachgestellten Mittel zurückgreifen.

Seite 17 – Seite 18,

Abschnitt 7,

Absatz 9

Gefährdete Kindheit

Die sich ständig weiterentwickelnde Gesellschaft birgt zunehmend Nachteile. Kinder und Jugendliche leiden immer stärker unter psychischen Erkrankungen und verfallen dem Drogenmissbrauch und der Tendenz zu illegalen und Grenzen überschreitenden Verhalten.

Die negativen Seiten des schnellen Wandels der modernen Welt wirken sich immer weitreichender auf die Kinder aus.

Seite 18,

Abschnitt 7,

Absatz 10

Multikulturelle Kindheit

Durch den aufgrund von Einwanderungsbewegungen, Grenzöffnungen etc. multikulturell entwickelten Staat, sind neben wichtigen Entwicklungschancen auch negative Aspekte wie Kriminalität, religiöse Radikalität etc. entstanden.

Kinder können durch die Höhe der Einwanderungsquote mehr der negativen Aspekte erleben.

Seite 18,

Abschnitt 7,

Absatz 11

Individualisierte Kindheit

Durch das Verschieben der Werte auf immer andere Dinge, kommt es immer mehr zur Individualisierung. Traditionelle Werte lernt man zu vergessen, sodass es immer schwieriger wird richtige Werte für sich zu finden.

Dadurch, dass man auf die falschen Dinge Wert legt fühlt man sich immer mehr allein in der Masse und verliert den Boden unter den Füßen. 

Seite 18,

Abschnitt 7,

Absatz 12

Ungewisse Kindheit

Kinder werden  im Hinblick auf den Klimawandel, der Berufswahl, der Rente etc. mit Zukunftsängsten und Zukunftsunsicherheiten geplagt.

Schon im frühen Alter werden Kinder mit Problemen konfrontiert, über die sie noch nicht fähig sind nachzudenken.

Seite 18,

Abschnitt 8,

Der richtige Weg zur Entwicklungssicherheit

Deutlich wird die mangelnde Entwicklungssicherheit, die das Kind braucht um sich zu einem selbständigen und selbstbewussten Individuum entwickeln zu können. Es ist wichtig die sozial-emotionale Entwicklung der Kinder zu verstehen und zu fördern und sie so zu unterstützen und zu begleiten, sodass sie ihre Entwicklungsressourcen selbst erkennen und diese lernen altersentsprechend in ihren Alltag auszubauen.

Damit sich die Kinder richtig entwickeln, müssen wir auf die Kinder eingehen um diese entsprechend fördern und begleiten zu können damit sie sich zu einem selbständigen „Ich“ entwickeln.

Seite 18,

Abschnitt 9

Die richtige kindgerechte Pädagogik für die heutige Generation

Kinder müssen Kinder sein dürfen, man muss ihnen altersentsprechende Zuwendung schenken, anstatt ihre Kindheit für die Zukunft zu opfern. Es muss verstanden werden, dass Kinder Fehler machen dürfen, aus denen sie lernen können. Als Orientierungshilfe sollten sie dementsprechende Vorbilder  und feste Bezugspersonen haben, um Vertrauen, Selbstsicherheit  und Selbstbewusstsein aufzubauen, damit sie später leichter alltägliche Aufgaben übernehmen und erledigen können. Es ist wichtig, dass man sie in ihrer psychischen und seelischen Entwicklung unterstützt und ihr Bedürfnis nach Grenzen, Orientierung und Sicherheit befriedigt. Um altersentsprechende und entwicklungsgerecht Erfahrungen zu sammeln sollten sie die Möglichkeit haben ihre natürliche Umwelt zu erforschen. Man sollte ihnen genügend Zeit und Raum geben, um Dinge zu verstehen.

Diese Punkte sollten Zielsetzung jeder pädagogischen Erziehung eines Kindes sein, damit es sich in der heutigen Welt zu einem selbständigen, selbstbewussten und charakterstarken Individuum entwickeln kann.

Fazit


In diesen Tagen wächst die Gesellschaft, ihre Industrialisierung, Kommerzialisierung etc. so schnell wie nie zuvor. Das zeitgemäße Anpassen ihrer Erziehung fällt vielen Eltern schwer und so kommt es zu einer Menge Problemen und Irritationen für das Kind.

Daher ist es umso wichtiger eine richtige Orientierungshilfe als Vorbild zu haben.  Es sollte Kindern ermöglicht werden auch Kinder sein zu können. Ihre Gegenwart sollte man nicht mit ihrer Zukunft füllen, sondern mit ihnen altersgemäß umgehen und sie aus ihren Fehlern lernen lassen.

Weniger die materielle, sondern die seelische und psychische Entwicklungsunterstützung und die Beziehung zu den Bezugspersonen sollten im Vordergrund stehen, damit sich das Kind zu einem selbstbewussten und selbstsicheren Individuum entwickeln kann.




Armin Krenz, Erziehungskunst, Veränderte Kindheit, Veränderte Kindheit – andere Pädagogik?, Dezember 2010, S. 15-19


Selbständigkeitserklärung


Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit in allen Teilen selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel (einschließlich elektronischer Medien und Online-Quellen) benutzt habe. Alle wörtlichen oder sinngemäß übernommenen Textstellen habe ich als solche kenntlich gemacht.


Name:                                                                                                                                   d


Ort:                                                                Datum:                     ________


Unterschrift:___                                                                                                  _____

der Studierenden / des Studierenden



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