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Seminararbeit / Hausarbeit

Ardinghe­llo und die glücksel­igen Inseln - Frauenbi­lder und -konzept­e in Heinses Roman

3.782 Wörter / ~16 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Jana G. im Jun. 2009
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Seminararbeit
Deutsch

Universität, Schule

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

Note, Lehrer, Jahr

SS 2008

Autor / Copyright
Jana G. ©
Metadaten
Preis 4.00
Format: pdf
Größe: 0.32 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 671







Frauenbilder und -konzepte in Heinses Roman Ardinghello und die glückseligen Inseln -

im Vergleich mit der historischen Entwicklung der Frau

bis ins 18. Jahrhundert


LV: VA Literarische Kultur (Literarische Reisen nach Italien im 18. Jahrhundert)

Prof.: Mitterbauer, , Mag. Dr.


Inhaltsverzeichnis


1. Einleitung3

2. Frauenbilder und –konzepte bis ins 18. Jahrhundert 4 - 9

2.1. Das Bild in der Antike 5 - 4

2.2. Das Bild der Frau im Mittelalter 6 - 7

2.3. Das Bild der Frau im 18. Jahrhundert 7 - 8

2.4. Die Emanzipation der Frau bis ins 18. Jahrhundert 8 - 9

3. Das Bild der Frau in Wilhelm Heinses utopischen Roman

Ardinghello und die glückseligen Inseln 9 - 13

3.1. Inhaltliche Zusammenfassung 10

3.2. Frauenbilder in Heinses Roman Ardinghello und die glückseligen Inseln 10-13

4. Schlusswo 13-14

Literaturnachweis 15


1. Einleitung

Der Roman Ardinghello und die glückseligen Inseln von Wilhelm Heinse spielt für die Geschichte der Frau wohl keine unwesentliche Rolle.

Zwar scheint Wilhelm Heinse ein heute fast zur Gänze vergessener Autor zu sein, jedoch sind seine philosophisch-ästhetischen Ansätze revolutionär für die damalige Zeit in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Als erster deutscher Kunstroman skizziert uns das Werk Ardinghello und die glückseligen Inseln eine ideal-demokratische Vorstellung einer utopischen Inselpolis auf Naxos und Paros.

Sehnsüchtig träumt die Hauptfigur Ardinghello von der Loslösung von gesellschaftlichen Konventionen.

„O wie verlangt mein Herz

Jene glückseligen Inseln und das feste Land auf beyden Seiten

Noch heut zu Tage zu sehen,

und wie das heitre milde Klima

noch jetzt dort das Lebendige bildet!

Ach wir sind so weit von der Natur abgewichen,

und von der wahren Kunst zurück,

dass wir fast insgesammt einen bekleideten Menschen

für schöner halten, als einen nackten!

O wie will ich mich freuen,

wenn ich einmal unter Menschen komme,

die nackend gehen und wo ich nackend gehen kann.“


Heinse zeichnet in seinem Roman verschiedene Frauenbilder und Liebesbeziehungen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Geschichte der Frau von der Antike bis hin zum 18. Jahrhundert, zu skizzieren.

Diese Inselutopie ist überfüllt von dionysischen Gefühlsausbrüchen und der starken Sehnsucht nach dem utopischen Paradies. Ardinghello und die glückseligen Inseln ist ein Roman voll Freiheit, Lust und Schönheit. Heinse ermöglicht seinen Protagonistinnen ein Leben in einem aristokratischen Idealstaat, in dem selbst Frauen uneingeschränkten Genuss von Liebe und Freiheit erleben dürfen.

Diese Gedankenansätze unterscheiden sich jedoch von der tatsächlichen Funktion der Frau bis hin ins 18. Jahrhundert und später.

2.    Frauenbilder und –konzepte bis ins 18. Jahrhundert

Die Geschichte der Frau im Wandel der Zeit lässt sich im Vergleich zur historischen Entwicklung der männlichen Bevölkerung nur sehr schwer rekonstruieren. Nahezu alle historischen Daten und Fakten über reale (z. B.: historische Persönlichkeiten), aber auch fiktive Frauenbilder (z.B.: Göttinnen) stehen in irgendeinem Zusammenhang mit der Männerwelt.

Männer waren stets an einem geschichtlich herausragenden Ereignis beteiligt bzw. waren sie es, die solche Geschehnisse für die Nachwelt niederschrieben. Frauen waren weit über das 18. Jahrhundert hinaus, aus dem politischen und kulturellen Leben der Gesellschaft ausgeschlossen. Die Geschichte des weiblichen Individuums im Wandel der Zeit wurde also nicht von den Frauen selbst geprägt, sondern durch männliche Geschichtsschreiber, welche uns ihre damalige Sicht der historischen Frauenbilder und –konzepte widersp.....[Volltext lesen]

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Wobei jedoch berufstätige Frauen in der Unterhaltungsbranche oft mit Prostituierten gleichgesetzt wurden.

Interessanterweise forderte bereits der griechische Gelehrte Platon in seinem Werk über die „Gesetze“ um 350 vor Christus eine grundsätzliche Gleichberechtigung von Mann und Frau. Laut ihm habe die Frau auch ein Recht auf Ausbildung und Teilnahme an den Symposien.

„Und eben das was mein Gesetz über das männliche, das ist es geneigt, auch über das weibliche Geschlecht zu verordnen, sodaß auch dieses ganz die gleichen Übungen durchzumachen hätte. Und ich werde mich dabei nicht vor dem Einwande fürchten, daß Reiten und Turnen doch nur für Männer und nicht für Weiber sich schickten.

Auf geistlicher Ebene hatten die Frauen in der Antike die Möglichkeit als Priesterinnen zu dienen und erlangten dadurch gesellschaftlich mehr Ansehen. Wie zum Beispiel die Vestalinnen in Rom oder die griechischen Priesterinnen der Ackerbaugöttin Ceres. Sie hatten in der Gesellschaft einen durchaus hohen Stellenwert.

2. 2. Das Bild der Frau im Mittelalter

Das Bild der Frau in der Gesellschaft des Mittelalters unterscheidet sich kaum von dem der Antike. Noch immer stand die Frau unter der Vormundschaft des Mannes und musste beispielsweise vor Gericht von einem Mann vertreten werden. Also auch im Mittelalter steht man bei der Betrachtung des Frauenbildes vor der Tatsache, dass diverse Quellen über das damalige Bild der Frau ausschließlich aus der Perspektive des Mannes dokumentiert wurden.

Die Frau des Mittelalters war also abermals kein Thema der Geschichtsschreibung. Das Interesse an ihrer Person war reduziert auf Gebärfreudigkeit und deren Kontrolle, in der Folge auf Ehe, Rollenverteilung in der Familie und der Unterwerfung der Frau zur Sicherung der Reproduktion der Gesellschaft.

Das rührt daher, da es Frauen aufgrund ihres Geschlechts über Jahrhunderte hinweg untersagt war, Waffen zu benutzen. Sie benötigten immer einen männlichen Vormund, welcher ihre Rechte vor Gericht vertrat. Frauen durften nicht einmal Zeugenaussagen vor Gericht tätigen. Aus dieser Wehrlosigkeit heraus entwickelte sich im wahrsten Sinne des Wortes eine gewisse Unmündigkeit.

Die Begründung dieser Mannesherrschaft war hierfür die Schutzbedürftigkeit der Frau. Diese Vormundschaft lockerte sich jedoch im Laufe der Zeit. Sexismus bestimmte also die Gesellschaftsstruktur im Mittelalter.

Das Bild der Frau im Mittelalter ergibt sich aufgrund theologischer Wertungen, welches im Wesentlichen von der Antike übernommen wurde. Vor allem das Alte Testament der Bibel prägte die Grundlage für alle Überlegungen über die Frau und ihr Verhältnis zum Manne. Die Geschichte des Sündenfalls mit dem Frauenurbild Eva bewirkte die Annahme, dass alle Sünden durch den Weg vom Teufel zur Frau und letztendlich zum Manne entstanden.

Es war ja Eva, welche sich von der Schlange verführen ließ und letztendlich auch Adam verführte. Eva war also das Sinnbild der Verführung und der fleischlichen Lust. Im Mittelalter wurden fast alle nur erdenklich schlechten Eigenschaften der Frau zugeschrieben. Sie war die personifizierte Form der Geilheit, Unersättlichkeit, Falschheit, Hinterlist und Zanklust. Diese Minderwertigkeit der Frau wird aber auch durch eine zweite Bibelstelle des Alten Testaments begründet.

Adam wurde von Gott zuerst erschaffen und war das Ebenbild Gottes. Eva wurde aus einer Rippe des Mannes geformt, was als gottgewollte Unterwer.....

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Der Mann verkörperte die rationale Welt. Durch ihre Sensibilität und empathischen Fähigkeiten stellte die Frau also das perfekte Gegenstück zum Manne dar. Die Frauen im 18. Jahrhundert mussten, um ihre Pflichten und Arbeiten zu erfüllen, zu Hause bleiben. Der Haushalt war ausschließlich eine Sache der Frau. Durch diese emotionsgeleiteten Rollenzuweisungen entstand auch ein gewisses Verständnis vom weiblichen Künstlertum und von der weiblichen Kreativität.

Empfindsamkeit war im 18. Jahrhundert der Schlüssel für das künstlerische Schaffen. In dieser Zeit wurde also der Frau das Attribut Kreativität zugeschrieben.

2. 4. Die Emanzipation der Frau bis ins 18. Jahrhundert

Das feministische Bewusstsein war abhängig von der Wahrnehmung und dem Eingeständnis, dass Frauen einer untergeordneten Gruppe angehören und unter Ungerechtigkeit leiden. Auch die Erkenntnis, dass dieser Zustand wohl kaum naturbedingten Ursprungs war, spielt eine wesentliche Rolle. Durch die Unterdrückung der Frau über Jahrtausende hinweg, musste sie sich erst selbst beweisen, dass sie weder geistig noch seelisch dem Mann unterlegen sei, sondern ausschließlich unter einer Unterdrückung auf gesellschaftlicher Ebene litt.

Die gelehrten Frauen der Reformationszeit fühlten sich zwar bereits gleichberechtigt, jedoch strebten sie immer noch nicht die totale Gleichberechtigung als ein weiterreichendes Ziel an. Sie forderten die Gleichheit, verzichteten aber hingegen fast gänzlich auf Selbstverwirklichung außerhalb des Haushalts.

Vom 17. Jahrhundert an waren vor allem die Erziehung und Bildung das Hauptthema von religiös und weltlich orientierten Frauen. Sie erkannten ihre Unterdrückung und Diskriminierung in Erziehung und Bildung und forcierten dadurch eine Basis gleicher Bildungschancen. Jedoch stützen sich die Frauen wieder auf die Hilfe von Männern.

Und so war die Frau ab dem 17. Jahrhundert zwar gebildeter, jedoch nur aus dem Grunde, da sie zuständig für die Erziehung der Kinder war und somit verfassungs- und regierungstreue männliche Bürger aufzöge. In dieser Zeit wurden sogar eigene Frauenschulen gegründet. Entscheidend für die weibliche Emanzipation waren vor allem gesellschaftliche Veränderungen, die es der Frau ermöglichten sich ökonomisch .....

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In Venedig lernt Ardinghello die schöne, junge Cäcilia kennen und verliebt sich in sie. Doch Cäcilia heiratet ausgerechnet Marc Anton. Ardinghello beschließt seinen Widersacher und Nebenbuhler zu ermorden und tötet Marc Anton bei seiner Hochzeit. Im zweiten Teil dieses Renaissance-Romans lernt Ardinghello in Genua Lucinde und Fulvia kennen. Er beschreibt seine Liebeserlebnisse in Briefform seinem Freund.

Der Schauplatz des dritten Teils befindet sich am Hofe der Medici in Florenz. Dort trifft Ardinghello auf Menschen mit sehr niedrigen, moralischen Vorstellungen. Seine Enttäuschung ist groß. Erst als er Fiordimonda, eine emanzipierte und künstlerisch-orientierte Römerin kennen lernt, scheint seine Hoffnung erneut aufzuleben. Ardinghello strebt nun nach Freiheit und Gleichheit aller Menschen.

Da er erkennt, dass seine Vorstellung der idealen Gesellschaft sich in Italien kaum realisieren lässt, beschließt er mit seinen Freunden und Freundinnen auf die glückseligen Inseln Naxos und Paros zu ziehen, um dort nach antiker Vorstellung eine griechisch-italienische Polisrepublik zu errichten. Ardinghello findet letztendlich seine Freiheit als er zum Sonnenpriester dieser „neuen“ Polis ernannt wird.

3.2. Frauenbilder in Heinses Roman Ardinghello und die glückseligen Inseln

Der Roman skizziert im Grunde vier Frauenbilder. Die erste Frau lernt Ardinghello in Venedig kennen.

„Das herrliche Geschöpf, das ich liebe, berkänz als Priesterin unsern Bund! Cäcilia ist ihr Name, von der Heiligen, der himmlischen Musik, entlehnt. O du dort oben, walte über uns! Auch unser Fest ist Saitenspiel und Gesang; und sind wir nicht so fromm als du, wozu nur Auserwählte gelangen: so ist doch unsre Liebe heilig; denn sie ist ganz Natur und hat mit bürgerlichen Wesen nichts zu schaffen.“

Ardinghello trifft seine Cäcilia im Heimlichen, da sie ja die Zukünftige seines Widersachers Marc Anton ist. Cäcilia wird als schön und jung dargestellt.

„Lange lebt ich eine Gefangene, mit schrecklichen Phantasien und Träumen: nur Du, nur Du, mein Abgott, und wär ich auch ein Vogel in den Lüften, bist in der weiten Welt meine Freiheit.“

Zwar scheint sie sich auch nach der freien Liebe zu sehnen, doch ist sie in den gesellschaftlichen Traditionen gefangen. Sie repräsentiert die brave, italienische Frau im 16. Jahrhundert. Und so entscheidet sich Cäcilia letztendlich für die Erfüllung der Liebe im Familienglück bzw. unterwirft sie sich der damaligen Gesellschaft und heiratet Marc Anton.

Sie beschränkt sich in ihrer Position als Frau auf eine repräsentative Funktion, das heißt sie entspricht exakt den Anforderungen, welche die Gesellschaft an sie stellt. Dieses Frauenbild skizziert recht schön die Funktion der Frau im 16. Jahrhundert wider. Zwar war die Frau in der Renaissance bereits gebildeter und konnte meist auch lesen und schreiben, jedoch liegt ihre Erfüllung ausschließlich in einer repräsentativen Fami.....

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Die Römerin Fiordimona repräsentiert im Heinse Roman Ardinghello und die glückseligen Inseln die emanzipierte, unkonventionelle Künstlerfrau. Ehe ist für sie kein Thema. Sie strebt gesellschaftliche Unabhängigkeit an. Abermals wird dieses Frauenbild von Heinse als schön und gebildet skizziert.

„Ein Frauenzimmer so unklug, das mit einer Gestalt, die gefällt, erwuchs und Vermögen besitzt, wenn es sich das unauflösliche Joch der Ehe aufbinden läßt. Eine Göttin bleibt es unverheuratet, Herr von sich selbst, und hat die Wahl von jedem wackern Manne, ständigsten, schönsten, witzigsten und sinnreichsten; erzieht seine Kinder mit Lust, als freiwillige Kinder der Liebe; erhöht sich zum Manne: da es hingegen im Ehestande wie eine Sklavin weggefangen worden wäre,…“

Fiordimona ist die einzige Frau, welche als Sinnbild der freien Liebe betrachtet werden kann. Sie ist das Konzept eines sich erst entwickelnden emanzipierten Frauenbild des 18. Jahrhunderts.


Die Rollen der Frauen in der utopischen Polis Naxos und Paros lösen sich am Ende des Romans auf. Auf den griechischen Inseln herrscht eine radikale Demokratie, in der Frauen bereits über zehn Prozent Wahlrecht zuerkannt wird. Alle Menschen auf dieser Insel erfahren eine materielle Gleichheit. Es existieren keine Klassen.

Auch die Ehe ist für die Inselbewohner kein Thema. Eine völlige Gleichberechtigung auch in der Liebe wird angestrebt. Alle Kinder, egal ob Jungen oder Mädchen, erfahren auf Naxos und Paros gleiche Bildung. Während auf theologischer Ebene Ardinghello zu einem Priester der Sonne und Gestirne und Demetri zum hohen Priester der Natur gewählt wurden, können auch die Frauen Priesterinnen auf der Insel werden. Fiordimona beispielsweise wird zur Priesterin der Erde und Cäcilia zur Priesterin der Luft ernannt.

Heinse orientiert sich geistlich abermals an antike Vorstellungen, denn in der christlichen Theologie findet die Frau keinen Platz als Priesterin.

„So sollen die Weiber und Männer gemeinschaftlich sein und voneinander abgesondert wohnen. Die Männer können auch die Frauen wie Amazonen für sich auf Seeraub ausfahren. Die Liebe ist hier frei, und die Kinder gehören den Staat.“

Die Frauen und Kinder leben auf Naxos, welche laut Ardinghello die schönste „Perle“ der Inseln ist. Außerdem ist es den Frauen erlaubt Waffen zu benutzen und sic.....

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Vor allem die Bildungsgleichheit stellt einen weiteren revolutionären Gedankenansatz dar, da bis ins 18. Jahrhundert, wie bereits erwähnt die Frau nicht zu gebildet sein durfte, damit sie dem Manne nicht über den Kopf wächst. Die idealen Charakterzüge von Frauen im 18. Jahrhundert unterscheiden sich also gänzlich von den weiblichen Charakteren auf Naxos und Paros.

Hier ist die Frau nicht unterwürfig, sondern sie repräsentiert sich als gleichberechtigtes Individiuum. Heinse schreibt seinen Frauen keine gesellschaftlichen Rollen vor, sondern lässt sie selbst entscheiden bzw. sich selbst verwirklichen.


Literaturnachweis


Primärquellen

Heinse, Wilhelm: Ardinghello. Und die glückseligen Inseln. Kritische Studienausgabe. Stuttgart: Reclam 2004.

Sekundärquellen

Bauemer, Max: Heinse-Studien. Mit einer bisher unveröffentlichten Schrift Heinses zur Erfindung der Buchdruckerkunst in Mainz. Stuttgart: Metzler 1966.

Bock, Gisela: Frauen in der europäischen Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart.[ 1. Auflage]. München: Beck 2000.

Copony, Renata: Die Frau in der griechischen und römischen Literatur. In: Über Frauenleben Männerwelt und Wissenschaft. Österreichische Texte zur Frauenforschung. Hrsg. von Beate Frakele; Elisabeth List; Gertrude Pauritsch. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1987. S. 79 -92.

Pirker, Sabine: Die Stellung der bürgerlichen Frau am Ende des 18. Jahrhunderts. Graz, Univ., Dipl.-Arb. 1998.

               Platon: Nomoi. Schulbauten und Schulpflicht sowohl für Männer wie Frauen. Online im Internet: URL:Protokoll:// .....



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