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Zusammenfassung

Arbeitslosigkeit - Definition

996 Wörter / ~4½ Seiten sternsternstern_0.5stern_0.3stern_0.3 Autorin Tom . im Mrz. 2011
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Zusammenfassung
Volkswirtschaftslehre

Universität, Schule

Friedrich Alexander Universität Erlangen - Nürnberg - FAU

Note, Lehrer, Jahr

2010/2011, Dr. Pohl

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Tom . ©
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sternsternstern_0.5stern_0.3stern_0.3
ID# 5583







Arbeitslosigkeit

I.            Def:

diejenigen beschäftigungslosen Personen in der amtlichen Statistik der BfA registriert, die

-       bei Agentur als arbeitssuchend gemeldet sind

-       Sofort für eine Arbeitsaufnahme zur Verfügung stehen und bereit sind, jede zumutbare Beschäftigung aufzunehmen

-       Nicht, oder nur geringfügig (< 15 Wochenstunden) beschäftigt

-       Nicht älter als 65 Jahre

-       Nicht Teilnehmer an beruflichen Bildungsmaßnahmen oder Schüler und Studierende

-       Nicht Empfänger von Altersrente und

-       Nicht arbeitsunfähig krank sind

Nicht in die amtliche Statistik gehen generell diejenigen ein, die

-       Sich nicht arbeitslos melden und ohne Hilfe eine neue Arbeit suchen

-       Eine Ausbildungsstelle suchen

-       Nur eine kurzfristige oder geringfügige Beschäftigung suchen

-       Als ältere Arbeitnehmer das vorgezogene Altersruhegeld in Anspruch nehmen oder zwar ALG empfangen, aber dem Arbeitsmarkt nicht (mehr) zur Verfügung stehen müssen (ab 58 Jahre)

Nicht in die Arbeitslosenquote gehen Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen ein (Kurzarbeit, Trainingsmaßnahmen, Existenzgrünungszuschüsse, ABM, Weiterbildungsmaßnahmen) 2011 1,3 Mio.


II.            historische Entwicklung der AL

·         Bis in die 60er Jahre: sehr geringe Arbeitslosenquote  <1% Vollbeschäftigung

·         Nach den beiden Ölpreisschocks (1974 und Ende 1980er) stieg die ALQ sprunghaft an und blieb seither auf hohem Niveau. SockelAL (nach Anstieg nicht mehr Rückgang auf vorheriges Niveau)

·         Auch nach der Wiedervereinigung kam es zu starkem Anstieg der AL–insbesondere nachdem der Konjunkturimpuls nach der Wiedervereinigung abgeklungen war

·         2008 Rückgang, dann Krise, Kurzarbeit, im Moment wieder Rückgang – dauerhaft?

quote bei AL immer > als quote


Aktuell Januar 2011:

Arbeitslosenzahl: +331.000 auf 3.347.000

Vorjahresvergleich: -270.000

Arbeitslosenquote: +0,7 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent

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(2005: Hartz 4 eingeführt)

26% ohne Beruf – Uni 4%

Fazit

– Arbeitslosigkeit als strukturelles Problem

– Schwierigkeiten vor allem im Bereich der Gering‐ Qualifizierten

– Kaum Schwierigkeiten bei Höher Qualifizierten


III.            Zumutbare Beschäftigungen:

Alle der Arbeitsfähigkeit entsprechenden Beschäftigungen, es sei denn das daraus erzielbare Arbeitsentgelt wäre erheblich niedriger als das der Bemessung des Arbeitslosengeldes zugrunde liegende Arbeitsentgelt.

Zumutbar ist jede Arbeit,

·        ƒ zu der die betroffene Person körperlich und geistig in der Lage ist,

·        ƒ die ihm die künftige Ausübung seiner bisherigen überwiegenden Arbeit nicht wesentlich

erschweren würde,

·        ƒdie nicht der Pflege eines Angehörigen entgegensteht.

Unzumutbarkeit:

» in den ersten 3 Monaten: Entgeltminderung > 20 %,

» 3.-6. Monat: Minderung > 30 %,

» ab dem 7. Monat: Entgelt – Aufwendungen < Arbeitslosengeld

• die täglichen Pendelzeiten sind unverhältnismäßig lang (> 2 ½ Std. bei einer Arbeitszeit von 6 Std. täglich; bzw. > 2 Std. bei geringeren Arbeitszeiten, es sei denn, in der Region sind längere Pendelzeiten üblich).

Keine Unzumutbarkeitsgründe sind

• Befristung, • vorübergehend getrennte Haushaltsführung,

• Beschäftigung entspricht nicht der Ausbildung / bisher ausgeübten Tätigkeit.


IV.            Mögliche Erklärungsansätze für AL + Lösungen in Grün

1)      Klassische Hochlohn-AL èLöhne senken

Annahme: Nachfrage nach Arbeitern:

§  sinkt, da Grenzprodukt des Faktors Arbeit fällt

§  wenn Reallohn steigt, sind bestimmte

Arbeiten nicht mehr rentabel

§  es wird so lange eingestellt wie Grenzprodukt > Reallohn ist

Annahme: Angebot an AN steigt, wg.

§  Substitutionseffekt: Lohn hochèFreizeit runter

§  Einkommenseffekt: höhere Löhne èWunsch nach mehr Freizeit

§  !!!!!!!! SubstiEffekt > als EinkommensEffekt !!!!!!

-       Gleichgewicht räumt den Markt, aber immer noch AL am Markt, da freiwillige AL übrig bleiben, wenn: Staat nicht einwirkt, zb. Mindestlohn, Kombilohn

-       Mindestlohn hier: die Differenz zw. Angebots- und NachfrageMenge AL; wenn man Markt nicht erlaubt, seinen Gleichgewichtslohn selbst zu finden èHochlohn-AL

·      Inflexibilität der Löhne nach unten wg:

1. Insiderverhalten der Gewerkschaften, die sich an ihren Mitglieder-Interessen orientieren; Insider haben Know-how, eingearbeitet, erbringen höhere Leistung; Kosten für Kündigung

2. starre TarifV: èDeregulierung Arbeitsmarkt

3. Effizienzminderung durch sinkende Löhne; Annahme: höhere Löhneèmehr Effizienz, Engagement AN; gute AN bleiben bei AGèFluktuation kleiner

·      Lohnangleichung in Ost-D schneller als Angleichung Arbeitsproduktivität

·      Höher der Sozial, AL-Hilfe verhindert entstehen neuer Jobs (na ja, es gibt aber viele Aufstocker; und die Zumutbarkeitsregelungen sind schon hart)

2)      strukturelle AL i. engeren Sinne (Regionen, Branchen)

èQualifizierung, Umschulung

èWeiterbildung

èRegionalpolitik stärken, zb. Nord-Süd Bayern

(miss-match AL; d.h. Arbeitsmarkt ist nicht flexibel genug, um einen Ausgleich regionaler, beruflicher und qualifikatorischer Diskrepanzen zwischen Angebot und Nachfrage zu bewerkstelligen)

·  hohes Tempo des Strukturwandels

·  steigende Ansprüche an Qualifikation (Anteil)

·  Versagen regionaler Märkte

3)      strukturelle AL i. weiteren SinneèStrukturen am A-Markt verbessern

(=anhaltendes globales Arbeitsplatzdefizit auf Grund unzureichenden Wi-wachstums)

4)     


friktionelle AL (=Such-AL: entsteht beim Übergang von einer Arbeitsstelle zu einer anderen, in der Regel nur von kurzer Dauer und auch in Phasen einer Vollbeschäftigung unvermeidlich, wünschenswert, da Zeichen gesunden A-Markts)

Dauer der AL hängt ab von: 1.Differenz zw. erwartetem und angebotenem Lohn

· 

èmoderne Techniken der Vermittlung einsetzen

ègeringere Fallzahlen

èAL-Geld kürzen, derzeit 12 Mon. (aber: in Dänemark klappts trotzdem)

èVermittlung verbessern


Schwächen der Arbeitsvermittlung

·  zu geringe Mobilität der AN

·  Zumutbarkeitsregeln zu großzügig



5)     

èKeynes: expansive Geld- und Fiskalpolitik

è2010: nicht zu schnell Haushalt konsolidieren!! (Schuldenbremse: schlecht für Konjunktur)

èKeynes: Lohn runterèbringt nix in diesen Phasen, da

-          Beschäftigung von Nachfrage abhängt

-          Reallohn runter èsinkende Preise

-          er entsteht zwar Gleichgewicht, aber auf schlechtem Niveau


konjunkturelle AL

  • aktueller konj. Einbruch
  • zu restriktive Geld- und Fiskalpolitik
  • Überschätzung der NAIRU

(Die NAIRU ist somit diejenige Arbeitslosenquote,

deren Disziplinierungswirkung stark genug ist,

um die Lohn-Preis-Spirale zum Stillstand zu bringen.)


6)      technologische AL

  • èBildung, Qualifizierung

    beachtliche Produktivitätsfortschritte durch Computerisierung, Reorganisation
  • immer mehr Branchen betroffen
  • etwas pessimistische Sichtweise
  • Verteilungseffekte: gering-Q AN haben Probleme


7)     

èBildung, Qualifizierung


gloabalisierungsbedingte AL

  • Spezialisierung zulasten Gering-Qualif.

·         Theorie der komperativen Kosten: Land spezialisiert sich auf die Güter/DL, die es relativ gesehen am günstigsten produzieren kann (D: Qualifizierte Arbeit und Kapital)

8)      demografische AL

  • èlöst sich teilweise von selbst

    èQualifizierung für Gering-Qualifizierte

    èkein Selbstläufer, um Matching zu erreichen

    Eintritt der Baby-Boomer in Arbeitsmarkt
  • Zuwanderung v.a. gering-qualif. Arbeitskräfte
  • derzeit: AL wird sinken wg. Demografie
  • aber: weniger Nachfrager; evtl. mehr strukturelle AL



V.            Bekämpfung / Lösungsansätze allgemein (alle Ansätze sind umstritten)

1.       alle Arten der AL

  • Qualifizierung, da v.a. gering-qualifizierte AL sind

2.       Angebotsorientierter/Neoliberaler Ansatz

  • Absenkung Löhne, Lohnzurückhaltung; da sich sonst kein Gleichgewicht einstellen kann
  • Deregulierung Kü-Schutz; Flexibilisierung Tarifverträge
  • Kürzung Sozialleistungen, Lohnersatzleistungen; Zuschläge für Arbeitswillige erhöhen
  • Senkung KöSt und EinkommenSteuer Sätze èmehr Arbeitswillen

3.       Keynes´ianischer Ansatz

  • Nachfrageausweitung durch private/öff. Mittel
  • keine Lohnsenkungen!!

4.       Alternativer, sozialer Ansatz


VI.            Sonstiges:



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