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Unterrichtsplanung

Arbeiten mit Kurz­ge­schichte `San Salvador` von Peter Bichsel im Unter­richt

7.124 Wörter / ~29 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Johanna W. im Nov. 2016
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Unterrichtsplanung
Pädagogik

Universität, Schule

Philipps-Universität Marburg

Note, Lehrer, Jahr

11 Quellen sind angegeben

Autor / Copyright
Johanna W. ©
Metadaten
Preis 5.00
Format: pdf
Größe: 0.43 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 60726







Arbeiten mit Kurzgeschichte "San Salvador" von Peter Bichsel im Unterricht
  1. Einleitung

Die Kurzgeschichte "San Salvador" von Peter Bichsel erzählt von dem Protagonisten namens Paul, der abends auf seine Frau wartet und sich währenddessen mit belanglosen Dingen die Zeit vertreibt.

Unter dieser oberflächlichen Handlung soll in der vorliegenden Hausarbeit die eigentlich dargestellte Krise in der Ehebeziehung zum Ausdruck gebracht werden, die für die Kurzgeschichte von zentraler Bedeutung ist.

Es wird ein Unterrichtsentwurf dargeboten, welcher speziell für die Umsetzung in Klassen, die Deutsch als Fremdsprache erlernen, entwickelt wurde. Des Weiteren wird dargestellt, warum die Kurzgeschichte „San Salvador“ ausgewählt wurde und warum sie gut in den Unterricht zu integrieren ist.

Es wird eine Unterrichtseinheit vorgestellt, wie man die Geschichte kreativ und abwechslungsreich im Unterricht erarbeiten kann, so dass alle Lernenden sich sinnvoll einen umfassenden Überblick über die wichtigen Aspekte verschaffen können.

Augenmerk wird dabei auf die Beziehung zwischen dem Protagonisten und seiner Frau gelegt, wobei außerdem erarbeitet wurde, inwieweit die zahlreichen Merkmale von Kurzgeschichten auf „San Salvador“ zutreffen.

In der Unterrichtseinheit werden immer wieder Methoden des kooperativen Lernens angewandt, da dabei die Eigenaktivität und die Kooperation der Lernenden als wichtige Elemente des Unterrichts in den Mittelpunkt gestellt werden und die Lernenden einen abwechslungsreichen Unterricht erfahren, in dem die Eigenaktivität jedes Einzelnen von großer Bedeutung ist. Auch der Ausbau der sprachlichen Fähigkeit soll nicht vernachlässigt werden, weswegen es wichtig ist, dass die Lernenden immer wieder die Möglichkeit haben, zu sprechen.

Natürlich darf nicht vergessen werden, dass die Lernenden Lesefreude entwickeln und Spaß im Umgang mit Literatur haben.

  1. Lernziele

  1. Die TN sollten den Inhalt der Kurzgeschichte verstehen, um inhalts- und anwendungsbezogene Fragen zum Text richtig beantworten zu können.


  1. Die TN sollten mit anderen über themenbezogene Fragestellungen kommunizieren und diskutieren, um sich auf ein gemeinsames Ergebnis zu einigen.


  1. Die TN sollten in der Lage sein, der Klasse ihre Gedanken mitzuteilen.


  1. Die TN sollten sich in Pauls oder Hildegards Situation hineinversetzen und deren Gedanken und Gefühle in Form eines inneren Monologs verfassen.


  1. Die TN sollten die reale Situation Pauls mit seinen Wunschvorstellungen vergleichen.


  1. Zielgruppe

Die Lerngruppe setzt sich aus insgesamt 14 Personen zusammen (8 weiblich und 6 männlich).

Es handelt sich um einen Deutschkurs ausländischer Studierender, welche an einem Sprachkurs in Marburg teilnehmen, um auf die Universität vorbereitet zu werden. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind zwischen 18 und 24 Jahre alt und kommen aus unterschiedlichen Ländern, aus China, Japan, der Türkei, Tunesien und den USA.

Generell besteht großes Interesse an deutscher Literatur. Es handelt sich um das Sprachniveau B1. Auch die Tempora der Vergangenheit sind bekannt, insbesondere das Präteritum ist für die vorliegende Kurzgeschichte bedeutend. Auch die indirekte Rede und Konjunktiv I und II sind bekannt. Die Lernenden haben bereits mit Literatur gearbeitet, auch Kurzgeschichten sind bekannt und Grundlegendes, wie beispielsweise die Merkmale von Kurzgeschichten, wurden bereits erarbeitet und müssen daher nicht wiederholt werden.

In Hinblick auf die schulische Vorbildung handelt es sich also um eine homogene Lerngruppe.

Die Lernmotivation der Gruppe ist grundsätzlich als gut zu bewerten, viele Lernende scheuen jedoch das Sprechen vor der Klasse. In Bezug auf die Methodenkompetenz ist festzustellen, dass die Lernenden bereits mit dem kooperativen Lernen vertraut sind und einige Methoden kennen. Das „Placemat“-Verfahren ist ihnen jedoch neu. Gerade den Stilleren kommt das kooperative Lernen zu Gute, da sie sich zuvor mit anderen austauschen können und .....[Volltext lesen]

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Der personale Erzähler1 bedient sich des Erzählberichtes, um die Handlungen und Gedanken Pauls darzubieten (Matzkowski 1998: 84).

Nur am Schluss tritt wörtliche Rede auf, ein Satz, den Hildegard zu Paul sagt, was bereits deutlich macht, dass zwischen den Ehepartnern ein Gespräch über eventuelle Probleme, wie die Unzufriedenheit Pauls mit der jetzigen Situation, nicht mehr möglich ist. Genau diese „Sprachlosigkeit“ stellt möglicherweise ein Problem der Ehe dar, denn es macht den Anschein, als seien die beiden nicht mehr wirklich in der Lage, über ihre Probleme zu reden oder sich überhaupt auszutauschen.

Auch Paul selbst spricht seine „Abschiedssätze“ nicht aus, sondern schreibt sie auf Papier nieder. Dies tut er erst, nachdem er zunächst seine Unterschrift, seine Initialen und Wellenlinien aufgemalt hat (Bichsel 1964: 2 ff. „Nachdem er mehrmals seine Unterschrift, dann seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien, dann die Adresse seiner Eltern auf ein Blatt gezeichnet hatte, nahm er einen Bogen, faltete ihn sorgfältig und schrieb: „Mir ist es hier zu kalt“, dann, „ich gehe nach Südamerika“, dann (…)“).

Laut Matzkowski ist selbst dieser Abschiedsbrief von lakonischer Kürze, wenngleich er auch sehr aufschlussreich über das Leben der Eheleute ist (vgl. Matzkowski 1998: 84).

Die implizite Personenbeschreibung erfolgt nur über die Beschreibung ihrer Handlungen und Gedanken. So wird Pauls Hilfs- und Entschlusslosigkeit, aber auch seine Unfähigkeit, mit seiner Frau Hildegard über die Probleme zu reden, durch die Schilderung völlig sinnloser Tätigkeiten deutlich. Ursachen für die Entfremdung der Eheleute werden nicht genannt, bestenfalls angedeutet, denn genau an dem Tag, an dem Pauls Stammkneipe geschlossen hat, geht Hildegard zum Kirchenchor (Bichsel 1964: 15 „Die Probe des Kirchenchores dauerte bis neun Uhr, um halb zehn würde Hildegard zurück sein“ und Z.25 „Der ,Löwen‘ ist mittwochs geschlossen“).

Daraus lässt sich schließen, dass gemeinsame Aktivitäten der Eheleute nicht existieren (vgl. Matzkowski 1998: 84) und auch darauf keinen Wert gelegt wird.

Pauls Seelenlage wird durch die Sätze, die er aufschreibt, angedeutet. Wenn es heißt, ihm sei es zu „kalt“ hier, bezieht sich dies wohl nicht auf die klimatischen Verhältnisse, sondern auf die Beziehung zwischen den Eheleuten.

Man kann annehmen, dass Paul nicht wirklich die Absicht hat, Hildegard zu verlassen, denn seinen Gedankenspielen steht das statische Moment des Sitzens und des Wartens gegenüber (Bichsel 1964: 10 „Dann saß er da“, Z.34 „Saß da“, Z. 16 „Er wartete auf Hildegard“).

Der Schlüsselsatz „Mir ist es hier zu kalt“ ist im übertragenen Sinne zu verstehen und macht das Problem der „Kälte“ zwischen den Ehepartnern deutlich.

Wie oben bereits erwähnt, begibt sich Paul in die Situation, sich vorzustellen, wie sich Hildegard verhalten würde, wenn sie nach Hause käme und den Abschiedsbrief fände. Er malt sich in Gedanken vor allem Gestik und Mimik Hildegards aus. Als diese Gebärden später tatsächlich auftreten, ist ersichtlich, wie gut er seine Frau kennt. Daraus kann man schlussfolgern, dass Paul und Hildegard in ihrem Leben bestimmte Rollen übernommen haben, aus denen sie nicht ausbrechen können.

Es scheint so, als können sie sich nicht anders verhalten, als es von ihnen erwartet wird und sie es gewohnt sind. Genau deswegen ist es auch unmöglich, dass Paul seinen Traum verwirklicht oder dass beide Eheleute es schaffen, ein Gespräch über ihre Situation zu führen. Ihre Rollen verhindern dies und so lässt sich die Monotonie und Ausweglosigkeit ihres Lebens erkennen.

Es lässt sich also sagen, dass zwischen den beiden eine gewisse Routine eingekehrt ist, Paul weiß genau, wie sich seine Frau verhalten wird. Die Beziehung steht still und ist eingefahren, es gibt keine Überraschungen mehr. Aus diesen Gründen wünscht sich Paul Wärme, Geborgenheit, Lebensgenuss und vielleicht sogar ein Abenteuer. Es macht den Anschein, als solle einfach einmal etwas Neues passieren, Paul möchte aus dem Alltagstrott ausbrechen und .....

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Der Autor springt nicht zwischen verschiedenen Zeiten und blickt nicht in die Vergangenheit oder Zukunft. Es macht den Eindruck, als würden nur die Gedanken des Protagonisten in die Zukunft schweifen (vgl. ebd.: 27. „Sie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht“ oder Z.28. „Sie würde sich mehrmals die Haare aus dem Gesicht streichen, mit dem Ringfinger der linken Hand beidseitig der Schläfe entlangfahren, dann langsam den Mantel aufknöpfen“).

Dennoch lässt sich sagen, dass Zeit und Ort des Geschehens dieselben bleiben.

In der Kurzgeschichte geht der Schluss nur über zwei knappe Zeilen, in denen die Geschichte ihr Ende nimmt. Hildegard kommt nach Hause und daher wird dem Leser das eigentliche Ende nicht verraten. Er wird also aufgefordert, weiter zu denken, denn einige Fragen bleiben offen, was typisch für eine Kurzgeschichte ist.

Paul möchte seinem jetzigen Leben entfliehen und nach San Salvador gehen.

San Salvador ist ein Staat in Mittelamerika und bedeutet übersetzt „Heiliger Erlöser“. Auch für Paul könnte der Staat „San Salvador“ einen Erlöser aus seinem tristen und langweiligen Leben darstellen. Mit einem solchen Ausbruch würde sich sein ganzes Leben ändern und er würde endlich einmal wieder etwas erleben.

Man könnte meinen, dass in der Kurzgeschichte ein typisch bürgerliches und einfaches Leben beschrieben wird. Hildegard geht regelmäßig zum Kirchenchor und Paul geht regelmäßig in seine Stammkneipe. In dieser bürgerlichen Existenz ist Paul gefangen, deren immer gleicher Ablauf und die vorhersehbaren Gesten der Ehefrau ihm Überdruss bereiten. Nur durch einen Ortswechsel erhofft er sich, dieser Monotonie und dem tristen Alltag zu entfliehen.

San Salvador ist der Titel der Kurzgeschichte, wird in dieser aber nie erwähnt. Diese kann für Paul zum rettenden „Erlöser“ werden und drückt womöglich nur die Wärme und Geborgenheit aus, die er sich so sehr erhofft und wünscht.


"Dieser verheiratete Mann leidet an der Kälte des Alleinseins, denn eine innere, vertrauensvolle Bindung besteht zwischen ihm und seiner Frau nicht oder nicht mehr (…). Es bleibt ihm nur der vage Wunsch, sich irgendwie diesem desolaten Verhältnis zu entziehen, das jeden Ansatz zur Selbstverwirklichung erstickt, und Lösung von Lähmung, Langeweile und Vereinsamung in einem Ortswechsel zu suchen. " (Zobel 1985: 194)

Daher lässt sich sagen, dass die Überschrift der Geschichte ein Sinnbild für die Hoffnung und Sehnsucht von Paul nach Wärme und Geborgenheit ist, was in der Ehe von Paul und Hildegard wahrscheinlich schon längs.....

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Dieser Satz bezieht sich nicht einmal auf ihren Ehemann Paul, was vermuten lässt, dass ein anschließendes Gespräch zwischen den beiden nicht stattfinden wird. Die Sätze, die Paul niederschreibt, sowie die Überschrift sind semantisch mehrdeutig zu verstehen und könnten sich auf die emotionale Befindlichkeit der Personen beziehen. Paul ist es möglicherweise nicht nur physisch kalt, auch die Gefühlskälte, von der die Ehe und die Beziehung zu seiner Frau geprägt ist, lässt ihn von einer anderen, in beiderlei Beziehung wärmeren Umgebung träumen.

Die Lernenden müssen bei „San Salvador“ genau lesen und verstehen, wie es um die Beziehung der beiden Eheleute steht. Sie müssen dabei erkennen, dass Paul sehr unzufrieden ist und sich in seinen Gedanken nach San Salvador wünscht. Durch einige Verknappungen werden viele Vorgänge nicht ausgesprochen bzw. lediglich angedeutet, z.B. das Verhältnis der Eheleute untereinander.

Die Lernenden müssen das Geschehen also selbst rekonstruieren und Leerstellen füllen, wofür sich besonders kreative Aufgaben eignen.

Hierfür sollten die Lernenden allerdings alt genug sein, um sich mit einer solchen Thematik auseinanderzusetzen, was bedeutet, dass sich sehr junge Lerner wahrscheinlich noch nicht in die Situation hineinversetzen und möglicherweise nicht verstehen können, was mit dem Satz „Mir ist es hier zu kalt“ gemeint ist. Dies bedeutet allerdings nicht, dass sich ältere Lernende in die Situation hineinversetzen können oder müssen, dennoch haben diese eventuell eine andere Sichtweise und sind eher in der Lage „zwischen den Zeilen zu lesen“.


4.3 Methodische Überlegungen

Eine wichtige und grundlegende Entscheidung ist, dass in der Unterrichtseinheit zu der Kurzgeschichte „San Salvador“ immer wieder Methoden des kooperativen Lernens verwendet werden. Beim kooperativen Lernen werden die Eigenaktivität und die Kooperation der Lernenden als wichtige Elemente des Unterrichts in den Mittelpunkt gestellt. Erfolgreiches Lernen gelingt nach Brüning und Saum, wenn „die Schülerinnen und Schüler die Themen und das eigene Tun für sich als sinnvoll erkennen, das neue Wissen mit ihrem Vorwissen verknüpfen, über ihr Wissen mit anderen kommunizieren und diskutieren, sich in ihrer Lernumgebung sicher fühlen, ihr Lernen bewusst wahrnehmen und reflektieren und sich als selbstwirksam erleben“ (vgl. Brüning/ Saum 2009: 11).

Im klassischen Schulalltag ist zu beobachten, dass nur wenige Schülerinnen und Schüler am Unterrichtsgeschehen aktiv teilnehmen und sich ins Unterrichtsgespräch einbringen. Beim Kooperativen Lernen sollen genau diese Probleme vermieden werden und ein schüleraktivierender Unterricht soll entstehen, in dem möglichst viele L.....

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Dieses Gruppenergebnis wird dann in das Mittelfeld eingetragen.

In der dritten Phase (Vorstellen) stellen die Lernenden ihre Gruppenergebnisse in der Klasse vor. Hier ist es sinnvoll, auf die Aufzeichnungen in der Mitte zurückzugreifen.

Das Placemat-Verfahren ist eine gute Möglichkeit, die Abfolge von Einzelarbeit, Kooperation und Präsentation zu verbinden. Die grafische Struktur/ der Bogen führt zu intensiven Arbeitsphasen, da der Arbeitsauftrag so veranschaulicht wird.

Jeder hat im Bogen sein eigenes Feld und so wird jedem klar, dass er für sich arbeiten soll, das Feld in der Mitte bringt die Lernende dazu, miteinander zu kooperieren und der Bogen macht die Zusammengehörigkeit der Gruppe sichtbar.

Beim anschließenden verzögerten Lesen sollen die Lernenden erneut Vermutungen äußern, wie die Kurzgeschichte enden könnte. Wichtig ist, dass ein Unterrichtsgespräch zustande kommt, um immer wieder die kommunikativen Fähigkeiten zu fördern. Die Vokabeln werden anhand von Erklärungen und Bildern entlastet, sodass die Kurzgeschichte weitestgehend verstanden wird.

Anhand der folgenden inhalts- und anwendungsbezogenen Fragen, welche in Einzelarbeit bearbeitet werden, sollen Fragen zum Text beantwortet werden, um das Verständnis zu sichern. Außerdem sollen bereits hier „Leerstellen“ gefüllt werden und die Lernenden sollen zwischen den Zeilen lesen.

Die nächste Aktivität beinhaltet kreative Aufgaben (Innere Monologe und Dialoge) und verläuft erneut nach dem Muster „Think-Pair-Share“ mit dem Unterschied, dass die Austauschphase nur zu zweit stattfindet und das Ergebnis von einigen Paaren vor der Klasse präsentiert werden soll.

Die wichtigsten Ergebnisse der Kurzgeschichte werden gemeinsam mit Lehrperson und Lernenden mit Hilfe einer Folie und eines Overhead.....

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Anschließend kommt die Phase des Austauschens (Pair) und jeder Lernende schildert seiner Gruppe seine Assoziationen. Das „Placemat“ kann gedreht werden, damit jeder die Ideen des anderen nachvollziehen kann. Nun soll sich die Gruppe auf Gemeinsamkeiten einigen und ein gemeinsames Ergebnis in das Mittelfeld eintragen, was im Anschluss kurz der Klasse mitgeteilt wird (Share).

Anschließend sollen die Lernenden zum Text hingeführt werden und es erfolgt das „Verzögerte Lesen“. Der Lehrer verteilt die Kurzgeschichte, wobei das Ende jedoch ausgespart wird (letzter Satz „Und um halb zehn kam Hildegard […]“). Die Lehrperson liest die Geschichte langsam vor, die Lernenden können aber selbst mitlesen. Im Anschluss daran hat die Lerngruppe trotzdem noch einmal Zeit, die Geschichte zu lesen und sich mit den Vokabeln vertraut zu machen, da nicht unbedingt jeder den Inhalt der Kurzgeschichte auf Anhieb versteht.

Wichtige Vokabeln, die einige der Lernenden womöglich nicht kennen, sind als Hilfe anhand von eindeutigen Bildern oder kurzen Erklärungen entlastet5.

Die Lernenden sollen sich mit dem Inhalt der Geschichte vertraut machen. Durch das „Verzögerte Lesen“ besteht die Möglichkeit, zu spekulieren, wie die Geschichte ausgehen und was noch passieren könnte. Außerdem können eigene Ideen geäußert werden. Dies soll kurz in einem Unterrichtsgespräch passieren. Alle haben hier die Möglichkeit, sich frei zu äußern oder gegebenenfalls Fragen zu stellen.

Interessant ist hierbei die Frage – geht Paul oder nicht?

Nun gibt die Lehrperson das Ende aus, welches gemeinsam gelesen wird. Die Lehrperson stellt Fragen, wie „hättet ihr das erwartet?“ oder „seid ihr überrascht?“.

Um das Verständnis der Kurzgeschichte zu sichern, verteilt die Lehrperson ein Arbeitsblatt mit inhaltsbezogenen Fragen, die die Lernenden in Einzelarbeit bearbeiten sollen. Die Lösungen werden anschließend im Plenum besprochen, die Lernenden lesen abwechselnd ihre Antworten vor.

Nun erfolgt eine weitere Aufgabe, die erneut nach dem Muster „Think-Pair-Share“ abläuft, da die Lernenden mit dieser Methode bereits vertraut sind.

Die Lehrperson steht währenddessen selbstverständlich für Rückfragen und Hilfe.....

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