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Aufsatz
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Leibniz Privatschule Elmshorn

Note, Lehrer, Jahr

2, 2014

Autor / Copyright
Heidi H. ©
Metadaten
Preis 4.00
Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 61195







Anne Frank


Allgemeines

Anneliese Marie Frank war ein deutsch-jüdisches Mädchen, das am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren wurde und Anfang März 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen an der Krankheit Typhus verstarb. Ihre Eltern, Otto Heinrich Frank und Edith Frank-Holländer, lebten bis zu Annes viertem Lebensjahr zusammen mit ihrer drei Jahre älteren Schwester in Frankfurt am Main.


„Als sich Otto und Edith Frank 1933 zur Emigration entschließen, wohnen Margot und Anne vorübergehend bei ihrer Oma Holländer in Aachen. Die beiden Mädchen hängen sehr anihrer Großmutter.“ (Wer war wer rund ums Hinterhaus, S.48, Z. 10-14)

Im Dezember ging Margot ebenfalls nach Holland und Anne Frank kam mit ihrer Mutter nach. Später ging Anne in den Kindergarten der Montessorischule. Mit sechs Jahren wurde sie in die erste Klasse eingeschult, blieb bis zur 6.Klasse (1941), um dann mit ihrer Schwester das jüdische Lyzeum zu besuchen. Sie war eine durchschnittliche Schülerin, die gerne und oft mit ihrer Freundin Hannelie Goslar geredet hat.

„Hannelie Goslar oder Lies, wie sie in der Schule genannt wird, ist ein bisschen eigenartig. Sie ist meist schüchtern und zu Hause sehr frech. Sie tratscht alles, was man ihr erzählt, an ihre Mutter weiter. Aber sie hat eine offene Meinung, vor allem in der letzten Zeit schätze ich sie sehr.“ (Anne Frank Tagebuch, S.15, Z.31-35).

Auch wenn ihre Eltern weitestgehend versuchten, Anne vor den neuen Gesetzen, die 1940, nachdem die Niederlande besetzt wurden, in Kraft traten, zu schützen, bemerkte die mittlerweile Elfjährige jedoch ihre derzeitige Lage.

Anne Frank führte ab ihrem 13. Geburtstag ihr Tagebuch, das sie von ihren Eltern geschenkt bekam. Sie nannte es Kitty und somit erhielt Anne Frank nicht nur ein Tagebuch, sondern auch eine enge Freundin, die ihr immer zuhörte.

Als ihre ältere Schwester am 5. Juli die Anweisung bekam, sich bei einem deutschen „Arbeitslager“ zu melden, entschloss sich die Familie Frank eine Woche früher als geplant in das Hinterhaus der Firma Opekta in der Amsterdamer Prinsengracht 263 zu ziehen. Jeder der Familie Frank zog sich so viele Kleiderschichten an, wie es nur möglich war, denn kein Jude traute sich zu dieser Zeit, mit einem Koffer auf die Straßen zu gehen.

Außerdem packte Anne Frank ihr lieb gewordenes Tagebuch ein. Als sie im Hinterhaus ankamen, teilten sich Anne und ihre ältere Schwester Margot ein Zimmer, bis Ende 1942 Fritz Pfeffer auch ins das Versteck einzog und Margot in das Zimmer ihrer Eltern umziehen musste. Da nun in Anne Franks Zimmer ein Platz frei wurde, zog er zu ihr.

„In den folgenden zwei Jahren wächst Anne in raschen Tempo vom Kind zur jungen Frau heran. Sie entwickelt eine scharfe Beobachtungsgabe, nicht nur gegenüber anderen, sondern auch gegenüber sich selbst. Als Jüngste im Versteck musste sie sich vieles gefallen lassen, denn jeder mischt sich in ihre Erziehung ein.

Wie viele Mädchen in der Pubertät hat sie Schwierigkeiten mit ihrer Mutter und hängt mehr an ihrem Vater. Mit Margot versteht sie sich dagegen immer besser.“ (Wer war wer rund ums Hinterhaus)


In der Zeit, als sich Anne Frank versteckte, schrieb sie oft in ihr Tagebuch über ihre innigsten Gefühle, Geschichten, Beobachtungen und auch Zitate, die sie besonders schön fand. Anne Frank half in der Küche, erledigte kleinere Büroaufgaben für ihren Vater Otto und lernte fleißig, damit sie auch nach dem Krieg die Schule weiterführen konnte.

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Für Anne war die Zeit im Hinterhaus eintönig und langweilig. Sie sehnte sich wieder danach, rauszugehen und die Natur zu genießen.


Die Untergetauchten und ihre Helfer, Viktor Kugler und Johannes Kleiman, wurden am 4. August 1944 durch den österreichischen SD-Beamten KarlJosef Silberbauer und mindestens drei holländische Helfer der Grünen Polizei verhaftet und in das SD-Gefängnis in der Euterpestraat gebracht. Einer der Lagerarbeiter hatte das Versteck entdeckt und mutmaßlich verraten.

Demzufolge konnte Anne Frank ihr Werk nicht zu Ende führen. Ihr letzter Eintrag am 1.August 1944 handelte davon, wie Anne Frank über ihre „zwei geteilte Seele“ schrieb: „Ich habe dir schon öfter erzählt, dass meine Seele sozusagen zweigeteilt ist. Die eine Seite beherbergt meine ausgelassene Fröhlichkeit, die Spöttereien über alles, Lebenslustigkeit und vor allem meine Art, alles von der leichten Seite zu nehmen. (…) Diese Seite sitzt meistens auf der Lauer und verdrängt die andere, die viel schöner, reiner und tiefer ist.

Nicht wahr, die schöne Seite von Anne, die kennt niemand, und darum können mich auch so wenige Menschen leiden.“ (Tagebuch Anne Frank, S.311, Z. 27-35; S. 312, Z.1)


 Miep und Elisabeth (Bep) Voskuijl waren gute Freunde der Familie Frank. Sie arbeiteten beide in der Firma von Otto und halfen bei der Umsetzung zur Flucht in das Hinterhaus.

Beide wurden nicht verhaftet und Miep konnte das Buch von Anne Frank noch rechtzeitig verstecken, bevor die „Grüne Polizei“ es als Wertsache einstecken konnte. Daraufhin wurden Anne Frank und die anderen Versteckten am 3.September 1944 ins Durchgangslager Westerbork in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.

Dort kamen sie am 6.September 1944 an. Ende Oktober wurden Anne und ihre Schwester in das Konzentrationslager Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide überstellt, in dem Anne Frank an der Krankheit Typhus verstarb. Ihr Todesdatum liegt zwischen Ende Februar und Anfang März und ihre Leiche liegt wahrscheinlich in den Massengräbern von Bergen-Belsen.


Tagebuch der Anne Frank

An Annes 13. Geburtstag bekam sie ein Tagebuch von ihren Eltern geschenkt. An jenem Tag fand sie nicht nur Platz, um ihre eigenen Geschichten, Zitate und Erzählungen aufzuschreiben, sondern auch eine Freundin, der Anne alles anvertrauen konnte, wie sie es noch bei niemandem gekonnt hatte. Kitty hieß ihre neu gewonnene Freundin, die nun Anne Frank bis zu ihrem Verrat 1944 begleitete und ihr eine Möglichkeit bot, ihr Herz auszuschütten.

 

Als Anne Frank endlich an ihrem 13. Geburtstag in das Esszimmer zu ihrem Geburtstagstisch gehen durfte, erblickte sie sogleich ihr Tagebuch, das wahrscheinlich eines der schönsten Geschenke war, die sie je bekommen hatte und das, obwohl sie schon beim Kauf des Tagebuchs dabei gewesen war. Bereits nach zwei Tagen, nachdem Anne es geschenkt bekommen hatte, fing sie an regelmäßig in ihr Tagebuch zu schreiben.

 Anne Frank war eine talentierte, fantasievolle Schreiberin, deren Wortschatz überdurchschnittlich groß für ihr junges Alter war. Das bewies sie in ihren fast täglichen Tagebucheinträgen, die sie so detailliert und genau über ihre Umgebung, Empfindungen und Geschichten schrieb, obwohl Anne noch so jung war.

In ihren Texten wurden ihre wirklichen Gefühle, ihr Kummer und ihre Sorgen klar dargestellt, da Kitty die einzige war, der Anne alles wahrheitsgemäß anvertrauen konnte.


 Ihr größter Traum und Wunsch war es, eine bekannte Schriftstellerin zu werden und sie arbeitete tatsächlich hart an ihren Geschichten und Erzählungen. Als der Platz ihres Tagebuches nicht mehr ausreichte, benutze sie Hefte und lose Blätter, um ihr Tagebuch weiter zu führen. „Papier ist geduldiger als Menschen“, (Anne Frank Tagebuch, S, 18, Z.13) sagte Anne immer und schrieb alles bis auf das kleinste Detail auf, weil sie sich keine Gedanken darum machen musste, dass Kitty ungeduldig war oder es anderen Personen erzählte.

Als sie am 20. Mai 1944 im Radio hörte, dass viele Personen ihre Eindrücke der Kriegszeit in ihren Tagebüchern festhielten und es dann veröffentlichten, fing sie selbst an ihr Tagebuch zu bearbeiten, um es dann ebenfalls veröffentlichen zu lassen. Jedoch konnte sie diese Arbeit nicht zu Ende bringen, da die Bewohner des Hinterhauses am 4.August 1944 verraten wurden.


Ihr Tagebuch konnte nur mit Hilfe von Miep gerettet werden, die das Buch die ganze Zeit über aufbewahrte, um es Anne Frank nach dem Krieg wiederzugeben. Da Anne Frank das Ende des Krieges nicht überlebte übergab Miep das Tagebuch Otto Frank. Nachdem er es gelesen hatte, veröffentlichte Otto das Tagebuch, so wie Anne es gewollt hätte.


Aussehen und Charakter

Anne Frank war ein schlankes Mädchen, deren Körperstatur recht groß war. Ihre schwarzen, leicht lockigen Haare gingen ihr bis zu ihren Schultern und sie trug sie meist offen. Ihr Gesicht war schmal, ihre Augen dunkelbraun, und sie hatte Sommersprossen auf der Nase. Meist trug sie eine einfache Bluse und einen langen, gesitteten Rock.

Anne Frank war ein fröhliches, lebenslustiges und eigenwilliges Mädchen, das stets seine Meinung mit einer Standhaftigkeit vertrat, die in früheren Zeiten von keinem geduldet wurde und somit wurde sie vielmals als frech, unerzogen und vorlaut eingeordnet: „Nichts, aber auch gar nichts lassen sie an mir gelten. Mein Auftreten, mein Charakter, meine Manieren werden Stück für Stück von vorn bis hinten und von hinten bis vorn bequatscht und betratscht, und etwas, an das ich überhaupt nicht gewöhnt war, nämlich harte Worte und Geschrei an meine Adresse, soll ich jetzt laut befugter Seite wohlgemut schlucken.

Das kann ich nicht! Ich denke nicht daran, diese Beleidigungen auf mir sitzen zu lassen. Ich werde ihnen schon zeigen, dass Anne Frank nicht von gestern ist!“ (Anne Franks Tagebuch, S.56, Z.12-19)

 Jedoch verbarg sich hinter ihrer fröhlichen und eigenwilligen Art ein junges Mädchen, das versuchte, sich unter den gegebenen Umständen selbst zu finden. Während des Aufenthalts im Hinterhaus dachte sie viel nach, entwickelte eine scharfe Beobachtungsgabe und kritisierte sich selber, als sei sie eine Fremde, die auf Anne blickte: „Ich habe einen stark ausgeprägten Charakterzug, der jedem, der mich länger kennt, auffallen muss, und zwar meine Selbsterkenntnis.


Margot Betti Frank


Margot Betti Frank, Anne Franks drei Jahre ältere Schwester, wurde am 16. Februar 1926 in Frankfurt am Main geboren. 1932 wurde sie in die erste Klasse eingeschult, doch ihre Eltern Otto und Edith Frank entschlossen sich 1933 zu emigrieren und ihre beiden jungen Töchter vorübergehend bei der Großmutter Holländer in Aachen zu lassen.

Währenddessen wurde eine neue Wohnung in Amsterdam notdürftig eingerichtet, sodass sie Ende Dezember von Ediths Brüdern Walter und Julius zur Wohnung gebracht werden konnten. Über ihre Schulzeit liest man: „In der Niederländischen Schule erreicht Margot bald ihre alte Klassenstufe. Sie ist eine sehr gewissenhafte Schülerin, der das Lernen leichtfällt. Die niederländische Sprache beherrscht sie bereits nach kurzer Zeit.

Nach der Grundschule besucht sie ein Mädchengymnasium.“

(Was war wer im und rund ums Hinterhaus, S.48)

Da alle jüdischen Kinder seit dem Sommer 1941 auf abgeschiedene Schulen gehen mussten, gingen nun auch Margot und Anne zusammen auf das jüdische Lyzeum.  


Dort angekommen teilte sie sich ein Zimmer mit ihrer jüngeren Schwester Anne, bis Ende 1942 Fritz Pfeffer auch ins das Versteck einzog und Margot zu ihren Eltern in ein Zimmer umziehen musste. Da Margot ein ruhiges und ausgelassenes Mädchen war, bereitete ihr der Aufenthalt im Versteck nicht so viele Schwierigkeiten wie ihrer Schwester Anne. Die meiste Zeit über lernte Margot fleißig und las viele Bücher.

Ihrer Mutter Edith half sie regelmäßig in der Küche und im Haushalt. Auch wenn Margot und Anne Schwestern waren, waren sie sehr verschieden. Margot war ein recht ruhiges und nachgiebiges Mädchen, während Anne munter und eigenwillig war. Die Bindung von Margot zu ihrer Mutter war sehr herzlich und eng. Mutter und Tochter verstanden sich sehr gut, im Gegensatz zu Anne und ihrer Mutter.

Margot redete mehr mit ihrer Mutter als mit ihrem Vater. Doch in der Zeit, als sie sich versteckte, wurde ihr trauriger weise bewusst, dass sie ganz allein war und keinen Menschen zum Reden hatte. Sie war nicht eifersüchtig, dass ihre jüngere Schwester Anne Peter zum Reden hatte, jedoch wünschte sie sich jemanden, mit dem sie über alles reden konnte. Margot schrieb Anne einen Brief, indem sie das erwähnte, und die beiden Schwestern fanden ein bisschen enger zueinander.


Ihre Leiche liegt wahrscheinlich in den Massengräbern von Bergen-Belsen und ihr Todesdatum ist ebenfalls, wie bei Anne, auf Ende Februar bis Anfang März festgelegt.


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Edith Frank-Holländer


Edith Frank-Holländer, das jüngste Kind von Rosa Stern und Abraham Holländer, wurde am 16. Januar 1900 in Aachen geboren. Edith besaß zwei ältere Brüder, Julius und Walter, und eine ältere Schwester Bettina. Die jüdische Familie Holländer lebte in Amsterdam und hier wurde Edith religiös erzogen. Schon als sie 1906 in die Grundschule eingeschult wurde und 1912 auf die Evangelische Höhere Töchterschule Viktoriaschule in Aachenging, bemerkte man, wie fleißig, und klug sie war. 1916 schloss sie die Schule mit dem Abitur ab.

Im Jahre 1914 starb ihre ältere Schwester Bettina plötzlich, was für Edith ein schrecklicher Schicksalsschlag war.

Sie liebte es zu schwimmen, las gerne und mochte schöne Kleider. Ihre Eltern besaßen ein Unternehmen, B. Holländer Rohproduktenhandlungen. Dort wurde mit Eisen, Ersatzteilen, Lumpen und Papier und mit Eisen gehandelt, sodass Edith eine gesicherte und sorgenlose Kindheit verbringen konnte.


Der Hausbesitzer kündigte 1931 der Familie Frank und diese zog innerhalb Frankfurts um. Da ihre familieneigene Bank in den Ruin getrieben worden war und sie nicht mehr die nötige Miete aufbringen konnten, zogen sie wieder bei Ottos Mutter ein.

Im August 1933, nach der Machtergreifung der Nazis in Deutschland, emigrierte Otto Frank von Frankfurt am Main nach Amsterdam und sie folgte 1934 mit ihren beiden Töchtern.  

„Der Abschied von ihrem alten Leben fällt Edith nicht leicht: sie muss nun selbst den gesamten Haushalt führen, während sie in Frankfurt eine Hilfe hatte. Und sie vermisst ihre Familie, ihre Freunde und das deutsche Essen. Im März 1939 zieht ihre Mutter Rosa Holländer bei ihnen ein. Als sie krank wurde, pflegte Edith sie bis zu ihrem Tod 1942.“ (Wer war wer im und ums Hinterhaus, S.45, Z. 3-10)

Hier lebte die Familie Frank nun einige Jahre, bis ihre Tochter Margot am 5. Juli die Anweisung bekam, sich bei einem deutschen „Arbeitslager“ zu melden.


Die Familie Frank handelte schnell und brach in das Hinterhaus der Firma Opekta auf. Der Vater hatte zu diesem Zeitpunkt schon alles weitläufig geplant. Edith packte so viel ein, dass Außenstehende nicht sehen konnten, dass die Familie Frank flüchten wollte. Als sie im Versteck ankamen, waren Ediths Aufgaben, den Haushalt zu führen, wobei sie Hilfe von ihren Töchtern bekam.

Im Versteck teilte sie sich ein Zimmer mit ihrem Mann und ab Ende 1942 auch mit ihrer Tochter Margot, da Fritz Pfeffer ebenfalls in das Versteck einzog. Edith Frank sorgte sich stets um ihre Familie und tat alles, um die Umstände, in denen sie derzeit lebten, zu verbessern.

Sie selbst galt als eine ruhige und hübsche Frau, die sehr intelligent war und zudem auch eine sehr scharfe Beobachtungsgabe besaß. Edith war eine bescheidene, freundliche, aber auch etwas reservierte Frau, die dennoch sehr liebevoll mit ihrer Familie umging, obwohl sie mit dem Temperament, das Anne Frank an den Tag legte, nicht umgehen konnte.

Zu ihrer älteren Tochter besaß Edith eine tiefe und herzliche Verbindung, was bei ihrer jüngsten oft zu Unverständnis führte. „Ich könnte ihr ins Gesicht schlagen.“ (Anne Frank Tagebuch, S, 62, Z.2), schrieb ihre Tochter in ihr Tagebuch, welches Edith Frank zum Glück, nie zu lesen bekam.


Die Versteckten lebten zwei Jahre ruhig im Hinterhaus, bis sie am 4. August 1944 verraten und deportiert wurden: „Nach der ihrer Deportation nach Auschwitz-Birkenau werden die Männer und Frauen endgültig getrennt. Edith und ihre Töchter sehen Otto nie mehr wieder. Im Lager herrschen unmenschliche Zustände: Das Essen ist karg und schlecht, die Häftlinge müssen stundenlang auf dem Appellplatz stehen, sie werden oft misshandelt und die Arbeit ist schwer und sinnlos.

Quellen & Links

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