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Einsendeaufgabe

Analyse zu Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane

701 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternstern_0.5stern_0.3 Autorin Amy F. im Sep. 2015
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Dokumenttyp

Einsendeaufgabe
Deutsch

Universität, Schule

Fernhochschule SGD - Studiengemeinschaft Darmstadt

Note, Lehrer, Jahr

2,0, Frau Schröter, 2014

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Amy F. ©
Metadaten
Preis 4.00
Format: pdf
Größe: 0.04 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 49319







Kurzfassung: Die Lösung zur Einsen­de­auf­gabe umfasst eine detail­lierte Analyse des Text­aus­zugs aus Fontanes "Irrun­gen, Wirrun­gen". Sie glie­dert sich in drei Teile: die Schil­de­rung des Situa­ti­ons­rah­mens, die Diskus­sion von Bothos Kind­heits­er­in­ne­rungen und Lenes Ansprache der unglei­chen Verbin­dung. Studie­rende erhalten Einblicke in die Charak­te­ri­sie­rung der Figuren durch direkte Rede und perso­nale Erzähl­si­tua­tion sowie in die Kritik an der Stän­de­ge­sell­schaft. Die Lösung ermög­licht ein tieferes Verständnis für Fontanes Werk und unter­stützt bei eigenen Inter­pre­ta­tio­nen. Holen Sie sich jetzt diese wert­volle Analy­se­hilfe!
#Fontane#Gesellschaftsroman#Liebespaar
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In dem Textauszug des Gesellschaftsromans „Irrungen, Wirrungen“ von Theodor Fontane wird ein Gespräch der beiden Hauptfiguren des Romans, Lene und Botho, in direkter Rede wiedergegeben.

Der Textauszug kann in drei Abschnitte eingeteilt werden:

Der erste Abschnitt (Z. 1-6) schildert den Situationsrahmen: Die Begegnung eines Liebespaares in einer romantischen Atmosphäre bei Mondschein. Mit Bothos Antwort auf Lenes Erkundigung, woran dieser gerade denkt, beginnt der zweite Abschnitt (Z. 7-38): In dem Gespräch dreht es sich um Bothos Kindheitserinnerungen, den Charakter und das Aussehen seiner Mutter. Im dritten Abschnitt (Z. 39-71) lenkt Lene das Gespräch auf den entscheidenden Punkt, indem sie die Aussichtslosigkeit der ungleichen Verbindung zur Sprache bringt. Die Ursachen sieht sie in Bothos unentschlossenem Charakter wie in familiären und gesellschaftlichen Gründen. Eine knappe Schlussbemerkung, äußere Signale (Lene wird es kalt und im Zoologischen Garten wird „das Schlußstück“ gespielt, Z. 70 f.) leiten das Ende des Aufenthaltes im Garten ein.

In dem Textauszug tritt der Er-Erzähler zurück und überlässt es den Figuren, sich zu charakterisieren und sich zu ihren Gefühlen zu äußern. Mit Ausnahme der Zeilen 6 „schweigend und glücklich“, 25 “lachte herzlich (...) Spur von Gezwungenheit...“, 39 „das Lachen (…) auf seiner Seite“, in der er aus der Innenperspektive die Gefühlswelt der Figuren beschreibt. Es entsteht dadurch eine personale Erzählsituation. Über andere Figuren (z.B. Bothos Mutter) erfährt man nur, was die handelnden Personen auch wissen. Es entsteht somit die Illusion, das Geschehen unmittelbar mitzuerleben.

Über die Lebenswelt der beiden Figuren erfährt man, dass sich Lene und Botho sehr mögen (Z. 61, 66), sie jedoch durch ihre unterschiedlichen gesellschaftlichen Stände keine gemeinsame Zukunft haben (Z. 52/53, 68/69). Bei der Figurenkonstellation bilden die beiden Hauptfiguren den Gegensatz von Spieler und Gegenspieler. Lene zeigt Botho auf, wie aussichtslos ihre Situation durch Bothos Charakter und ihr Umfeld ist (Z. 74/75, 85-92). Botho nimmt eine eher verdrängende Haltung ein und will sich über die Zukunft zu diesem Zeitpunkt keine Gedanken machen (Z. 59, 93). Das Motiv des Romans ist die Kritik an der Ständegesellschaft und ihren Regeln. In dem hier vorliegenden Textauszug überlässt es der Erzähler jedoch seinen Figuren, die gesellschaftliche Situation zu kritisieren. Die Erzählhaltung ist nicht unbedingt pessimistisch, eher sachlich kritisch. Vielmehr hat man als Leser den Eindruck, dass sich Lene mit ihrem Schicksal bereits abgefunden hat (Z. 94-96), da sie weiß, dass Botho sich gegen seine Eltern und das Umfeld nicht auflehnen wird (Z. 58, 70).

In dem Textauszug charakterisieren sich die Figuren durch ihre Aussagen selbst, z.B. Z. 33 = „Dazu bist du viel zu stolz und eigentlich eine kleine Demokratin...(...)“, Z. 70 „Du liebst mich und bist schwach.“ Im ersten Teil des Auszuges geht es zudem um die äußere Beschreibung und Charakterisierung von Bothos Mutter, durch die man auch etwas über Bothos Erziehung und Charakter erfährt. Lediglich in kurzen Einwendungen/Ergänzungen übernimmt der Erzähler selbst eine direkte Charakterisierung seiner Figuren (Z. 4, 6, 25, 100).

Über den Handlungsraum erfährt man, dass sich die beiden Figuren an einem abgeschiedenen Ort befinden (Z. 1, „drüben über dem Elefantenhause“, Z. 76 „wies nach dem Zoologischen hinüber“, Z. 87 „“(...), so sicher wie hier zwischen den Buchsbaumrabatten, (...)“.

Der Stimmungsraum wirkt romantisch durch Mondschein und Feuerwerk in der Nähe: z. B. Z. 2 „(...) das in dem niederströmenden Silberlichte noch phantastischer aussah (...)“, Z. 77 „Rakete“. Die Kälte wird positiv verwendet (Z. 4 „(...) die Mantelkapuze fester zusammen und barg sich an seine Brust“), da dies auch die körperliche Nähe der Beiden vermittelt.



Sprachliche Mittel des Textauszuges:

Die direkte Rede findet im Präsens statt, die Schilderungen des Erzählers der Umgebung/Situation im Präteritum.

Fontane verwendet häufig Verknüpfungen von Haupt- und Nebensätzen durch untergeordnete Konjunktionen wie „und/oder“ z. B. Z. 17-19, 73-75 (Hypotaxe), oder Kommasetzung = Z. 6-8, 12-16, 17-19 (Parataxe). Durch die direkte Rede gibt es viele Aussage- und Fragesätze, aber auch Aufforderungssätze (Z. 60, 93) und rhetorische Fragen (Z. 73, 90).

Es sind folgende Wortfelder vertreten: Zoo = Elefantenhaus, Zoologischen, Vögel, Käfigen;

Garten = Küchengarten, Salatbeete, Kirschbäumen, Meisenkästen, Spargelbeete, Buchsbaumrabatten, Gartensteig;

Adel = Kaiserin, Hofe, reiche Partien, Gräfin, „Schloß“

Weitere sprachliche Mittel des Auszuges sind z. B.:

Anapher = Z. 9/11 „Woran hast du gedacht? (…), „Woran ich dachte, Lene? (...)“

Personifikation = Z. 64 „die Liebe mache blind“

Hyperbel: Z. 2/3 = „noch phantastischer“

Vergleich: Z. 7 = „wie von einem Traume“

Epipher: Z. 72 = (…), und der Stärkre beherrscht sie... Und der Stärkre...ja, wer ist dieser Stärkre?“, Z. 92 (…) und euer Leben. Ach das arme bißchen Leben“

Ellipsen: Z. 22, 48


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