Willkommen und
Abschied
Inhalt:
neue
Fassung von 1785, frühere Fassung von 1771
eins
der Sessenheimer Lieder
zu
der Zeit: Liebesbeziehung zu Friederike Brion
stellt
Treffen mit ihr dar
1.
& 2. Strophe: Ritt zu ihr hin
3.
Strophe: Begegnung
4.
Strophe: Abschied
Aufbau:
4
Strophen
jeweils
8 Versen
durchgehend
4-hebige
Jamben
(gleichmäßig
wie Galopp des Pferdes?)
fast
immer durchgehend Kreuzreime
einfach und
unkompliziert
→ rückt
Inhalt des Gedichts (Liebe) mehr in den Mittelpunkt des Gedichts
(typisch für Epoche)
3.
Strophe:
veränderte
Metaphorik / Sinneswandel / nur noch positive Gefühle
(„rosafarbenes Frühlingswetter“ V.21, „milder Freude“ V.
17)
Begegnung
nur visuell gestaltet, ohne Wortwechsel (V.
21,
rosafarbnes
Frühlingswetter
→ sie errötet)
positive
Attribute (V. 17, mild; V. 18, süß; V. 22, lieblich) → Ausdruck
der Freude & lässt Leser an seinen Gefühlen teilhaben
„Dich
sah ich“ (V. 17) Inversion → Geliebte soll in den Vordergrund
rücken
bedingungslose
Liebe – „mein Herz an deiner Seite“ (V. 19, Metapher), „jeder
Atemzug für dich“ (V. 20, Metapher)
er
ist geblendet von ihrer Schönheit – „süßer Blick“ (V. 18),
„liebliches Gesicht“ (V. 22)
Parallelismus:
„Ich hofft es, ich verdien es nicht!“ (V. 24) → Darstellung
wie glücklich
er über die Situation ist
Erfüllung
aller seiner Träume
4.
Strophe:
Erfüllung
dauert nicht lange an → Abschied naht
einziger
Tempuswechsel: „verengt“ (V. 26) → unterstreicht wie schwer
ihm der Abschied fallen muss
„im
Herzen ist Wonne, in den Augen Schmerz“ (Ellipse,
Antithese,
V.27-28) → Gefühlsextreme
typisch für Sturm und Drang
sie
weint → „mit nassem Blick“ (V.30, Metapher – Tränen)
ähnelt
Chiasmus: (V: 31-32) → verdeutlicht Unterschied des „Lieben“
und „geliebt werden“
Kontrast:
Kontrast
im Titel
Kontrast
zwischen Nacht in Strophe 1 und Morgensonne in Strophe 4
Kontrast
zwischen Aufbau und Inhalt des Gedichts
Inhalt:
viele
verschiedene Gefühle werden angesprochen
Dunkelheit
der Nacht (Ängste) im Kontrast zur Begegnung mit seiner Geliebten
vorher
fröhlicher Mann lässt Geliebte alleine zurück (V. 30)
trotz
traurigem Unterton endet das Gedicht mit Lobpreis an die Götter
Allgemeines:
vielleicht
wollte
Goethe mit diesem Gedicht sagen, dass man, wenn man seine Liebe
gefunden hat, nicht so einfach wieder loslassen soll.