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Deutschhausaufgabe 07.10.2017


Das Gedicht Weltende aus dem Jahr 1911 verfasst von Jakob van Hoddis aus Kurt Pinthus: Menscheitsdämmerung ist in den Zeitraum des Expressionismus einzuordnen.

Wie der Titel schon verrät ist als anfängliche Deutungshypothese zu sagen, dass es sich bei diesem Gedicht um den Weltuntergang handelt, was der Autor in den beiden Strophen auch sehr deutlich zum Ausdruck bringt, durch die aufgebrachte Stimmung der Menschen und die beschriebene Wetterlage.

Zunächst werde ich den Inhalt kurz zusammenfassen und im nachgehen im Detail auf die einzelnen Strophen eingehen.

Das Gedicht umfasst 2 Strophen mit jeweils 4 Zeilen, welche folglich in 2 Sinnabschnitte einzuteilen sind.

Darüber hinaus besteht das Gedicht aus 2 Quartetten, welche einen fünfhebigen Jambus zum Vorschein bringen. Außerdem besitzt das Gedicht eine männliche Kadenz. In der ersten Strophe verwendet der Autor einen umarmenden Reim, in der zweiten Strophe wird ein ein Kreuzreim genutzt.

Die erste Strophe (Z. 1-4) beschreibt zunächst die Allgemeine Lage in dem sich das Volk befindet. Dabei wird zunächst das nähere Empfinden nur umschrieben.

Die zweite Strophe (Z. 5-8) beschreibt zum einen die Umgebung und was dort geschieht, zeigt aber auch auf, wie das Befinden der Menschen sei.

Im folgenden möchte ich das Gedicht nun genauer analysieren.

Die erste Strophe beginnt mit einem Symbol (vgl. Z.1), wodurch der Verfasser für den Leser den Kopf des Bürger noch genauer darstellen möchte. Zugleich aber auch deutlich wird, wie stark der Wind in diesem Moment dort sei.

Fortlaufend im 2. Vers wird ein Vergleich genutzt, welcher das Pfeifen der Lüfte mit Menschengeschrei vergleicht. Hier wird die Stimmung sehr gut dargestellt, denn wie der Titel schon verrät handele es sich um einen „Weltuntergang“. Menschengeschrei (vgl. Z.2) sei dafür die passende Umschreibung.

Es zeigt zugleich die Hilfslosigkeit und außerdem die Stärke des Sturmes, der die Menschen von Dächern wehe. Abschließend zur ersten Strophe wird eine Parenthese genutzt (vgl. Z.4). Durch die Einschiebung des Nebensatzes wird dem Satz eine gewisse Ironie verliehen. Zum Einem steigt an den Küsten die Flut, was die Lage noch weiter verschlimmere.

Zum Anderem ist die Lage schon schlimm genug, weshalb für die Menschen das Ansteigen der Flut in diesem Moment nicht die größten Rolle spielen möge. Dieser letzte Vers lässt aber auch darauf deuten, dass dieses Gedicht in der Nähe von der Küste spiele.

Um nun auf die zweite und letzte Strophe einzugehen, beginne diese mit einer Personifikation (vgl.Z. 5) Die Meere „hupfen“ und somit wird aufgezeigt, dass die Fluten weiter steigen und die Lage immer schlimmer werden würde. Übergehend in die nächste Zeile wird ein Enjambement verwendet, welches auch direkt die Folgen der Flut aufzeige (vgl. Z.5/6).

Die Folgen werden wieder durch eine Personifikation (vgl. Z.6) verdeutlicht. Die Dämme, welche die Menschen schützen sollen, würden durch die starke Flut zerdrückt und die Menschen geraten zusätzlich in Gefahr vor Überschwemmungen.

Betrachtet man die nächste Zeile (vgl. Z.8), könne man den Eindruck bekommen, dass dem Verfasser die Menschenleben egal seien. Genauso emotionslos, wie er im Vorsatz erzählt, dass die Menschen einen Schnupfen haben, erzählt er im Nachgehen, wie die Eisenbahnen von Brücken fallen, wo sehr viele Menschen um das Leben kommen könnten.

Die Verknüpfung dieser beiden letzten Verse macht auch die Anapher deutlich (Z. 7/8).

Eine schlimme Tragödie die hier erzählt wird, nimmt dadurch Ihr Ende.


Abschließend möchte Ich meine Analyseergebnisse nochmals zusammenfassen und auf meine Anfangs aufgestellte Deutungshypothese Bezug nehmen.

Um Bezug zu meiner Anfangs aufgestellten Deutungshypothese zu nehmen, kann ich diese nochmals bestätigen. Es handelt sich definitiv um eine Weltuntergangsstimmung, wo das sterben von Menschen anscheinend keine Besonderheit ist. Das spiegelt den Expressionismus sehr gut wieder, welcher auch dafür steht, dass das Leben vergänglich sei und die Liebe ebenfalls.



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