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Interpretation
Deutsch

Gymnasium Bielefeld

1-, 2014, Lehrerin

Dominique L. ©
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ID# 38957







Analyse „Vergänglichkeit der Schönheit“ Christina Schürmann II


Das vorliegende Sonett „Vergänglichkeit der Schönheit, welches von Christian Hofman von Hofmannswaldau 1695 verfasst wurde, thematisiert, dass sich während des Alterungsprozesses das Aussehen stark verändert, jedoch das Innere gleich bleibt.

Der Autor möchte mit diesem Gedicht die Vergänglichkeit der äußeren Schönheit verdeutlichen.


Aufgrund des Aufbaus des Gedichts lässt sich feststellen, dass es sich um ein Sonett handelt,welches sich dadurch auszeichnet, dass die ersten beiden Strophen aus zwei Quartetten und die letzten beiden Strophen aus zwei Terzetten bestehen. Darüberhinaus besitzt jeder Vers einen 6-hebigen Jambus, der in der Mitte durch eine Zäsur unterbrochen wird.

Bei den Quartetten liegt jeweils ein umarmender Reim vor. Die Kadenz wechselt zwischen männlich-stumpf und weiblich-klingend. Der erste, sowie der letzte Vers der Quartette enden immer klingend, die dazwischenliegenden Verse besitzen stumpfe Versausgänge.Die Terzette dagegen bestehen aus einem Schweifreim.

Die Kadenzen in den ersten beiden Versen des Terzettes sind stumpf und im letzten Vers klingend.

So werden in der ersten Strophe besonders die begrenzte Lebenszeit, der unmittelbar bevorstehende Tod und der zunehmende Verlust an Schönheit angesprochen. Das Annähern an den Tod wird durch die Personifikation „mit seiner kalten Hand“ (V.1) verdeutlicht.

Zusammen mit dem darauffolgenden Vers („dir endlich mit der zeit umb deine brüste streichen“) lässt sich erkennen, dass sich der personifizierte Tod bereits der Frau nähert. Hierdurch wird die kurze Dauer des Lebens hervorgehoben. Jedoch weist das Wort „endlich“(Vers 2) darauf hin, dass das lyrische-Ich, welches die Beobachterrolle einnimmt und sich direkt an die alternde Frau richtet, den Tod als etwas Gutes sieht und die Menschen .....

Das einzige, das laut Christian Hofmann von Hofmannswaldau „zu aller Zeit bestehen“ (V.13) kann, das ist das „hertze“, welches hier symbolisch für die Seele steht.Dem kann man entnehmen, dass die Seele auch ohne die Hülle des Körpers nach dem Tod weiterhin existieren kann.

Durch den Begriff „diamant“ (V. 14) wird die Seele mit der Unvergänglichkeit eines prachtvollen Diamanten verglichen.



Mit diesem Gedicht möchte Christian Hofman von Hofmannswaldau dem Leser vermitteln, dass die äußere Schönheit vergänglich ist und im Alltagsleben keine so große Rolle einnehmen sollte. Wie im Barock üblich,wird in diesem Sonett das Vanitas Motiv angesprochen, das sich in dem Vergänglichkeitsprozess widerspiegelt.

Darüberhinaus ruft das lyrische Ich in seinem Gedicht zum Gedanken des Todes auf(„Memente Mori“).

Stattdessen sollte man auf die inneren Werte achten, da diese auch noch nach dem Tod erhalten bleiben. Er appeliert also an den Leser, über den Tod nachzudenken und fordert ihn auf nicht nach Äußerlichekeiten zu beurteilen.

Besonders in der Alltagswelt begegnet uns diese Problematik sehr häufig. Zum Beispiel in den Medien wird oft darüber berichtet, wie insbesondere Ausländer wegen anderem Aussehen oder anderer Sp.....


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