Analyse
Leben des Galilei - Bert
Brecht
In dem Werk von Bert Brecht versucht Galileo Galilei fast alles was in
seinen Kräften ist, damit seine
Forschungen veröffentlicht werden.
Dabei weiß
er eigentlich, dass die Welt noch nicht in der Fassung
ist, das horizentrische Weltbild zu verstehen. Während der Zeit vom Galilei hat die Kirche eine sehr große Rolle gespielt und deswegen hätte sich keiner vorstellen können, dass die Sonne sich nicht um die Erde dreht. Die Forschungen von
Galilei würden alles widersprechen,
was die Kirche aufgelegt hat. Galilei denkt nicht an die Folgen seiner
Forschungen gegenüber das ‚normale‘ Volk, sondern nur welche Vorteile es ihm und anderen Wissenschaftlern
bringen könnte. Seine Untersuchung führt Galilei in der Stadt, in welche der Papst
lebt. Würde er seine
wissenschaftlichen Erkenntnissen in einer weniger religiösen Stadt veröffentlichen, wären die Chancen höher das sie dort veröffentlich
werden. Das hat auch der Eisengießer
dem Galilei gesagt, als er auf dem Weg zum Großfürst war. Doch der Eisengießer war nicht der einzige der Galilei gewarnt hat,
seine Forschungen zu unterlassen, beziehungsweise in einer anderen Stadt, oder
einem anderen Land, weiterzuführen.
Galilei hat es eher auf sein Wohlhaben, als auf Wohlhaben seiner Mitmenschen
abgesehen. Er hat es eher auf die Aufmerksamkeit und dem Rum abgesehen. Wäre das nicht so, hätte er keine Angst sich dann auch am Ende durch zu setzen, als ihm mit
der Todesstrafe gedroht wurde. Würde
ihm das Wohlhaben seiner Mitmenschen auf den Herzen liegen, hätte er sich von einer Todesstrafe nicht einschüchtern lassen. Als er von seinem Schüler von dem Fernrohr erfährt, zügert er nicht und baut
es selber nach. Danach verkauft er es als ob es seine eigene Kreation wäre. Möbius
hingegen hat alles mögliche getan,
damit seine Weltformel nicht die Öffentlichkeit
bestürmt, weil er weiß, dass sie der Welt nichts Gutes tun würde oder bringen würde. Sie würde nur irgendjemanden
helfen sich die Weltherrschaft anzureissen. Damit dies nicht passiert, lässt er sich in einer Irrenanstalt einsperren.
Dabei ist interessant anzumerken, dass beide Person die Situation mit ihrer
Familie ganz anders behandeln. Möbius
täuscht einen Wutanfall vor, nur
damit er den Kontakt zu seiner Frau und seinen drei Kindern abbrechen kann.
Galilei hingegen hat keine Angst, dass seiner Tochter und seinem Schwiegersohn,
ein ehemaliger Schüler von ihm, etwas
zustoßt. Erst als die Pest ausbricht
bricht er den Kontakt für eine
gewisse Zeit ab. Doch später als er
erblindet benötigt er sie wieder um
ihn bei seinen Forschungen zu unterstützen. Es ist anzumerken, dass ihm teilweise die Beziehung zwischenÂ
seiner Tochter und ihrem Verlobten egal ist. Das weiterführen seiner Forschungen führt
dazu, dass sein ehemaliger Schüler
sich von seiner Tochter trennen muss. Möbius weiß im Vergleich zum
Galilei, das ihr Denken außerhalb
einer Irrenanstalt nicht erlaubt ist. Deswegen tut er auch alles mögliche um dort eingesperrt zu bleiben. Er tut und
erfindet irrsinnige Sachen, nur damit er nicht von der Irrenanstalt entlassen
wird, weil er weiß das er Draußen keinem einen Gefallen tun würde. Galilei konnte das nie verstehen und hat
sehr lange gekämpft, damit seien
Forschungen veröffentlicht werden.
Andrea kritisiert den Mut von Galilei in dem er folgenden Satz
wiedergibt, „Unglücklich das Land, das keine Helden hat!.“
(Brecht, Leben des Galilei, Bild 13, S.113f). Dabei gibt
Galilei ihm als Antwort, „Nein. Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.“ (Brecht, Leben des Galilei, Bild 13, S.113f). Somit wird es endlich dem
Leser klar, dass Galilei es endlich begriffen hat, dass die Welt noch nicht für seine Forschungen bereit ist.
Es gibt zwei Arten von Helden. Die einen, die keine Angst haben für ihre Mitmenschen zu leiden und die anderen,
welche glauben sie wären Helden, nach
einer Tat welche manchen Leuten sogar geschadet hat. Galilei kann zu den beiden
Arten eingeteilt werden. Da er im Verlauf des Werkes realisiert, dass seine
Forschungen vielen Leuten schaden könnten.
Er hat auch realisiert, dass sein Land eigentlich noch keine Helden nötig hat. Bewusst ist es ihm, das einige Jahre später das Wissen, die Menschheit weiterbringen könnte. Deswegen erneuert er die Forschungen,
welche vorher zerstört wurden und überreicht sie Andrea, in der Hoffnung, dass die
wissenschaftlichen Ergebnisse später
benötigt werden.
Durch die Erkennung von Galilei, dass sein Wissen nur wenigen helfen würde und viel mehr Leuten schaden würde, beschließt er, dass die Welt für seine
Arbeiten noch nicht bereit ist. Doch wann wird die Welt für seine wissenschaftlichen Beweise bereit sein, beziehungsweise wann
wird die Welt diese benötigen?
Der Heldentum soll der Welt helfen und sie nicht verschlimmern.
Heldentum sollte anderen Leuten helfen, ohne dabei zu achten wie es einem
selbst geht.