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Interpretation

Analyse: Hitler Wahlrede zum 14.9.1930 - (Adolf Hitler)

864 Wörter / ~2½ Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Sylvia Z. im Okt. 2010
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Arndt Gymnasium Dahlem

Note, Lehrer, Jahr

2007

Autor / Copyright
Sylvia Z. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.12 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 2412







Deutsch LK (Bü)

1. Semester 

Redeanalyse – Adolf Hitler

– Wahlrede zum 14.09.1930 –


Der Nationalsozialismus hat seine eigene Sprache entwickelt, die radikal und fanatisch war. Wie Klemperer schon in seinen Tagebüchern vermerkte wurden Worte, wie „fanatisch“ und „Fanatismus“, welche bereits Jahrhunderte vor dem „Dritten Reich“ erfunden worden, nur durch den NS in ihrem Wert verändert und an einem Tag hat man sie häufiger gebraucht als andere Zeiten in Jahren. (Vgl.

Klemperer). Des Weiteren wurden Wörter neugeschöpft oder wurden ihnen neue Bedeutungen zugeschrieben. Auch findet man zahlreiche Euphemismen wieder.

Dies spiegelt sich auch in der zu analysierenden Wahlrede Adolf Hitlers zum 14. September 1930, welche am 11.9.1930 im „Westdeutschen Beobachter“ gedruckt wurde, wieder. Die Absicht der Rede war das deutsche Volk dazu zu überreden/ davon zu überzeugen bei den anstehenden Wahlen für die NSDAP zu stimmen –somit an potentielle Wähler zu appellieren.

Ländliche Versammlung im Deutschland der 30er Jahre - Aufmerksame Zuhörerschaft bei einer politischen Rede.
Ländliche Versammlung im Deutschland der 30er Jahre - Aufmerksame Zuhörerschaft bei einer politischen Rede.

Die Erzählperspektive der Rede lässt sich in 4 Teile teilen. Im ersten Teil, der in Zeile 1 beginnt und sich bis Zeile 35 vollstreckt, wird von der NSDAP in der 3.Person Singular geredet, was den Eindruck verschafft, sie würde von einer objektiven außen stehenden Person, einem auktorialen Erzähler, vorgestellt, wobei auch auf die Wahlversprechen eingegangen wird.

Dies lässt sich in Zeile 4 nachweisen: „Sie wird dieses Volk zu eiserner Entschlossenheit erziehen.“

Im zweitenTeil werden die Wahlversprechen weiter ausgeführt, welches sich in Zeile 36-55 abspielt. Jedoch geht Hitler zur 1.Person Plural über und zeigt damit sein Involviert- Sein in die Partei, wodurch er persönliche Garantien gibt. Dies wird v.a. in Zeile 39 deutlich, wo Hitler sagt:„Wir werden dafür sorgen, dass an die Spitze aller Reformen die Reform unseres Wehrwil.....[Volltext lesen]

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Dies spiegelt sich auch in Zeile 19 wieder in der Hitler die „Feinde“ als „Parasiten“ bezeichnet.

Wiederfinden lassen sich ebenfalls typisch nationalsozialistische Begriffe wie „Volksgenosse“ (Z. 77), „Reichs-(…)“ (Z. 72) und „Landesverräter“ (Z. 13). Die typische metaphorische Untermauerung durch harte, oftmals aus dem industriellen Bereich stammende, Adjektive wie bei „eiserner Entschlossenheit“ in Zeile 4 weist auf die Härte der Sprache hin und gibt auch einen indirekten Hinweis auf die Härte der Herrschaft, die herrschen wird, sobald die Nazis an die Macht kommen.

In Zeile 58/9 ist auch eine Klimax  wiederzufinden, der die Steigung von Bauer, zu Arbeiter und schließlich zum Beamten darstellt. Diese Klimax kann man sogleich als Paradox bezeichnen, da am Anfang der Rede in Zeile 2-3 davon geredet wird den „Klassenwahn“ abzuschaffen.

Solche Widersprüche werden getarnt, in dem andere Parteien schlecht geredet werden und Wahlversprechen schon gleich von Anfang an geäußert werden und somit die Konzentration des Lesers auf diese Punkte lenken, sodass widersprüchliches einfachüberdeckt oder untergraben wird. (Dies finden wir ebenfalls in der Goebbels-Rede wieder.)

Wie die unzähligen Anaphern, wie „die nationalsozialistische Bewegung“ (Z.1,18,26,30,42) oder „Lasst euch nicht bluffen“ in Zeile 69 und 71, sorgen genauso die ständigen Wiederholungen, die Onomatopoesie, z.B. „ungestraft und ungeschoren“ in Zeile 10 und Alliterationen, wie in Zeile 16 „Bank- und Börsenkapital“, dafür, dass bestimmte Begriffe sich dem Zuhörer einprägen.

Dies ist auch die Absicht des Textes. Z.B. durch die typische ständige Wiederholung von „Volk“ fühlt sich das Volk erst recht angesprochen und vor allem beachtet und ernst genommen was in Wah.....

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