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Aufsatz
Deutsch

Mittelschule Niesky

2014

Sophia S. ©

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ID# 38779







Sachtextanalyse - -Linde

„Hamlet - Klaus Schumacher bietet schnörkellosen Shakespeare“


Der vierte Abschnitt (Z. 22-31) beinhaltet zum einen die weitere Handlung des Stücks, zum anderen wird die Einbeziehung des Publikums in das Schauspiel beschrieben.

Der Absatz steht immer noch unter der Überschrift „Klare Fronten“ (Z. 15), denn der Autor behauptet, dass der Kampf zwischen Hamlet und seinem Stiefvater Claudius durch die schrecklichen Offenbarung von König Hamlets Tod beginne (vgl. Z. 22). Dieser teilt seinem Sohn den Rache-Auftrag mit hohler Stimme aus dem Lautsprecher mit (vgl. Z. 23). Durch eine Alliteration wird ersichtlich, wie viel Einfluss der Geist Hamlets auf seine Verwandten hat, da er Hamlet und die ihn eng umklammernde Familie umkreist (vgl. Z. 23).

Witzeling beschreibt Hamlets prekäre Situation mit Hilfe einer Ellipse. Nach ihm zu urteilen sei Hamlets Lage ein starkes Albtraumbild vom Gefangensein eines jungen Mannes in der Welt der Eltern (vgl. Z. 23f.).

Weiterhin meint Witzeling, der Hauptschwerpunkt der Inszenierung liege auf dem, durch eine Alliteration beschriebene, Ringen um Rache und Wahrheit (vgl. Z. 24f.). Damit ist die Rache Hamlets an seinem Stiefvater, der seinen leiblichen Vater ermordete und die Wahrheit über die Machenschaften seines Onkels gemeint.

Mit einer Enumeration wird dem Leser eine Auswahl von Veränderungen geboten, welche der Regisseur Schumacher vorgenommen hat. Demnach hat er ein Stück geschaffen, welches auch ohne der Fortinbras-Szene und der Totengräber-Clownerie, aber mit einer ironischen Lösung für das „Mausefalle“-Spiel, mit dem Hamlet seinen Stiefvater überführen wollte, bei den Zuschauern gut ankommt (vgl. Z. 25ff.).

Zudem sind die Zuschauer nicht nur Publikum, sondern indirekt selbst Schauspieler. Sie stellen das Hof-Publikum der Akteure im Spiel-im-Spiel dar (vgl. Z. 27f.). Mit Hilfe einer Alliteration wird beschrieben, dass den Zuschauern ihre Zeugenschaft immer wieder bewusst gemacht worden ist, da sie gleichzeitig immer die Beobachter ihres eigenen Spiels geblieben sind. Das wird zum Beispiel an dem wohl berühmtesten Monolog Hamlets deutlich, wenn dieser das Publikum mit den leicht abgewandelten Worten „Ein Mensch sein, oder nicht sein“ (Z. 30f.) direkt anspricht.


Auch der folgende Absatz (Z. 32-40) ist mit einer Überschrift betitelt. „Ohne Anbiederung“ soll das Stück Shakespeares sein.

In diesem Teil geht Witzeling besonders auf die Leistung der Hauptdarsteller ein.

Er behauptet Thorsten Hierse (Hamlet) und Nadine Schwitters (Ophelia) seien ein Gewinn für das Ensemble des Jungen Schauspielhauses (vgl. Z. 37).

Durch ein Asyndeton wird die Vielfältigkeit Hamlets verdeutlicht. Dieser sei demzufolge nicht nur ein sensibler, ab und zu über seinen Text hinweg stolpernder Hamlet oder ein überzeugender Liebender, sondern auch ein aufsässiger Possenreißer (vgl. Z. 33f.).

Sein Schauspiel verschärft besonders tragische Szenen. Zum Beispiel die Wahnsinnsszene Ophelias, denn Hamlets Geliebte ist durch die vermeintliche Ablehnung Hamlets und den Tod ihres Vater dem Wahnsinn verfallen (vgl. Z. 35 f.).

Aber auch Nadine Schwitters überzeugt durch glänzende Leistungen. Sowohl als hervorragende Cellospielerin, als auch als großartige Ophelia beeindruckt sie das Publikum.

Witzeling weist mit Hilfe einer Parenthese auch daraufhin, dass man Hermann Book als komödiantischen Polonius und Vater Ophelias nicht außer Acht lassen darf (vgl. Z.38).

In dem gleichen Satz greift der Autor die Überschrift seiner Rezension sowie die Unterüberschrift des Abschnittes noch einmal auf.

In einer weiteren Parenthese, dieses Mal durch eine Klammer eingeschoben, meint er, dass die Übersetzung des Werkes klar pointiert und schnörkellos aktuell sei (vgl. Z. 39f.).

Des weiteren gibt er mit der Wiederaufnahme der Unterüberschrift dem Absatz einen runden Abschluss. Seiner Meinung nach sei der jungen Zuschauer durch diese Neuinszenierung mit einem Shakespeare ohne Anbiederung gefordert (vgl. Z. 38ff.).


Im sechsten und letzten Sinnabschnitt (Z. 41-45) fasst Witzeling die Umsetzung des Stücks kurz zusammen und findet einen Vergleich zu einem anderen Theaterspiel, das Schumacher inszenierte.

Witzeling behauptet, Hamlet sei ein überzeugendes Stück, eine dichte, den Kunstvorgang ausstellende Kammerspiel-Version (vgl. Z. 42).

Die Kürzungen seien szenisch stets einleuchtend und geben einem nicht das Gefühl, dass etwas fehle (vgl. Z. 43). Durch eine Alliteration wird betont, dass die Konzentration auf dem Kernkonflikt zwischen den Jungen und den mit zweifelhaften Methoden handelnden Alten beruht (vgl. Z. 43ff.).

Der Autor scheint insgesamt von der Vorstellung sehr begeistert zu sein. Anders als von dem Stück „Was ihr wollt“ (Z. 41). Dieses sei nur ein verspielt-überzogenes Komödienspektakel und erfülle nicht seine Anforderungen an ein Theaterstück (vgl. Z. 41).


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