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Fachbereichsarbeit

Analyse der Hitlerrede auf dem Parteitag 1935

3.718 Wörter / ~18 Seiten sternsternsternsternstern Autor Ferdinand G. im Mai. 2013
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Fachbereichsarbeit
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Köln, Realschule

Note, Lehrer, Jahr

2+, Herr Bauer, 2012

Autor / Copyright
Ferdinand G. ©
Metadaten
Preis 6.00
Format: pdf
Größe: 0.91 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 30636







Inhalt: Die Fach­ar­beit bietet eine detail­lierte Unter­su­chung von Hitlers Rhetorik während des Partei­tags 1935. Sie beleuch­tet, wie Hitler durch gezielte Ansprache und Meta­phorik die Jugend beein­flusste und seine Macht festigte. Der Leser erhält Einblicke in Hitlers Biogra­phie, seine Stra­te­gien zur Mani­pu­la­tion und deren Auswir­kungen auf die Gesell­schaft. Die Arbeit ist beson­ders für Geschichts­in­ter­es­sierte und jene, die aus der Vergan­gen­heit lernen möch­ten, rele­vant. Sie liefert fundierte Analysen mit direktem Bezug zu histo­ri­schen Quel­len.
#Rede_Analyse#geschichtlicher_Kontext#Hitlerrede_1935

Facharbeit im Grundkurs Deutsch

Analyse der Hitlerrede auf dem Parteitag 1935


Inhaltsverzeichnis

1.    Begründung der Themawahl / Thematischer Schwerpunkt

2.    Die Biographie Hitlers

3.    Analyse der Rede in Hinblick auf seine Rhetorik

3.1  Einordnung der Quelle

3.2  Zusammenfassung der Rede

3.3  Analyse seiner Manipulationsversuche anhand des Beispiels der Rhetorik

4.    Wertung der Quelle

Literaturverzeichnis

4.1  Quellenangaben der Bilder

4.2  Quellenangaben der Texte

5.    Anhang (Rede 1935)

6.    Abschlusserklärung

1.    Begründung der Themawahl / Thematischer Schwerpunkt

Ich habe mich für die Erstellung meiner Facharbeit zu der Rede Hitlers am Parteitag 1935 entschieden, da ich der Meinung bin , dass Hitler zur damaligen Zeit eine sehr durchdachte  Strategie zur Manipulation der Jugend entworfen hat und diese in

seiner Rede verwirklichte. Hitler galt als erfolgreicher Redner bzw. „Überreder“, da er in seinen Reden keinerlei Distanzierung aufweist und es somit direkt auf das Volk und die Jugend einwirken kann. Aufgrund dieser Fähigkeit konnte Hitler an die Macht kommen und das gesamte deutsche Volk mobilisieren.

Diese Aspekte faszinierten mich so sehr, dass ich mich für die Jugendrede entschieden habe, da ich als Jugendlicher mich für die Umgestaltung der Gesellschaft interessiere. Desweiteren finde ich es als geschichtsinteressierter wichtig, sich mit den vergangenen Geschehnissen in Deutschland auseinanderzusetzen, und aus den Fehlern der Geschichte zu lernen. In meiner Redenanalyse werde ich mich öfters auf seine Fähigkeit, das deutsche Volk zu manipulieren, beziehen und mich an der Ausarbeitung seiner Rhetorik halten, um seine Vorgehensweise bezüglich der Beeinflussung der Jugend zu verdeutlichen.

Ich werde darunter auch die „direkte Ansprache“ an das Volk und seine Metaphorik aufweisen, um meine Analyse zu der Rede 1935 zu vervollständigen. Meine Leitfrage mit der ich mich beschäftigen werde ist, ob Hitler nach seinen Reden mehr als „Verführer“ bzw. „Überreder“ als ein „Redner“ galt, was ich an Beispielen seiner gegebenen Rhetorik in der Rede nachweise.


2. Biographie Hitlers

Adolf Hitler ist am 20. April 1889 in „Braunau am Inn“ geboren.  Er war das 4. Kind des Zollbeamten Alois Hitler und seiner 3. Frau Klara Hitler. Adolf und seine Schwester Paula Hitler waren die einzigen der 6 Kinder, die das Schulalter erreichten. Hitler besuchte viele verschiedene Volks- und Realschulen, wobei sich seine Noten aufgrund der „Unlust, Faulheit und launischer Verwöhnung“  (quelle) verschlechterten, was dazu führte, dass die Schule wechseln musste.

Im Herbst 1905 hatte der 16-jährige Hitler keinen Abschluss. Hitler lehnte sich nach Verlassen der Schule gegen seinen Vater auf, welcher ihn dazu bringen wollte Beamter zu werden, obwohl Hitler eine Kunstakademie besuchen wollte, was er im September 1907 nach dem Tod seines Vaters auch tat. Er erlitt jedoch im Jahre 1909 eine Geldnot, was dazu führte, dass er mehrfach in einem Obdachlosenasyl Zuflucht suchte.

Dort malte er kleinformatige Bilder und arbeitete mit seinem jüdischen Mitbewohner Siegfried Löffner zusammen.  Man bemerkt, dass Hitlers Antisemitismus zu der Zeit nicht besonders ausgeprägt war, wie er es in seinem Buch „Mein Kampf“ beschrieb , da er es in Betracht zog mit Juden zu kooperieren. 1913 bekam Hitler das Erbe seines Vaters ausgezahlt und zog daraufhin nach München um dem Österreichischen Mili.....[Volltext lesen]

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Er zog die damalige Jugend mithilfe von seinen Reden an die Jugend 1933 und 1935 auf seine Seite und vergrößerte somit die Anzahl seiner Anhänger.  Die NSDAP bekam anfangs noch in den Reichswahlen 1928 lediglich 2,8% der Stimmen und blieb daher für die Öffentlichkeit unbedeutend. Danach folgten weitere Neuwahlen, bis Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannt

wurde.




                                                Feldzug Hitlers gegen Polen


Hitlers Diktatur begann mit Inkrafttreten des Ermächtigungsgesetzes, welches das Gesetz zur Behebung der „Not vom Volk und Reich“ ist und bekam somit die Vollmacht. Das Fundament auf das Hitlers Regierung basierte, war der Antisemitismus und der Rassismus den Juden und nicht arischen Rassen gegenüber, da die Juden nach Hitlers Meinung schuld daran sind, dass Deutschland den ersten Weltkrieg, aufgrund des Verrats der Juden an das deutsche Volk, verloren hatte.


Dieser Rassismus hatte zufolge, dass Hitler SA und SS Konzentrationslager für die „minderwertigen Rassen“, als auch für politische Gegner errichtete. Zudem galten nach Hitler auch Menschen mit körperlichen und geistigen Störungen als „nicht lebenswert“.  In „Mein Kampf“ deutete Hitler seine Absichten, alle Juden und andere minderwertige Rassen“ auszurotten, weshalb er im 2. Weltkrieg zum Holocaust kam.

Der 2. Weltkrieg wurde am 1. September 1939 ausgelöst, als Hitler Polen angriff und es zu mehreren Blitzkriegen kam. Auf die weiteren Außenpolitischen Zustände und Kriege werde ich nicht eingehen, da diese nicht relevant bezüglich seiner Rede 1935 sind.

Hitler starb am 30. April durch seinen Suizid im Führerbunker in Berlin nachdem seine gesundheitliche Lage sich verschlechtert hatte.

         3.   Analyse der Rede in Hinblick auf seine Rhetorik


3.1 Einordnung der Quelle


Die Rede Hitlers an die Jugend wurde anlässlich des Reichsparteitages der NSDAP in Nürnberg gehalten. Bereits in dem Jahr in dem die Quelle entstand (14. September 1935), zwei Jahre nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, traten deutliche Veränderungen sowohl außenpolitisch als auch in innenpolitisch und in der Erziehungspolitik Hitlers auf.

Die Hitlerjugend wandelte sich bereits im Jahre 1933 von einer Parteijugend in eine Staatsjugend, wobei man anmerken muss, dass aufgrund Hitlers überzeugender Reden und der Vielzahl seiner Anhänger eine Zwangsmitgliedschaft entstanden ist.

Diese Organisation dient nicht nur der Vermittlung einer Rassenideologie mit nationalistischen Werten wie Selbstdisziplin, Gehorsamkeit, Pflichterfüllung oder Willensstärke an die deutsche Jugend, sondern auch der militärischen Vorbereitung der damaligen Jugend und der Aufrüstung zu Soldaten, um Hitlers militäri.....

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Im zweiten Abschnitt (Zeile 17-28) vermittelt Hitler seine ideologischen Einschätzungen nach der Erziehung des Nationalsozialismus.

Er beschreibt den Erziehungsablauf eines Jugendlichen, welcher zum Soldaten ausgebildet wird und stellt diesen als Erfolgreich dar.

Desweiteren hebt er das Streben nach Hitlers idealen und somit die Volkspflicht hervor.


Der dritte Teilabschnitt seiner Rede (Zeile 29-36) handelt von  dem Selbstbewusstsein diese Form von Erziehungspolitik durchzuführen.

Außerdem bezieht er sich auch hier auf die Wichtigkeit einer allgemeinen Volkspflicht und verleiht diesem einen Nachdruck.


In seinem vierten Abschnitt (Zeile 36-42) wird ein Fazit von Hitler gezogen, in dem er eine positive Zukunftsvision  der deutschen Gesellschaft als sicheres Ziel seiner disziplinarischen Vorgehensweise darstellt.


In seinem fünften Abschnitt (Zeile 43-64) weist Hitler neben der Beteiligung der

Jugend an der HJ auf ein weiteres Ideal, welches nach Hitler die absolute

Gehorsamkeit gegenüber dem autoritären Staat ist.

Außerdem verdeutlicht er die Wichtigkeit der solidarischen Arbeitshaltung sowohl für die Jugend als auch für den Rest der Gesellschaft.


In dem sechsten und letzten Teilabschnitt seiner Rede (Zeile 65-84) deutet Hitler

seine politischen Ziele, insbesondere seine außenpolitische Vorgehensweise,

nämlich der Schließung von Bündnissen mit nur gleichstarken Ländern, an.

Außerdem verweist er auf eine von ihm geführte Friedenspolitik und macht deutlich, dass das deutsche Volk Teil seiner Ideologie sei, welche sich seinen Befehlen zu

unterset.....

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Dieser Apell zeigt, dass Hitlers Rede an die gesamte deutsche Jugend wendet und nicht nur an die Jugend der HJ.  Weiterhin spricht er seine Zuhörer direkt an, was in Hitlers reden öfters auftritt, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen und direkt auf sie  einzuwirken („Glaubt mir…“, Z. 69-70;  „…seid Ihr mir verantwortlich.“, Z. 83;

 „Ihr seid…“,  Z.84).

Außerdem benutzt Hitler Ausdrücke wie  „…wir sehen es…“ (Z. 4), 

„…dann sehe ich…“ (Z. 5), „…zusehends “ (Z. 6) und „ da sehen wir…“ (Z. 10),

in denen das Verb „sehen“ hervorgehoben wird, wodurch er seine Beobachtungen zu dem angeblichen Wertewandel der Jugend unter seiner Herrschaft als allgemeine Beobachtung des Volkes  (mit Hilfe von Pronomen wie „wir“, „uns“)  darstellt.

Dadurch überträgt er seine Einschätzungen auf das Volk und verleiht ihnen den Anschein von Glaubhaftigkeit und zieht diese verführerisch auf seine Seite.

In seiner Rede kann man weiterhin die Verwendung von vielen Personal- und

Possessivpronomen erkennen („Ihr“, „Wir“, „Unser“), wodurch er eine Volksgemeinschaft aufbaut und seine Meinung mit der des Volkes gleichstellt („Und wir wollen das nicht nur, wir werden es durchführen“, Z. 34).

Zusätzlich verstärkt er dieses Gemeinschaftsgefühl mit Anreden wie zum Beispiel „…meine Jungens und Mädchen“ (Z. 67).

Um die Leserschaft von neuen Konzepten zu überzeugen, verwendet er Termini aus dem Bereich des Militärs (vgl. „Schläge aushalten“, Z. 13; „marschieren“, Z. 14;

.....

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Er bezeichnet hierfür die alte Jugend als „Bierspießer“ (Z.14), welche seine Nächte

„durchzubummeln vermag“ (Z. 13) und deutet als gegenteiliges positives Beispiel die jetzige Jugend mit dem Parallelismus wetterfest und hart (Z. 11). 

Erkennbar macht Hitler seine umgangssprachliche Bezeichnung in Verbindung mit

der alten Jugend oder der Demokratie („durchzubummeln“,Z.13; „Bierspießer“,Z.14; „Raufbolde“, Z.71), um diese abzuwerten und von der Gesellschaft abzugrenzen.

Hitler benutz in seiner Rede öfters Alliterationen („straffer und strammer“, Z. 7)

und Reime („schlank und rank“, Z. 18), wodurch diese Bezeichnungen eine

besondere Verstärkung erhalten.

Durch die in Zeile 7-8 verwendete Klimax wird seine Ideologie einer starken Jugend nochmals verstärkt.

In Zeile 19 vergleicht Hitler dieses ideologische Jugendbild mit bestimmenden

Beispielen („flink wie Windhunde, zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl“), durch die die

ideologischen Werte deutlich gemacht werden, da zum Beispiel Krupp ein sehr qualitative Stahlfirma zu der Zeit Hitlers war.

Durch diesen Vergleich wertet Hitler sin Idealbild auf und stellt es mit der Vergangenheit gegenüber, wie das Staatsystem der Nationalsozialisten mit der Demokratie

der Weimarer Zeit.


 

Desweiteren versucht Hitler durch Imperative auf die deutsche Gesellschaft

einzuwirken und Ihnen ein Gefühl von Erfolg zu vermitteln (vgl. Z. 34), somit

zieht er auch die Zuhörer in seine Ziele und vermi.....

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Mithilfe von Steigerungen von Zahlwörtern bzw. einer Übertreibung („aller Kräfte“,

Z. 44) wird eine gesellschaftlich-politische Haltung überbracht und betont den

Charakter der Masse.

Gegenüberstehend ist die autoritäre Staatsstruktur, mit welcher Hitler seine uneingeschränkte Befehlsmacht durchsetzen möchte („eine Wille befiehlt“, Z. 45, 50)

In Zeile  51 und 52 ist eine Antithese zu erkennen („…oben beginnend und

ganz unten erst endend“), mit welcher er die gesamte deutsche Nation in seine

hierarchische Befehlsgebung mit einbezieht, da er durch die Worte „erst“ und „ganz“

niemand von seiner Struktur auszugrenzen versucht.

Durch diese anti-demokratische Haltung versucht Hitler das Volk von liberalen

Ideen zu entfremden um seine Machtverhältnisse zu sichern.


Er drückt die Demokratie ebenfalls durch zahlreiche Metaphern wie („Deutschland

Ist kein Hühnerstall“, Z.61) oder Personifikationen („schwache, schwätzende Demokratie“, Z.59) aus, wobei hier ebenfalls eine Alliteration zu erkennen ist.

Durch diese direkte Herabsetzung der Demokratie, lässt Hitler das deutsche Volk glauben, sein Konzept einer Diktatur wäre im Gegensatz zur Demokratie legitimiert.

Jedoch artikuliert Hitler oftmals mit undeutlichen Leistungen, die er und das deutsche Volk geleistet haben sollten („Wir gehen unseren Weg“, Z.74; „Wir haben es gemacht“, Z. 66-67; „wir reden nicht sondern wir handeln“, Z.22).

Dadurch bleibt die Art .....

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Quellen & Links

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