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Seminararbeit / Hausarbeit

Analyse: Das Schloss von Franz Kafka. Roman­tisch oder surrea­lis­tisch?

4.067 Wörter / ~15 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Lena A. im Aug. 2017
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Seminararbeit
Deutsch

Universität, Schule

IGS Roderbruch

Note, Lehrer, Jahr

2016

Autor / Copyright
Lena A. ©
Metadaten
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Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 66981







Inhaltsverzeichnis

Kafkas Schloss – Romantisch oder surrealistisch?

Thema Seite

1. Abkürzungsverzeichnis 2

2. Einleitung 3

3. Inhaltsangabe des Schloss-Romans 3-5

4. Definition und Merkmale der Romantik und des Surrealismus 5-6

und Gemeinsamkeiten und Unterschiede

5. Analyse von Kafkas Schloss hinsichtlich surrealistischer 6-12

und romantischer Merkmale

6. Fazit 13

7. Quellen- und Literaturverzeichnis 14

8. Selbstständigkeits- und Einverständniserklärung 15

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1. Einleitung

Nur wenige Romane der Weltliteratur verunsichern und faszinieren den Leser gleichzeitig so sehr, wie es „das Schloss“ tut. „Was ist das Schloss?“, „Wer ist K.?“, „Was bedeutet das Ganze?“ , diese Fragen beschäftigen viele Leser, machen den Roman zu einem spannenden Abenteuer und geben viele Anreize für Interpretationen, und das auf typisch „kafkaesque“ Weise. In meiner Facharbeit werde ich die Frage erörtern, ob sich der Roman „Das Schloss“ von Franz Kafka der romantischen oder der surrealistischen Gattung zuordnen lässt. So wird der Leser schon im ersten Absatz in eine mit Poetik aufgeladene Atmosphäre versetzt: „Das Dorf lag im tiefen Schnee, | .| Nebel und Finsternis umgaben das Schloss“. Im Folgenden werde ich den Inhalt des Schlossromans angeben, die Merkmale der Romantik und des Surrealismus darstellen, beide Gattungen miteinander vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausstellen. Dies soll helfen in das Thema einzusteigen und die darauf folgenden Kapitel besser zu verstehen. Meine Forschungsfrage gehe ich dann im Hauptteil in der Weise an, dass ich anhand von Textstellen vorhandene Merkmale beweise.

Im Fazit werde ich dann die wesentlichen Punkte noch einmal zusammenfassen, meine Ergebnisse bewertenund damit zu meiner anfänglichen Fragestellung zurückkommen und diese beantworten.

2. Inhaltsangabe des Schloss-Romans

Im Jahre 1922 geschrieben, 1926 veröffentlich, ist es der letzte Roman Franz Kafkas. Der Roman erzählt von den vergeblichen Bemühungen des Landvermessers K. im Dorf, welches zu einem Schloss gehört, und von diesem regiert und beherrscht wird, Arbeit und Aufenthalt zu erkämpfen. Mehrere Frauen helfen ihm dabei, die Behörden des Ortes und die Beamten des Schlosses stellen sich taub, verzögern, verschleppen, ermüden.

Die Handlung läuft über sechs Tage, der Schauplatz bleibt gleich.

Am ersten Tag kommt K. abends im Gasthaus zur Brücke an und bekommt dort eine Übernachtungsmöglichkeit. Der Sohn eines Schlosskastellans droht ihm mit dem Herauswurf. Eine vorübergehende Erlaubnis zu bleiben handelt er sich aus, indem er behauptet er sei gräflich verordneter Landvermesser. Am zweiten Tag macht sich K. auf den Weg ins Schloss, findet jedoch nicht den Weg zu diesem.

Er bekommt zwei Gehilfen zugeteilt und erhält einen Brief von Klamm, einem Beamten des Schlosses, welcher ihm seine Stelle als Landvermesser bestätigt. Im Herrenhof lernt K. Frieda,

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Ausschankmädchen und Geliebte Klamms kennen, welche er verführt. Sie trennt sich von Klamm und sie ziehen in K.'s Zimmer im Brückenhof, wo sie den 3. Tag verbringen. Am vierten Tag findet ein Gespräch zwischen K. und der Brückenhofwirtin statt, in welchem er seinen Wunsch äußert mit Klamm zu sprechen, die Wirtin fordert ihn zu Bescheidenheit auf. K. geht zum Gemeindevorsteher, welcher sagt, es sei den Behörden ein Fehler unterlaufen, er erkennt den Brief Klamms und K. als Landvermesser nicht an.

Dieser werde nicht benötigt. In einem weiteren Gespräch mit der Wirtin erzählt diese von ihrer Lebensgeschichte, sie sei Geliebte Klamms gewesen, worauf sie immer noch sehr stolz sei. K. bekommt vom Dorfvorsteher das Angebot einer Stelle als Schuldiener, welche er gezwungenermaßen annimmt, da die Wirtin ihn aus Zorn über ihn hinauswerfen möchte. Übernachten tun K. und Frieda später in der Schule.

K. versucht Klamm anzutreffen, der bald aus dem Herrenhof aufbricht, indem er vor einem Schlitten auf ihn wartet. Jedoch erscheint dieser nicht. Im Schrankraum möchte Momus, ein Sekretär Klamms, K. verhören, was er jedoch ablehnt. K. erhält einen Brief von Klamm, welcher seine bisherige Landvermesserarbeit lobt. Es handelt sich um ein Missverständnis. Am fünften Tag kommt es zu Konflikten mit den autoritären Lehrern, da K. und Frieda in der Nacht in den Schuppen eingebrochen sind .....[Volltext lesen]

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Die rationale Kontrolle des Denkens, und damit die moralischen Bedenken, sollten ausgeschaltet werden. Auch alle ästhetischen Bedenken sollten ausgeschaltet werden, während in der Romantik die Welt romantisiert und poetisiert wurde. Auch die Natur spielte in der Romantik eine große Rolle, in welcher dem Menschen Heil versprochen wurde, dies fehlt im Surrealismus.

Jedoch scheuten sich die Romantiker auch nicht vor den „Schattenseiten“ der Menschen, und gebraucht sich negativen, zerstörerischen Figuren, denn unter der Terrorphase der französischen Revolution erkannten sie, dass der Mensch nicht vom Verstand, sondern von seiner „dunklen Natur“ geleitet wird. Des weiteren erstellten die Romantiker eine Gegenwelt zur Wirklichkeit, in die man sich flüchten solle, man protestierte also im Stillen.Die Romantik hat typische Motive, die sie verwendete, im Surrealismus sollte nurdie Logik entfremdet werden, diese sind: Sinnlichkeit, Reise, Wanderung, Einsamkeit, Augen, Fremder, Jäger, Sinne. Während im Surrealismus die traditionelle Syntax abgelehnt wurde, blieb diese in der Romantik verständlich.An meinen erarbeiteten Aspekten werde ich mich in meiner folgenden Analyse orientieren.


3. Analyse von Kafkas Schloss hinsichtlich surrealistischer und romantischer Merkmale

Im Folgenden habe ich epochentypische Merkmale des Surrealismus und der Romantik auf Textstellen des Schloss-Romans übertragen. Dabei habe ich diese oben erwähnten Merkmale der Übersicht halber unterstrichen, wobei ich jeweils ungefähr ein Motiv je Absatz behandeln werde.

Der Roman ist aus K.'s Perspektive geschrieben, damit erhält man Einblick in seine Gefühle. Dies deckt sich mit dem Merkmal, das Subjekt stehe im Mittelpunkt(S & R). Für die Romantik ist es typisch, dass die Zeit und der Ort unbestimmt sind. So sind auch im Roman Zeit der Handlung und Ort des Dorfes unbekannt. Für den Dorf-Schloss-Raum ist die Übereinstimmung mit einer geographischen Realität nicht wichtig.

Das Schloss“ ist ein Fragment und hat eine offene Form, dies ist typisch romantisch.

Da in den Schlossbehörden das meiste im Geheimen abläuft, wirken diese mysteriös(S & R), was durch deren Macht und die Faszination, die sie erhält, auch noch verstärkt wird. (Auch der Brief, welcher K. bisherige Landvermessertätigkeit lobt, dass man nicht genau weiß, wie Klamm aussieht (z.B. „immer anders“, S. 222) oder die besonderen Kleider der Herrenhofswirtin (S. 379) tragen zu dieser mysteriösen Atmosphäre bei.)

Sachlich und klar beschreibt Kafka die Handlungen, die Logik wird gewahrt. So versucht auch K. sich mit Hilfe seines Verstandes seinen Platz im Schloss zu erkämpfen („Ich bin aus eigenem Willen hier her gekommen, und aus eigenem Willen habe ich mich hier festgehakt“, S. 242). Dies ist ein Aspekt, der auch gegen den Surrealismus spricht, denn dieser lehnt herkömmliche Syntax ab. An manchen Textstellen wird das Geschehen jedoch poetisiert, ein paar derer habe ich ausgewählt und die Bedeutung analysiert.So wird auf der 32. Seite Barnabas Kleidung besonders detailreich und als schön beschrieben: „die Zartheit und Feierlichkeit eines Seidenkleides |…| sein Lächeln war ungemein aufmunternd“, Barnabas lässt die Hoffnung, seinem Ziel, der Erfüllung K.'s Wünsche, näher zu kommen, in ihmaufkommen.An anderer Stelleist geschrieben„freilich, er war nur ein Bote, kannte nicht den Inhalt der Briefe, die er auszutragen hatte, aber auch sein Blick, sein Lächeln, sein Gang schien eine Botschaft zu sein | .| K. reichte ihm die Hand“. Hier ist der Botedie Botschaft. K. begegnet in dieser Botschaft seinen Wünschen, er findet Bestätigung seines Bedürfnisses nach Spiegelung und Achtung.

Er nimmt Barnabas Lächeln als Botschaft war und sucht im Brief nach der Bestätigung seiner .....

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Diesem möchte er standhalten, sich von ihm „seinen Segen“ herunterholen, K. sucht Selbstbestätigung im Schloss zur Bewältigung seines Narzissmus.

Auch das Motiv des Abenteuers lässt sich finden: K. verlässt seine Heimat, reist in ein fremdes Gebiet, um dort das Schloss zu erobern. Die kämpferische Art K.'s sprechen für ihn als Helden, so muss er sich auch durch Unwetter (hoher Schnee, Stürme) und wilde Landschaften durchkämpfen („lange, schwere Reise“, S.82). Der Held schafft neue Verhältnisse und wagt das, was der Normalbürger nicht wagt. Daran scheitert K., doch für neue Gedanken sorgt er. Er ist der Retter für Frieda und Pepi, und das Vorbild für Hans.

Auch die Sinne spielen eine Rolle: K. wartet in der Kälte und genießt dann den süßen Kognak (S. 129), er bemerkt an Olga die frische Winterluft, als sie in die Stube tritt (S.182), und er erlebt den dumpfen Keller und dann die Fröhlichkeit („etwas äußerst fröhliches“) der morgendlichen Stimmen (S.293).5

Auch sind die Augenein wichtiges Element, bei Frieda spiegelt sich ihr Wert für K. in ihren Augen wider, die Gehilfen sind die Augen Klamms. K. kann nicht anders sehen als „mit seinen eigenen Augen“, wie er einmal sagt. Nach dem Motto „das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, legt Kafka keinen großen Wert auf die Beschreibung des äußerlichen Erscheinungsbildes der Figuren.

Auch ist das Motiv der Sehnsucht nach dem Unerreichbarenvorhanden. Schlösser dürfen nur Auserwählte betreten, damit ist das Schloss eine Metapher des Ausgeschlossenseins. So scheint das Schloss auch von den Wegen her schlecht zu erreichen zu sein, so folgt K. einer Landstraße in Richtung des Schlosses, die sich zwar nicht vom Schloss entfernte, ihm aber auch nicht näher kam (S. 19). Die Schlossbehörden sind ihm unerreichbar. Er macht unzählige Versuche, um an sein Ziel, zu kommen, doch immer scheitert er. Genauso wie die Beamten des Schlosses ist das Unwetter ein Hindernis für K., auf dem Weg zu seinem Ziel, welches für ihn nicht beherrschbar ist und dem er hilflos ausgesetzt ist.

K. blickt oft in die Fernezum Schloss: „Wenn K. das Schloss ansah, so war es ihm manchmal, als beobachte er jemanden, der ruhig dasitze und vor sich hinsehe, nicht etwa in Gedanken verloren und dadurch gegen alles abgeschlossen, sondern frei und unbekümmert, so als sei er allein und niemand beobachte ihn, und doch musste er merken, dass er beobachtet wurde, aber es rührte nicht im geringsten an seiner Ruhe“ (S. 123). K. fühlt sich wie Luft, nicht gesehen.

Dass ihm das Schloss wie jemand dazusitzen scheint, der „frei und unbekümmert“ einfach da ist, könnte bedeuten dass K. ignoriert wirdden anderen nicht mit seiner Existenz nicht berühren kann. Das Schloss gibt keine Reaktion auf ihn (unerreichbar).

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(So fühlt sich K. am Ende des Romans einsam, als er sagt: „Er habe sich zu sehr, zu kindisch bemüht, um etwas, dass leicht zu gewinnen ist, durch Weinen, Kratzten,wie ein Kind versucht, etwas zu bekommen, aber nichts gewinnt und sich die Pracht für immer unerreichbar macht" (S. 372))

Auch wird das Schloss als etwas Übernatürliches(S & R) dargestellt, so wehe sogar um das Schloss herum eine andere Luft als im Dorf (S. 21). Das Schlossgebäude unterscheidet sich deutlich von Gebäuden üblicher Art „| .| aber mit höherem Ziel als die niedrigste Häusermenge und mit klarem Ausdruck als ihn der trübe Werktag hat“ (S. 14).

Auch K. strebt nach der Wahrheit oder Wirklichkeit (S & R), so versucht er die Regierungsverhältnisse des Schlosses über dem Dorf, die er nicht durchschaut, zu durchblicken. So könnte auch K.'s häufige Müdigkeit (seine „müden Augen“, S. 7, vor Müdigkeit „betrunken“, S. 306, „todmüdes Wachen“, S.282)6dafür stehen, dass seine Wahrnehmung eingeschränkt ist, er kann die Verhältnisse im Dorf nicht durchblicken.

Die Dienerschaft im Herrenhof wird als triebhaft beschrieben („sind sie dadurch, dass die Schlossgesetzte für sie im Dorf nicht mehr gelten, wie verwandelt, ein wildes, statt von Gesetzten von ihren unersättlichen Trieben beherrschtes Volk“, S. 269). Auch sieht es der Sekretär Bürgel in seinem Gespräch mit K. „nachtsfast unmöglich den amtlichen Charakter der Verhandlungen voll zu wahren“ (S. 316).

Auch sagt er die Beamten gäben dann Opfer ab und die Parteien zwingen sie ihnen ab wie Räuber im Wald (S. 324). (Motiv des Jägers). Frieda und K. haben Sex auf dem bierüberlaufendem Boden. Sowohl in der R als auch im S wird derMenschen als von Trieben geleitetangesehen.

Dadurch dass Kafka surrealistische Merkmale verarbeitet, indem er Reales und Irreales ineinander verfließen lässt, ist der Leser in einer anderen Bewusstseinsebene, als während des Lesens eines realistischen Romanes.

Die Prosa ist sparsam, dennoch versteckt sich hinter allem eine Aussage. So schreibt Kafka über Alltägliches, das Selbstverständliche wird jedoch das besondere.

Kafka kümmert sich nicht um den natürlichen Verlauf der Zeit: Die Winter ist sehr lang, der Sommer sehr kurz (S. 307f), „ein, zwei Stunden nach dem Frühstück dunkel“ (S. 29)7

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Ihre Störung besteht darin, dass sie narzisstisch ist und sich in der Opferrolle sieht („Pepi ist das Oper“, S. 350, „als habe sie inzwischen die Bosheit der Welt kennengelernt“, S. 341).So glaubt sie, das Verlassen Klamms sei von Frieda geplant worden, um sich vor den Dorfbewohnern attraktiver zu machen, da sie sich vor Pepis Überlegenheit fürchte („Du willst immerfort betrogen worden sein, weil Dir das schmeichelt“, S. 369).

Pepis einziges Lebensziel scheint Anerkennung als Ausschankmädchen zu erlangen („für dich ist die Stelle das Himmelreich“, S. 370, „was für eine wilde Phantasie du hast Pepi“, S.368).

Was dagegen spricht Kafkas Schloss in die Gattung der Romantik zuzuordnen, ist, dass der Roman nicht aufklärerisch wirkt, sondern verunsichernd auf den Leser wirkt, und viele Fragen sind bis zum Ende nicht gelöst.So z.B. viele Fragen zum Schloss („sind die Kanzleien das eigentliche Schloss?“, S. 213), über welche Machtmittel verfügt das Schloss? Was haben sie zu tun? K. versteht nicht, wie das Dorf vom Schloss aus regiert wird.Der Leser wird in seinen Zweifeln und seiner Verworrenheit im Stich gelassen.

Das Schloss hat keinen moralischen Anspruch und verspricht kein Heil. Aufgrund der schnell hereinbrechenden Dunkelheit bleibt K. „mit seinem Wissen im Dunkeln“.

Das Motiv der Naturgebundenheitspielt keine Rolle im Schlossroman .

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4. Fazit

Während meiner Analyse habe ich also Aspekteherausstellen können, die mir bei meiner Beantwortung der Forschungsfrage zu Nutze kommen. Die wesentlichen Aspekte fasse ich nun noch einmal zusammen. Im Schloss-Roman findet man viele wunderbare und irreale Elemente. Die Dorf- und die Schlosswelt in diesem ist nicht kalkulierbar. Das Schloss steht für die Wunscherfüllung, das Erreichen dieses ist unmöglich.

Die Psyche und ihre Wirkungsweise steht im Vordergrund.

Es sind zahlreiche Elemente beider Gattungen im Roman zu finden.Jedoch könnte ich mir vorstellen, dass ich so viele Aspekte gefunden habe, da ich auf das Herausfiltern dieser mein Gewicht gelegt habe. So finde ich es schwierig Kafkas Roman als typisch romantisch oder typisch surrealistisch herauszustellen, allein schon weil sich die beiden Gattungen so ähneln und der Roman auch von der Rezeption unterschiedlich bewertet wurde, z.B. philosophisch oder sozialkritisch9.

Auch gibt es nicht nur Pro-Argumente für die jeweilige Gattung, so ist Kafkas Schloss nicht moralisch und hat ein naturgebundenes Heilsversprechen, was ein entscheidender Fakt gegen die Romantik ist. Auch bleibt der Roman in klarer und logischer Syntax, so dass von einem Ausschalten jeglicher rationalen Kontrolle nicht die Rede sein kann. Dies ist ein entscheidender Aspekt, der gegen den .....

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1 Abibox, S. 207 6

2 Lowsky, 2007, S. 66 7

3 Lowsky, 2007, S. 64

4 Lowsky, 2007, S. 40

5 Lowsky, 2007, S. 75 8

6 Lowsky, 2007, S. 39 10

7 Scholz, 1980, S. 67

8 Lowsky, 2007, S. 77 11

9 Lowsky, 2007, S. 75-79, Rezeption 13


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