Referat
Amon Göth
Lebenslauf
Amon Leopold Göth- wichtigesten Daten
Amon Leopold Göth
ist am 11. Dezember 1908 in Wien geboren und am 13. September 1946 in
Krakau erhängt worden. Amon Leopold Göth war ein österreichischer
SS-Hauptsturmführer und von März 1943 bis September 1944 Kommandant
des Konzentrationslagers Plaszów bei Krakau.
Seine Eltern Amon
Franz und Berta Göth gaben ihrem Sohn – der Familientradition
folgend den Namen „Amon“ und Leopold, um ihn von seinem
Großvater, Vater etc. zu unterscheiden. „Amon“: Bei den alten
Ägyptern hieß so der widderköpfige Gott der Fruchtbarkeit, „Amon“
ist auch ein hebräischer Name, dort bedeutet er „treuer Arbeiter“
oder „Sohn meines Volkes“.
Amon Göths Eltern
stammten aus einfachen Verhältnissen, aber sie waren durch einen
Buchvertrieb zu Geld gekommen. (Sie verkauften religiöse Literatur,
Heiligenbilder und Anichtskarten.)
Amon Leopolds Vater
war viel auf Dienstreisen, seine Mutter führte den Verlag, dadurch
kümmerte sich oft die kinderlose Tante Käthe um Amon L. Göth.
Amon
L. Göth genannt „Mony“, besuchte eine private katholische
Volksschule, er war kein guter Schüler,
deshalb schickten ihn seine Eltern schließlich aufs Land, in ein
strenges katholisches Internat. Er gab sich in der Schule nicht viel
Mühe, da er wusste, dass er später die Firma erben würde. Er brach
das Internat nach der 10. Klasse gegen den Willen seiner Eltern ab,
schon als 17 Jähriger begeisterte er sich für rechtsnationale Ideen
und trat faschistischen Jugendorganisationen in Österreich bei.
Seine erste Ehe war
mit Olga Janauschek, die von seinen Eltern arrangiert worden ist,
diese endete schnell wieder.
1931
wurde er Mitglied der NSDAP, bald darauf dann der SS, dadurch konnte
er sich als etwas besseres fühlen und stand nicht ständig unter
Druck der Eltern.(Schule) Ein SS-Mann sollte jedoch eine Familie
gründen und so heiratete Amon L. Göth ein zweites Mal, Anna Geiger.
Sie hatten drei Kinder. Sein Erstgeborener starb 1940 wenige Wochen
nach der Geburt. Kurz darauf meldete Göth sich bei der Waffen-SS zum
Dienst und verließ seine österreichische Heimat Richtung Polen. Er
war sehr ehrgeizig und stieg rasch auf.
Im
polnischen Lublin hatte Amon L. Göth für Odilo
Globocnik gearbeitet, Odilo Globocnik war verantwortlich für den
Aufbau von Konzentrationslagern und die Errichtung von Gaskammern.
Schon
bald wurde Amon Göth von Odilo Globocnik bei der Ghetto-Räumung
eingesetzt (die gesunden Ghetto Bewohner wurden zu Zwangsarbeit
eingeteilt, alle die zu schwach waren und zu krank zum arbeiten
waren, wurden erschossen, auch Kinder gehörten dazu).
Bei
Völkermorden entdeckte Göth die gewinnbringende Seite, Juden, die
ihm Wertgegenstände anbieten konnten (Bsp. Pelze, Porzellan,
Juwelen,..), wurden nicht sofort umgebracht, sondern durften in
Zwangsarbeitslagern arbeiten.
Er
bekam neue Aufgaben, zu denen gehörten die Auflösung des Krakauer
Ghettos, in dem Amon Göth die Leitung übernahm (am 13. und 14. März
1943, es
werden 1000 Menschen ermordet, rund 4000 deportiert, viele nach
Auschwitz). Zu seinen Aufgaben gehörte ebenfalls der Aufbau eines
Arbeitslagers in Plaszów. Er stieg zum Kommandant auf in Plaszów,
1943 lernte er
ebenfalls die Sekretärin des Fabrikanten Oksar Schindlers, Ruth
Irene Kalder kennen, und die beiden verliebten sich.
Das
Lager Plaszów wurde Amon Göth zur Bühne für seine Grausamkeit.
Die SS entdeckte, dass Amon Göth Wertgegenstände aus Plaszów
wegschaffte und eröffneten ein Verfahren gegen ihren eigenen Mann.
Göth wurde Korruption und Amtsmissbrauch vorgeworfen.
Danach kam er in ein
Internierungslager auf dem ehemaligen KZ Dachau bei München, gab an,
dass er ein einfacher Kriegsgefangener sei. Amerikanische Ermittler
fanden heraus, wer Göth wirklich war, 4 ehemalige Häftlinge aus
Plaszów identifizierten ihn ebenfalls.
Daraufhin wurde er
nach Polen zusammen mit Rudolf Höß ausgeliefert (damaliger
Kommandant des KZ von Auschwitz).
Und Ende August 1946
gab es einen erneuten Prozess gegen Amon Göth, Anklage auf
Völkermord, beschuldigt wurde er auch für die Ausbeutung von Juden,
er wurde zum Tod verurteilt, dennoch leugnet Amon dies alles vor
Gericht und beschuldigt andere SS-Männer. Daraufhin schrieb er ein
Gnadengesuch, indem er bat, die Todesstrafe in eine Gefängnisstrafe
umzuwandeln, die aber abgelehnt wurde.
Am 13. September
1946 wurde er zum Galgen geführt, seine letzten Worte waren „ Heil
Hitler“.
Amon
Göths Beziehungen im Film
Amon Göth, der Kommandant hat seinen ersten Auftritt im
Film Schindlers Liste, kurz nachdem das Arbeitslager Plaszów
errichtet wurde. Er wird durch die Gassen des Ghettos chauffiert
(Automobil) und erhält erste Informationen über die
dort herrschende Lage. Das Zwangsarbeitslager (wie ihr schon wisst)
wird sein zukünftiger Einsatz- und Kontrollbereich.
Die Abneigung gegenüber Juden wird im Film sehr
deutlich gezeigt. Seine Macht, die ihm schnell zugesagt wurde, nutze
er gnadenlos aus.
Seine Teilnahme am Handlungsgeschehen endet mit seiner
Erhängung. (→ Szene Amon Göth erhängt?)
Diese Abbildung zeigt die wichtigsten Hauptfiguren, und
deren Beziehungen.
Die Beziehung zwischen Amon Göth und Oskar Schindler
ist euch aus dem Film bekannt, Oskar Schindler rettete Juden, Amon
tötete sie. Die beiden hatten
einen Deal: Amon Göth half Schindler, seine Juden, die auf der Liste
(800 Männer & 300 Frauen) standen, nach Brünnlitz zur Fabrik zu
bringen, Oskar Schindler half Göth einen Teil seines Vermögens
wegzuschaffen.
Amon nutzt außerdem viele Menschen für seine Zwecke
und Vorteile aus. Eine von diesen ist zum Beispiel: Zu einem
empfindet Amon Göth etwas für Helene Hirsch, doch im nächsten
Moment beleidigt er sie und behandelt sie wie die anderen Juden →
verprügelt sie
→ heimliche Beziehung
Das
Lager Paszów - Bühne für
Amons Grausamkeiten
Ursprünglich war das Plaszów ein Zwangsarbeitslager.
Das spätere Konzentrationslager Plaszów entstand aus
der Verlegung der „arbeitsfähigen“ Häftlingen der jüdischen
Ghettos Krakau aus Podgórze nach Plaszów und der Räumung der
Krakauer-Ghettos in sein Reich.
Der Bau des Arbeitslagers begann im Sommer 1940.
Das Lager Plaszów hatten deutsche Besatzer auf
jüdischen Friedhöfen erbaut.
Auf den zerstörten Gräbern errichteten sie die
Baracken, mit den Grabsteinen pflasterten sie die Lagerstraßen. Es
war für die jüdischen Häftlinge zusätzlich eine innere Qual und
Demütigung über diese Grabsteine marschieren zu müssen.
Nach mehreren Erweiterungen des Lagers, umfasste es 1944
81 ha (maximale Größe).
Ein 4 km langer elektrisch geladener, doppelter
Stacheldrahtzaun umgab das Lager, 13 Wachtürme gab es im Lager
Plazów (mit Telefonen, Suchscheinwerfer ausgerüstet). Das
Lagergelände war in mehrere Bereiche eingeteilt: Wohnbereich der
Deutschen (14), Werkstatt- beziehungsweise Fabrikbereich und
Gefangenenlager (20). Zusätzlich wurden Frauen von Männern, sowie
Polen von Juden getrennt. (Das Lager wuchs, die Häftlinge stammten
längst nicht mehr nur aus dem Krakauer Ghetto. Überlebende aus
anderen Ghettos, polnische Häftlinge, Roma, Sinti aus anderen Lagern
kamen hinzu) Über 20.000 Häftlinge waren zeitweilig im Plaszów
untergebracht.
Das Konzentrationslager wurde 1944 aufgelöst, da die
Rote-Armee Polen eroberte und die Wehrmacht auf dem Rückzug war.
Die Sonderheiten der SS führten im Sommer 1944 in
Plaszów eine sogenannte „Enterdungsaktion“ durch: Die Spuren
sollten verwischt, die Massengräber mit den Opfer der Räumungsaktion
im Krakauer Ghetto und anderer Morde geöffnet und alle Leichen
verbrannt werden.
Kaum ein Häftling überlebte länger als 4 Wochen unter
dem Terrorregime des gefürchteten Massenmörders.
Zu den morgendlichen Beschäftigungen des
Lagerkommandanten gehörte es, mit einem Präzisionsgewehr auf
arbeitende Häftlinge zu schießen (wie in der Szene gesehen).
Besonders Vergnügen bereitete es ihm, seine 2 Hunde auf Inhaftierte
zu hetzen und sie von den Hunden zerreißen zu lassen. Mindestens 500
Menschen hat er eigenhändig umgebracht. Dadurch bekam er den Namen
„Schlächter von Plaszów“. Amon Göth bereicherte sich ebenfalls
durch Bestechung und Schwarzmarktgeschäfte.
Zeitzeugen berichteten, dass Göth je nach Tageslaune
unterschiedliche Accessoires trug: Griff er zu weißen Handschuhen
oder Schal, dazu Schirmmütze oder Tirolerhut, mussten die Häftlinge
das Schlimmste befürchten.
Helen Rosenzweig erzählt: „Er war ein Monster. Er
lächelte und pfiff, wenn er vom Töten kam. Er hatte den Drang zu
töten, wie ein Tier.“
Mit öffentlich zelebrierten Hinrichtungen versuchte
Amon Göth, den Häftlingen jeden Gedanken an Flucht oder Widerstand
auszutreiben. Wenn er Menschen am Appellplatz erhängen oder
erschießen ließ, wurde Schlagermusik dazu gespielt. Größere
Menschengruppen wurden meist ein Stück entfernt an einem Hügel
erschossen, darunter lag die Grube für die Leichen.
1944 ließ Göth Kinder aus dem Lager Plaszów auf
Lastwagen treiben – zum Transport in die Gaskammern von Auschwitz.
Dazu ließ er einen Walzer spielen, um die verzweifelten Rufe der
Eltern zu übertönen.
Die Flucht aus dem Lager war fast unmöglich, wenn es
trotzdem jemand schaffte zu fliehen, ließ Göth die Lagerinsassen
antreten und jeden zehnten Häftling erschießen.
Hier
noch ein paar Zeitzeugenaussagen, die sein Auftreten im Plaszów
zeigen:
Dienstmädchen
(Helen Hirsch, Helen Rosenzweig):
Immer
wieder beschimpft er die beiden mit Worten wie „Hure, Schlampe,
dreckige Jüdin“. Er schlägt häufig zu, manchmal auch grundlos,
wobei er nicht nur die Wange, sondern den ganzen Kopf traf. Susanne
bleibt der „sehr zufriedene“ Gesichtszug Göth wenn er sie
misshandelt, nicht verborgen. Als Helen Rosenzweig von Ruth Kalder,
der Geliebten Göth gelobt wird, widerstrebt das Göth: Selbst
wenn sie mal was richtig macht. Selbst wenn sie ganz nett ist, bleibt
sie doch eine Jüdin, und ich habe sie zu verabscheuen“
Johannes
Sachslehner, Der Tod ist ein Meister aus Wien, Wien-Graz-Klagenfurt
2008, S. 125
„Dieser groß
gewachsene gebildet wirkende Mann aus Wien mit den Manieren eines
Gentlemans, der maßgeschneiderten Uniform und den blank gewichsten
Stiefeln ist .... ein Mamser, ein Hurensohn, und Bastard, für den
das Töten eines Juden wie das Erschlagen einer Fliege ist.“
Göth
statuiert ein Exempel: Hinrichtung von Flüchtlingen vor den
Lagerältesten
Einmal
statuiert er ein Exempel der besonderen Art. In der Mitte des
Appellplatzes wird ein zwei Meter tiefes Loch in der Größe eines
Zimmers gegraben. Die Blockältesten aller Blöcke müssen antreten,
12 Männer und 12 Frauen. Auf der anderen Seite des Loches fährt ein
Lieferwagen vor mit den Frauen und Männern, die von einem Außenlager
aus die Flucht versucht hatten aber erwischt worden waren. Sie werden
von den SS-Männern mit Genickschuss getötet, die Blockältesten
müssen Erde über die Leichen schaufeln, dann schließt Göth mit
einer kleinen Rede die Vorstellung: “Ich
will, dass ihr das seht und den Leuten in eurem Block sagt, was
geschieht, wenn sich einer an Sabotage versucht.“
Neben
dem Schießen macht Göth auch das Autofahren weiterhin großen Spaß
und so nützt er jede Gelegenheit, um sich hinter dem Lenkrad seiner
PS-starken Fahrzeuge ein bisschen zu entspannen. Szalom Lezer, ein
24-jähriger Jude aus Krakau, wird Zeuge einer dieser
Vergnügungsfahrten Göths: er kehrt eines Tages gerade die Stufen
vor dem Kühlhaus ab, als der Kommandeur in seinem BMW-Cabriolet in
den Wirtschaftshof einbiegt. Da er sofort Göth erkannt hat, nimmt er
Haltung an und erweist ihm so die vorschriftsmäßige Ehrenbezeigung.
Ein Kamerad, der zwanzig Meter weiter ebenfalls mit dem
Zusammenkehren des Hofes beschäftigt ist, steht mit dem Rücken zur
Fahrbahn und bemerkt deshalb den Wagen Seiner Exzellenz nicht sofort.
Die fehlende Ehrenbezeigung dieses Häftlings gibt Göth Gelegenheit
seine sportlichen ‚Fähigkeiten’ zu zeigen. Er schaltet einen
Gang runter und greift mit der rechten Hand zu seinem Revolver und
feuert ohne anzuhalten einen Schuss auf den Mann ab, der verwundet zu
Boden sinkt, sich dann aber wieder aufrafft. Göth, der dies bemerkt,
bleibt mit quietschenden Bremsen stehen und steigt aus; da er glaubt,
den Häftling verfehlt zu haben, befiehlt er dem in der Nähe
stehenden OD-Mann Meller, dem Opfer 25 Peitschenhiebe überzuziehen.
Doch plötzlich sieht er, dass der Häftling stark blutet – ‚Dreh
dich um!’ befiehlt er daher dem Unglücklichen und schießt ihm in
den Kopf. Ohne weiter ein Wort über den ‚Vorfall’ zu verlieren
steigt er in seinen Sportwagen und rast davon ...“
Göth
genießt es zu töten
Göth
tötet nicht nur aus Wut und im Zorn; er schätzt beim Töten das
Überraschungsmoment. Er genießt es, den Übergang von der
Normalität zur Todesangst in den Augen der Opfer zu sehen, diesen
Sekundenbruchteil des ungläubigen, verzweifelten Staunens. Göth
spielt Gott
Amon
Göth
Jakub Stendig
charakterisierte Göth als orientalischen Herrscher. Göth fühlt
sich als Auserwählter. Es beflügelt und berauscht ihn, die
Schicksalsfäden von Tausenden von Menschen in den Händen zu halten.
Sein Name Amon Göth, so spekuliert er vor sich hin, sei die
Verdoppelung Gottes.
Natek
Szlamowitsch, 1926 in Dzialoszyce
geboren, wird Zeuge eines bezeichnenden Vorfalles. Er arbeitet in
Göths Villa, während andere Häftlinge mit dem Tragen von Ziegeln
beschäftigt sind. Göth hetzt plötzlich seinen Hund auf einen der
Arbeiter, der von ihm buchstäblich in Stücke gerissen wird. Nach
einigen Minuten ruft er die Bestie zurück, der Mann lebt noch. Göth
befiehlt den anderen Arbeitern, an dem Sterbenden vorbeizumarschieren
und sich das Bild des zerfetzten, blutigen Körpers einzuprägen.
Sein Kommentar dazu: „Ihr betet zu eurem Gott, doch er kann euch
nicht helfen. Aber ich, Göth, kann euch alle in einer Stunde
umlegen!“
Auf dem ersten Bild ist Amon
auf seinem Schimmel zusehen. Er ritt oft mit seinem Pferd durchs
Lager, um nach dem rechten zuschauen. Das zweite Bild zeigt Amon, bei
seinen morgendlichen Gymnastikübungen, bzw. das Ermorden von
Häftlingen. (→ Szene auf Balkon abspielen)
Auf dem dritten Bild ist
Amon Göth mit seinen auf Menschen abgerichteten Hunde (Dogge und
Schäferhundmischling) abgebildet. Das letzte Bild zeigt nochmal die
Villa von Göth, sein Luxus und der wichtigste Ort für seine
Ermordungen von zu Hause, sein Balkon.
Was
hat ihn zu so einer gestörten Person gemacht?
Man stellt sich jetzt die
Frage, wieso hat Amon Göth, 8000 Menschen ermordet im Lager Plaszów,
2000 Menschen bei der Räumung des Krakauer Ghettos, noch hunderte
Morde bei der Auflösung des Ghettos in Tarnow und Szebnie (1943).
Man kann nur Vermutungen
aufstellen, es gibt keine genaue Quelle, die diese Frage beantwortet.
Zu einem könnte man
denken, dass er so welche Grausamkeiten begannen hat, da er von
seinen Eltern vernachlässigt wurde. Sein Vater Amon Franz war oft
auf Geschäftsreisen, und seine Mutter Berta Göth führte den
Verlag, dadurch kümmerte sich oft die kinderlose Tante Käthe um
Amon L. Göth.
Ein Grund für sein
Verhalten könnte ebenfalls sein, dass er sich selbst beweisen
wollte, dass er auch ohne seine Eltern leben kann. Seine Eltern haben
genaue Vorstellungen von ihrem Sohn Amon L. Göth gehabt, er sollte
ihre Firma übernehmen, hatten bestimmte Richtwerte:
Gottvertrauen,Fleiß, Anständigkeit, Gesetzestreue, etc.
Amon L. Göth wollte
stattdessen sein eigener Herr werden. (Antrittsrede als Kommandant
vor den Häftlingen von Plaszów: „Ich bin Euer Gott“.(Seite 46)
Amon L. Göth könnte
aber auch wütend auf die Republik gewesen sein.
Mony war erst 10 Jahre
alt, als die Monarchie zusammenbrach und die Republik
„Deutsch-Österreich“ ausgerufen wurde. Es packte ihn die Wut auf
die Republik und die Sehnsucht nach einer größeren Heimat, nach
Deutschland.
Früher sah er (als
Kind), wie die Verwundeten ohne Arme oder Beine, halbtote Soldaten
aus dem Isonzo kamen und in das Lazarett (Krankenhaus) gebracht
wurden, da das Haus in der Nähe des Krankenhauses lag.
Ein weiterer Grund kann
sein, dass seine Eltern nichts für Politik über hatten, der 1,
Weltkrieg blieb für die Familie Göth ein fernes Ereignis, der Vater
Amon Franz schaffte es, nicht zur Truppe eingezogen zu werden.
Aber das sind alles nur
Vermutungen, Jennifer Teege zum Beispiel denkt (Amon Göth, ist für
sie der Großvater) dass Amons gestörte Erscheinung nicht an seiner
Kindheit lag oder am Judenhass. Sondern das Töten war in dieser Welt
ein Wettkampf, eine Art Sport. Irgendwann
war die Ermordung eines Menschen nur noch wie das Töten einer
Fliege.
Der
Tod war so gesagt ein Unterhaltungswert.
Positive
und Negative Seiten von Amon Leopold Göth – Fazit
Jetzt habt ihr ja die
Person Amon Göth näher kennen gelernt, kommen wir nun zu einem
Fazit, beziehungsweise zu seinen positiven und negativen Seiten:
Seine negativen Seiten
sind euch ja schon bekannt, noch mal kurz gefasst:
Er war ein skrupelloser
judenfeindlicher Menschenmörder!
Bei Amon Göth findet man
dennoch auch positive Seiten:
1. Er hatte kurze
Momente, in dem er menschliche Gefühle zeigte,
Bsp.: als er sieht, dass
Mietek Pemper (sein Schreiber) noch nach Mitternacht arbeitet, erhöht
er spontan die Lebensmittelration für ihn. Pemper lehnt die
zusätzliche Ration Brot jedoch ab und Göth ist fassungslos.
2. Ruth Irene sagte über
ihren Amon Göth: „Er sei ein stattlicher Mann, ein Traummann, mit
ausgezeichneten Tischmanieren.“