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Deutsch

Universität, Schule

ORG St. Ursula Klagenfurt

Note, Lehrer, Jahr

Mar, 2012, 2, Internet

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Elisa P. ©
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ID# 21082







Huxley, Aldous: Schöne neue Welt


Aufgabe 1:


Beschreibe und erkläre die Strukturen die der von Huxley gezeichneten Welt

zu Grunde liegen!


Huxley beschreibt in seinem Roman „Schöne neue Welt“ eine Gesellschaft,

die wenig mit der heutigen gemeinsam hat.


Viele Werte, die für uns heute von großer Bedeutung sind, wie zum Beispiel

Liebe, Treue und Natürlichkeit sind in der „Schönen neuen Welt“ durch

Künstlichkeit und Normung ersetzt worden.


Deutlich wird dies anhand vieler Bereiche des Lebens, wie zum Beispiel in

der Wirtschaft.


Das Motto der wirtschaftlichen Gesellschaft in „Schöne neue Welt“ lautet:


Gemeinschaftlichkeit - Einheitlichkeit - Beständigkeit


Beständigkeit beruht darauf etwas zu festigen, sei es der Glaube oder

Ablehnung gegen die Natur.


Die Menschen in „Schöne neue Welt werden in dem Glauben erzogen die Natur

zu hassen.


Diese ablehnende Haltung gegenüber der Natur lässt sich wie folgt

erklären.


Babys werden Lektionen erteilt die Natur zu hassen, indem sie beim

Anfassen von, zum Beispiel, Blumen elektrische Schläge erhalten. Durch

diesen immer wiederholten Vorgang beginnen sie schon früh die Natur zu

meiden.


Natur bedeutet Freiheit und das gilt in der gesellschaftlichen Ordnung als

Zeitverschwendung, weil die Zeit, die sie in der Natur verbringen, keine

produktive Arbeit hervorbringt und da sie nicht zur Produktion benötigter

Waren genutzt wird, unterstützt es nicht die Gemeinschaft.


Außerdem spricht diese „Zeitverschwendung“ gegen das Ziel der

gesellschaftlichen Ordnung, nämlich Gemeinschaftlichkeit.


Wichtig ist, dass die Gesellschaft in der „Schönen neuen Welt“ als eine

„Weg - werf - Gesellschaft“ zu bezeichnen ist. Das bedeutet, dass die

Menschen alles minimal geschädigte wegwerfen, anstatt es zu reparieren

oder wiederzuverwerten. Daher auch der gängige Spruch „Je mehr Nähte,

desto mehr Nöte“ (S.127) aus dem Roman.


Der bedeutenste Punkt der Gesellschaft ist jedoch die Normung. Die

Menschen werden in Reagenzgläsern oder in Flaschen geboren. Durch diese

Normung steht schon vor der Geburt fest, zu welchen gesellschaftlichen

Gruppen die Menschen gehören. Für dieses Verfahren ist der Direktor der

Brut - und Normzentrale (BUND) verantwortlich. Noch vor der Geburt

erhalten die menschlichen Zellen Spritzen, die anhand einer Flüssigkeit

bestimmen, ob die Menschen in den intelligenten oder in den weniger

intelligenten Teil der Gesellschaft gehören, ob sie die Arbeit für alle

„höheren Kasten“ erledigen müssen, oder ob sie wissenschaftliche Arbeiten

verrichten werden.


Dieser Punkt erinnert mich an die frühere oder heutige Gesellschaft. Wir

Menschen sind auch in „Schichten“ eingeteilt. Die Reichen und Prominenten

bilden die „Oberschicht“, die Wohlhabenden die „Mittelschicht“ und die

sozial Schwachen bilden die „Unterschicht“. Heute noch wird mitunter den

reichen Kindern der Umgang mit ärmeren Kindern verboten.


In dem Roman kann sich allerdings kein Mensch der eingeteilten

Gesellschaft vorstellen einer anderen Gruppe anzugehören. Dazu dient diese

Normung auch, damit jeder Mensch mit sich selbs.....[Volltext lesen]

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Außer der Liebe da hat's


Nichts, was so schön wie Soma.“


An dem Spruch erkennt man, dass Soma für alle eine Droge ist, die sehr

hoch gehandelt wird. In den Kapiteln 1-9 wird der Leser neugierig auf die

„Somakultur“ in der Gesellschaft gemacht.


Damit keine Frau schwanger wird, gibt es zur Verhütung den

„Malthusgürtel“. Dieser verhindert den natürlichen Bevölkerungswachstum.

Deshalb existieren keine Familien.


In der Entwicklungsphase wurde den Kindern anerzogen, die Worte „Mama“ und

„Papa“ ins Lächerliche zu ziehen, oder sie gänzlich zu vermeiden. Für die

Gesellschaft ist es anormal und einfach nur witzig. Das lässt sich an der

folgenden Textpassage (S.154) aus dem Roman erkennen.


„, Ich bin doch Filine, deine Filine!’ Ihre Stimme ging im Gelächter

unter., Ich habe ein Kind von dir!’ [ .] Der Direktor wurde auf einmal

bleich, gab den Kampf auf und starrte, noch immer ihre Handgelenke gepackt

haltend, voll Grauen auf sie nieder., Ja, ein Kind und ich bin seine

Mutter! ’“ Als auch noch Michel in den Saal kommt, vor dem Direktor auf

die Knie fällt und „Mein Vater!“ sagt, ist das Gelächter groß, da dieses

Wort für die Gesellschaft voller Ekelhaftigkeit und Verwerflichkeit des

Kindergebärens steht. Die Worte Michels gelten in dem Roman als

unanständige Worte. Aus diesem Grund muss der BUND sein Amt niederlegen.


In diesem Buch ist jeder Mensch auf sich selbst eingestellt und für sich

selbst verantwortlich. Anders ist es bei uns heutzutage. Bei uns ist die

Familie eine Art Schutz. Wir werden von unserer Familie großgezogen und

unterstützt. In unserer Gesellschaft ist meistens Liebe die Voraussetzung

um eine Familie zu gründen.


Im kulturellen Bereich des Romans werden Religion und Tod sehr stark von

unserer Kultur hervorgehoben. In der Religion, zum Beispiel, wird kein

Gott angebetet, wie es bei uns üblich ist, sondern ein Ford verehrt.

Dadurch heißt es „after Ford“ (a.F.) in diesem Roman und nicht wie bei uns

„nach Christus“. (n.Chr.)


Die christlichen Symbole unserer Religion werden in eine „fordische“ Form

der Religion umgewandelt, wie zum Beispiel das Kreuz. Als religiöses

Symbol steht bei uns, den Christen, das Kreuz, welches in der fordischen

Religion ein T darstellt. Der Gottesdienst in der „Schönen neuen Welt“

findet, wie bei uns, in einem Dom statt. An Stelle einer Orgel wird Musik

auf „Sexofonen“ gespielt, die zu der Erregung der Menschen führt. Darauf

werden sogenannte „Verhütungsfreudenwalzer“ getanzt. Zur Unterstützung der

religiösen Orgien dient in dieser utopischen Welt die Somapille, welche

den Nutzen hat, die Menschen zu erregen und sie zu vereinen. Dazu passt

die Aussage „Das Drängen und Schmachten der Harmonien erregten nicht das

Gemüt, sondern die Eingeweide, den Unterleib.“ (S.90) Damit ist gemeint,

dass die Menschen nicht wegen ihres Glaubens den Gottesdienst besuchen,

sondern, weil sie ihre Lüste anhand einer Somapille befriedigen sollen.


Eine Parallele zu unserer Religion ist das Abe.....

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einen erregten Freudentanz auf, weil sie Ford „hören“. Die Musik wird

immer lauter gespielt und die Menschen tanzen und singen dazu. (S.94)


„Rutschiputschi, welch ein Fordsspaß,


Mann und Weib Befreiung findet


Durch die Allmacht Seines Worts, das,


Rutschiputschi, euch verbindet.“


Nach dieser Strophe sinken sie auf Sofas, die den äußersten Kreis bilden,

lassen ihrer Lust „freien Lauf“ und werden somit „Eins“.


In unserer heutigen Gesellschaft gehen die Menschen in die Kirche um ihren

Glauben an Gott zu bestätigen und zu festigen.


Der Tod in dem Roman stellt ebenfalls das völlige Gegenteil unserer

Gesellschaft dar. Die Kinder werden dazu genormt, keine Angst vor dem Tod

zu haben. In dieser utopischen Welt ist für die Sterbenden ein extra

„Sterbezimmer“, wie ein Luxushotel eingerichtet. An ihren Betten sind

Fernseher befestigt, die ununterbrochen laufen. Außerdem gelangt jede

Minute ein duftendes Parfum in das Zimmer, um den Menschen den Tod zu

versüsslichen.


Die Kinder der Utopie müssen sich die Sterbenden oder Toten betrachten,

wie friedlich sie „einschlafen“, damit sie an diesen Anblick des Todes

gewöhnt werden. Wie zum Beispiel bei Filines Tod. Um die Sterbende steht

eine Gruppe von kleinen Kindern, die alle auf si.....

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man, dass die Menschen den Tod nicht ernst nehmen, denn bunt, blau, rot

sind die fröhlichen, lebendigen Farben. Trauer existiert in dieser

Gesellschaft nicht. Ganz im Gegenteil zu unserer Gesellschaft. Bei uns

veranschaulicht die Farbe schwarz den Tod, das Leid und den Schmerz.


Abschließend zu dieser Aufgabenstellung möchte ich erwähnen, dass diese

Gesellschaft in der Utopie erschreckend wirkt. Es wird stark das Fehlen

von Moral und Gefühlen beschrieben. Die Religion und die Kultur stellen

das totale Gegenteil der heutigen Gesellschaft dar. Stattdessen herrschen

in dieser Welt nur die künstlichen, anerzogenen Gefühle. Der Leitspruch

dieser Utopie „Gemeinschaftlichkeit - Einheitlichkeit - Beständigkeit“

trifft nur zu genau auf die Gesellschaft zu.


Gemeinschaftlichkeit steht für die Gesellschaft im Allgemeinen,

Einheitlichkeit steht für das Sexleben und die religiösen Sexorgien und

Beständigkeit steht dafür, dass alles in der Welt bestehen bleibt. Es

werden keine Regeln erneuert und alles bleibt so wie es war und ist in der

Utopie. Die genormten Gefühle, die Droge die die Lust auf den Sex

verstärkt und die jung aussehenden sterbenden Menschen.


Es werden keine weiteren Maschinen mehr entwickelt, da diese Menschheit

alle.....

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Perfektionierung dieser Technik. Es existieren bereits Retortenbabys, die

nicht auf natürlichem Wege gezeugt wurden.


In Huxleys utopischer Welt kommen die Kinder allerdings nicht auf

natürlichem Weg zur Welt, sondern entstehen durch eine bio - chemische

Fliessbanderzeugung. Künstlich geschaffene Kastensysteme wären dann

vielleicht nur noch eine Frage der Zeit.


Ebenfalls kritisiert er das Sexleben in seinem Roman. Die Promiskuität in

der „Schönen neuen Welt“ ist bereits heute verbreitet.


Bereits in Amerika entsprach, zu Zeiten Huxleys, die Scheidungszahl der

Zahl der Eheschließungen. Er war der Meinung, dass es nur noch wenige

Jahre dauern würde, bis sich politische und wirtschaftliche Freiheiten

verringern und die sexuelle Freiheit ausweiten würde.


Außerdem möchte ich das Beispiel der siebziger Jahre aufführen. Diese

Jahre sind bekannt als die „Flower Power“ Zeit. Das Motto dieser Zeit war

„Peace, Love and Drugs.“ Teenager und ältere schämten sich nicht mehr

ihrer Liebe und Zuneigung. Sie umarmten, küssten und streichelten sich in

der Öffentlichkeit. Das Thema Sex wurde in dieser Zeit viel intensiver

ausgelebt und viel offener behandelt. In den darauf folgenden Jahren wurde

eine hohe Geburtenrate festgestellt. In Hux.....

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Menschen betrifft.


Zitat aus der Sekundärlektüre „Königs Erläuterungen und Materialien“

(S.58)


„Für Huxley war klar, dass es in einer Welt des unbegrenzten Materialismus

und der hemmungslosen Sinnlichkeit keinen wirklichen Fortschritt geben

kann,, weder Liebe noch Mut, weder künstliche Kraft noch schöpferische

Gedanken .’ “.


Mit dieser Textpassage ist gemeint, dass Huxley in seiner Utopie keine

Verbesserung der Technologie erkennen kann, sondern eher eine

Verschlechterung, da weder Liebe noch Mut existieren. Es sind nur

künstliche Gefühle vorhanden und das Wort „Liebe“ kennt keiner. Auch die

Gedanken der Menschen sind nicht, wie bei uns heutzutage schöpferisch,

sondern durch Schlafschulen genormt und vorgeschrieben.


Huxley verlegte diese Utopie 600 Jahre in die Zukunft. Doch scheint es,

als sei Utopia viel näher, als man zu glauben wagt. Heute ist es möglich,

dass der Schrecken innerhalb eines einzigen Jahrhunderts auf uns zukommen

kann, denn die Fortschritte der Technologie wachsen immer weiter.


Eigene Meinung über den Roman


Ich finde die Utopie ist total erschreckend geschrieben. Ich kann mir zwar

nicht vorstellen, dass es genauso, wie H.....

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ich dieses „Leben“ keiner unserer nachfolgenden Generationen .....





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