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Interpretation

Agnes von Peter Stamm, Inter­pre­ta­tion: Seite 108-110

1.225 Wörter / ~3 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Eva R. im Mrz. 2017
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Interpretation
Deutsch

Agnes Peter Stamm Interpretation

Universität, Schule

Gymansium Baden-Württemberg

Note, Lehrer, Jahr

2016

Autor / Copyright
Eva R. ©
Metadaten
Preis 5.70
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 63911







03 - 12 - 2016

Interpretation Agnes

Seite: 108 – 110

"Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann." sagte Mahatma Gandhi einst. Dieses Zitat zeigt, dass Liebe nicht nur eine Beireichung sein kann, sondern auch beeinträchtigen sein. Es wichtig ist eine Balance zwischenKontrolle und Hingabe zu halten. Genau dies schildert Peter Stamm in seinem Roman „Agnes“ aus dem Jahre 1998 die ungewöhnliche Liebesgeschichte zweier, welche sich in der Universitätsbibliothek Chicagos das erste Mal begegnen.

Neben Liebe und Tod thematisiert Peter Stamm in seinem Roman das Verhältnis zwischen Nähe und Fremdheit, die Gegensätze Realität und Fiktion und insbesondere den Aspekt der Schuld und der Verantwortung, die der Freiheit Grenzen setzt

 

Die zwei Protagonisten - Agnes und der Ich-Erzähler - begegnen sich das erste Mal in der Universitätsbibliothek Chicagos. Der Ich-Erzähler, aus der Schweiz eingewandert und mit dem Verfassen von Sachbüchern beschäftigt, ist von der blassen Physikerin Agnes von Anfang an fasziniert und entdeckt durch sie gewissermaßen seine Leidenschaft an der Literatur wieder. Nachdem man durch die Augen des Ich-Erzählers erfährt, wie sich die beiden allmählich näherkommen, lässt der Ich-Erzähler eine zweite, doppelt fiktive Ebene entstehen.

Agnes bittet ihn, ein Buch über ihre Beziehung zu schreiben, durch das sie hofft, Spuren zu hinterlassen und eine gewisse Unsterblichkeit zu erlangen.

Als der Erzähler mit der Geschichte die Gegenwart erreicht ,formuliert er seine Wünsche für den weiteren Verlauf, indem er mit der Geschichte in die Zukunft stößt. Das Paar verfällt immer mehr den fiktiven Rollen und versucht ihr Leben dem Geschriebenen anzupassen

 

Als Agnes ungewollt schwanger wird und es dem Ich-Erzähler darlegt, offenbart er ihr, dass er keine Kinder wolle, sie verlässt ihn daraufhin.Der Erzähler kommt nur schwer mit der Trennung klar. Parallel hierzu geht der Erzähler eine Affäre mit einer Frau namens Louise ein, kann Agnes allerdings nie wirklich vergessen. Der Gedanke an sie und ihr gemeinsames Kind lässt den Erzähler nicht zur Ruhe kommen, daher versucht er das Kind sich vorzustellen und schreibt an der Fortsetz.....[Volltext lesen]

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Die Schwangerschaft hat eine sehr große Bedeutung in der Beziehung der zwei Protagonisten. Die Schwangerschaft ist zunächst ungewollt und der Ich-Erzähler reagiert schockiert und nicht einfühlsam auf die Schwangerschaft. „Ich bin schwanger . Ich kriege ein Kind [ .] Freust du dich?“ (Seite: 89) Seine Reaktion darauf ist äußerst deutlich und auch verletzend für Agnes.

Er kann es nicht akzeptieren, keine Kontrolle über sein Leben zu haben und versteht nicht, wie Agnes es wagen kann nicht nach der Geschichte zu leben. Sich mit einem Kind dauerhaft zu binden ist für ihn nicht vorstellbar. Besonders nachdem Agness Schwangerschaft in einer Fehlgeburt geendet ist, scheint es, als sei von der echten Agnes nicht mehr viel übrig.

Das Kind wäre etwas gewesen, das Agnes selbst gewollt hat – unabhängig davon, was der Erzähler davon hielt. Doch nach der Fehlgeburt kann Agnes nicht mehr zu sich zurückfinden. Sie gibt sich völlig auf und passt sich den Bedürfnissen ihres Freundes an. Dies wir zum Beispiel deutlich als sie ihm sagt, dass es sie überhaupt nicht störe, wenn er Silvester mit seiner Affäre verbringe

Am Scheitern der Beziehung veranschaulicht Peter Stamm, die Flüchtigkeit des Glücks, dem das Versagen zwischenmenschlicher Kommunikation zu Grunde liegt. Der Roman macht deutlich, welche Macht Worte auch in der heutigen Zeit noch haben könne. Peter Stamm zeigt außerdem auf, wie wichtig es ist eine Balance zwischen Kontrolle und Hingabe zu halten, wenn man Glück in der Liebe finden will.

Dies wird vermehrt während des Verlaufes des Romans deutlich.

Allgemein kann man sagen, dass die Sprache des Romans sehr einfach gehalten ist, so findet man viele einfache Hauptsätze in „Agnes“. Es gibt kaum Sätze mit Verschachtelungen oder Aneinanderreihungen von mehreren Nebensätzen. Der Satzbau ist für jedermann verständlich.

Außerdem wird mit Adjektiven und Adverbien besonders sparsam umgegangen. Allerdings gibt es wenige wiederkehrenden Adjektive, die viel zu der Stimmung in dem Roman beitragen. Die Auffälligsten sind Kälte, wärme und die mehrmals auftretende Todesthematik. In „Agnes“ werden die Äußerungen der Figuren teilweise in indirekter Rede vom Erzähler wiedergegeben.

Mehrmals folgen diese unterschiedlichen Redewiedergaben auch direkt aufeinander. Die Romanhandlung wird durchgängig von einem Ich-Erzähler erzählt, der selbst eine Hauptfigur ist. Der Leser erfährt, was der Erzähler denkt und wie er sich fühlt, doch von den anderen Figuren übermittelt der Icherzähler nur seine persönliche Auffassung davon, w.....

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