Konflikte, Menschenrechte, Sicherheit und Wirtschaft in Afghanistan
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung. 3
2. Konflikte im Land. 3
3. Menschenrechtslage. 4
4. Sicherheitslage. 5
5. Wirtschaft5
6. Quellenverzeichnis6
A 1 Versicherung der selbstständigen Erarbeitung. 7
A 2 Veröffentlichungs-Einverständnis8
1. Einleitung
Die folgende Seminararbeit ist auf Grundlage der vergangen und aktuellen Geschehnisse innerhalb Afghanistans verfasst und beschäftigt sich mit der aktuellen Konfliktsituation, Menschenrechtslage, Sicherheitslage und Wirtschaft.
Afghanistan ist ein global aktuelles Thema. Immer wieder fluten Schlagzeilen die Medien.
2. Konflikte im Land
Um auf die aktuellen Konflikte in Afghanistan erläutern zu können, muss zu aller erst auf die Geschichte Afghanistans eingegangen werden. Nach dem Rücktritt des letzten kommunistischen Präsidenten 1992 gab es keine formal anerkannte Regierung in Afghanistan.
Dies führte zum Bürgerkrieg, wodurch das Land innenpolitisch sehr geschwächt worden war. Daraufhin wurde im Jahr 1995 eine neue Gruppierung gegründet, die „Taliban“. Die schwache Innenpolitik erwies sich als Vorteil, denn so konnten die Taliban schnell die lokale Macht in einigen Teilen Afghanistans übernehmen.
Durch die zu schwachen Terrorbekämpfungsmaßnahmen der afghanischen Regierung gelang es den Taliban mehr Land zu gewinnen. Nur der Norden Afghanistans wurde von der sog. Nordallianz verteidigt. Die
Herrschaft der Taliban hielt bis zum Jahr 2001 an (Amnesty Report, 2016).
Diese interpretieren die islamischen Gesetze sehr streng und brutal. Der westliche Einfluss, wie Musik, Fernsehen und Kinderspielzeuge wurden verboten. Zahlreiche Schulen und Universitäten wurden geschlossen (Bundeszentrale für politische Bildung). Für Männer gab es von nun an eine Bartpflicht.
Am schlimmsten ist jedoch die Unterdrückung der Frauen. Diese dürfen nur in Begleitung eines Mannes und in Ganzkörperverschleierung das Haus verlassen. Die Schule und Berufe wurden ihnen verweigert. Diese strengen Regeln förderten schließlich Analphatismus
in der breiten Gesellschaft, was teilweise bis heute anhält.
Außerdem gewährte die Taliban der Terrororganisation “Al-Quida” Unterschlupf, wodurch sie Ausbildungslager für zukünftige Terroristen einrichten konnten. Der von “Al-Quida”, im Jahr 2001, verübte Anschlag auf das World Trade Center und das Pentagon führte zu Bush’s
Entschluss zusammen mit Großbritannien die Taliban zu stürzen.
Erneut brach ein Krieg aus. Dabei unterstützte Nordallianz die USA bei ihrem Vorhaben. So fanden schließlich am 9. Oktober 2005 die ersten freien Präsidentenwahlen statt (Amnesty Report, 2016).
3. Menschenrechtslage
Während die USA 2001 die afghanische Regierung stürzte und somit das Fundament der Menschenrechte
versuchte zu setzen, gelang es kurz darauf den Taliban sich die lokale Macht wieder zu ergattern. Gerade den umstrittenden Abzug der westlichen Truppen erwies sich für die Taliban vorteilhaft.
Durch eine furchtverbreitende offizielle Stellungnahme der Taliban die Menschenrechte abzuerkennen, in Verbindung mit staatlich organisierten Verfolgungen
von Journalisten und Demonstranten, nahm die Anzahl an Demonstrationen zunehmend ab (Thomas Ruttig, 4. März 2015).
Durch ihr Vorgehen gegen Journalisten erreichen die Taliban durch die Medien eine hohe Präsenz. Denn diese sorgen mit brutaler Unterdrückung von Journalisten für zahlreiche weitere Verstöße der Menschenrechte. Die afghanische Regierung ist machtlos.
Dessen Strategie jeden qualvoll zu foltern und zu töten, welche sich in ihren Augen falsch verhalten, forderte besonders im Jahr 2016 viele Opfer (24 Fälle darunter Auspeitschungen, Misshandlungen etc.). Dies zeigt, dass eine Form der Doppeljustiz auf, welche in Afghanistan verboten ist.
Jedoch gibt es Menschen sog. Menschenrechtsverteidiger, welche sich klar gegen die Verstöße aussprechen. Insbesondere weibliche Menschenrechtsverteidiger
leiden unter Morddrohungen. Bisher wurde dagegen nichts unternommen (Amnesty Report, 2016).
4. Sicherheitslage
Die aktuelle Sicherheitslage ist komplex. Die Taliban leben eine radikale Form des Islam aus und wollen diesen in Afghanistan dringend verbreiten. Die hohe Mitgliederanzahl und lokale Präsenz macht die Taliban zur stärksten Kraft unter den Aufständischen. Somit kommt es 2016, dass die afghanische Zentralregierung mehr als 15 Prozent ihres Territoriums
nicht mehr unter ihrer Kontrolle halten kann.
Somit spricht man von einer fragilem Staat. Die aktuelle Sicherheitslage in Afghanistan ist aufgrund immer wieder auftretender Anschläge
unübersichtlich und unvorhersehbar. Landesweit kommt es jederzeit zu Attentaten, Entführungen, Überfällen und Menschenrechtsverbrechen.
Dennoch gibt es anerkannte sichere Gebiete, weshalb sich Afghanistan für Deutschland bestrittenerweise als sicheres Herkunftsland klassifiziert (Auswärtiges Amt, 05. Dezember 2015)
Das heißt Deutschland ist ca. 175-mal reicher als Afghanistan. Ein Grund für den niedrigen BIP ist Afghanistans 50% Abhängigkeit zum Dienstleistungssektor. 80% Der landesweiten Einnahmen kommen aus der Landwirtschaft. Zudem kommt eine seit Jahren geführte negative Außenhandelsbilanz (LIPortal, Dezember 2018).
Exportiert werden hauptsächlich Frischobst, Teppiche, tierische Nebenprodukte und Heroin. 90% (ca. 6400 Tonnen) des weltweiten Opiums (welches zu Heroin weiterfabriziert wird) produziert Afghanistan. Die aktuelle Sicherheitslage hat einen großen Einfluss auf Afghanistans Wirtschaft.
Diese erschwert das wirtschaftliche Wachstum vor alldem durch die hohe Arbeitslosigkeit, Korruption, Drogenökonomie und der zunehmenden Unsicherheiten. (Rolling Stone, 22. April 2015)
6. Quellenverzeichnis
Auswärtiges Amt (05. Dezember 2015). Afghanistan: Reisewarnung. Abgerufen am 01. Januar 2019 von amt.de/de/aussenpolitik/laender/afghanistan-node/afghanistansicherheit/204692
Amnesty Report (2016). Amnesty International. Abgerufen am 01. Januar 2019 von
Rolling Stone (22. April 2015). Drogenstaat Afghanistan. Abgerufen am 29. Dezember 2018 von land-regiert-698857/
LIPortal (Dezember 2018). Das Länder-Informations-Portal. Abgerufen am 28. Dezember 2018 von
Bundeszentrale für politische Bildung (kein Datum). Afghanistan. Abgerufen am 28. Dezember 2018 von
Thomas Ruttig. (4. März 2015). Menschenrechte in Afghanistan.Abgerufen am 29. Dezember 2018 von:
A 1 Versicherung der selbstständigen Erarbeitung
Ich versichere mit meiner Unterschrift, dass ich die vorliegende Arbeit mit dem Thema „Konflikte, Menschenrechte, Sicherheit und Wirtschaft in Afghanistan“ selbstständig angefertigt, keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe und die Stellen der Arbeit, die im Wortlaut oder dem wesentlichen Inhalt nach aus anderen Werken entnommen wurden, mit genauer Quellenangabe kenntlich gemacht habe.
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Ort, Datum, Unterschrift
A 2 Veröffentlichungs-Einverständnis
Ich erkläre mich mit meiner Unterschrift damit einverstanden, dass die von mir verfasste Arbeit mit dem Titel „Konflikte, Menschenrechte, Sicherheit und Wirtschaft in Afghanistan“ für schulische Zwecke veröffentlicht werden kann.
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Ort, Datum, Unterschrift
DE
