3. zweifelt an den Wissenschaften: an den empirischen Wissenschaften, da sie auf Sinneswahrnehmungen aufgebaut sind → demnach also zweifelthaft sind
an den mathematischen Strukturen, da sie mit dem Verstand erfasst werden, dieser aber von einem genius malignus (ein listiger, böser Geist) getäuscht werden könnte
fragt sich ob es noch etwas gibt das von dem angezweifelten verschieden ist und kommt dabei darauf dass sein Vestand/das Denken als wahr angenommen werden kann, indem er feststellt, dass er selbst der Urheber seiner Gedanken sein muss. Selbst wenn er an allem zweifelt, kann er doch nicht daran zweifeln, dass er zweifelt. Auch wenn es einen genius malignus gäbe, müsste er existieren, denn dieser müsste ja etwas täuschen können und der genius malignus könnte nicht bewirken dass er nicht existiere, so lange er denke, er sei etwas → Descartes kommt zu dem Schluss: Ich denke also bin ich (cogito ergo sum) und erkennt sich selbst als res cogitans (also als denkendes Wesen)
AUßERDEM: Als nächstes beschäftigt er sich mit sinnlichwahrnehmbaren Körpern (in diesem Fall mit einem Stück Wachs), er stellt fest dass diese Körper veränderlich sind (Wachs zum Beispiel schmilzt → wird weich und verliert seinen Geruch). Die Veränderung kann man sich vorher nicht vorstellen → man kann sich also nicht bildhaft vorstellen, was ein Körper eigentlich genau ist, sondern ihn nur mit dem Verstand erfassen
wir nehmen Dinge also gar nicht mit den Sinnen wahr, sondern mit dem Geist
wir können Dinge immer klarer und deutlicher erkennen, je mehr unser Verstand sich mit ihnen beschäftigt
→ Verstand kann als wahr angenommen werden
Wenn ich Dinge klar und deutich (clare et distincte) auffassen kann, sind sie wahr. Wenn ich dies nicht kann, könnten sie falsch sein.
Wenn man sich etwas vorstellt, dass sich so nicht mit der Realität deckt, ist der Akt der Vorstellung dennoch wahr
Dabei sind alle Vorstellung in Bezug auf das was sie sind gleich: Denkakte
und in Bezug auf das was sie darstellen unterschiedlich (ich kann mir verschiedene Dinge vorstellen)
Er unterscheidet zwischen Vorstellungen, die Substanzen (Dinge wie Tisch und Stuhl) darstellen und Vorstellungen, die Akzidenzien (Eigenschaften von Dingen (.....[Volltext lesen]
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Wenn ich meine Sinne, mein Gedächtnis und meinen Verstand einsetzte um Wahrnehmungen zu überprüfen kann ich erkennen ob sie wahr sind (gibt es irgendwo einen Widerspruch, kann ich getäuscht werden oder träumen)
wenn ich doch mal getäuscht werde, kommt diese Täuschung nicht von Gott, da dieser allgütig ist, sondern daher, dass man im Alltag oft keine Zeit hat alles nachzuprüfen
Was hat er uns gebracht?
Macht uns darauf aufmerksam, dass nicht alles was wir für wahr annehmen wahr ist. Zeigt, dass wir nicht unseren nicht einfach vertrauen sollten, da es ja Sinneswahrnehmungen gibt.
Locke
der Mensch ist bei Geburt eine tabula rasa → das heißt er hat keine angeborenen Ideen
besitzt aber ein Erkenntnisvermögen
Menschen können nicht schon angeborenes Wissen/ angeborene Prinzipien haben, da nicht alle Menschen die gleichen Axiome haben (Kinder und gesitig Behinderte zum Beispiel)
→ Wir gewinnen Wissen und Ideen nur über Erfahrung
Das gesamte Material des Denkens kommt entweder von der Beobachtung von äußeren sinnlich- wahrnehmbaren Objekten (Sensation) oder von inneren Operationen des Geistes (Reflexion)
Sensation: Die Ideen der wahrnehmbaren Dinge erhält man von den Sinnen, also durch Hören, Sehen, Schmecken/Riechen, Fühlen → die Sinne mit denen wir etwas wahrnehmen, liefern unserm Geist unsere Wahrnehmungen. So kommen wir auf unsere Ideen (gelb, weiß, kalt, weich, hart) → die Ideen in unseren Verstand
Refelexion: Die zweite Quelle der Ideen ist die Wahrnehmung der Operationen des Geistes; dabei beobachten wir die Tätigkeiten unseres Geistes und müssens un.....
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1. Substanzen/ Dinge der Außenwelt – wiederholtes gemeinsames Auftreten von Einzelideen fügt man zu komplexen Ideen zusammen (Bsp: Reifen, Lenkrad, Sattel → Fahrrad)
2. Modi/ Raum und Zeit – gibt an in welcher Form ein Gegenstand existiet (Fläche, Größe, Dauer) → bestehen nicht alleine sondern ergänzen etwas
3. Relationen → enstehen im Vergleich (zB: Das Pferd ist groß im Vergleich zum Hund)
Was hat er uns gebracht?
Zeigt uns eine Möglichkeit wie Ideen in unseren Geist gelangen.
Popper
Induktion: Von etwas Besonderem auf etwas allgemeines schließen: Man nimmt etwas wahr und sucht nach möglichen Begründungen und überprüft sie.
Deduktion: Von etwas Allgemeinen auf etwas besonderes schließen: Man hat einen Einfall und überlegt sich Folgerungen die dann gelten müssen, vergleicht sie miteinander um ihre Beziehungen zuerkennen und überpfüft diese im Experiment. → fällt das Experiment positiv aus ist die Folgerung voläufig verfiziert; → fällt sie negativ aus ist die Folgerung falsifiziert und damit auch das ganze System aus dem sie hergeleitet wurde
Eine Verifikation ist nie entgültig und kann später immer noch falsifiziert werden → sie kann das System/die Theorie also immer nur vorläufig stützen
- hält eine Theorie deduktiven Nachprüfungen immer wieder stand, sagt man sie habe sich bewährt
Methode der Wissenschaft: Die besten Theorien immer wieder auf ihr Falschheitsgehalt hin überprüfen → also sie mit aller Erfindungskraft streng überprüfen und versuchen sie zu widerlegen
Wenn eine neue Theorie alle Prüfungen besteht, kann man von ihr sagen, dass ihr Falschheitsgehalt nicht größer sein kann als der der vorgänger Theorie. Man kann vermuten, dass sie einen größeren Wahrheitsgeha.....
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Drittes logisches Problem (bezieht sich auf mehrere konkurrierende Theorien):
Können epirische Gründe rechtfertigen, dass man die eine Theorie der anderen vorzieht?
Antwort: Ja, manchmal! Man muss immer wieder Folgerungen ableiten und diese prüfen und wenn manche Prüfungen eine der Theorien widerleget, aber die andere nicht, kann man diejenige vorziehen, die sich (noch) nicht als falsch erwiesen hat.
aus der Vergangenheit haben wir gelernt, dass wir in der Wissenschaft nie sicher sein können ob wir nun die entgültige Wahrheit besitzen. Wir können nur entscheiden, welche von mehreren Theorien die beste/bessere ist
die Suche nach einer wissenschaftlichen Sichherheit (über die Wahrheit) wurde durch den wissenschaftlichen Fortschritt ersetzt → der Fortschritt entsteht durch die Verbreitung neuer Theorien und die Verwerfung der Alten
in der Wissenschaft gibt es kein entgültiges Wissen
man kann eine Theorie nie ein für alle mal beweisen
→ dies gilt nur für die empirischen Wissenschaften! Mathematik und Logik kann man logisch Begründen und entgültige Beweise aufstellen
jedoch sind Mathe und Logik auch nur Mittel zur Beschreibung der Welt und Beschreiben sie nicht an sich, wie die empirischen Wissenschaften
→ Theorien die sich direkt auf die Wirklichkeit beziehen müssen als falsivizierbar sein
die wissenschaftliche Methode ist also ein vernünftiges Verfahren zur Annäherung an die Wirklichkeit
Lob und Kritik
.....
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Politische Theorie und Philosophie Ein Vorbereitungsskrip­t für das Staatsexamen Lehramt GS - Sozialkunde Bereich Politikwissenschaf­t – Politische Theorie und Philosophie Inhaltsverzeichnis 1. Aristoteles (384 – 322 v.Chr.) 3 1.1 Grundlegendes und Menschenbild bei Aristoteles.…
...[weiter lesen]