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Referat
Geowissenschaften

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

2012

Emil U. ©
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ID# 20688







Der Abfluss

Einleitung

Der oberirdische Abfluss hat für unsere dichtbesiedelte und stark industrialisierte Landschaft eine besondere wirtschaftliche Bedeutung: die großen Flüsse dienen als Transportwege (Binnenschifffahrt) und Wasserlieferanten für Industrie, Kraftwerke und Wasserversorgung.

Es gibt also ein großes Interesse an einem ausreichenden Wasserstand. Hochwässer hingegen können erhebliche Sachschäden anrichten oder gar Menschenleben fordern. Infolge teils umstrittener wirtschaftlicher und politischer Randbedingungen sind die meisten Fließgewässer Mitteleuropas kanalisiert und reguliert, natürliche Flussläufe selten.

Hochwasserschutz ist zurzeit einer der bedeutendsten Aspekte der Umweltpolitik. Dabei wird auch zunehmend naturnäherer Hochwasserrückhalt diskutiert.

Für den Menschen ist Flusswasser eine Trinkwasserressource, und zahlreiche Organismen haben ihren Lebensraum im Fließgewässer. Die Verschmutzung der Gewässer in Europa ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen, doch einige Probleme sind nach wie vor aktuell, beispielsweise die Eutrophierung der Randmeere oder die Verfrachtung persistenter (sehr langlebiger) Umweltgifte.

Neuere Erkenntnisse, wie die hormonähnliche Wirkung mancher Schadstoffe im Wasser, sorgen oft für große Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit.

Zwischen der Intensität und zeitlichen Verteilung des Abflusses und der hydrologischen, klimatischen und morphologischen Beschaffenheit des betreffenden Einzugsgebietes bestehen enge Beziehungen, die ein wichtiges Forschungsobjekt einer naturwissenschaftlich orientierten Hydrologie sind. (SCHÖNIGER et DIETRICH 2008)



Arten des Abfluss


Hinsichtlich des Wasserdargebots und des Verlaufs unterscheidet man folgende Flusstypen:

-          Perennierend = dauernd, ganzjährig ununterbrochen

-          Periodisch = regelmäßig wiederkehrend (aber unterbrochen)

-          Episodisch = fallweise, zufällig

-          Exoreisch = Abfluss ins Meer

-          Endoreisch = Binnenabfluss; Flüsse entspringen im humiden Randbereich einer Trockenregion, verlieren das Wasser beim durchfließen der ariden Region und münden in einen Endsee aus dem das verbleibende Wasser verdunstet.

-          Areisch = kein Abfluss; Flüsse entspringen und enden im ariden Gebiet


-          Autochthone Flüsse (eigenbürtig) = das Abflussverhalten steht mit der Wasserbilanz der jeweiligen Umgebung in Einklang.


-          Allochthone Flüsse (fremdbürtig) = das Abflussverhalten steht mit der Wasserbilanz der jeweiligen Umgebung nicht in Einklang!


Vorfluter = das für eine beliebige Stelle jeweils erste perennierende Fließgewässer. (SULZER 2010)


Hydrologische Prozesse


§  Interzeption

Die Interzeption ist das Abfangen und Speichern von Niederschlag an Pflanzenoberflächen. Sie bedeutet einen Niederschlagsverlust wegen der Interzeptionsverdunstung, bei Nebel aber auch einen Niederschlagsgewinn.

Verdunstung ist der Übergang vom flüssigen Zustand in den gasförmigen. Durch diese wird Wasser von der Erdoberfläche in die Atmosphäre transportiert.

§  Transpiration

Die Transpiration stellt den Teil der Verdunstung dar, bei dem das Wasser durch die Pflanzen in die Atmosphäre übergeht.

§  Infiltration

Unter Infiltration wird die Bewegung des in den Boden eintretenden Niederschlags- oder Schneeschmelzwasser verstanden. Ist von anderen Faktoren abhängig, wie beispielsweise Hangneigung, Bedeckung, Bewuchs etc. Vollkommen versiegelte Flächen (z.B. asphaltierte Straßen) infiltrieren kein Wasser.

§  Evaporation

Verdunstung von Oberflächen

§  Senkenspeicherung

Durchflussverzögerung auf Grund der Speicherwirkung natürlicher Gegebenheiten oder künstlicher Maßnahmen (Rückhaltebecken) (STRASSER 2011)



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