Installiere die Dokumente-Online App

Szenenanalyse Emilia Galotti 2. Aufzug, 4. Szene von Gotthold E. Lessing

Dialoganalyse: Emilia Galotti - Lessing: 4 Szene, 2 Aufzug
Interpretation803 Wörter / ~2 Seiten Gymnasium Werlte Emi­lia Ga­lot­ti – Les­sing Dia­log­ana­ly­se / in­ter­pre­ta­ti­on zu der 4. Sze­ne des 2. Auf­zugs In der 4. Sze­ne des 2. Auf­zugs aus dem Dra­ma -Emi­lia Ga­lot­ti-, von Gott­hold Ephra­im Les­sing, un­ter­hal­ten sich Odo­ar­do und Clau­dia, wäh­rend Emi­lia in der Kir­che ist, über ih­ren zu­künf­ti­gen Schwie­ger­sohn, den Gra­fen Ap­pia­ni. Au­ßer­dem er­fährt Odo­ar­do erst jetzt von Emi­li­as ers­ter Be­geg­nung mit dem Prin­zen. Am An­fang der Sze­ne war­tet Odo­ar­do un­ge­dul­dig auf sei­ner Toch­ter Emi­lia, wor­auf­hin sei­ne Frau Clau­dia ver­sucht ihn zu be­ru­hi­gen. Dar­auf­hin be­rich­tet Odo­ar­do er­freut von Ap­pia­nis Plä­nen, sei­ne ei­ge­nen We­ge zu ge­hen. Clau­dia je­doch be­dau­ert, dass Emi­lia nun fort­geht. Dar­auf ant­wor­tet Odo­ar­do mit Vor­wür­fen. Au­ßer­dem macht er ihr klar, dass er nicht ganz da­mit ein­ver­stan­den war, dass sie Emi­lia al­lein und vor al­lem in der Nä­he des Ho­fes er­zo­gen hat. Clau­dia recht­fer­tigt sich und be­haup­tet, dass Emi­lia nur so Ap­pia­ni ken­nen ler­nen konn­te. Odo­ar­do stimmt dem zu und weist dar­auf hin, dass man sie ge­hen las­sen muss. Er ruft den Be­diens­te­ten Pir­ro, denn er möch­te zum Gra­fen rei­ten. Nach­dem Pir­ro ge­gan­gen ist schluss­fol­gert Odo­ar­do, dass der Graf sein kom­plet­tes An­se­hen vor dem Prin­zen ver­liert und hin­zu­kommt, dass er selbst äu­ßerst un­be­liebt bei dem Prin­zen ist. Schließ­lich be­rich­tet Clau­dia, dass sei­ne Be­den­ken wo­mög­lich um­sonst sind, denn der Prinz hat Emi­lia ein­mal ge­trof­fen und war ent­zückt von ihr. Odo­ar­do kann es kaum glau­ben und un­ter­bricht sie stän­dig in­dem er ih­re Aus­sa­gen fra­gend wie­der­holt. An­schlie­ßend er­klärt er sie für na­iv und macht ihr er­neut Vor­wür­fe. Schließ­lich macht er sich wü­tend auf dem Weg zum Gra­fen Ap­pia­ni. In der ers­ten Pha­se (Z. 1- 7) zeigt Odo­ar­do sei­ne Be­geis­te­rung über Ap­pia­ni und sei­nen Stolz. Die zwei­te Pha­se be­inhal­tet die klei­ne Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen Odo­ar­do und Clau­dia zu dem The­ma Stadt­er­zie­hung. Dar­auf­hin be­rich­tet Clau­dia in der drit­ten Pha­se von Emi­li­as Be­geg­nung mit den Prin­zen, wor­über Odo­ar­do al­les an­de­re als er­freut ist und wü­tend da­von­geht. Am An­fang des Dia­logs zeigt sich, dass Odo­ar­do sich schnell aus der Ru­he brin­gen lässt, weil er so­fort un­ge­dul­dig wird, als Emi­lia ein­fach nicht kommt (vgl. Z. 1). An­sons­ten muss Odo­ar­do ei­ne sehr tu­gend­haf­te und auf­ge­klär­te Per­sön­lich­keit ha­ben, denn er ist be­geis­tert und er­freut über Ap­pia­nis Zu­kunfts­plä­nen (vgl. 4- 7). Ap­pia­ni will sei­ne ei­ge­nen We­ge ge­hen und sich von dem Hof ent­fer­nen, was aus Odo­ar­dos Aus­sa­ge, dass Ap­pia­ni -in sei­nen vä­ter­li­chen Tä­lern sich selbst [ ] le­ben[will]-(Z. 6- 7), klar wird (vgl. Z. 6- 7). Clau­dia, sei­ne Ehe­frau, scheint in be­stimm­ten Punk­ten das völ­li­ge Ge­gen­teil von Odo­ar­do zu sein, denn sie macht sich we­ni­ger Sor­gen als Emi­lia sich zu ver­spä­tet und be­ru­higt Odo­ar­do (vgl. Z. 1- 3). Sie be­dau­ert es, dass Emi­lia nun ih­re ei­ge­nen We­ge geht und emp­fin­det es als Ver­lust (vgl. Z. 8- 9). Odo­ar­do hin­ge­gen macht ihr Vor­wür­fe und hält sie für ego­is­tisch, da sie Emi­lia in der Stadt groß­zie­hen woll­te (vgl. Z. 10- 15). Au­ßer­dem scheint Clau­dia nicht sehr auf­ge­klärt zu sein, denn Odo­ar­dos Mei­nung nach ist sie be­geis­tert von dem Hof und den Adel und lebt nur aus die­sem Grund in der Stadt (vgl. Z. 10- 15). Clau­dia ver­tei­digt sich in­dem sie durch Wie­der­ho­lun­gen ver­deut­licht, dass Emi­lia und Ap­pia­ni sich nie ge­trof­fen hät­ten, wenn sie wo­an­ders ge­lebt hät­ten (vgl. Z. 16- 19). Er gibt es zwar zu, je­doch hat sie sei­ner Mei­nung nur recht, -weil [ihr] der Aus­gang recht gibt- (Z. 20- 21). Al­so hät­te sie nicht Recht wenn die -Stadt­er­zie­hung- (Z. 21) an­ders aus­ge­gan­gen wär. Da­nach kommt Odo­ar­do wie­der auf Ap­pia­ni zu spre­chen (vgl.…[mehr anzeigen]
Szenenanalyse: Emilia Galotti 2. Aufzug 4. Auftritt
Interpretation652 Wörter / ~ Seiten Weibelfeldschule, Dreieiech Emi­lia Ga­lot­ti – Auf­zug 2, 4. Auf­tritt Sze­nen­ana­ly­se Der 4. Auf­tritt des 2. Auf­zu­ges in dem Dra­ma ,,Emi­lia Ga­lot­ti- von Gott­hold Ephra­im Les­sing, wel­ches im Jah­re 1772 ur­auf­ge­führt wur­de, be­han­delt die Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten zwi­schen Odo­ar­do und Clau­dia Ga­lot­ti im Be­zug auf ih­re Toch­ter Emi­lia und de­ren zu­künf­ti­ger Gat­te. Die Sze­ne be­ginnt mit den, auf ih­re Toch­ter Emi­lia war­ten­den, El­tern, Odo­ar­do und Clau­dia Ga­lot­ti. Da sie noch nicht da­heim er­schie­nen ist, be­ginnt das Ehe­paar Ga­lot­ti ein Ge­spräch. Die­ses wird von den lo­ben­den Wor­ten Odo­ar­dos ge­gen­über sei­nem künf­ti­gen Schwie­ger­soh­nes Ap­pia­ni ein­ge­lei­tet. Der Graf sei sei­ner Mei­nung nach ein an­ge­mes­se­ner Ehe­mann für sei­ne ein­zi­ge Toch­ter: ,,Kaum kann ich's er­war­ten, die­sen wür­di­gen jun­gen Mann mei­nen Sohn zu nen­nen- (S. 26/27 Z.31f.) . Um sein gu­tes Bild von Ap­pia­ni wei­ter­hin zu ver­stär­ken, setzt Odo­ar­do im hier­auf fol­gen­den Satz ei­ne Hy­per­bel ein: ,,Al­les ent­zückt mich an ihm- (S.27 Z.1f). Nach­dem der Va­ter be­tont, ihn fas­zi­nie­re die Ent­schei­dung des Gra­fen, sein ei­ge­nes Le­ben fern­ab der Stadt zu le­ben, er­greift sei­ne Frau das Wort. Clau­dia nutzt ei­ne Me­ta­pher um ih­ren Mann deut­lich zu ma­chen, dass sie die ge­mein­sa­me Toch­ter nicht ein­fach ge­hen las­sen will und kann: ,,Das Herz bricht mir.- (S.27 Z.4). Odo­ar­do je­doch ent­geg­net sei­ner Frau mit ei­ner rhe­to­ri­schen Fra­ge. Er ver­ste­he nicht, war­um Clau­dia die Toch­ter Emi­lia nicht mit ih­rer Lie­be auf das Land zie­hen und glück­lich sein las­sen wol­le. Er wirft sei­ner Gat­tin vor, dass es für sie grö­ße­ren Wert hät­te, die Nä­he des Ho­fes, des Prin­zen, zu su­chen, als Emi­lia ei­ne an­stän­di­ge Er­zie­hung auf dem Land zu bie­ten. Um ih­ren Mann von ih­rer Sicht­wei­se zu über­zeu­gen nimmt sich Clau­dia ei­ne Ana­pher zur Hil­fe. Durch die­se Ver­wen­dung ste­chen ih­re Ar­gu­men­te für das Le­ben in der Stadt stär­ker her­aus und ma­chen deut­li­cher, wie ih­re An­sich­ten ste­hen. Zwar stimmt Odo­ar­do sei­ner Frau nun ge­wis­ser­ma­ßen zu, teilt al­ler­dings im­mer noch nicht zum Gan­zen die An­sich­ten der Clau­dia. Er be­harrt wei­ter­hin auf sei­ne Mei­nung, es sei für Emi­lia bes­ser, mit dem Gra­fen auf das Land zu zie­hen und nutzt zur Un­ter­ma­lung ei­ne Per­so­ni­fi­zie­rung: ,,nun lass sie zie­hen, wo­hin Un­schuld und Ru­he sie ru­fen- (S.27 Z.26f). Die­se Aus­sa­ge lässt dar­auf schlie­ßen, dass der Va­ter sei­ne Toch­ter aus der Nä­he des Prin­zen fern hal­ten möch­te. Näm­lich dort, wo sie nicht in Ver­su­chung ge­ra­ten könn­te, ei­ne der Tu­gen­den, wel­che für ih­ren Va­ter sehr wich­tig er­schei­nen, zu ver­letz­ten. Im wei­te­ren Ver­lauf die­ses Ge­sprä­ches wird ei­ne wei­te­re rhe­to­ri­sche Fra­ge sei­tens Odo­ar­dos auf­ge­wor­fen: ,,War­um soll der Graf hier die­nen, wenn er dort selbst be­feh­len kann?- (S.27 Z.35f). Auf­grund der Häu­fig­keit sol­cher Fra­gen in­ner­halb die­ser Sze­ne wird deut­lich, dass Odo­ar­do sei­ne Frau als ihm un­ter­ge­ord­net an­sieht und für ihn ih­re Mei­nung als nicht wich­tig er­scheint. Au­ßer­dem wird die Un­be­liebt­heit des Prin­zen, die er für ihn auf­wirft, er­kenn­bar. Er sagt es sei bes­ser, auf das Land zu zie­hen…[mehr anzeigen]
Paypal Logo
&�uml;kostrom Logo
Swop your Documents

_ 2 - Cached Page: Sunday 14th of April 2024 07:13:03 AM