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Interpretation und Charakterisierung von "Fünfzehn" von Reiner Kunze

Interpretation541 Wörter / ~ Seiten Erftgymnasium Bergheim In­ter­pre­ta­ti­on -Fünf­zehn- Kurz­ge­schich­te von Rei­ner Kun­ze Rei­ner Kun­zes Kurz­ge­schich­te -Fünf­zehn- han­delt von ei­nem 15-jäh­ri­gen Mäd­chen, wel­ches vom mut­maß­li­chen Va­ter in ih­rer mo­di­schen und cha­rak­te­ris­ti­schen Art be­schrie­ben wird. Die­se äu­ßerst sub­jek­ti­ve Be­schrei­bung be­inhal­tet au­ßer­or­dent­lich vie­le dich­te­ri­sche Stil­mit­tel, vor al­lem vie­le Me­ta­phern und Ver­glei­che. Ei­ne ob­jek­ti­ve Be­schrei­bung des Mäd­chens wird al­so von vorn­her­ein aus­ge­schlos­sen; der Er­zäh­ler hat ei­ne Di­stanz zu der Toch­ter, die un­ter an­de­rem auf dem Al­ters­un­ter­schied zwi­schen Ju­gend­li­chen und Er­wach­se­nen be­ruht, was gleich am En­de der Ein­füh­rung fest­ge­stellt wird (-Sie ist fünf­zehn Jah­re alt und gibt nichts auf die Mei­nung ur­alter Leu­te.- Z. 17f.) Im Ge­gen­satz da­zu ver­sucht der Er­zäh­ler, die Le­ser auf sei­ne Sei­te, näm­lich die der Er­wach­se­nen, zu zie­hen, in­dem er sich di­rekt an sie wen­det (-Könn­te ei­ner von ih­nen sie ver­ste­hen, selbst wenn er sich be­mü­hen wür­de Ich bin über drei­ßig.- Z.19ff.) Der ers­te Ein­druck, näm­lich der ei­nes ei­gen­wil­li­gen und selb­stän­di­gen Teen­agers, wird teils sehr amü­sant dem Le­ser ver­mit­telt. Er er­wähnt eben­falls die Mu­sik der Ju­gend­li­chen und des­sen Laut­stär­ke (Z.24) und nennt den -Lust­ge­winn- als Ur­sa­che da­für. Hier zeigt sich ei­ne dop­pel­te Per­spek­ti­ve des Er­zäh­lers: Ei­ner­seits ver­sucht er sei­ne Toch­ter nach sei­nen Vor­stel­lun­gen zu Ord­nungs­lie­be und kon­ven­tio­nel­lem Ver­hal­ten zu er­zie­hen, an­de­rer­seits lobt er aber auch ihr Ver­lan­gen nach geis­ti­ger Un­ab­hän­gig­keit (-Ich glau­be, von ei­nem sol­chen Schal wür­de sie be­haup­ten, dass er ge­nau ih­rem Le­bens­ge­fühl ent­spricht.- Z.9ff.) Ein wei­te­res Bei­spiel ist die eben be­schrie­be­ne Mu­sik über des­sen Laut­stär­ke er sich zwar be­schwert, die er aber gleich­zei­tig als po­si­ti­ve Mo­ti­va­ti­on bzw. -Teil­be­frie­di­gung ih­res Be­dürf­nis­ses nach Pro­test- (Z.25f.) be­schreibt. Des Wei­te­ren wird die ab­so­lu­te Un­ord­nung in ih­rem Zim­mer und an­de­ren Tei­len der Woh­nung be­schrie­ben (Z.35ff.). Sie ver­sucht den -Nich­tig­kei­ten des Le­bens- (Z. 46) aus dem Weg zu ge­hen und aus ih­rem Han­deln den ma­xi­ma­len Spaß zu zie­hen. Mit all die­sen Be­schrei­bun­gen, die sich auf Le­bens­stil der meis­ten Ju­gend­li­chen ver­all­ge­mei­nern las­sen, will Kun­ze auf den Wan­del der Ju­gend­li­chen auf­merk­sam ma­chen und auf den Drang an­deu­tet, nichts mehr ernst zu neh­men und -Just for Fun- zu le­ben, al­so das Le­ben ein­fach zu ge­nie­ßen, was vie­le Er­wach­se­ne nicht nach­voll­zie­hen kön­nen. An­statt ag­gres­siv da­ge­gen an­zu­kämp­fen, kann auch ei­ne simp­le, gut durch­dach­te List an­ge­wen­det wer­den, was hier eben­falls ge­tan wird, in­dem der Va­ter der Toch­ter, die Angst vor Spin­nen hat, sagt, er hät­te ge­se­hen,…[mehr anzeigen]
Musterlösung für eine Charakterisierung zur Hauptperson in ´Fünfzehn´ von Reiner Kunze - plus Verbesserung der Grammatik
Charakterisierung763 Wörter / ~ Seiten Schulzentrum Kirchzarten Fün­zehn von Rei­ner Kun­ze Mus­ter­lö­sung für ei­ne Cha­rak­te­ri­sie­rung und Ge­mein­sa­me Ver­bes­se­rung der Gram­ma­tik Die Haupt­per­son in dem Text "Fünf­zehn" von Rei­ner Kun­ze ist die 15-jäh­ri­ge Toch­ter des Ich- Er­zäh­lers. Der Le­ser er­fährt we­der den Na­men des Mäd­chens, noch vie­le De­tails über ihr Äu­ße­res: Le­dig­lich von Ten­nis­schu­hen, ei­nem sehr kur­zen Mi­ni­rock, ei­nem über­lan­gen Schal und li­la Au­gen­tu­sche ist die Re­de. Die Toch­ter wird vom Ich-Er­zäh­ler iro­nisch ge­schil­dert: Er be­tont ih­ren Drang zu Un­ab­hän­gig­keit und Ver­wirk­li­chung ei­ge­ner Le­bens­vor­stel­lun­gen z.B. mit den Wor­ten "sie gibt nichts auf die Mei­nung ur­alter Leu­te, das sind al­le Leu­te über drei­ßig" (Z.10f). Ih­re Freun­de sind ihr da­ge­gen wich­tig und im­mer ge­gen­wär­tig, denn sie trägt "Ten­nis­schu­he, auf de­nen je­der" (Z. 9f) von ih­nen un­ter­schrei­ben hat. Ih­re Su­che nach Selbst­ver­wirk­li­chung äu­ßert sich z. B. in rück­sichts­lo­ser Laut­stär­ke, mit der sie Mu­sik hört: Es "vi­brie­ren noch im über­nächs­ten Zim­mer die Tür­fül­lun­gen" (Z.15) Über­haupt wird ihr Le­ben vom Lust­prin­zip be­stimmt: "Sie be­trach­tet es als per­sön­li­che Frei­heit, die un­lust­in­ten­si­ve­ren" Tä­tig­kei­ten, wie zum Bei­spiel Auf­räu­men oder Put­zen, zu igno­rie­ren (Z.34). Ger­ne gibt sie sich ver­nünf­tig, er­wach­sen und ge­bil­det, in­dem sie wie Er­wach­se­ne ar­gu­men­tiert, wenn es z. B. dar­um geht, ih­re Faul­heit und Un­ord­nung zu recht­fer­ti­gen: "Sie fürch­tet sich vor der Ab­stump­fung der See­le durch Wie­der­ho­lung" (Z. 33f). Auch liest sie Bü­cher, die man eher als Lek­tü­re Er­wach­se­ner ver­mu­ten wür­de, wie z. B. Hes­se oder Höl­der­lin (Z. 32). Es fehlt ihr je­doch ge­nug Aus­dau­er für die­se Wer­ke, denn sie blei­ben als "an­ge­le­se­ne und über­ein­an­der ge­stülp­te Bü­cher" in ih­rem Zim­mer lie­gen (Z. 27). Auf der an­de­ren Sei­te ver­hält sie sich wie ein ego­is­ti­sches Klein­kind, das nur die ei­ge­nen Be­dürf­nis­se wahr­nimmt. Dass ih­re Frei­heit beim Hö­ren lau­ter Mu­sik die Frei­heit ih­rer Mit­men­schen ein­schränkt, ist ihr viel­leicht be­wusst, aber sie will es nicht wahr­ha­ben: Es ist die "Über­schall­ver­drän­gung un­an­ge­neh­mer lo­gi­scher Schlüs­se" (Z.17). Auch die an­geb­li­che Frei­heit zur Un­ord­nung (ei­gent­lich ist es Faul­heit!) schränkt die Ent­fal­tungs­mög­lich­kei­ten ih­rer Fa­mi­lie ein, denn "die Aus­läu­fer die­ser Hü­gel­land­schaft er­stre­cken sich bis ins Bad und in die Kü­che" (Z. 31). Ihr Va­ter ver­sucht sie in­di­rekt auf die man­geln­de Sau­ber­keit in ih­rem Zim­mer auf­merk­sam zu ma­chen: Als er er­wähnt, es sei­en zwei Spin­nen­nes­ter un­ter ih­rem Bett, re­agiert sie im Grun­de kin­disch, näm­lich mit Ge­krei­sche. Die schein­bar in­tel­li­gen­te Idee, die Schu­he "auf dem Kla­vier" (Z.43-55) auf­zu­be­wah­ren, stei­gert die Un­ord­nung nur, aber be­sei­tigt nicht die Ur­sa­che des Pro­blems. Ge­gen­sät­ze und Wi­der­sprü­che prä­gen die Per­sön­lich­keit des Mäd­chens, das drückt schon ih­re Klei­dung aus: ei­nen som­mer­lich ex­trem kur­zen Rock kom­bi­niert sie mit ei­nem win­ter­li­chen ex­trem lan­gem Schal. Der Ver­such der Ab­gren­zung zu den Er­wach­se­nen setzt sich in ih­rem Ver­hal­ten fort. Im Grun­de ist sie da­mit aber ein ganz nor­ma­ler Teen­ager auf der Su­che nach sich selbst, nach ih­ren Mög­lich­kei­ten und Gren­zen, hin- und her­ge­ris­sen ir­gend­wo zwi­schen Kind­heit und Er­wach­sen­sein. Ge­mein­sa­me Ver­bes­se­rung Auf­satz Nr . 1 Cha­rak­te­ri­sie­rung: Fünf­zehn, Rei­ner Kun­ze Feh­ler­kenn­zeich­nung: A = Aus­druck, Sb = Satz­bau, Z = Zeit, G = Gram­ma­tik, I = In­halt 1. Dar­auf trägt sie Ten­nis­schu­he, die von ih­ren Freun­din­nen un­ter­schrie­ben sind. A _ Da­zu trägt sie Ten­nis­schu­he,…[mehr anzeigen]
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