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Eine Sammlung von Interpretationen zu "Der Schritt zurück" von Anette Rauert

Der Schritt zurück von Annette Rauert
Interpretation1.097 Wörter / ~ Seiten Realschule Filderstadt Der Schritt zu­rück von An­net­te Rau­ert Text­be­schrei­bung Die Kurz­ge­schich­te -Der Schritt zu­rück- von An­net­te Rau­ert han­delt von ei­nem Jun­gen, der vor der Ent­schei­dung steht, von ei­nem Sprung­turm zu sprin­gen. Es be­ginnt mit­ten im Ge­sche­hen, der Jun­ge steht be­reits auf dem 10-Me­ter Sprung­turm. Er macht sich sehr vie­le Ge­dan­ken dar­über, ob er nun sprin­gen soll oder nicht, denn er hat gro­ße Angst da­vor. Der Trai­ner des Jun­gen er­zeugt da­bei zu­sätz­li­chen Druck sei­nen Aus­sa­gen, dass er nun sprin­gen soll. Hin­zu kommt ei­ne Mas­se von an­ony­men Men­schen die um den Be­cken­rand ste­hen und den Jun­gen da­bei von au­ßen an­star­ren. Er macht sich des­we­gen im­mer wei­ter Ge­dan­ken dar­über was pas­sie­ren kann, wenn er nun springt. In sei­nem Kopf spie­len sich die schlimms­ten Sze­na­ri­en ab, so glaubt der Jun­ge er könn­te viel­leicht ster­ben, wenn er am Was­ser auf­prallt. Trotz der vie­len Leu­ten die ihn er­war­tend an­star­ren, macht der Jun­ge am En­de ei­nen Schritt zu­rück und steigt die Lei­ter hin­un­ter. Er ent­schei­det sich ge­gen sei­nen Trai­ner und ge­gen die Er­war­tung der Men­schen. Die­ser Schritt zu­rück macht ihn so selbst­be­wusst, dass er mit ge­ho­be­nem Kopf ein­fach an den star­ren Ge­sich­tern der Leu­te vor­bei geht. Die Kurz­ge­schich­te ist in ver­schie­de­ne Ab­schnit­te ein­zu­tei­len. Von Zei­le eins bis acht wird die Si­tua­ti­on des Jun­gen auf dem Sprung­brett vor­ge­stellt. In Mit­tel­teil bis Zei­le 51 wer­den sei­ne Ge­füh­le und Ge­dan­ken dar­ge­stellt, und es wird ver­deut­licht, wie er die Zu­schau­er am Be­cken­rand er­lebt. Im letz­ten Sinn­ab­schnitt ab Zei­le 51 kommt es zur Ent­schei­dung des Jun­gen und wie die­se sich auf ihn aus­wirkt. Das Ge­sche­hen spielt in ei­nem Frei­bad, die Zeit ist da­bei un­klar, denn es kann zu je­der Zeit ge­sche­hen, es fehlt ei­ne ge­naue. Die Haupt­rol­le spielt der Jun­ge, der sich auf dem Turm be­fin­det und sich da­bei Ge­dan­ken macht. Die­se Ge­dan­ken pla­gen ihn aber nur des­halb, da sich sehr viel Leu­te un­ter­halb des Sprung­turms ver­sam­melt ha­ben. Die Per­so­nen star­ren den Jun­gen von un­ten ge­spannt an und er­war­ten, dass er springt, wo­zu er aber nicht be­reit ist. Dies hat am En­de zur Fol­ge, dass er nicht sprin­gen wird. Er macht sich un­ter an­de­rem noch Ge­dan­ken dar­über, ob er ster­ben könn­te, oder ob die Leu­te ein­fach nur se­hen wol­len, wie er lei­det. Die Stim­mung ist sehr düs­ter be­schrie­ben, da er die Leu­te mit -star­ren Ge­sich­tern- oder -ova­len wei­ßen Ge­sich­tern- (Z.18) be­schreibt. Es weist dar­auf hin, dass sie nur se­hen wol­len wie er sich zum Af­fen macht. Die an­ge­spann­te Stim­mung wird noch stär­ker ver­deut­licht, als der Trai­ner sagt: -Spring!- (Z.5). Der Er­zäh­ler wählt für die Ge­schich­te meist die per­so­na­le Er­zähl­per­spek­ti­ve. Er­kenn­bar ist die dies am Pro­no­men -er- (Z.1,2,3.). Da­durch wird für den Le­ser von au­ßen her Druck auf den Jun­gen auf­ge­baut, denn der Jun­ge ist zu­erst ein -Frem­der-. An ei­ni­gen Stel­len je­doch wech­selt die Au­torin in die Ich-Per­spek­ti­ve (Z.16,19,25.). Ver­mut­lich des­halb, da­mit der Le­ser hier deut­li­cher in die Ge­dan­ken des Jun­gen hin­ein­ver­set­zen kann. Die gan­ze Ge­schich­te ist bis auf ei­ne ein­zi­ge Aus­nah­me in in­di­rek­ter Re­de ver­fasst. Nur in Zei­le 5, als der Trai­ner den Jun­gen auf­for­dert zu sprin­gen, wird die di­rek­te Re­de ver­wen­det. Der Text ist in der All­tags­spra­che ver­fasst, da­durch ist er sehr ver­ständ­lich und leicht zu­gäng­lich für Le­ser je­der Al­ters­stu­fe. Es wer­den ei­ni­ge Stil­mit­tel ver­wen­det, so zum Bei­spiel -Ver­glei­che-, mit wel­chen die Leu­te be­schrie­ben wer­den: -Stumm wie ei­ne Her­de blö­der Scha­fe, stan­den sie da un­ten- (Zei­le 38). Hier wer­den die Men­schen mit den Scha­fen ver­gli­chen, sie ste­hen wie ei­ne Mas­se von Scha­fen dort un­ten…[mehr anzeigen]
Anette Rauer: Der Schritt zurück - Analyse einer Kurzgeschichte
Interpretation804 Wörter / ~ Seiten Bundeswehrfachschule Karlsruhe In der Kurz­ge­schich­te -Der Schritt zu­rück-, ge­schrie­ben von Anet­te Rau­er aus dem Jahr 2005 und durch den Coer­nel­son Ver­lag her­ause­ge­ben, geht es um ei­nen ver­mut­lich jun­gen Mann, der in ei­ner be­stimm­ten Si­tua­ti­on ei­nen Kon­flikt mit der Au­ßen­welt und sich selbst be­wäl­ti­gen muss. Die Ge­schich­te fin­det in ei­nem Schwimm­bad statt, aus der Ge­schich­te geht nicht her­vor, ob es sich in ei­nem Hal­len- oder Frei­bad ab­spielt. Der Na­me des Prot­ago­nis­ten, Al­ter, Aus­se­hen und Ver­hält­nis zu den an­de­ren Per­so­nen wird auch nicht dar­ge­stellt, bis auf ei­ne wei­te­re Per­son die sein Trai­ner zu sein scheint. Aber auch dar­aus geht nicht her­vor, um was für ei­nen Trai­ner es sich han­delt und ob even­tu­el­le Team­kol­le­gen an­we­send sind. Der Prot­ago­nist ist al­so in ei­nem Schwimm­bad und steht auf ei­nem Sprung­turm, um ge­nau­er zu sein auf ei­nem 10m Spring­brett. Als er an der Rei­he ist, steht er vor­ne im Ab­sprung­be­reich und sieht nach un­ten. Da­bei ge­rät er in ei­ne Si­tua­ti­on in der er sich un­wohl fühlt und ei­nen Kon­flikt mit der Au­ßen­welt und sich selbst be­wäl­ti­gen muss. Hier­bei kämpft er men­tal mit sich selbst, und er­ör­tert ge­dank­lich pro und con­tra des Sprungs. Am En­de sei­ner Ge­dan­ken kommt er zu ei­nem er­staun­li­chen Er­geb­niss. Ein Merk­mal da­für, dass es sich bei dem vor­lie­gen­den Tex­tes um ei­ne Kurz­ge­schich­te han­delt, ist die Be­schren­kung der Dar­stel­lung auf ei­ne Si­tua­ti­on. Die Ge­schich­te spielt sich auf ei­nem Sprung­turm ab -Er stand ganz am Rand-(Z.1) hier­bei stößt der Prot­ago­nist an ei­ne Grenz­erfah­rung, da­bei plagt ihn die Angst zu sprin­gen. -Er hat­te Angst, nack­te Angst. Hin­ter sich hört er die Stim­me sei­nes Trai­ners: -Spring!- Das Po­chen nahm zu, gleich muss­te es sei­nen Kopf spren­gen- (Z.3f.). Hier­bei und auch in wei­te­ren Text­pas­sa­gen wird oft auf die in­ne­re Ver­fas­sung des Prot­ago­nis­ten bis hin zur To­des­angst da er sich auf ein­mal Ge­dan­ken über Hin­rich­tun­gen macht und sei­ne Si­tua­ti­on mit die­ser ver­gleicht. Dem Le­ser wird oft die in­ne­re Ver­fas­sung des jun­gen Man­nes ver­deut­licht be­zie­hungs­wei­se be­schrie­ben. Ein wei­te­re Be­leg da­für ist (Z.35.f.) -Die Übel­keit in sei­nem Ma­gen ver­stärkt sich, nicht mehr aus Angst, son­dern aus dem Ekel vor der Feig­heit der Mas­se da un­ten.- Wei­ter­hin kenn­zeich­net die­se Kurz­ge­schich­te, die Ge­sell­schafts­kri­ti­sche In­ten­ti­on wel­che wie in die­ser Ge­schich­te durch Grup­pen­zwang, Mut und Ängs­te ver­deut­licht wird. In ei­ner Ge­sell­schaft wer­den im­mer wie­der Men­schen zu din­gen ge­trie­ben, die sie ein­fach nur ma­chen, da es von Ih­nen er­war­tet wird und nicht weil Sie sel­ber da­von über­zeugt sind, oder es aus frei­em Wil­len tun wür­den. Wie auch in die­ser Ge­schich­te, der Prot­ago­nist steht auf dem 10m Sprung­brett wie in (Z.8.) be­schrie­ben. Des-wei­te­ren kommt der Grup­pen­zwang hin­zu sie­he (Z.9.f) -Sie war­te­ten. Ih­re Ge­sich­ter wa­ren feind­lich. Trotz­dem fühl­te er sich Ih­nen ver­pflich­tet.- Die Bli­cke und die Er­war­tungs­hal­tung der Zu­schau­er er­zeu­gen ei­nen enor­men äu­ße­ren Druck im Prot­ago­nis­ten und ob­wohl er Angst hat über­legt er sich zu sprin­gen und ent­wi­ckelt so ei­nen in­ne­ren Kon­flikt mit sich selbst. Die Kurz­ge­schich­te kenn­zeich­net au­ßer­dem der un­mit­tel­ba­re Be­ginn und der of­fe­ne Schluss. Die Ge­schich­te be­ginnt mit den Wor­ten -Er stand ganz am Rand- (Z.1.) im vor­hin­ein wur­den kei­ne Be­schrei­bun­gen ge­tä­tigt we­der über die Zeit, den Ort, und al­le wei­te­ren Per­so­nen. Die Ge­schich­te be­ginnt so­gar beim ei­gent­li­chen Pro­blem der Ge­schich­te, in dem der jun­ge Mann in ei­ner für Ihn mo­men­tan noch un­an­ge­neh­men Si­tua­ti­on ist. Der Schluss ist eben­falls of­fen­ge­hal­ten, da der Prot­ago­nist sich nach lan­gem hin und her am En­de noch fol­gen­de…[mehr anzeigen]
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