Er wird gefragt – Persönliches Passiv mit Nominativ
transitive Verben (S190)
Wir danken ihm – Dativobjekt
Ihm wird gedankt – unpersönliches Passiv im Dativ
intransitive Verben
Verhältnis Subjekt – Objekt
Ich frage ihn => Nicht reflexives Verb
Ich frage mich => Reflexive Verbform; Subjekt = Objekt, z.B. selbe Person
Ich freue mich => freuen kann nur reflexive Formen bilden => echtes reflexives Verb
Woche
Semantische Bedeutung
Bedeutung der Wortart  Wortbedeutung
1) grammatische, stark vereinfachte abstrakte Bedeutung, muss auf alle Wörter der WA zutreffen
kategoriale Bedeutung
Subklassen nach allgemeiner Prozessbedeutung
Tätigkeitsverben : fragen
Handlung, Bewegung
Handlung wird von Agens (handelnde Person) ausgeführt
Vorgangsverben : regnen
Handlung, Bewegung
Keine Agens
Zustandsverben : sitzen
Ruhemoment
Kein Agens, da keine Handlung
//Unterstreichungen werden bei Vollverben vorgenommen
Subklassen nach spezieller Prozessbedeutung
Aktionsarten
Perfektive Verben (zeitlich beschränkte Verben)
Beginn eines Prozesses (erblühen)
ingressive Verben
Ende eines Prozesses
egressive Verben
einen Zustand hervorrufen (öffnen)
kausativ
Morphologische Kategorien beim Verb
Person
1.,2.,3. Person
1.: Sprecher wird eingeschlossen
2.: angesprochene Personen
3.: Besprochene Personen/Gegenstände
Numerus
Singular/Plural
Tempus
Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II
Modus
Indikativ, Konjunktiv, Imperativ
Genus verbi
Aktiv, Passiv (Vorgangspassiv, Zustandspassiv)
//Ein Verb kann über 200 Formen haben (größte Anzahl in der Grammatik)
//Eine Kategorie ist eine Gruppe von Erscheinungen, die unter mindestens einem Gesichtspunkt zusammengefasst sind. Die entscheidende Ordnung ist die Klassifikation
M.K. ist eine Klasse von Wörtern oder Wortformen nach ihrer Form und nach ihrer grammatischen Bedeutung.
Das Tempus des Verbs
In Beziehung zur Erscheinung der Zeit und der Temporalität
Zeit :
Erscheinung der objektiven Realität
Zeit ist Kontinuum ohne Anfang und Ende
Mensch will die Zeit gliedern
Wichtiger Orientierungspunkt : Das „Jetzt“; die Gegenwart (Jetztzeit, Aussagepunkt, Redemoment)
Temporalität
Zeitbedeutung bei sprachlichen Mitteln
Bedeutungs- oder Semantikkategorie
Entsteht aus einer zeitlichen Relation
Beziehung zwischen Redemoment und dem Zeitpunkt des bezeichneten Prozesses (absolute Zeitbedeutung)
Zusammenfassung verschiedener Sprachmittel mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung
Tempora des Verbs
Adverbien (gestern, morgen, vorhin)
Adjektive (gestrig, damals)
Substantive (Donnerstag, Jahr)
Präposition (vor, während, nach)
Konjunktion (bevor, als, nachdem)
Im Zentrum des Feldes stehen die Tempora
Grammatisch, semantisches Feld
Der Modus des Verbs
Modalität
Indikativ – ein Prozess ist wirklich, gewiss
Konjunktiv – ein Prozess…möglich
Imperativ – noch nicht wirklich, aber gefordert
Modalität ist eine semantische Kategorie. Mit ihr kennzeichnet der Sprecher einen Prozess als wirklich oder nicht wirklich (bzw. die Sicherheit, mit der dieser vollführt wird). Jedes Verb, jeder Satz hat einen Modus – obligatorische Satzbedeutung.
Imperativ:
2 Formen : Singular und Plural
nicht wirklich + gefördert
Konjunktiv
Formenbildung
Konjunktivformen lassen sich ableiten von den Indikativformen
Präsens : er spricht => er sprecheKI
Präteritum : er sprach => er spräche KII
Perfekt : er hat gesprochen => er habe gesprochen KI
Plusquamperfekt : er hatte gesprochen => er hätte gesprochen KII
Futur I: er wird sprechen => er werde sprechen KI
=> er würde sprechen Konditional I
6. Futur II: er wird gesprochen haben
=> werde gesprochen haben KI
=> würde gesprochen haben Konditional II
wir sprechen (Indikativ) => wir sprechen (Konkunktiv)
In vielen Fällen unterscheiden sich Indikativ und Konjunktiv; manchmal haben sie die gleiche Form
Verwendung, Bedeutung, Obligatheit
3 Verwendungszwecke : Konjunktiv I
a) indirekte Rede
Indikativ :
Er sagt: „Ich habe geschrieben. Das weiß ich genau“
Konjunktiv :
Er sagt, er habe geschrieben…KI Perfekt
Rede ist nicht wirklich vermittelt, fakultativ (auch Indikativ möglich)
Ohne Einführungssatz ist der Konjunktiv obligatorisch:
Das wisse er genau
b) Anweisungen: Man nehme => fakultativ, KI ist nicht wirklich gefordert.
c) Stereotypwunschsätze
Es lebe das Geburtstagskind => nicht wirklich gewünscht, fakultativ
Vergleichssatz (Komperativsatz) Er tat so, als habe er nicht verstanden
Konjunktiv II
Konditionalgefüge:
Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich das anders gemacht
Nicht wirklich, vorgestellt, obligatorisch
Wunschsatz
Wenn ich das doch gewusst hätte
Nicht wirklich, gewünscht, obligatorisch
Möglichkeitssatz (2 Hälfte des Konditionalgefüges)
Das hätte ich gern anders gemacht – nicht wirklich, vorgestellt, obligatorisch
Indirekte Rede
„Er sagt, er hätte geschrieben“ – nicht wirklich, vermittelt, fakultativ
Vergleichssatz (Komparativsatz)
„Er hat so, als ob er nicht verstanden hätte“ – nicht wirklich, vorgestellt
Folgesatz
„Er kam zu spät, als das er noch hätte helfen können – n. wirklich, vorgeste., obligatorisch
stereotype Sätze
„Das wär’s für heute“
Keine echte Modalitätsbedeutung, fakultativ
Aufforderungsfeld: Imperativ: „sprich“
Indikativ: „du sollst sprechen“
Konjunktiv: „würdest du bitte sprechen“
Modi und Temporalität
Modi drücken Zeitbedeutung aus: Konjunktiv hat eine andere Bedeutung als Indikativ
Er sprach (vergangen)
Er spräche morgen darüber (zukünftig)
Der Genus Verbi
Das Aktiv
Das Passiv
Das Vorgangspassiv
Das Zustandspassiv
Formenbildung
Jedes Verb bildet aktiv: keine speziellen grammatischen Morphem:
„er schreibt“ (selbe Form für Präsens, Indikativ, Passiv)
Aktiv = Grundform des Verbs
Vorgangspassiv
Form von werden + Partizip II
Drückt immer einen Vorgang aus
Ist aus dem aktiv ableitbar
Bsp.: „Der Brief wird geschrieben“ (transitives Verb => verlangt im Aktiv den Akkusativ, bildet das Subjekt)
Bsp.:„Der Brief ist geschrieben“ Subjektfähiges Passiv
„ihm ist geholfen“ – nicht subjektfähiges Passiv
Manche Verben können kein Passiv bilden + Manche bilden nur das Vorgangspassiv Bsp. „losen“
Die Wesensbestimmung
Aktiv und Passiv als unterschiedliche Handlungsrichtungen
Der Lehrer lobt den Schüler: 
Der Schüler wird gelobt: 
Bezieht sich auf das Verhältnis zwischen Objekt und Subjekt
Schüler wird im Passiv vom Objekt zum Subjekt
 Sachverhalt 
Auf der Ebene des Sachverhaltes ist die Handlungsrichtung immer gleich, immer vom Argens zum Patiens
Aktiv und Passiv bezeichnen unterschiedliche Blickrichtungen auf Sachverhalte
Bein Aktiv wendet sich die Blickrichtung dem Argens zu => Patiens kann weggelassen werden
Beim Passiv wendet sich die Blickrichtung dem Patiens zu
Aber: Bisher wurde selten gelost – eingliedriges Passiv
 Passiv : Argens abgewandte Blickrichtung
Das Genus Verbi erfasst die Beziehung zwischen Argens, Tätigkeit und Patiens und akzentuiert sie unterschiedlich nach der Blickrichtung des Sprechers.
Verwendung : Vorgangspassiv als 1- oder 2gliedrige Konstruktion (ohne Argens) ?Nacharb.?
Zustandspassiv ist meist 2gliedrig
Manchmal sind Vorgangs- und Zustandspassiv identisch: „Die Stadt wird von einer Mauer umgeben“ – „Die Stadt ist von einer Mauer umgeben“
Typisch für Passiv:
Das Kind bekommt ein Geschenk
kein echtes Passiv bzw. Opposition, da : Kind ist kein echtes Argens
Das Fenster ist geöffnet (Zustand)
Sie ist gekommen (Aktiv)
Er ist erkältet => Zustand
Er hat sich erkältet => Zustandsreflexiv
Das Substantiv
Wortreichste Wortart, 50-60% des Wortschatzes sind Substantive
Wortartbedeutung und grammatische, semantische Subklassen bezeichnen Erscheinungen der Realität von denen in unseren Kopf Abbilder existieren. Gegenständliches, Prozesse, Eigenschaften und Beziehungen
Gegenstände, einschließlich Lebewesen
Prozesse, Eigenschaften und Beziehungen, wenn sie gegenständlich gedacht sind.
Wortbedeutung : Gegenständlichkeit
Grammatische und Semantische Subklassen : innerhalb einer WA gibt es einen Kern und eine Peripherie
Eigennamen : Onyme
Personennamen
geografische Namen
Onyme benennen etwas einzelnes, sie individualisieren zur Identifizierung
haben oft keinen Plural oder keinen Singular (die Niederlande)
Onyme gehören zur Peripherie
Gattungsnamen – Appellativa
Benennen Individuum, sowie auch die gesamte Gruppe, Gattung
Konkretum – Erscheinungen die materiell und sinnlich wahrnehmbar sind
Individuativum – Kern der Konkreta, zählbar, Singular, Plural, => Kern des Substantivs
Stoffnamen – Materialien: Eisen, Wolle, Milch – tw. Kein Plural z.B. Quarz
Kollektivum – Mehrzahl wird als Einheit gedacht : Familie, Volk, Getreide – zum Teil kein Plural => Wörter liegen auf der Peripherie
Unikum – etwas nur einmal vorkommendes – Bsp. Mond, Sonne
Abstraktum – etwas ideal gedachtes wird bezeichnet – Bsp. Länge, Freundschaft (Prozesse, Beziehungen und Eigenschaften) – teilweise kein Plural
Grammatische Kategorien
Das Genus
nicht am Substantivformat erkennbar, sondern nur an dem bestimmten Artikel
Genus wird durch den Artikel eindeutig bestimmt
An Suffixen wie : - keit, -heit, -ung lässt sich das Femininum erkennen
An –chen : das Neutrum
Die meisten Subklassen haben einen festen Genus  Kern
Manche S. treten mit doppeltem Genus auf :
Der Liter, das Liter => Standardsprache
Bei Lebewesen ist der Genus oft auf das Geschlecht begründet
Hilft bei der Differenzierung von Homo…. : Bsp. Der Leiter, die Leiter
Numerus
semantischer Unterschied, der nicht nur formal begründet ist
nicht ganz identisch mit Zahl oder Quantität : das Volk
Hauptmerkmal : gegliedert
Singular bezeichnet eine Einheit : ungegliedert
Plural bezeichnet eine Vielheit : gegliedert
Wörter die nur um Singular auftreten – Singulariatantum
Plural Pluraliatantum
Das Model: keine Peripherie
Verbreitetes Modell in der Sprachwissenschaft zur Wortartbeschreibung : Prager Schule
zum Kern einer WA gehört ein Wort, wenn es ausnahmslos alle Merkmale hat.
Zur Peripherie gehört es, wenn es nicht über alle Merkmale verfügt
Zum Kern der WA Substantiv gehören alle, die ein Genus, zwei Numerale und 4 Kasus haben, zur Peripherie Wörter mit 2 Genus oder nur 1 Numerale
Kasus
Nominativ (1. Fall) wer oder was?
Genitiv (2. Fall) wessen?
Dativ (3. Fall) wem?
Akkusativ (4. Fall) Wen oder was?
D. Kasus bezeichnet die syntaktischen Beziehungen des Substantiv zu den anderen Satzmitgliedern (z.B. Objektbeziehungen, Zuordnung)
Der Lauf des Weltmeisters Genitiv Attribut Subordination (Unterordnung): Im Genitiv wird Agens benannt
Der Kauf des Anzugs Attribut Subordination durch Genitiv wird Patiens benannt
Das Haus des Nachbarn Attribut Subordination Besitzverhältnis
Er kam eines Abends Temporalbestimmung Subordination Zeitangabe
Er bediente sich der neuen Methode. Objekt Subordination Mittel
Ein Kasus kann mehrere syntaktische und semantische Beziehungen ausdrücken  Polysem
Nominativ: Kasus rectus (unabhängiger Kasus)
tritt unabhängig von anderen syntaktischen Beziehungen auf
Grundkasus, Nennfunktion
Reine Kasus :
Ich unterstütze die Mutter.
Akkustativ
Verb verlangt Akkusativ; Rektion des Verbs
Er ist dem Vater ähnlich.
Dativ
Adjektiv verlangt Dativ; Rektion des Adjektivs; Adjektiv regiert Kasus
Der Besuch des Freundes.
Genitiv
Abhängiger Kasus; keine Rektion des Substantivs, aber abh. von Substantiv
 Reiner Kasus: Kasus ist direkt abhängig vom Verb, Adjektiv oder Substantiv
Präpositionaler Kasus
Ich warte auf die Straßenbahn
warte verlangt den Akk.
auf ist obligatorisch
 warten + auf gehören zusammen
Ich bin froh über diese Entscheidung.
Kasus von „froh“ + „über“ gefordert (Über was bin ich froh? - Akkusativ)
Die Hoffnung auf ein Wiedersehen.
Hoffnung (Substantiv) von hoffen auf
D.h. Kasus wird durch feste Präposition gefordert
Präposition ersetzen Kasus
- in frühere indogermanischen Sprachen gab es 8 bis 9 Kasus  Synkretismus
- ihr spottet min (=meiner)
- sie spotten mvch (mich)
- sie spotten über mich
Ich schreibe meinem Vater (Dativ)
Ich schreibe über meinen Vater (präpositioneller Kasus)
Deklination
Formenbildung des Substantivs in der Kategorie
Singular : Kriterien zur Besserung durch Genitiv
maskulin
stark:
Wenn im Genitiv –s oder –es
Bsp. des Vaters, des Mannes
schwach
-n oder –en im Genitiv
Bsp. des Jungen, des Studenten
endungslos
Bsp. des Realismus
Neutrum
-s, -es im Genitiv
3.1.3. Peripherie
Glaubens, Herzens  gemischte Deklination : stark + schwach
Genitiv, endungslos
Plural : Endung im Dativ
Typ I : ohne eine Endung im Dativ => den Autos
Typ II : Endung –n : den Kindern
Artikel
Grammatisches Hilfswort, Begleiter des Substantivs
Drückt eindeutig Genus, Numerus und Kasus aus
bestimmt/unbestimmt
ohne Artikel : Widerstand leisten
Artikelfunktionen
Substantiv ist näher bekannt
Allgemein : ein Tisch
Einzeln : der Tisch
Neu : Ein neuer Fakt : Es war einmal ein König (unbestimmter Artikel)
Adjektive
Bedeutung von Adjektiven
Umgangssprachlich
Farben : rot, gelb, grün
Dimensionsadjektive : groß, lang, schmal
Zahladjektive : eins, zwei
Geografische Adjektive : englische, polnische
Subklassen auf höherer Abstraktionsebene
semantisch qualitative Adjektive : neue Wohnung, gute Arbeit
erhalten ihre Bedeutung aus dem Stammmorphem ohne Relation zu anderen Erscheinungen
„bei reichlichem Regen“ / „ ohne reichlichen Regen“
Adjektiv stimmt in den drei Kategorien mit den Substantiv überein
Das Adj. ist dem Subjektiv als Attribut untergeordnet, es passt sich dem Substantiv an
Jedes Adj. kann stark oder schwach dekliniert werden.
Paradigma  Formenreihe
Die starke Deklination hat 5 unterschiedliche Endungen :
– er, -e, -es, -em, -en
die schwache Deklination hat nur 2 Endungen
– e, - en
Starke Deklination: wenn kein Wort mit einer Endung vorausgeht, die eindeutig Kasus, Genus und Numerus kennzeichnet. Wenn kein bestimmter oder kein eindeutig unbestimmter Artikel auftritt
Schwache Deklination: Wenn ein Wort mit kennzeichnender Endung (Kasus, Numerus, Genus) vorausgeht. Bestimmter Artikel, einige Formen des unbestimmten Artikels und Pronomen
2 Attribute müssen gleich dekliniert werden : mit großem, bemerkenswertem Fleiß aber mit gutem ungarischen Wein „gut“ ist das Attribut zu ungarischen Wein
Komparation
charakteristisch für das Adjektiv
drückt semantische Unterschiede aus
Positiv, Komparativ, Superlativ
Formbildung
Positiv = ohne zusätzliche Endung: gekennzeichnet mit Nullmorphem
Komparativ mit Suffix – er; wird manchmal mit Umlaut als Stammvokal gebildet (Bsp.: dümmer)
Superlativ mit Suffix –st, (-est)
Unregelmäßig
Gut – besser – best  Superlativbildung mit verändertem Stammmorphem
Vielgekauft - meistgekauft (nicht meistgekaufste)
gutbezahlt – bestbezahlt (nicht bestbezahlste)
Bedeutung
Komparation ist immer ein Vergleich in einem Merkmal  muss abgestuft vorkommen
Positiv:
Gleichheit in einer Eigenschaft „Klaus ist groß“ (- im Vergleich mit anderen)
Vergleichspunkt muss nicht genannt sein
Komparativ :
Ungleichheit
„Klaus ist größer als ich“ (Bezug ist genannt oder zumindest gedacht)
größer = mehr als groß : Komparativ kann sich auf Positiv beziehen
Superlativ
Ungleichheit
Es müssen mindestens 2 andere Dinge im Vergleich einsetzbar sein
Komparierbar sind im Allgemeinen qualitative Adjektive, deren Bedeutung eine gewisse Toleranz hat, eine Spannweite, die in Stufen auftreten kann.
Nicht komparierbar sind Adjektive, die absolute Eigenschaften beschreiben:
Formadjektive : rund
Farbadjektive : ( Farbe hat zwar ein Spektrum, ist aber nicht komparierbar)
Zahladjektive
Relative Adjektive
(beziehen sich auf etwas anderes)
nicht steigerbar : ungarisch
Abstufungen lassen sich durch Partikel erreichen
etwas ist sehr / ziemlich / äußerst / besonders / zu groß
Oder durch Komposita / Zusammensetzung: hellrot, blutrot, ziegelrot
„Ich grüße dich auf das herzlichste“
Kein Superlativ – sondern ein Elativ
Kein Höchstgrad bei einem Vergleich
Drückt ohne einer Vergleichsbasis einen sehr hohen (höchsten) Grad aus
„Ich grüße dich sehr herzlich“
zeigt dass es sich nur um sehr hohen Grad handelt, nicht um den höchsten (Positiv + Partikel)
Elativ oft in Redewendungen
Das Pronomen
Wesensmerkmale
Pro-Nomen = Für Wort
Ersatz für Nomen
„Der Gast hat gefragt“ – Er hat gefragt. Wer hat gefragt?
Seine Frage, Welche Frage? Verwendung wäre ein Adjektiv
Semantische
„Er hat sie gesehen“ – Pronomen haben eine vage, unbestimmt Semantik. Erst durch den Bezug / das Bezugswort werden sie konkret – Synsemantikon
Morphologisch
Pronomen sind deklinierbar
Ich – meiner – mir – mich  Kern
Peripherie : Undeklinierbar : nichts, etwas
Einige sind komparierbar : viel – mehr – meist
wenig – weniger – wenigste
Pronomen haben oft eine Suppletivbildung – Wechsel im Stammmorphem („er – sein“; „sie – ihr“
Subklassen
Personalpronomen
„ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie“ bezeichnen Person + Numerus
Beide stellen syntaktische Beziehungen zwischen den Einheiten her  Subordination (Unterordnung, Präposition, Konjunktion), Koordination (Nebenordnung, Konjunktion)
Beide bilden kein Satzglied
Beide haben eigene Semantik und stellen semantische Beziehungen zwischen den verbundenen Einheiten her („und“, „aber“- Gegenüberstellung)
Semantische Beziehungen sind unterschiedlich eigenkonkret, werden aber ganz konkret in Verwendung  Synsemantikon
Präposition
Alte Präposition (primäre Prä.) Bsp. „ in“, „auf“, „vor“, „nach“
Bestehen nur aus ihren Stammmorphem
Neure Präposition (sekundäre) sind von anderen Wörtern abgeleitet (Bsp. „ dank…deiner Hilfe“, „ angesichts…“
Präps. verbinden Wörter und Wortgruppen (Bsp. „Das alte Haus am Park“ – gehört zum Satzglied => Attribut
„Das Haus steht am Park“ – verbindet Satzglieder Park=>Objekt, „am“ ist eine subordinative Präp.
Präps stehen vor dem Bezugswort
Sonderfall hinter dem Bezugswort „Der Gerechtigkeit halber“, „dir zuliebe“  Postpositionen
Sonderfall „wegen“ kann vor oder nachgestellt werden „wegen der Antwort“, „der Antwort wegen“
manchmal verschmelzen Artikel des Substantiven mit Präposition Bsp „in den Haus“  „im Haus“
Präposition fordern bestimmten Fall  Rektion  regieren ein Kasus  kasus oblicus (Bsp. „mit“ verlangt Dativ „ohne“ verlangt Akkusativ
manche Präps fordern mehrere Kasus Bsp. „den Weg entlang“ – Akkusativ, „entlang dem Weg“ – Dativ, „entlang des Weges“ – Genitiv, andere sind auch „in“; „wo“; „wohin“
Rektion wird nur wirksam wenn Bezugswort flektierbar ist
Veränderung in der Rektion (Tendenzen) heute : „ trotz des Regens“ alt: „trotz dem Regen“
syntaktische Merkmale: - hat Satzgliedposition (Er kommt wahrscheinlich)
hat keinen Satzgliedwert / ist mehr als ein Satzglied (hat Satzwert  kann in einen eigenständigen Satz umgeformt werden (Er kommt. Das ist wahrscheinlich) ( Es ist wahrscheinlich, dass er kommt)
Negationswort „nicht“ steht nach dem Modalwort, nicht davor (Er kommt wahrscheinlich nicht)
 Modalwort hat, nicht wie bei dem Adverb, syntaktische Beziehung zu Verb, sondern zum gesamten Satz
semantische Merkmale: Einschätzung des Sprechers zu einem Sachverhalt des Satzes
nach Modalität / Gewissheit / Gültigkeit (gewiss, wahrscheinlich, vermutlich, kaum)
Ausdrücke, die zur literarischen Terminologie gehören, werden täglich international verwendet, um bestimmte Zustände und Personen zu definieren und zu charakterisieren, wie z. B. der Ausdruck Alter Ego, der Ausdruck Doppelgänger, das griechische Wort Drama, das weltweit wörtlich und bildlich…
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