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Unterrichtsvorbereitu­ng

Kurzentwurf zum Thema Mathilde Möhring

1.601 Wörter / ~6 Seiten sternsternstern_0.2stern_0.3stern_0.3 Autorin Carlotta H. im Apr. 2014
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Dokumenttyp

Unterrichtsvorbereitu­ng
Deutsch

Universität, Schule

Lichtenberg Gymnasium Cuxhaven

Note, Lehrer, Jahr

2014

Autor / Copyright
Carlotta H. ©
Metadaten
Preis 5.25
Format: pdf
Größe: 0.07 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternstern_0.2stern_0.3stern_0.3
ID# 39339







Überblick: Der Stun­den­ent­wurf für das Lich­ten­berg Gymna­sium behan­delt die Analyse und Inter­pre­ta­tion von Theodor Fontanes Roman "Mat­hilde Möhring". Die Schü­le­rinnen und Schüler (SuS) sollen die Funk­tion von Voraus­deu­tungen im Erzähl­an­fang des Werkes erar­bei­ten. Ziel ist es, charak­te­ris­ti­sche Gestal­tungs- und Struk­tur­merk­male lite­ra­ri­scher Texte zu erschlie­ßen. Die Unter­richts­me­thode ist aufge­bend-er­ar­bei­tend, um die SuS zur selbst­stän­digen Arbeit anzu­re­gen. Es werden keine Haus­auf­gaben verge­ben, da es sich um eine Doppel­stunde handelt. Die SuS werden durch verschie­dene didak­ti­sche Schritte geführt, um das kompe­tenz­ori­en­tierte Lern­ziel zu errei­chen.
#Mathilde_Möhring#Theodor_Fontane#Literaturanalyse

(08/13) Cuxhaven, 05.03.2014


Stundenkurzentwurf zur Hospitation durch den Ausbilder


Schule: Lichtenberg Gymnasium Klasse/Raum: 11 / H109


06.03.2014 / 2. Stunde / 08.50 – 09.35 Uhr Fachlehrerin: Nicole Tomaschewski


In der Lerngruppe seit: 28.01.2014 Unterricht seit: 13.02.2014


Thema und Umfang (Anzahl der Gesamtstunden) der Unterrichtseinheit: Literatur und Sprache um 1900 am Beispiel von T. Fontanes Werk „Mathilde Möhring“ (15 Unterrichtsstunden)

Thema der letzten Stunde: Hauptthemen in Theodor Fontanes Werk „Mathilde Möhring“

Thema der heutigen Stunde: Analyse und Interpretation des Romananfangs „Mathilde Möhring“

Thema der nächsten Stunde: Untersuchung der Figurenkonstellation


Mit der Stunde angestrebtes kompetenzorientiertes Lernziel:

Die SuS erläutern die Funktion von Vorausdeutungen am Beispiel des Erzählanfangs von Fontanes Werk „Mathilde Möhring“, um besonders die Kompetenz, die SuS „erschließen in der Analyse und Interpretation literarischer […] Texte […] charakteristische Gestaltungs- und Strukturmerkmale […]“ (KC, 29) zu schulen.



Lehrverfahren:

Für die geplante Unterrichtsstunde ist das aufgebend-erarbeitende Lehrverfahren gewählt worden, da die SuS aufgrund des gewählten Anforderungsbereiches eine höhere Lernbarriere überwinden müssen, um selbstständig die Vorausdeutungen der Kernaussage des Romans im ersten Kapitel zu erarbeiten.

In Hinblick auf die Lernprogression und das angestrebte Lernziel müssen den Lernenden folglich zielführende Impulse sowie konkrete Arbeitsaufträge vorgegeben werden.

Für die Unterrichtsstunde ergibt sich das Artikulationsschema: Einstieg – Erarbeitung – Sicherung –Konsolidierung.



Hausaufgaben zur Stunde und ihre Funktion:

Zu dieser Unterrichtsstunde ist keine Hausaufgabe erteilt worden, da es sich um die zweite einer Doppelstunde handelt.



Didaktische Progression

Für das Erreichen des kompetenzorientierten Lernziels dieser Stunde müssen die SuS mehrere didaktische Schritte durchlaufen.


In einem ersten didaktischen Schritt (DS 1) müssen die Lernenden erkennen, dass es sich bei dem Einstiegszitat um eine Vorausdeutung handelt (AFB I). Um dies zu leisten, müssen sie das Zitat inhaltlich verstehen und ihr Vorwissen aktivieren. Die SuS müssen die angedeutete Vorwegnahme eines Ereignisses aus dem Romananfang von „Mathilde Möhring“ mit dem Eintreten dieses Ereignisses im späteren Handlungsverlauf verknüpfen. Ich sehe diesen ersten didaktischen Schritt als erreicht an, wenn die SuS sinngemäß äußern:

  • dass es sich bei diesem Zitat um eine Vorausdeutung handelt, die Mathildes Beziehung zu Hugo Großmann betrifft.

  • dass die Beziehung der beiden Hauptfiguren als pragmatisch zu bezeichnen ist und nicht als Liebesbeziehung.

Eine Lernschwierigkeit (LS 1) kann sich ergeben, wenn die SuS den Begriff „Vorausdeutung“ nicht in Zusammenhang mit dieser Textstelle bringen. Eine weitere Lernschwierigkeit (LS 2) kann sich ergeben, falls die SuS nur den Inhalt des Zitats wiedergeben, diesen jedoch nicht mit dem Handlungsverlauf in Verbindung setzen.


In einem zweiten didaktischen Schritt (DS 2) müssen die SuS eigenständig Vorausdeutungen mithilfe des ersten Kapitels von „Mathilde Möhring“ erläutern (AFB II). Um dies zu leisten, müssen sie Vorausdeutungen im Romananfang erkennen und mit dem Handlungsverlauf verknüpfen. Ich sehe diesen zweiten didaktischen Schritt als erreicht an, wenn die SuS textgestützte Vorausdeutungen der möglichen Veränderung der gesellschaftlichen Stellung erläutern. Sowie das Streben nach dem sozialem Aufstieg von Mathilde. Ebenso sollen die Lernenden den Wandel der Frauenrolle am Beispiel Mathildes erläutern. Zu den möglichen Schülerantworten siehe das Material im Anhang. Eine Lernschwierigkeit (LS 3) kann sich an dieser Stelle ergeben, wenn die SuS Schwierigkeiten mit dem Erfassen der Vorausdeutungen im Text haben. Eine weitere Lernschwierigkeit (LS 4) könnte sich ergeben, wenn die SuS den Handlungsverlauf des Romans nicht abrufen können.


In einem dritten didaktischen Schritt (DS 3) erläutern die SuS die Funktion von Vorausdeutungen in einem epischen Text (AFB II). Um diesen Schritt zu leisten, müssen sie die Wirkung der Vorausdeutungen im Erzählanfang von „Mathilde Möhring“ reflektieren. Zudem müssen die SuS die Aufgabe von Vorausdeutungen für einen epischen Text mithilfe ihres Vorwissens transferieren und abstrahieren. Ich sehe diesen Schritt als erreicht an, wenn die SuS sinngemäß äußern:

  • das Vorausdeutungen ein zukünftiges Ereignis der Geschichte vorweggenehmen.

  • dass Vorausdeutung ein Stilmittel ist, das Spannung erzeugt.

  • dass Vorausdeutungen einem epischen Text Struktur verleihen.

Eine Lernschwierigkeit (LS 5) kann sich an dieser Stelle ergeben, wenn die SuS die erarbeiteten Vorausdeutungen nicht abstrahieren können.


Erläuterungen zum methodischen Verlauf

Für die geplante Stunde sind mehrere methodische Überlegungen angestellt worden.



Den SuS wird in der Einstiegsphase ein Zitat des Romans „Mathilde Möhring“ vorgelesen, das den Vordeutungscharakter des ersten Kapitels exemplarisch darstellen soll. Die Lernenden äußern sich zunächst in einem Unterrichtsgespräch (LS 1) zu diesem Zitat. Durch das Vorlesen des Textausschnitts wird der Fokus auf die Darbietung gelegt, sodass es den SuS leichter fällt, Verknüpfungen zum Handlungsverlauf des Romans zu finden (LS 2). Die SuS formulieren im Idealfall selber eine Stundenfrage: „Welche Vorausdeutungen sind in dem Erzählanfang von „Mathilde Möhring“ zu finden?“ Diese Stundenfrage wird zur höheren Transparenz am ActiveBoard visualisiert.


In der Erarbeitungsphase erhalten die SuS einen Arbeitsauftrag, der von mir erklärt wird, damit auch die leistungsschwächeren SuS diesen problemlos verstehen. Die Lernenden werden aufgefordert, die Vorausdeutungen des ersten Kapitels textgebunden mit ihrem Tischnachbarn zu erarbeiten. Die Partnerarbeit soll die SuS zum Austausch ermutigen und als Lernhilfe dienen (LS 3/LS 4). Ich werde bei aufkommenden Fragen ebenfalls helfend eingreifen. Ich habe mich in dieser Phase gegen eine arbeitsteilige Gruppenarbeit entschieden, da sie keinen Mehrwert bietet. Die SuS sollen eine konzentrierte Textanalyse betreiben. In einer Gruppenarbeit wäre dies aufgrund der Unruhe nur schwer umsetzbar. Den SuS wird eine vorstrukturierte Tabelle am ActiveBoard gezeigt, damit sie bei der Textarbeit zielgerichtet vorgehen.


In der Sicherungsphase werden die SuS gebeten, ihre Ergebnisse zu präsentieren. Diese werden in einer Tabelle von mir festgehalten, diese Form wurde zur besseren Visualisierung gewählt. Die SuS ergänzen fehlende Vorausdeutungen und ergänzen diese ggf. in ihren Unterlagen. Alternativ könnten die SuS von ihren Ergebnissen auch Plakate anfertigen, dies würde die SuS aktivieren. Jedoch wurde von dieser Methode abgesehen, da es zu Wiederholungen käme und somit nicht zielführend wäre.

Die Übersicht dient den SuS zu erkennen, dass Fontane das Stilmittel der Vorausdeutung im ersten Kapitel vermehrt eingesetzt hat und welche Wirkung diese erzeugen. Dieses Vorwissen müssen die SuS nun anwenden, um die Funktion von Vorausdeutungen erläutern zu können. Dies findet in einem Lehrer-Schüler-Gespräch statt (LS 5), um den SuS Hilfestellungen leisten zu können. Die Antworten der SuS werden am ActiveBoard gesammelt.


In der Konsolidierungsphase erläutern die SuS die Aussage Fontanes zum „Keim des Ganzen“ und beantworten somit die offengebliebene Frage einer vorangegangenen Stunde, ob Vorausdeutungen tatsächlich im Anfang einer Erzählung zu finden sind.

Hausaufgabe zur nächsten Stunde und ihre Funktion:

Die SuS bekommen zur nächsten Deutschstunde als Hausaufgabe den Arbeitsauftrag, eine Figurenkonstellation anhand eines Schaubildes zu erstellen. Die Aufgabe wird als Flipchart am ActiveBoard präsentiert und hat folgenden Wortlaut: „Erstelle ein Schaubild, welches die Figurenkonstellationen aus dem Roman „Mathilde Möhring“ d.....[Volltext lesen]




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